Cover-Bild Alles, was du fürchtest
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 17.12.2018
  • ISBN: 9783641211653
Peter Swanson

Alles, was du fürchtest

Thriller
Fred Kinzel (Übersetzer)

Was, wenn die Wahrheit deine furchtbarsten Ängste übertrifft?

Das Leben hat Kate Priddy gelehrt, dass man stets mit dem Schlimmsten rechnen muss. Um die Albträume, die sie seit Jahren verfolgen, endlich hinter sich zu lassen, stimmt sie einem Wohnungstausch mit ihrem Cousin Corbin zu: Sie wird seine Wohnung in Boston beziehen, er ihr Apartment in London übernehmen. Am Tag ihrer Ankunft jedoch wird die junge Frau aus der Nachbarwohnung ermordet aufgefunden. Corbin behauptet, Audrey kaum gekannt zu haben – aber warum besitzt er dann einen Wohnungsschlüssel von ihr? Auch Kates neuer Nachbar Alan scheint irgendetwas zu verbergen. Ohne es zu ahnen, schwebt Kate bald schon selbst in Lebensgefahr. Doch wem kann sie überhaupt trauen?

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Zu früh!

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Kate Priddy greift sofort zu, als sie das Angebot ihres Cousins zweiten Grades bekommt für ein halbes Jahr die Wohnungen zu tauschen. Nach einer traumatischen Beziehung will Kate nur noch weg aus London. ...

Kate Priddy greift sofort zu, als sie das Angebot ihres Cousins zweiten Grades bekommt für ein halbes Jahr die Wohnungen zu tauschen. Nach einer traumatischen Beziehung will Kate nur noch weg aus London. Corbin Dell, der in Amerika lebt, sucht eine Bleibe in London und so tauschen die beiden die Wohnungen. Kaum in Corbins Wohnung in Beacon Hill angekommen, wird seine Nachbarin Audrey Marshall ermordet und Kate hat schnell den Verdacht, dass Corbin etwas mit dem Mord zu tun hat.



Sehr schnell ist man mittendrin in der Geschichte und ebenso schnell wird es spannend. Die Atmosphäre in dem Appartementhaus, in dem sich Corbins Wohnung befindet, empfand ich als gruselig. Denn etliche Figuren hatte ich in Verdacht mit dem Mord zu tun zu haben. Da ist zuerst einmal Corbian, dessen Gründe nach London zu übersiedeln leicht undurchsichtig sind. Zudem hat die ermordete Nachbarin einen Stalker, der sie mit Besessenheit beobachtet hat. Das von Wohnung zu Wohnung, da die architektonischen Gegebenheiten das nicht nur zulassen, sondern regelrecht begünstigen. Hat dieser heimliche Beobachter die junge Nachbarin ermordet? Oder war es etwa der Portier?



Obwohl zu Beginn und im Klappentext Kate im Mittelpunkt der Geschichte scheint, verschiebt sich der Fokus immer wieder auf andere Figuren. Abwechselnd werden diese eingeführt und alle haben mehr oder weniger eine Beziehung oder Berührungspunkte mit der ermordeten Audrey. Hier erfährt man auch, dass praktisch jede Figur ein Geheimnis hat, das die Vergangenheit betrifft. Mit diesem Wissen macht man sich sehr schnell Gedanken und stellt Vermutungen an, die in Verdächtigungen gipfeln. Ich empfand das als sehr abwechslungsreich und fesselnd.



Leider endet der Spannungsbogen, der sich durch das ganze Buch zieht, nach 2/3 der Geschichte, denn da ist die Identität des Täters klar. 50 Seiten vor Schluss wird dann in einem Perspektivwechsel mehr als deutlich, was ich schon lange geahnt habe. Hier hätte Peter Swanson noch etwas hinauszögern dürfen, damit die Spannung erhalten bleibt.



Die Charakterisierung der Figuren ist so gut gelungen, dass ich sie sehr gut auseinanderhalten konnte. Mir gefiel die Figur Kate sehr gut, denn sie zeigt Schwächen, wie die verschiedensten Phobien, die sie durch ein Trauma in der Vergangenheit davongetragen hat. Aber auch ihr Cousin Corbin empfand ich als treffend beschrieben. Denn er handelt den Vorgaben entsprechend und hat mich dadurch überzeugt.

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Veröffentlicht am 01.12.2018

Spannend kaltblütiges Katz-und-Maus-Spiel

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Das ist das erste Buch, das ich von Peter Swanson gelesen habe. Der Titel und Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist fließend ...

Das ist das erste Buch, das ich von Peter Swanson gelesen habe. Der Titel und Klappentext haben mich sehr neugierig gemacht und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil ist fließend und auch sehr fesselnd, man versinkt nahezu sofort in der Handlung.
Die Charaktere sind alle auf ihre Art einzigartig und verschieden, aber in ihrer Person auch teilweise morbide, abgründig und mit einem Fetisch behaftet, was die Sache noch interessanter macht. Gerade diese düstere Seite an einem Menschen fasziniert einen doch, so dass man mehr erfahren will. Als erstes haben wir da die Protagonistin, Kate. Sie ist auf ihre ängstliche und dennoch mutige Art und Weise sehr liebenswert und dem Leser sympathisch. Ihr erlittenes Trauma fesselt und schockiert einen gleichermaßen. Da fand ich es erst recht bemerkenswert, dass der Autor seine schüchterne Heldin auf eine solche Reise schickt. Aber zu sehen, wie sie sich erst wieder in ihr eigenes Schneckenhaus zurückziehen will, aber dagegen ankämpft und sich weiterentwickelt, das war schön mit zu beobachten. Corbin, Alan und auch Henry sind auch sehr interessante und packende Gesellen. Alle drei haben mich sehr fasziniert, ihre Vorstellungen, Neigungen und der plötzliche Wandel ihrer Eigenschaften ins Extreme oder Gegenteil. Der Autor hat das wirklich sehr gut einfangen können, ohne das es unrealistisch oder zu weit hergeholt gewirkt hat.
Der Spannungsbogen bildet sich langsam auf und wenn man gerade denkt, er hat seinen Höhepunkt erreicht, belehrt der Autor den Leser eines Besseren. Gerade als ich nämlich dachte, Kate's Situation und die Handlung drumherum hat sich ein wenig festgefahren, überrollt einen auch schon die nächste Wendung im Handlungsstrang und man ist erneut wie gefesselt und an die Seiten gebannt. Während der ersten Kapitel macht man sich schon ein Bild und vermutet, wer der Mörder ist, aber dann...tja...je mehr man sich dem Ende nähert, desto unwahrscheinlicher werden die eigenen Theorien des Leser und man bekommt sogar noch ein paar schockierende Details dazu serviert. Der einzige Makel, den ich so empfunden habe, war das Ende. Das Ende war gut gelöst, kein Zweifel, nur wirkte es dann eher sehr schnell abgefertigt, da hätte man vielleicht noch ein wenig nachbessern können. Nichtsdestotrotz ist "Alles, was du fürchtest" ein toller Thriller, den ich sehr empfehlen kann. Ich würde auch weitere Bücher des Autors lesen.