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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2018

viele Emotionen, aber gegen Ende einfach too much

Du bist mein Feuer
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Mir hat das Buch gut gefallen.  Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was ich toll finde, und ich konnte mich auch hier sehr gut in beide einfühlen. Auch der Schreibstil ist ...

Mir hat das Buch gut gefallen.  Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was ich toll finde, und ich konnte mich auch hier sehr gut in beide einfühlen. Auch der Schreibstil ist flüssig und ließ mich schnell in das Buch hineinfinden, und es ließ sich wirklich rasch und locker lesen. 

Im Gegensatz zu Caleb kommt Veronica aus ärmlichen Verhältnissen und musste sich bisher alles erarbeiten. Infolgedessen ist sie tough, lässt sich nicht alles gefallen und kann sich auch wehren - und es fällt ihr schwer zur vertrauen. Caleb hingegen ist es gewohnt, dass ihm die Mädchen zu Füßen liegen, und muss schwer dafür arbeiten, um Veronicas Vertrauen und Sympathie zu erhalten, denn sie ist bisher die erste Frau, die ihm nicht einfach verfällt.

Mir gefiel sehr gut, dass nicht der Sex im Vordergrund stand, sondern die Entwicklung der Charaktere. Besonders Caleb mit seiner jungenhaften und manchmal lausbubenhaften Art mochte ich sehr gerne, allerdings ist er jedoch auch sehr einfühlsam, was man ihm anfangs gar nicht zugetraut hätte. Veronica hingegen mochte ich nicht ganz so gerne - ich verstehe aufgrund ihrer Vergangenheit, dass es ihr schwerfällt, Vertrauen aufzubauen, aber teilweise war mir das einfach zu viel und ich wollte sie manchmal schütteln, weil sie ihm nicht einen Schritt entgegenkam.

Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Caleb jedoch immer mehr zu einem Süßholzraspler, der Veronica trotz ihrer Bitte keinen Raum lässt, dass sich ihre Beziehung langsam entwickelt. Er drängt sie sehr und möchte sehr schnell weiterkommen, teilweise ist er sehr machohaft ihr gegenüber und das hat ihn Sympathiepunkte verlieren lassen.

Besonders die Charaktere von Veronicas Freundinnen Kar und Beth haben mir sehr gut gefallen - über sie eine eigene Geschichte zu lesen, fände ich toll. 

Im Laufe der Handlung kommen durch Intrigen durchaus spannende Momente zutage, teils war es jedoch sehr viel Dramatik und von allem zuviel.

Fazit: "Chasing Red" ist eine einfühlsam erzählte Geschichte über ein junges Paar, das aus gegensätzlichen Verhältnissen stammt. Guter Schreibstil, interessante Charaktere und eine schnelle Weiterentwicklung der Handlung haben es mir leichtgemacht, das Buch rasch zu lesen.  Allerdings lässt die Handlung im Laufe nach und hat mich gegen Ende teilweise auch genervt, denn es war von allem - Dramatik und Süßholzgeraspel - ein wenig too much.

Veröffentlicht am 03.12.2018

ein kleines Bisschen fehlte

The One
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Mir hat die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. Die Gegenwart ist in Wochen bis zur Hochzeit gegliedert und erzählt aktuell von ...

Mir hat die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. Die Gegenwart ist in Wochen bis zur Hochzeit gegliedert und erzählt aktuell von Josh und Lizzie, die Vergangenheit in Monate, ab dem Beginn des Kennenlernens von Lizzie und Alex. Diese Art und Weise hat mir sehr gut gefallen, und es fiel mir auch nicht schwer, mich in die jeweilige Zeit zu versetzen.


Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, und es ist mir leicht gefallen, mich auf das Buch einzulassen, vor allem, weil die Handlung mit einer wirklich schönen Szene beginnt.


Jedoch haben es die Charaktere nicht ganz geschafft, mich für sich einzunehmen, vor allem Josh blieb leider ein wenig blass und man erfährt nicht so viel über ihn. Ich hatte auch den Eindruck, dass die beiden zwar verlobt sind und heiraten wollen, aber es kam mir ein klein wenig wie eine Zweckgemeinschaft vor, obwohl sie sich sicherlich lieben. Josh kam für mich ein wenig als "Weichei" herüber, der Lizzie alles recht machen will.

Sehr gut gefallen hat mir der Gefühlszwiespalt von Lizzie, der nachvollziehbar geschildert wurde. Sie schwankt zwischen Josh und  Alex, macht sich sehr viele Gedanken darüber, für wen sie sich entscheiden soll und ob diese Entscheidung dann letztendlich auch die richtige wäre.

Anfangs zieht sich die Geschichte etwas, man erfährt viel über die Hochzeitsvorbereitungen von Lizzie, wie sehr sie sich damit stresst, damit alles perfekt ist. Etwa ab der Hälfte erfährt man dann, warum Alex zurück ist - und das war der Zeitpunkt, an dem die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, aber auch, wo für mich klar war, wie sie enden wird - und ich sollte nicht Unrecht behalten. Trotzdem hat es die Autorin hier geschafft, Spannung aufzubauen, dass ich - trotz meiner Vermutung, wie es enden wird - sehr wohl auch sehr gespannt darauf war, wie sich Lizzie letztendlich wirklich entscheiden wird.


Natürlich gibt es trotzdem noch einige wunderbar romantische Szenen zwischen Lizzie und den beiden Männern, die das Buch zu einem richtigen Liebesroman machen.


Das Ende war für mich passend und hat mir gut gefallen, und es gab auch durchaus Szenen, bei denen mir die Tränen in die Augen stiegen und ich mitgelebt habe.

Fazit: "The One" ist ein Buch, das anfangs etwas schleppender ist, sich dann jedoch steigert und Spannung aufbaut.  Es ist eine sehr schöne Geschichte über eine junge Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss, die sie beide liebt. Sie enthält viel Liebe, auch Romantik und einige emotionale Szenen. Trotzdem hat mir ein kleines Bisschen gefehlt, um es für mich persönlich zu einem 5-Sterne-Buch zu machen. 

Veröffentlicht am 30.11.2018

rasante und emotionale Liebesgeschichte

Einer wie Chicago: Band 1
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Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen lockeren und modernen Schreibstil, und ich habe mich wirklich rasch eingelesen. Auch der Spannungsbogen an sich war gut gewählt, es gab keine Szenen, ...

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen lockeren und modernen Schreibstil, und ich habe mich wirklich rasch eingelesen. Auch der Spannungsbogen an sich war gut gewählt, es gab keine Szenen, die sich gezogen hätten und ich habe das Buch in einem durchgelesen, ohne dass ich mich mal gelangweilt hätte.

Die Charaktere June und Luca sind gut ausgearbeitet, und vor allem durch die Schilderung aus Junes Sicht konnte ich mich sehr gut in sie einfühlen. Das Buch enthält Schicksalsschläge, Drama, aber auch Witz und Nebencharaktere, die mir ebenso sympathisch waren wie die beiden auch. Und natürlich Velvet, das Monster - ein Riesenhund, den ich - ohne ihn je gesehen zu haben - ins Herz geschlossen habe.

Es prickelt zwischen den beiden, was die Autorin sehr gut geschafft hat zu schildern, trotzdem kam das Buch mit eher wenigen wirklichen Sex-Szenen aus, was ich sehr erfrischend gefunden habe.

Einen Punkt Abzug möchte ich aber doch geben - einerseits, weil es mir ein wenig zu viel war, dass immer jemand (meist June) betrunken ist, und andererseits, weil es vor allem gegen Ende so rasant weiterging, ich so viele Sachen erfuhr, dass ich mich ein wenig überfahren fühlte.  Hier hätte ich mir stattdessen ein paar Seiten mehr, aber dafür langsameres Fortschreiten der Handlung gewünscht, um bei Atem zu bleiben. 

Fazit: "Einer wie Chicago" ist eine rasante, emotionale Liebesgeschichte mit sympathischen Protagonisten, einer Handlung, die den Leser gefangen hält, ein Buch mit einem etwas knurrigen Mann und einer etwas sturen jungen Frau, die sich nicht einfach unterbuttern lässt - gemeinsam haben mir die beiden vergnügliche Lesestunden bereitet, wofür ich der Autorin danken möchte. Ich vergebe gern eine Leseempfehlung.
 

Veröffentlicht am 29.11.2018

schöne Geschichte mit traurigem Grundtenor

Sturmherz
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Die Autorin nimmt uns diesmal mit nach Hamburg - in die Gegenwart, und zur Zeit der großen Sturmflut 1962. Sie verwebt in ihrem Roman die Geschichte von Cornelia, die sich in Richard, einen amerikanischen ...

Die Autorin nimmt uns diesmal mit nach Hamburg - in die Gegenwart, und zur Zeit der großen Sturmflut 1962. Sie verwebt in ihrem Roman die Geschichte von Cornelia, die sich in Richard, einen amerikanischen Austausstudenten, verliebt, mit der von Cornelias Tochter Alexa. Als Alexa erfährt, dass Cornelia einen schweren Schlaganfall erlitten hat, weiß sie zuerst nicht, mit der Neuigkeit umzugehen, denn sie und ihre Mutter verbindet kein allzugutes Verhältnis. Als sie jedoch in der Buchhandlung ihrer Mutter Richard kennenlernt, einen berühmten amerikanischen Autor, erfährt sie nach und nach Geheimnisse, die sie aus der Bahn werfen. Es sind Geheimnisse, die nicht nur Cornelias und Richards, sondern auch ihr Leben verändert haben und noch verändern.

Corina Bomann hat einen sehr flüssigen Schreibstil, und sie entführt uns auf eine Zeitreise - die Erzählung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt - der von Cornelia, Richards, Alexas - und sie wechselt immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, sehr berührend erzählt. Es ist eine im Grundtenor sehr traurige und auch emotionale Geschichte, die hier erzählt wird, und mir standen immer wieder auch die Tränen in den Augen, sie ist jedoch auch romantisch und zeigt, dass das Schicksal nicht immer so spielt, wie man es gerne hätte.

Jedoch war es mir teils ein wenig zu langatmig, und bis zur Hälfte musste ich mich eher dazu zwingen, weiterzulesen, bevor mich die Geschichte dann wirklich gepackt hat.

Die Protagonisten sind allesamt sehr gut beschrieben und charakterisiert, wenn ich auch mit Cornelia nicht so richtig warm werden konnte. Alexa hingegen mochte ich sehr, an ihr habe ich ihre Kraft bewundert, ihren Willen, ihre Mutter trotz der vielen Schwierigkeiten noch immer zu lieben, ihr Bemühen, als Betreuerin ihrer Mutter das Beste für sie in die Wege zu leiten. Auch Ethan, Richards Sohn, und Richard selbst mochte ich sehr gerne. 

Im gesamten war es eine wunderbare - wenn auch im Grundtenor recht traurige - Liebes- und Lebensgeschichte, für die ich gerne eine Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 29.11.2018

schöne Liebesgeschichte

Zwei Wochen im Sommer
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Die Geschichte wird aus der Sicht von Lena in Ich-Form erzählt, und ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen, in ihren Schock, als Eric mit ihr Schluss macht, in ihre Freude darüber, für zwei Wochen in ...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lena in Ich-Form erzählt, und ich konnte mich sehr gut in sie einfühlen, in ihren Schock, als Eric mit ihr Schluss macht, in ihre Freude darüber, für zwei Wochen in einen Urlaub zu verschwinden, wo sie keine Verpflichtungen hat, in das Prickeln zwischen ihr und Dominik.

Die Autorin hat es sehr gut verstanden, das Urlaubsfeeling - Unbeschwertheit und dieses Sonne-Strand-und Meer-Gefühl - zu schildern, und ich es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Lena und Dominik dabei zuzusehen, wie sich annähern und wie sich ihr Zusammensein allmählich von locker-leicht in Verliebtheit ändert. Dazu passt auch sehr gut das wunderschöne Cover, das dieses Feeling ganz wunderbar vermittelt.

Aber auch Lenas Zerrissenheit, als sie - inzwischen wieder mit Eric zusammen und verlobt - Dominik wiedersieht, wurde sehr gut beschrieben. Ich konnte ihr sehr gut nachfühlen, wie es ihr geht, als der Mann, von dem sie meinte, ihn nie wiederzusehen, plötzlich wieder vor ihr steht und damit ihre Gefühle in Aufruhr bringt und sie an ihrer Liebe zu Eric zweifeln lässt. Allerdings war es mir dann schlussendlich zu viel Hin und Her zwischen den beiden, und das wurde dann irgendwann auch anstrengend, weil Lena sich so absolut nicht entscheiden kann zwischen den beiden, hier hätte ich mir trotz der Situation mehr Entschlussfreudigkeit von ihr gewünscht. 

Ich mochte an Dominik, dass er sich nicht so einfach abspeisen lässt und sich um sie bemüht, dass er in den drei Jahren seit dem Urlaub offenbar erwachsen wurde und dass er versucht, Lena davon zu überzeugen, dass er der Richtige für sie ist.

Die Romantik, die im Urlaubsteil durchaus vorhanden war, konnte sich leider nicht in den Danach-Teil retten, die Beziehung zwischen Eric und Lena blieb mir ein wenig zu blass. Hier passt auch seht gut nachfolgendes Zitat aus Kapitel 24: »Irgendwo muss doch noch die alte Lena sein, deren Augen gestrahlt haben, als sie endlich mal etwas Verrücktes getan hat. Ich mochte sie …«
»Ich mochte sie auch«, erwiderte ich leise. Mit dem Finger hob er mein Kinn ein Stück an.
»Wieso sind deine Augen jetzt so leer?« Genauso ging es mir mit Lena, irgendwie hatte sie ab dem Wieder-Beisammensein mit Eric für mich an Leben verloren, ihr Strahlen - das sicherlich nicht nur am Urlaub gelegen hat - fehlte mir. 

Sehr gerne mochte ich Lenas Freundin Selina, die mit ihrer lebenslustigen und einfühlsamen Art die eine oder andere Szene für mich gerettet hat, und die Lena eine wirklich gute Freundin ist, mit der sie durch dick und dünn geht.

Das romantische Ende wiederum hat mir sehr gut gefallen, vor allem weil wir auch hier wieder die richtige Lena erleben

Fazit: Es ist eine Liebesgeschichte, die - vor allem im ersten Teil - mit romantischen und liebevollen Momenten bei mir punkten konnte, allerdings hätte ich mir eine ein wenig entschlussfreudigere Protagonistin gewünscht. Ein Buch, für das ich jedoch trotzdem sehr gerne eine Leseempfehlung vergeben möchte, weil es für mich auch Urlaubsfeeling vermittelte, verbunden mit einer Schilderung von Verliebtheit, die ich sehr gut nachvollziehen konnte.