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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2018

Serienmörder in Deutschland und ein Einblick in deren Innenleben. Lesenswert.

Das Hannibal-Syndrom
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Zum Inhalt:
Nach dem Schweigen der Lämmer ist Hannibal Lecter überall bekannt. Mit ihm wurde der Begriff des Serienmörders medientauglich und jedermann hatte ein Bild von diesem vor Augen. Aber wie sind ...

Zum Inhalt:
Nach dem Schweigen der Lämmer ist Hannibal Lecter überall bekannt. Mit ihm wurde der Begriff des Serienmörders medientauglich und jedermann hatte ein Bild von diesem vor Augen. Aber wie sind die Täter jenseits von Hollywood. Trifft das gezeichnete Bild zu? Wes kennzeichnet Serienmörder? Was sagt die Realität und gibt es diese auch außerhalb von Amerika? Der Kriminalist Stephan Harbort erzählt aus der Praxis und berichtet aus Quellen, aus persönlichen Interviews mit den Täterm und befasst sich mit dem Hintergrund und den Auswirkungen. Dabei betrachtet er Schwerpunktmäßig Deutschland ab 1945.

Meine Meinung:
Der Autor bietet in diesem Buch eine sehr interessante Mischung aus Fakten, Hintergrundinformationen und persönlichen Erfahrungen, die er im Gespräch mit den Tätern gesammelt hat. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. Theoretischer Hintergrund, die Beleuchtung der persönlichen Geschichten der Täter und Fallschilderungen wechseln sich ab und sind sehr interessant und kurzweilig zu lesen. Ich habe viel Neues erfahren, von vielen dieser Mörder/innen habe ich noch nie gehört und ich war ziemlich fassungslos über manche der Taten. Die Schilderungen sind hart und deutlich. Aber ich fand dies sehr passend, da die Realität geschildert wurde. Besonders gut gefallen hat mir, dass es in dem Buch über die bloße Schilderung hinausging, sondern sehr intensiv auf die psychologische Seite eingegangen wurde und mögliche Auslöser bzw. Gründe geschildert wurden.

So kann man zwar nicht die Taten verstehen, aber nachvollziehen wie Personen dazu kommen zu Serientätern zu werden. Es wurde auch sehr gut herausgestellt, dass es gewisse Komponenten gibt, die dafür sorgen können, dass man zum Serientäter wird, aber nicht dafür sorgen müssen.

Sehr interessant und lesenswert finde ich.

Fazit:
Serienmörder in Deutschland und ein Einblick in deren Innenleben. Lesenswert.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Super spannender, komplexer Thriller. Unbedingt lesen!

Das Ritual der Toten
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Zum Inhalt:
Eine verwahrloste Frau wird in einer Unterführung in Frankfurt gefunden. Sie erzählt verwirrende Dinge, erzählt von einem Fluch. Winter und Parkov ermitteln und landen so immer tiefer in Parkovs ...

Zum Inhalt:
Eine verwahrloste Frau wird in einer Unterführung in Frankfurt gefunden. Sie erzählt verwirrende Dinge, erzählt von einem Fluch. Winter und Parkov ermitteln und landen so immer tiefer in Parkovs Vergangenheit....
Meine Meinung:

Sehr gespannt habe ich auf den dritten Band rund um Winter und Parkov gewartet. Das ungewöhnliche Ermittlerduo habe ich schon in den ersten beiden Bänden des Autors kennen und mögen gelernt. Entsprechend groß war meine Erwartung. Die Bände können alle unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings entgeht einem dann große Lesefreude, daher empfehle ich alle Bücher zu lesen.

Auch in diesem Band hat es der Autor geschafft mich sehr schnell mitten ins Geschehen des Buches zu ziehen. Ich mag den flüssigen, anschaulichen und detaillierten Schreibstil des Autors, der immer wieder dafür gesorgt hat, dass ich viele Bilder vor Augen hatte und mein Kopfkino auf Hochtouren lief. Das Buch beginnt schon spannend und geht auch so weiter bis zum Schluss. Es kommt immer wieder zu unvorhersehbaren Wendungen, der Autor hat es immer wieder geschafft mich zu verblüffen. Wie auch in den vorherigen Bänden ist die Handlung komplex und als Leser muss man gut aufpassen um folgen zu können. Ich persönlich mag das und rätsle auch immer gerne mit.

Das Buch lebt u.a. auch von den sehr gut beschriebenen, sehr eigenen Charakteren des Buches. Winter und Parkov als Ermittler und sehr raffinierte Täter auf der anderen Seite.
Besonders gut bei diesem Buch hat mir auch gefallen, dass ich eine deutliche Weiterentwicklung der beiden Hauptprotagonisten festgestellt habe, was ich gut und passend fand. Durch einige Details des Privatlebens der Ermittler werden die Protagonisten des Buches noch anschaulicher. Ich mag die eigenwillige Marie und den außergewöhnlichen Parkov und hoffe ich kann bald wieder von bzw. über die beiden lesen, denn sie gehören eindeutig zu meinen Lieblingsermittlern.

Ich vergebe 5 Sterne und meine Leseempfehlung.

Fazit:
Super spannender, komplexer Thriller. Unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 02.12.2018

Kraftvoll, berührend und mitreißend, tragisch und wunderschön.

Orpheus
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Zum Inhalt:

Orpheus, ein Musiker, verdient sich seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen kleinen Jobs. Als er Nienke trifft und er sich in sie verliebt, entsteht so noch eine weitere Beziehung zu seiner ...

Zum Inhalt:

Orpheus, ein Musiker, verdient sich seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen kleinen Jobs. Als er Nienke trifft und er sich in sie verliebt, entsteht so noch eine weitere Beziehung zu seiner Familie, denn Nienke arbeitet als Anwältin für das Unternehmen von Orpheus Großvater.

Nienke findet im Laufe ihrer Arbeit Hinweise auf eine Verbindung von Orpheus Großvater zu einem Mord. Plötzlich ist sie verschwunden und Orpheus macht sich auf die Suche nach ihr und findet sehr viel mehr als die Lösung des Verschwindens.


Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, denn der Autor hat mich schon mit „Briefe an die grüne Fee“ verzaubert und begeistert. Entsprechend erwartungsvoll ging ich auch an dieses Buch. Besonders gut hat mir direkt schon vor dem Lesen gefallen, dass die einzelnen Kapitel, mit Liedtiteln bezeichnet sind. Die Musik passt sehr, sehr gut zu dem jeweiligen Inhalt der Kapitel und man kann sich entweder schon wunderbar damit auf das – was zu lesen kommt – einstimmen oder das Lied parallel dazu hören. So kann man sich noch besser in die Geschichte einfühlen.



Die Geschichte ist angelehnt an Orpheus und Eurydike aus der griechischen Mythologie, die auf eine sehr interessante Art und Weise umgesetzt ist. Das Buch ist sehr gut lesbar, der Schreibstil ist flüssig und gefällt mir sehr gut. Die Sprache ist deutlich, das im „Schönen“ wie auch im „Bösen“, so war ich an manchen Stellen verzaubert, an anderen traurig oder auch entsetzt. Durch die deutliche und anschauliche Sprache hat mich das Buch sehr berührt, was es zu einem sehr besonderen Buch macht. Außerdem gibt es viele poetische Elemente, die – gerade zusammen mit der Musik – wirklich eine einmalige Mischung bieten, wenn man sich auf den Autor und sein Werk einlässt und den Kopf auf literarische Reisen gehen lässt.



Wie auch bei der grünen Fee finde ich auch bei diesem Buch, dass es nichts Vergleichbares gibt. Ich kann es nicht wirklich in ein Genre einordnen, aber ehrlich gesagt möchte ich das auch nicht. Es ist für mich eine Mischung aus vielen verschiedenen Elementen und wirkt auch durch seine nicht Einordenbarkeit für mich. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und sehr interessant. Gerade durch die sehr gute Darstellung der gegensätzlichen Charaktere wird dieses Buch noch lebendiger.



Fazit:

Ich empfehle dieses außergewöhnliche und berührende Buch gerne weiter, mich hat es begeistert.

Veröffentlicht am 02.12.2018

Spannender, schöner und sehr gut lesbarer Profiler-Thriller.

Jenseits der Angst
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Zum Inhalt:

Eine Millionärstochter wird entführt, die Polizei ermittelt mit Hilfe eines Profiler-Teams, zu dem auch Andrea gehört. Zunächst scheint alles nach Plan zu laufen, die Entführer melden sich ...

Zum Inhalt:

Eine Millionärstochter wird entführt, die Polizei ermittelt mit Hilfe eines Profiler-Teams, zu dem auch Andrea gehört. Zunächst scheint alles nach Plan zu laufen, die Entführer melden sich und fordern Lösegeld. Aber dann findet keine Geldübergabe statt und alle befürchten die Entführte sei bereits tot. Das Team sucht mit Feuereifer nach der Entführten.

Meine Meinung:

Der zweite Fall von Andrea, direkt nach ihrem Berufseinstig als Profilerin hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne schon den Vorgängerband und andere Bücher der Autorin. Auch diesmal hat sie es wieder geschafft mich mit ihrem Buch zu fesseln. Auch bei diesem Buch sind die Personen der Geschichte sehr gut beschrieben. Ich empfehle außerdem die Bücher (von Reihen) vom ersten Band ab zu lesen, denn so bekommt man die Entwicklung der Charaktere sehr schön mit.

Dieses Buch beginnt schon spannend und im Laufe der Geschichte baut sich die Spannung immer weiter auf. Geschickt findet die Autorin die Balance zwischen Spannung und Hintergrundinformationen aus dem Privaten ihrer Romanfiguren. So bildet sich ein Gesamtbild, was ich sehr anschaulich finde.

Der Schreibstil ist sehr gut lesbar und sehr anschaulich, verschiedenen Handlungsstränge lassen keine Langeweile aufkommen. Die Charaktere sind für mich die Krönung der Bücher. Diese sind sympathisch und glaubhaft dargestellt, es gibt einige verschiedene Charakterzüge die sehr gut ausgearbeitet sind und die Mischung genau dieser Charaktere gefällt mir besonders gut.

Für mich einfach ein schönes Buch, spannend, liebenswert, lesenswert, authentisch. Daher empfehle ich es gerne weiter.

Fazit:

Spannender, schöner und sehr gut lesbarer Profiler-Thriller.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Packender und schockierender Thriller, nichts für schwache Nerven.

Die Elemente des Todes
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Zum Inhalt:
Eine Serie ungewöhnlicher Todesfälle im Zeitraum von 2 Jahren. Kommissar Larsen hat eine Idee, wer dahinterstecken könnte. Aber was ist das Motiv für diese Taten? Auf der Suche nach dem Motiv ...

Zum Inhalt:
Eine Serie ungewöhnlicher Todesfälle im Zeitraum von 2 Jahren. Kommissar Larsen hat eine Idee, wer dahinterstecken könnte. Aber was ist das Motiv für diese Taten? Auf der Suche nach dem Motiv und den Beweisen begibt sich Larson auf die gefährliche Reise der Rätsellösung und die Zeit wird dabei knapp.
Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch des Autorenduos, ich kannte bis zu diesem Buch keinen von beiden. Ich war direkt ab Beginn des Lesens in der Geschichte gefangen. Der Autor beginnt sein Buch schon spannend und schafft es trotzdem die Spannung immer weiter aufzubauen, was mich sehr gefesselt hat.
Den Schreibstil fand ich flüssig, sehr gut lesbar und anschaulich, so dass ich immer wieder Bilder vor Augen hatte. Das Buch wechselt immer wieder in der Zeit, was mir persönlich gut gefallen hat, da sich so nach und nach das Bild zusammensetzt und man der Lösung langsam aber sicher stückchenweise näherkommt. Wer das nicht mag, wird hier vielleicht ein paar Probleme haben.
Die Charaktere des Buches sind sehr gut dargestellt und gut beschrieben. Die Beschreibung einzelner Szenen ist sicher nichts für schwache Nerven, ich persönlich mag das. Da es sich um einen True-Crime-Thriller handelt ist die Geschichte ja auch nicht an den Haaren herbeigezogen.
Einmal angefangen fiel es mir sehr schwer das Buch wieder aus der Hand zu legen und schon das spricht für ein sehr gutes Buch finde ich.

Fazit:
Packender und schockierender Thriller, nichts für schwache Nerven.