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Veröffentlicht am 21.01.2019

Der Wanderer

Der Wanderer
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Bei "Der Wanderer" handelt es sich um den finalen Band der Götterkriege. Lange Zeit durfte ich die Gefährten begleiten und es ist ein komisches Gefühl nun von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Diesen letzten ...

Bei "Der Wanderer" handelt es sich um den finalen Band der Götterkriege. Lange Zeit durfte ich die Gefährten begleiten und es ist ein komisches Gefühl nun von ihnen Abschied nehmen zu müssen. Diesen letzten Teil habe ich bewusst langsam gelesen, denn so sehr ich das Ende auch wissen wollte, wollte ich doch auch noch möglichst lange bei den Charakteren bleiben.

Besonders gefreut hat es mich, dass Zokora in diesem Band noch einmal sehr viel Raum bekommt und eine große Rolle einnimmt. Ich konnte viele neue Seiten an ihr entdecken und mag sie nun noch mehr als es eh schon der Fall war.
Sieglinde hat mich ziemlich überrascht, denn sie hat eine Entwicklung durchgemacht, mit der ich zuletzt eigentlich nicht mehr gerechnet hatte.
Aber am meisten von allen hat Havald mich beeindruckt. Lange hatte er einen inneren Kampf geführt, wollte sich nicht eingestehen wer er ist, welche Rolle er in all dem spielt. Doch nun hat er endlich zu sich selbst gefunden, ist mit sich im reinen und wirkt gefestigter als jemals zuvor.

Richard Schwartz hat einen starken Spannungsbogen aufgebaut, der so einige Überraschungen bereit hält. Man trifft auch in diesem finalen Teil wieder auf viele interessante Figuren, es gibt faszinierende und zugleich schockierende Ereignisse, die mich als Leser sprachlos zurück gelassen haben.

Ich bin wirklich traurig, dass ich die Gefährten nun verlassen muss, aber das Ende war wirklich perfekt, genau die Richtung die ich mir gewünscht hatte. Für mich war es der emotionalste Band dieser Reihe aber zugleich auch einer meiner Liebsten.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Sturm der Gefühle

Die Nightingale-Schwestern
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Bei "Sturm der Gefühle" handelt es sich um den dritten Band, der insgesamt neunteiligen Reihe. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten ...

Bei "Sturm der Gefühle" handelt es sich um den dritten Band, der insgesamt neunteiligen Reihe. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten wieder in die Geschichte hinein zu finden. Alles war sofort wieder vertraut und präsent.

Besonders gut gefallen hat mir die Weiterentwicklung der Charaktere. Mit jedem Jahr der Ausbildung werden die jungen Frauen vor neue Herausforderungen gestellt und auch privat gibt es immer wieder einigen Trubel.
Mit Dora habe ich anfangs sehr gelitten, da sie mitansehen musste, wie Ruby ihren geliebten Nick heiratet, mit dem sie sich selbst gerne eine gemeinsame Zukunft gewünscht hätte. Rubys Geheimnis hat mich schockiert und auch ihr Verhalten hat mich sprachlos zurück gelassen.
Während Milie ihre Hochzeit plant hat Helen sehr mit ihrer Mutter und deren Vorstellungen und Zukunftspläne zu kämpfen. Sie hat mich dann am meisten überrascht, da sie von den drei Frauen die größte Entwicklung durchlebt und sich sehr stark verändert. Sie gewinnt deutlich an Selbstvertrauen und lässt sich nicht mehr alles gefallen, sondern beginnt für ihre eigenen Träume einzustehen.

Die Autorin hat einen äußerst bildgewaltigen, emotionalen aber zugleich auch mitreißenden Schreibstil, bei dem man sich tatsächlich in das Jahr 1036 versetzt fühlt und die Geschichte hautnah miterlebt, als wäre man selbst am Ort des Geschehens.
Ein großes Thema in diesem Band sind die sog. "Schwarzhemden", zu denen leider auch Doras Bruder zählt. Über diese Organisation wusste ich bislang nicht viel, aber durch die großartige und detailreiche Recherche der Autorin habe ich viel Neues gelernt.
Für mich war die Geschichte eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Glücksgefühl und Freude, Wut über Intrigen und Lügen, Schmerz und Kummer, es war einfach alles dabei und man hatte kaum genug Zeit um Luft zu holen. Ein wundervolles Leseerlebnis!

Veröffentlicht am 07.01.2019

Das Fell des Bären

Das Fell des Bären
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Aufmerksam auf "Das Fell des Bären" bin ich durch das zwar ruhige, aber dennoch ausdrucksstarke Cover geworden. Der Klappentext hat dann direkt meine Neugier geweckt.
Das Buch ist das erste auf deutsch ...

Aufmerksam auf "Das Fell des Bären" bin ich durch das zwar ruhige, aber dennoch ausdrucksstarke Cover geworden. Der Klappentext hat dann direkt meine Neugier geweckt.
Das Buch ist das erste auf deutsch veröffentliche Buch des Autors und wurde wie ich inzwischen herausgefunden habe, 2016 sogar verfilmt. Den Film muss ich mir unbedingt ansehen!

Der zwölfjährige Domenico lebt seit dem Tod seiner Mutter alleine mit seinem Vater Pietro. Dieser ist ein armer Tischler, der kein großes Interesse daran zeigt Zeit mit seinem Sohn zu verbringen oder sich anständig um ihn zu kümmern.
Domenico hat auf mich einen, für sein Alter, sehr reifen Eindruck gemacht und ich war erstaunt wie viel er bereits alleine und selbstständig im Haushalt erledigt. Ich vermute stark, dass er durch den Tod seiner Mutter schnell erwachsener werden musste.

Auf ihrer gemeinsamen Jagd nach dem Bären erlebt Domenico nicht nur ein Abenteuer, sondern dringt auch tief in die Vergangenheit seines Vaters ein. Pietro und sein Sohn kommen sich näher als jemals zuvor und lernen beide ganz neue Seiten bei dem jeweils anderen kennen.

Mit viel Feingefühl und in einer schnörkellosen Sprache entfaltet sich vor dem Leser eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Mut, Angst und die Liebe zwischen Vater und Sohn.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Strafe

Strafe
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Auf rund 200 Seiten liefert der Autor verschiedenste Kurzgeschichten mit denen er viel Anlass noch zum Nachdenken gibt. Er beschreibt die einzelnen Fälle komplett wertfrei, wodurch man als Leser den Personen ...

Auf rund 200 Seiten liefert der Autor verschiedenste Kurzgeschichten mit denen er viel Anlass noch zum Nachdenken gibt. Er beschreibt die einzelnen Fälle komplett wertfrei, wodurch man als Leser den Personen unvoreingenommen begegnen kann. Viele Geschichten konnte mich zum Ende hin überraschen und bei einigen blieb ich zwiegespalten zurück. Man kann manche Taten durchaus nachvollziehen, kann den Schmerz der Personen fühlen, und gleichzeitig ist man sich der Tatsache bewusst, dass Mord immer noch ein Verbrechen ist und eine Strafe mehr als nur angebracht ist.

Ferdinand von Schirach hat mir viel Stoff zum Grübeln gegeben und ich werde mich mit einigen Geschichten definitiv noch einmal genauer befassen. Das Buch selbst war viel zu schnell zu Ende gelesen und ich hätte gerne weitere 200 Seiten weiter gelesen.

Ferdinand von Schirach hat mich definitiv von sich überzeugt und ich möchte nun auch unbedingt alle anderen Werke von ihm lesen. Ein grandioser Schreibstil und eine ungeheure Erzählkraft lassen das Buch zu etwas ganz besonderem werden.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Die Macht der Alten

Die Macht der Alten
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Nachdem der vorherige Band wieder eine Art Zwischenband war, hat es mich sehr gefreut Havald und seine Gefährten nun wieder zu treffen. Für mich sind sie schon wie alte Freunde, solange begleite ich sie ...

Nachdem der vorherige Band wieder eine Art Zwischenband war, hat es mich sehr gefreut Havald und seine Gefährten nun wieder zu treffen. Für mich sind sie schon wie alte Freunde, solange begleite ich sie nun schon.

Dieses mal gab es einige Spannungen zwischen Havald und einer der Sera's und hier konnte ich an beiden Figuren eine neue Seite entdecken, eines haben aber beide auf jeden Fall gemeinsam, sie sind stur bis zum geht nicht mehr.
Man merkt deutlich, wie sehr die anderen sich auf Havald verlassen und das sie über die lange Zeit, die sie bereits verbindet zu einem eingeschweißten Team geworden sind.

Man merkt, dass sich die Geschichte langsam einem Ende nähert, wobei es noch viele ungeklärte Fragen gibt. Auch müssen die Helden an vielen Fronten gleichzeitig kämpfen und ich bewundere sie sehr für ihre Willenstärke und ihren Ehrgeiz nicht aufzugeben, egal was auch kommt.

Meine liebsten Fantasywesen bekommen in diesem Band auch etwas Raum, worüber ich mich sehr gefreut habe. Ich möchte an dieser Stelle allerdings nicht verraten um welche Kreaturen es sich handelt, da ich sonst etwas Spannung vorweg greifen würde.

Zum Ende hin hielt der Band für mich zwei große Überraschungen bereit, die sehr schnell abgehandelt wurden. Das hat mich ziemlich überrumpelt und ich hätte mit diesem Umgang der Ereignisse überhaupt nicht gerechnet. Aber auch hier kann ich leider nicht mehr sagen, da ich sonst extrem spoilern würde.