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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2020

Anders als erwartet

Glanz und Gloria
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Vreni Frost liefert dem geneigten Leser in ihrem Buch Glanz und Gloria Putztipps, um zeitsparend Ordnung in seine Wohnung und sein Leben zu bringen. Sie teilt dabei die Wohnung in verschiedene Bereiche ...

Vreni Frost liefert dem geneigten Leser in ihrem Buch Glanz und Gloria Putztipps, um zeitsparend Ordnung in seine Wohnung und sein Leben zu bringen. Sie teilt dabei die Wohnung in verschiedene Bereiche auf, die sie Themenbereichen zuordnet, z.B. enspricht das Bad der Schönheit, sowohl innerlich als auch äußerlich.

Manchmal fällt es mir schwer, mich zum Aufräumn zu überwinden, weshalb ich mich für die Teilnahme an der Leserunde zu diesem Buch beworben habe.
Ich habe mir Tipps und Tricks erhofft, wie ich die Motivation zum Umsetzen und Anpacken steigern könnte. Daher fand ich die Zuteilung von Räumen zu Themenbereichen sehr gelungen, auch die Verbindung von aufgeräumter Seele mit einer sauberen Wohnung erscheint mir schlüssig (das pflegt auch meine Mutter immer zu sagen).

Der Schreibstil an sich war gefällig, das Buch ließ sich leicht lesen. Hin und wieder kam mir der Umgangston etwas flapsig vor.

Nach anfänglicher Verwirrtheit, wurde klar, dass das Buch auch autobiografische Züge hat, was mir nach der Leseprobe so nicht bewusst war. Man merkt, dass es der Autorin sehr wichtig war, dieses Thema zu verarbeiten und ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Leider war das Buch daher nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Ich hätte mir, wie oben bereits erwähnt, mehr umsetzbare Tipps und praktische Tricks erwartet und weniger Biografisches von der Autorin.

Fazit: Nettes Buch, trifft aber nicht ganz die Erwartungen.



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Veröffentlicht am 10.10.2021

Guter Ansatz, interessante Rezepte

Genussvoll gesund bleiben
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Im Kochbuch "Genussvoll gesund beiben" bietet Christopher Crell eine 28-Tage-Challenge, mit Hilfe derer die Ernährung umgestellt werden kann. Die Aufmachung des Buches hat mir auf den ersten Blick gut ...

Im Kochbuch "Genussvoll gesund beiben" bietet Christopher Crell eine 28-Tage-Challenge, mit Hilfe derer die Ernährung umgestellt werden kann. Die Aufmachung des Buches hat mir auf den ersten Blick gut gefallen, das Format ist super (passt auch auf kleinere Flächen in der Küche) und es sind viele Fotos darin.

Nun zur Kritik:
In den Rezepten verwendet Christopher Crell einige Zutaten und Gewürze, die man normalerweise nicht unbedingt vorrätig hat, sofern man nicht bereits nach speziellen Ernährungsrichtungen, wie Low Carb oder Glutenfrei lebt.

Des Weiteren gab es einige Rezepte, bei denen Zutaten zwar auf dem Foto waren, aber nicht in der Beschreibung auftauchten oder die Mengenangabe stimmte nicht ganz so.

Ich habe z.B. die folgenden Gerichte gekocht und gebacken:
- Zucchini-Tomaten-Pasta mit Perlhuhnbrust (S. 159): Leider konnte ich nirgends Perlhuhn bekommen und habe daher "normales" Hähnchen genommen. Für mich ein super Rezept, das ich sicher nochmal nachkochen werde, auch wenn die Menge an Butter mir persönlich zu groß war.
- Tomaten-Oliven-Brot (S. 28): Das Brot fand ich persönlich super, klar klebt es vor dem Backen etwas, da der Teig relativ feucht ist, aber es schmeckte meiner Famiie und mir sehr gut und es sättigt.
- Pancakes mit Ricotte (S. 156): Hier hat irgendetwas nicht so ganz gestimmt, bei mir hatte der exakt nach Rezept zubereitete Teig eine seltsame Konsistenz und in der Pfanne wurde alles sehr krümelig. Der Geschmack war aber ganz gut.

Fazit: Einige super leckere Gerichte, die den Speiseplan erweitern können. Ob man die Challenge tatsächlich macht, ist wohl wie alles im Leben Geschmackssache. Ich werde definitv das ein oder andere noch mehrfach nachkochen. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich das Buch durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Kurzweilige Unterhaltung, aber einer der schwächeren Teile der Serie

Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge
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"Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge" ist der nunmehr achte Fall der Bunburry Serie von Helena Marchmont. Er kann zwar ohne Vorkenntnisse gelesen werden, diese empfehlen sich aber, da manche Handlungsstränge ...

"Bunburry - Nur das Schaf war Zeuge" ist der nunmehr achte Fall der Bunburry Serie von Helena Marchmont. Er kann zwar ohne Vorkenntnisse gelesen werden, diese empfehlen sich aber, da manche Handlungsstränge sich über mehrere Folgen ziehen.

Im Survival-Camp von Neil Walker, einem Bürger von Bunburry, kommt ein Teilnehmer zu Tode. Obwohl alles auf einen Unfall hindeutet, soll Alfie, das am besten dafür geeignete Mitglied des Bunburry-Trios, undercover als Teilnehmer im Camp ermitteln, um Neil nachzuweisen, dass dieser die nötige Vorsicht und Sorgfalt walten ließ.

Der Rest des Bunburry-Trios, Marge und Liz, kommen in diesen Fall etwas zu kurz, ebenso das Schaf, trotz Präsenz im Titel, was etwas schade ist.
Dafür entschädigen sowohl der lockere Schreibstil, als auch ein augenzwinkernder Humor der Autorin, die zu einem vergnüglichen, aber kompakten, Leseerlebnis beitragen.

Auch der achte Teil der Bunburry Reihe bietet wieder kurzweilige Unterhaltung, ist aber einer der schwächeren Teil der Reihe.
Für mich eine gute Lektüre für zwischendurch (ich empfehle, diese als Hörbuch zu genießen).

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Veröffentlicht am 23.07.2019

Nicht so fesselnd, wie gedacht

Die Magdalena-Verschwörung
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Zum Inhalt:
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die wir beide gleich im Prolog - und auch in der Leseprobe - kennenlernen. Die eine der genannten Zeitebenen handelt im Europa der Gegenwart und dreht sich ...

Zum Inhalt:
Das Buch spielt in zwei Zeitebenen, die wir beide gleich im Prolog - und auch in der Leseprobe - kennenlernen. Die eine der genannten Zeitebenen handelt im Europa der Gegenwart und dreht sich um eine Mordserie an starken Frauen, die den Feminismus durch Forschungen und deren Veröffentlichungen unterstützen. Eine von Ihnen ist auch Maureen Paschal, die sich mit Marguerite de Navarre beschäftigt, an deren Hof sich auch Anne Boleyn aufhielt, die am Hof von Marguerites Tante, Margarete von Österreich eine für Ihre Zeit hervorragende humanistische Ausbildung genossen hatte. Ein geheimnisvoller Fund in einem Schloss, das früher eben dieser Marguerite gehört hatte und nun Maureen und Freunden gehört, wirft nochmals ein neues Licht auf viele Facetten im Leben der Anne Boleyn. Es gibt Kräfte, denen die Veröffentlichung dieser neuen Erkenntnisse nicht gefallen und die aus diesem Grund auch Maureen im Visier haben könnten.

Die zweite Zeitebene, die Vergangenheit, beginnt mit einer Begebenheit in der Geschichte der Katharer, die Einnahme von Lavaur durch ein katholisches Heer, um Verständnis für ein paar, im weiteren Verlauf näher behandelte, Weltanschauungsansätze zu schaffen und verweilt dann im Europa des 16. Jahrhunderts, wo Anne Boleyn zunächst am Hof Margaretes von Österreich eine umfassende - und ihrer Zeit durchaus nicht überall übliche - Erziehung genoss. Um der zukünftigen Königin von Frankreich, ihrer Landsfrau Maria Tudor, zu dienen, kam Anne an den französischen Hof und damit unter die Fittiche von Marguerite von Navarra und deren Mutter Louise von Savoyen, die Anne neben weiterer Bildung und Zuneigung auch Informationen über die Macht von Frauen und einen geheimen Orden zu Ehren Maria Magdalenas angedeihen ließen. Diese beiden Damen verrieten ihr auch, dass Anne mehr Potenzial in sich trug, als diese für möglich gehalten hätte.

Ich halte hier eine Vorbemerkung von der Mit-Rezensentin Anna-Liee für wichtig, die auch für meine Bewertung zutreffend ist:
"Diese Wertung trifft vor allem die deutsche Ausgabe dieses Buches, denn sie weicht vom amerikanischen Original ab. Die Autorin hatte ursprünglich einen reinen historischen Roman zu Anne Boleyn und ihrer Zeit in Flandern und Frankreich geschrieben. Bastei Lübbe jedoch entschied, einen Gegenwartspart hinzuzufügen, welchen die Autorin ebenfalls schrieb, jedoch ursprünglich nicht geplant hatte."


Diese Aussage beschreibt schon mal ganz kurz die Krux dieser deutschen Ausgabe des Buches. Nach Lesen der Leseprobe und des Klappentextes war mein Interesse geweckt, ich dachte, die Handlung geht so weiter und es gibt noch ein paar Morde oder zumindest eine spannende Aufklärung derselben und ihrer Umstände. Nun ja, leider hat der Verlag beschlossen, dass dieses Buch auch irgendwie in ihre Reihe um die Journalistin Maureen Paschal passen solle - und die lebt nun mal in der Gegenwart. Leider merkt man dem Gegenwarts-Erzählstrang an, dass er - vermutlich in kurzer Zeit - im Nachhinein zur historischen Handlung dazugebastelt wurde. Irgendwie denkt man immer, es sei noch nicht ganz fertig oder irgendwas müsse noch kommen. Jedenfalls wird die Gegenwartshandlung den Ankündigungen nicht gerecht. Es geht wohl auch viel um starke Frauen, Feminismus und dergleichen, aber erscheint leider immer etwas konstruiert, z.B. gibt es jedes Mal zufällige Funde von Dokumenten und dergleichen.
Um die Bezeichnung Thriller zu verdienen, fehlte es aber noch an Spannung und Finesse.

Meines Erachtens nach war die historische Handlung sehr gut recherchiert und bot interessante Einblicke in die Jugend und Erziehung von Anne Boleyn, die man als geneigter Leser historischer Inhalte sonst eher als eine unbeliebte Person kennengelernt hat. Auch die anderen historischen Damen sind interessante Charaktere. Ich persönlich finde auch den Blick auf die Katharer und deren Überzeugungen spannend und für mich interessant. Zunächst unabhängig davon, ob das alles fiktiv und erfunden oder im Kern wahr und kreativ erweitert ist. Auch Dan Brown spielt ja in Sakrileg und dergleichen etwas mit der Wahrheit.

Ich bin noch etwas unschlüssig, ob ich lieber nur den historischen Teil gelesen hätte oder lieber die bessere Version dieses Buchs. Ich möchte der Autorin nicht zu nahe treten, aber irgendwie hatte ich Schwierigkeiten, das Buch ganz zu lesen und mich dazu zu motivieren. Vielleicht lag es an der Enttäuschung, dass der Inhalt dem Teaser nicht gerecht wird oder an etwas anderem, das ich gar nicht richtig beschreiben kann. Ich werde mir wohl die anderen Bücher mit Maureen mal zum Vergleich vornehmen.


Fazit

Ich fand zwar das Buch nicht überzeugend gemacht, kann es aber trotzdem nicht ganz verteufeln, weil ich die immense Recherche-Leistung der Autorin im Bereich der Vergangenheit für gelungen halte und ich auch ihren Schreibstil - trotz allem - ganz angenehm fand. Daher ist das komische Gefühl, das ich nach Beendigung des Buches hatte (etwas in Richtung unerfüllter Erwartungen), echt schade!

Dafür dass die beiden Zeitstränge nicht ganz Bezug aufeinander nahmen (oder zumindest die Gegenwart auf mehr Anteil der Vergangenheit), kann wohl hauptsächlich der Verlag etwas, der die Gegenwartshandlung wohl bei der Autorin extra bestellt hatte - vielleicht war das Ganze ein Ergebnis von Abgabestress...
Jedenfalls habe ich nach Lektüre der Leseprobe und des Klappentexts mehr von dem Buch erwartet und finde, dass es diesen Erwartungen nicht gerecht geworden ist. Liest man es völlig ohne Erwartungen, kann es durchaus nett sein, aber wenn man einen Thriller erwartet, wird man vermutlich eher enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 04.12.2018

Dem ersten Eindruck nicht ganz gerecht geworden

Der Ruf der toten Mädchen
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In diesem ersten Buch der Reihe um Dr. Alex Ripley, eine Ermittlerin in Sachen übernatürlichen Ereignissen, geht es um eine mysteriöse Reihe an Selbstmorden junger Mädchen in der kleinen Gemeinde Kirkdale. ...

In diesem ersten Buch der Reihe um Dr. Alex Ripley, eine Ermittlerin in Sachen übernatürlichen Ereignissen, geht es um eine mysteriöse Reihe an Selbstmorden junger Mädchen in der kleinen Gemeinde Kirkdale. Die oben genannte "Wunderdetektivin" wird von ihrer Freundin Emma Drysdale zu den Ermittlungen hinzugezogen, da immer wieder der Engel von Kirkdale Erwähnung findet .
Im Verlauf ihrer Recherchen stößt Alex auf einen früheren Fall von Massenselbstmord von jungen Frauen in den 70er Jahren, der sie weiter beschäftigt.

Grundsätzlich fand ich die Idee spannend und die Gestaltung des Covers, sowie die Leseprobe machten auch Lust auf mehr. Leider wurde der weitere Verlauf des Buches diesem nicht mehr ganz so gerecht. Mir persönlich fehlte etwas die Spannung, für einen Thriller bleibt noch etwas Luft nach oben. Dies ist aber rein subjektiv, ein anderer Leser mag das anders empfinden.

Im Verlauf der Geschichte lernt man die verschiedenen Protagonisten und auch die Dorfbewohner, die eine sehr verschlossene Gesellschaft sind, etwas besser kennen. Mir fiel es allerdings etwas schwer, richtig Zugang zu finden und ich persönlich empfand manche Passagen etwas langatmig.

Insgesamt empfand ich den Schreibstil angenehm, aber das Buch konnte mich, wie bereits weiter oben ausführlicher geschildert, nicht richtig fesseln. Trotzdem denke ich, dass die Grundidee der Story gut war und versuche es vielleicht nochmal mit einem weiteren Teil der Reihe um Dr. Alex Ripley.

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