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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2018

Weihnachtliche Katastrophe

Eisfieber
1

Zusammenfassung/Klappentext
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus ...

Zusammenfassung/Klappentext
Ein tödliches Virus verschwindet aus einem privaten Forschungslabor. Für die junge Sicherheitschefin Toni Gallo ist dies eine Katastrophe. Sie ahnt nicht, dass der Dieb aus dem engsten Kreis um den Firmengründer Stanley Oxenford kommt. In dessen verschneitem Landhaus im schottischen Hochland entbrennt ein dramatischer Kampf, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ein einzelnes Leben.

Meinung
Die Idee mit den tödlichen Viren ist interessant und logisch. Die Handlung ist von Anfang bis Ende spannend erzählt und kann gerade durch die tolle Umsetzung punkten. Die ganze Geschichte spielt in etwas mehr als einem Tag und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was es besonders interessant macht.
Der Hauptcharakter ist Toni, eine ehemalige Polizistin, die sich um die Sicherheit im Labor kümmern soll. Sie ist klug, kompetent und leistet einen wirklich guten Job. Trotzdem greifen ihre Sicherheitsbestimmungen nicht so gut wie geplant. Sie ist aber sehr bemüht alles wieder in den Griff zu bekommen und ist einem durchaus sympathisch.
Wer der Täter ist, ist quasi von Beginn an klar, denn auch aus seiner Sicht wird die Geschichte erzählt. Trotzdem machte es das nicht weniger spannend, denn eine ganze Familie wird in das Geschehen involviert und es kommen innerhalb von ein paar Stunden sowohl Liebesgeschichten als schmutzige Geheimnisse ans Licht. Also ein richtiges Familiendrama und das auch noch unter der Bedrohung von teilweise wahnsinnigen Gangstern.
Einziger Kritikpunkt sind zum einen die teilweise ziemlich vulgären Charaktere. Bei der Gangsterbraut kann ich es ja noch verstehen. Aber z.B. auch Sophie oder Olga neigen zu einem ziemlich derben Sprachgebrauch, was etwas befremdlich rüberkam. Außerdem fand ich das vor allem die jüngeren Familienmitglieder wie Sophie und Craig teilweise sehr unrealistisch handeln z.B. als Sophie unbedingt das Gesicht der Leiche sehen möchte.

Fazit
Alles in allem war die Geschichte aber sehr spannend. Auch als Hörbuch war es gut erzählt und die Handlung nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Pflicht oder Liebe?

Die Gabe der Auserwählten
1

Zusammenfassung
Im dritten Teil der spannenden Fantasyreihe, die von Prinzessin Lia, dem Prinzen Rafe und dem Attentäter Kaden handelt, sind Rafe und Lia auf der Flucht. Kaden hingegen ist in Venda zurückgeblieben ...

Zusammenfassung
Im dritten Teil der spannenden Fantasyreihe, die von Prinzessin Lia, dem Prinzen Rafe und dem Attentäter Kaden handelt, sind Rafe und Lia auf der Flucht. Kaden hingegen ist in Venda zurückgeblieben und ob er den Kampf überlebt hat, ist zunächst unklar.
Lia ist schwer verletzt, doch Rafe und seine Gefolgsleute kümmern sich um sie. Zuerst gilt es möglichst schnell vor den Vendanern zu fliehen, doch was passiert dann? Wird Lia an der Seite ihres geliebten Prinzen nach Dalbreck reiten oder nach Morrighan reisen, um ihr Land vor Venda zu warnen?

Meinung
Zunächst muss ich einmal anmerken wie wunderschön dieses Cover einfach ist!
Auch der dritte Band der Reihe knüpft direkt an den zweiten Teil an und man findet sofort in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist ebenfalls so bildhaft und schön wie immer.
Der dritte Band ist allerdings deutlich kürzer gehalten als die beiden Vorgänger und wirkt eher wie ein Übergang zwischen dem zweiten Teil und dem großen Finale in Band vier.

Das liegt vor allem daran, dass gar nicht so viel in dem Buch passiert wie sonst. Die Geschichte startet wie immer sehr spannend, flaut dann aber etwas ab. Lediglich die Entwicklungen zwischen Lia und Rafe sorgen für etwas Spannung, während Kaden in diesem Band keine besonders große Rolle spielt.

Lia ist genauso starköpfig und mutig wie in den Teilen zuvor. Man fiebert immer noch mit ihr mit und bewundert sie für ihre Stärke. Allerdings hat Rafe auch gerade deswegen kein leichtes Spiel mit ihr.
Zwischen den beiden kommt es immer wieder zum Streit und irgendwann wirken die beiden eher wie ein altes Ehepaar als wie frisch Verliebte. Bei diesen Streitigkeiten begeht aber vor allem Rafe einige Fehler wegen denen er auch ein paar Sympathiepunkte bei mir eingebüßt hat. Er ist eindeutig mit seiner neuen Rolle überfordert und verhält sich nicht mehr so wie man es ihm vorher zugetraut hätte.
Am Ende macht er einiges davon, dann aber doch wieder gut. Trotzdem ist das Ende des dritten Teils nicht ansatzweise so spannend wie es bei den anderen Bänden der Fall war.

Fazit
Die Geschichte von Lia begeistert und fesselt mich und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Dieser Teil hat etwas an Spannung eingebüßt, weil er eher einen Übergang zwischen zwei Teilen bildet, wenn man die Reihe aber als Gesamtwerkbetrachtet ist sie immer noch hervorragend und ich würde sie definitiv weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Absolut fesselnd

Die stille Kammer
0

Zusammenfassung
Weil sie ihren zwölf Monate alten Sohn Dylan wegen einer postnatalen Depression getötet haben soll, wurde Susan Webster verurteilt. Merkwürdig: Sie kann sich an die Tat überhaupt nicht ...

Zusammenfassung
Weil sie ihren zwölf Monate alten Sohn Dylan wegen einer postnatalen Depression getötet haben soll, wurde Susan Webster verurteilt. Merkwürdig: Sie kann sich an die Tat überhaupt nicht erinnern. Die Ärzte sagten sie würde die Tat verdrängen, weil glückliche Erinnerungen leichter zu ertragen wären. Doch nach ihrer Freilassung erhält sie ein Foto. Das Foto eines kleinen Jungen. Und Dylans Name wurde auf die Rückseite geschrieben. Nun beginnt Susan zu zweifeln. Lebt Dylan möglichweise noch? Hat sie ihren Sohn vielleicht gar nicht getötet? Was ist damals wirklich passiert?

Meinung
Das Buch ist wirklich unheimlich spannend. Es startet schon sehr fesselnd und die Handlung spitzt sich immer mehr zu, sodass man zum Ende hin das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen kann.
Die Geschichte ist besonders interessant, weil sie mit postnatalen Depressionen und den Mord am eigenen Kind, ein Tabuthema behandelt. Außerdem gibt es viele Verkettungen und Intrigen aufzuklären, weshalb es wirklich nie langweilig wird. Auch wenn man an einigen Punkten die Authentizität der Handlung ein wenig hinterfragt.
Mir haben auch die Rückblenden in die Vergangenheit gefallen, die man erst gar nicht richtig einordnen kann. Doch Stück für Stück ergeben diese dann immer mehr Sinn.
Die Figuren sind vielseitig und manche mehr andere weniger sympathisch. Besonders Cassie, die beste Freundin der Hauptfigur, kommt hierbei besonders gut weg.
Hier gibt es aber auch einen kleinen Kritikpunkt, denn Susan als Hauptcharakter ist doch wirklich sehr naiv dargestellt und an manchen Punkten hinterfragt man als Leser doch, warum sie so gar nicht misstrauisch ist.
Außerdem neigt man dazu die ganzen kurzen und einfachen Namen in der Geschichte: Nick, Matt, Mark, Jack usw. am Anfang etwas durcheinander zu bringen.
Der Titel des Buches „Die stille Kammer“ ist nicht sehr gut gewählt, da man ihn mit dem Inhalt kaum in Verbindung bringen kann. Hier wäre der Originaltitel „How I lost you“ wesentlich passender gewesen.
Das Lesen des Buches hat mir insgesamt aber wirklich großen Spaß gemacht. Es ist schon lange her, dass ich ein Buch vorliegen hatte, dass so spannend war wie dieses. Außerdem ist der Schreibstil sehr angenehm und in Verbindung mit den kurz gehaltenen Kapiteln, fliegen die Seiten beim Lesen nur so dahin.

Fazit
Mir hat das Buch ziemlich gut gefallen. Es gibt ein paar Kritikpunkte, was die Hauptfigur und die Authentizität der Handlung betrifft, aber insgesamt finde ich das Buch so fesselnd, originell und dramatisch, dass ich es auf jeden Fall weiterempfehlen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 09.12.2018

Das Finale

Der Glanz der Dunkelheit
1

Zusammenfassung
Im letzten Teil der der Chroniken der Verbliebenen kehrt Lia nach Morrighan zurück. Mit dem festen Willen ihr Heimatland von der Korruption zu befreien und vor der Armee des Komizars zu ...

Zusammenfassung
Im letzten Teil der der Chroniken der Verbliebenen kehrt Lia nach Morrighan zurück. Mit dem festen Willen ihr Heimatland von der Korruption zu befreien und vor der Armee des Komizars zu retten. Doch wie soll sie es schaffen allen Ländern inklusive Venda den Frieden zu bringen? Und wird sie jemals mit Rafe glücklich werden können?

Meinung
Auch der letzte Teil hat wieder seine Höhen und Tiefen konnte mich am Ende aber nicht vollends überzeugen. Der Schreibstil gefällt mir, genau wie bei den anderen Teilen, gut und die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was das Ganze interessanter macht.
Die Handlung war nicht so spannend wie ich erwartet habe. Man verbringt viel Zeit in Morrighan und das Buch beschäftigt sich viel mit Lias Sorgen wie sie den Komizar jemals besiegen soll. Das eigentliche Finale spielt sich eher auf den letzten 50 Seiten ab und kam mir deshalb, für das Lösen einer unmöglichen Aufgabe, doch sehr kurz vor.
Außerdem fehlte es mir im letzten Band etwas an Überraschungen. Die ganze Geschichte war dann doch zu vorhersehbar.
Die Charaktere waren jedoch wie in den anderen Büchern sehr solide und sind sich auch im letzten Band treugeblieben. Lia überzeugt mich einfach, weil sie unglaublich stark und tapfer ist und es immer schafft sich gegen andere zu behaupten und die Leute dazu zu bringen ihr zu vertrauen. Sie hält sich nicht an Regeln oder Konventionen, sondern setzt sich immer für ihre Überzeugungen ein.
Auch Rafe und Kaden ändern sich im letzten Teil kaum, auch wenn beide auf unterschiedliche Weise auf die Probe gestellt werden und einige Hindernisse überwinden müssen.

Fazit
Insgesamt war es ein gutes Buch mit einem guten Ende, aber ich hätte mich über etwas mehr Spannung und Überraschungen gefreut. Trotzdem fand ich die gesamte Reihe sehr schön zu lesen und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Nicht ganz überzeugend

Das verlorene Symbol
1

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte ...

Zusammenfassung
Robert Langdon wird von einem alten Bekannten nach Washington gebeten, um dort einen Vortrag zu halten. In Washington angekommen, erwartet ihn aber etwas völlig anderes. Eine abgetrennte Hand mit seltsamen Tätowierungen steht mitten im Kapitol. Eine perfide Botschaft mit der Langdon wieder ins Visier eines Killers gerät, der lediglich von Roberts Fähigkeiten Gebrauch machen möchte.

Meinung
Ich habe schon öfter gehört, dass der dritte Band der Robert-Langdon-Reihe nicht mit den ersten beiden Teilen mithalten kann. Trotzdem habe ich versucht möglichst unvoreingenommen an das Buch heranzugehen und mir meine eigene Meinung zu bilden. Im Großen und Ganzen muss ich aber sagen, dass ich diese Meinung teile.
Es geht im dritten Teil hauptsächlich um die Freimaurer und die Wissenschaft der Noetik. Das erste Thema finde ich sehr spannend und interessant. Aber die Noetik war mir dann teilweise doch etwas zu viel des Guten, deshalb war es für mich auch nicht allzu glaubwürdig. Insgesamt konnte mir Dan Brown seine „Verschwörungstheorien“ einfach nicht so gut verkaufen, wie in den Teilen davor.
Wie in den anderen Bänden auch wird Robert auf mysteriöse Weise in eine heikle Sache hineingezogen, die viel größer ist, als er anfangs denkt. Der Thriller ist spannend geschrieben und wie immer gespickt mit echten und Ausgedachten wissenschaftlichen Fakten. Außerdem findet wie gewohnt ein Wettlauf gegen die Zeit statt.
Dieses Mal bekommt Langdon weibliche Unterstützung von der Schwester seines Bekannten, Kathrine. Zwischen den beiden entsteht aber dieses Mal. keine Liebesbeziehung, sondern lediglich Freundschaft, was mir sehr gut gefallen hat.
Leider zieht sich diese Geschichte stellenweise doch ein bisschen. Es gibt zwar wieder einige Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Aber im Großen und Ganzen war es einfach nicht so aufregend, wie man es nach den anderen Teilen erwartet hätte. Es fehlte dieser Wow-Moment und der Showdown am Ende war auch nicht so extrem wie erwartet.

Fazit
Insgesamt ist der dritte Teil der Reihe durchaus unterhaltsam und spannend. Ich würde ihn auch auf jeden Fall weiterempfehlen, aber er kann dem hohen Anspruch, den man nach den ersten beiden Teilen hat, einfach nicht gerecht werden.