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Veröffentlicht am 29.08.2020

Interessanter Fall, unerwartetes Ende

Die verstummte Frau
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Inhalt:

Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. ...

Inhalt:

Atlanta, Georgia: Eine junge Frau wird brutal attackiert und sterbend zurückgelassen. Alle Spuren verlaufen im Sande, bis Will Trent den Fall übernimmt. Die Ermittlungen führen ihn ins Staatsgefängnis. Ein Insasse behauptet, wichtige Informationen geben zu können. Der Angriff gleicht genau der Tat, für die er vor acht Jahren verurteilt worden ist. Bis heute beteuert er seine Unschuld.
Will muss den ersten Fall lösen, um die ganze Wahrheit zu erfahren. Doch fast ein Jahrzehnt ist vergangen – Erinnerungen sind verblasst, Zeugen unauffindbar, Beweise verschwunden. Nur eine Person kann Will dabei helfen, den erbarmungslosen Killer zur Strecke zu bringen: seine Partnerin Sara. Aber sobald Vergangenheit und Gegenwart aufeinanderprallen, steht für Will alles, was er liebt, auf dem Spiel …

Meine Meinung:

Schreibstil

Ich mag Karin Slaughters Schreibstil sehr! Er ist flüssig zu lesen und sehr detailliert. Das bedeutet allerdings auch, dass die Gewalttaten hier sehr detailliert beschrieben werden, was für manche vielleicht nicht so leicht zu verdauen ist.

Geschichte

Das Buch fängt direkt spannend an. Eine Studentin geht im Morgengrauen joggen, bis sie sich plötzlich in einer Gegend wiederfindet, in der sie noch nie war. Ein ungutes Gefühl beschleicht sie, doch schnell tadelte sie sich für ihre Angst. Jemand sie beobachten? So ein Unsinn! Bis sie plötzlich jemand ruft und sie einen schmerzhaften Schlag auf den Kopf bekommt. Die junge Studentin wird später tot aufgefunden.
Diese Szene spielte sich vor acht Jahren in Grant County ab. Bereits eine Woche nach dem Mord hat das GBI den grausamen Vergewaltiger und Mörder ausfindig gemacht und weggesperrt.
Doch dieser meldet sich nun mit neuen Informationen und einer Reihe von neuen Opfern. Sie wurden auf dieselbe Weise umgebracht, wie die junge Studentin damals. Er kann sie nicht umgebracht haben - wer also war es dann? Ist er wirklich unschuldig?

Das GBI muss den Fall erneut untersuchen und stellt fest, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Sara war bereits vor acht Jahren bei der Aufklärung des Falls dabei. Abwechselnd betrachten wir das Geschehen von vor acht Jahren in Grant County aus der Sicht der jungen Ärztin und das Hier und Jetzt in Atlanta aus der Perspektive von Will Trent.

Dieser Wechsel der Zeiten hat mir sehr gut gefallen! Wenn das GBI damals tatsächlich den falschen Täter eingesperrt hat, wie konnte das passieren? Wie wurde man auf ihn aufmerksam und welche Fehler wurden begangen?
Gelingt es Will und Sara in der Gegenwart den tatsächlichen Mörder und Vergewaltiger zu finden?

Fazit:

Dieses Buch ist bereits das achte der Georgia-Reihe, für mich war es jedoch das erste daraus. Ich fand den Fall wirklich spannend und auch das unerwartete Ende hat mir gut gefallen. Genauso soll ein guter Thriller sein.
Ich empfand das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig, sondern konnte es oft kaum erwarten weiterzulesen.
Insgesamt wirklich ein gutes Buch und es erhält von mir 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2018

Spannend bis zum Schluss!

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Vorab muss ich einmal erwähnen, wie gut ich es finde, dass das Buch nicht in Plastikfolie verpackt war! Stattdessen war es mit einem kleinen Papierstreifen versiegelt. Davon können sich andere Verlage ...

Vorab muss ich einmal erwähnen, wie gut ich es finde, dass das Buch nicht in Plastikfolie verpackt war! Stattdessen war es mit einem kleinen Papierstreifen versiegelt. Davon können sich andere Verlage ruhig mal ein paar (Papier-)Streifen von abschneiden. Aber nun back to topic.

Schreibstil

Nele Neuhaus hat einfach einen super Schreibstil! Er ist sehr flüssig zu lesen und man gerät nicht ins Stocken. Da der Schreibstil schön detailliert ist, konnte ich mir das ganze Geschehen sehr gut vorstellen.

Protagonist

Pia Sander arbeitet beim K11. Als sie zu einem Leichenfund gerufen wird, sieht der Fall zunächst ganz klar aus. Der alte Mann ist wahrscheinlich einfach die Treppe runtergefallen. Pech, kommt aber vor. Als jedoch ein fast verhungerter Hund in einem Zwinger gefunden wird, in dem auch noch menschliche Knochen liegen, ist plötzlich alles anders. War der alte Mann etwa ein Serienkiller?
Pia und sämtliche andere Charaktere werden wirklich toll beschrieben. Alle haben ihre eigene, ganz klare Persönlichkeit und wirken dabei auch noch völlig normal. Als wäre Nele Neuhaus zur nächsten Polizei spaziert und hätte die Beamten dort beschrieben.

Geschichte

Nach einem kurzen und spannenden Prolog, geht die Geschichte auch direkt los. Kein langes Vorgeplänkel, es wird direkt interessant. Und eins kann ich euch jetzt schon verraten: Das Buch wird nicht langweilig. Nele Neuhaus baut von Anfang an Spannung auf und der Spannungsbogen reißt auch nicht ab.

Es gibt zwei Erzählstränge: Einer spielt zum Teil in Zürich, ein paar Wochen in der Vergangenheit, der andere um Pia Sander und ihre Kollegen spielt im beschaulichen Taunus. Es gibt einige Verdächtige und obwohl ich welche von vornherein als Täter ausschließen konnte, habe ich doch bis zur Auflösung gerätselt, wer es denn nun war. Toll fand ich auch die kurzen Abschnitte aus Sicht des Täters!

Fazit:

Man mische einen tollen Schreibstil mit sehr authentischen und hervorragend ausgearbeiteten Charakteren und einer spannungsgeladenen Geschichte – herauskommt dieses Buch! Insgesamt hat es mir richtig gut gefallen und bekommt von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Absolut fesselnd!

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/03/rezension-scythe-der-zorn-der-gerechten.html

Inhalt:

Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
https://sabzbuecherblog.blogspot.de/2018/03/rezension-scythe-der-zorn-der-gerechten.html

Inhalt:

Citra hat es geschafft.
Sie wurde auserwählt und als Scythe entscheidet sie jetzt, wer leben darf und wer sterben muss.

Doch als wenn das nicht schon schwer genug wäre, übernehmen skrupellose Scythe die Macht und stellen neue Regeln auf. Die wichtigste Regel lautet, dass es ab jetzt keine Regeln mehr gibt.

So beginnt Citras Kampf für Gerechtigkeit.
Ein Kampf, den sie nur gemeinsam gewinnen kann mit ihrer großen Liebe Rowan.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Band der Scythe-Trilogie und damit um den Nachfolger von Scythe – Die Hüter des Todes. Wer dieses Buch noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nun schließen, zum Buchhändler seines Vertrauens gehen und es sich umgehend besorgen. Oder vielleicht besser noch ein bisschen warten um die Wartezeit bis zum finalen Band der Reihe, der erst nächstes Jahr erscheinend wird, zu verkürzen. Ansonsten bist du hiermit gewarnt, dass es weiter unten einen Spoiler zum ersten Band gibt.

Ich kannte den Schreibstil bereits vom ersten Band und er hat mich absolut gefesselt. Auch das Cover gefällt mir gut, die Scythe sieht stark und entschlossen aus, was gut zur Geschichte passt.

Das Buch spielt nach wie vor in einer Zeit, in der die Entwicklung der Zivilisation abgeschlossen und der Tod überwunden ist. Allerdings lernen wir hier den Thunderhead, eine quasi allwissende Cloud mit Gewissen, besser kennen. Waren im ersten Buch zwischen den Kapiteln hauptsächlich Tagebucheinträge von verschiedenen Scythe, sind es hier immer kurze Texte vom Thunderhead selbst, die Abwechslung reinbringen und in denen wir einiges über den Thunderhead erfahren.

So und wer jetzt immer noch dabei ist, obwohl er/sie/es das erste Buch nicht gelesen hat, sollte den nächsten Abschnitt überspringen.

Nachdem Citra nun zur Scythe ordiniert wurde, erweist sie sich, meiner Meinung nach, als ziemlich humane, fast schon gütige Scythe. Man merkt deutlich, dass sie sich weiterentwickelt hat und sich selbst mit der Zeit weniger als Citra, sondern vielmehr als Scythe Anastasia sieht. Auch in diesem Band war sie mir super sympathisch und ich mochte sie sehr gerne.
Auch Rowan spielt in diesem Band eine bedeutende Rolle, hat er sich doch dem Kampf gegen korrupte Scythe gewidmet. So richtig sympathisch ist Rowan mir jedoch nicht. Er scheint inzwischen recht kaltherzig und abgestumpft geworden zu sein, nur selten blitzt noch der alte Rowan auf, den ich mochte.

Die Story hat mich unglaublich gut gefallen! Es ist durchweg spannend und hält einige Wendungen bereit, die mich vollkommen überrumpelt und sprachlos zurück gelassen haben. Und dieses Ende! Unfassbar!
Das Buch hat mich einfach die ganze Zeit in Atem gehalten.

Besonders positiv finde ich die verschiedenen Erzählstränge, wodurch wir die ganze Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, eben nicht nur von Scythe, sondern auch von normalen Menschen und sogar den Bösewichten, erleben. Trotzdem sind es nicht zu viele und man kann ihnen gut folgen, was mir bei jedem Einzelnen auch viel Spaß gemacht hat.

Fazit:

Dieses Buch gefällt mir sogar noch besser als der erste Teil! Es hat mich von vorne bis hinten mitgerissen, einige Male verblüfft und total gespannt auf den letzten Band zurückgelassen. Es macht einfach so viel Spaß, dieses Buch zu lesen.
Hach, ich wünschte, ich könnte direkt weiterlesen.
5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Unglaublich gut

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Inhalt:

Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht ...

Inhalt:

Celestines Leben scheint perfekt: Sie ist schön, bei allen beliebt und hat einen unglaublich süßen Freund.
Doch dann handelt sie in einem entscheidenden Moment aus dem Bauch heraus. Und bricht damit alle Regeln. Sie könnte im Gefängnis landen oder gebrandmarkt werden – verurteilt als Fehlerhafte.
Denn Fehler sind in ihrer Welt nicht erlaubt. Nichts geht über die Perfektion. Auch nicht die Menschlichkeit. Jetzt muss sie kämpfen – um ihre eigene Zukunft und um ihre große Liebe.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Celestine erzählt. Der Schreibstil von Cecelia Ahern ist sehr anschaulich und locker flockig zu lesen, wie ich es von ihr bereits gewohnt bin. Auch das Cover finde ich persönlich richtig schön.

Zu Beginn des Buches lernen wir die scheinbar perfekte Welt kennen. Nachdem ein paar hohe Tiere das Land in eine katastrophale wirtschaftliche Lage gestürzt habe, wurde „Die Gilde“ gegründet. Ihr Ziel war es, alle fehlerhaften Personen aus den entsprechenden Ämtern zu entfernen, damit sie der Gesellschaft keinen Schaden mehr zufügen können um so in der Zukunft eine moralisch und ethisch makellose, eine perfekte Gesellschaft zu schaffen.
Aus diesem Grund werden alle Menschen, die in irgendeiner Form unmoralisch gehandelt haben, als fehlerhaft gebrandmarkt und müssen fortan eine Armbinde tragen, die sie als Fehlerhafte kennzeichnet. Außerdem müssen sie sich an bestimmte Regeln halten, die z.B. Reisen in das Ausland oder das Verlassen des Hauses nach 11 Uhr abends verbieten.

Celestine ist perfekt. Sie hat Bestnoten in der Schule, ist schön, hat sich den Sohn vom Obersten Richter der Gilde als Freund geangelt und handelt immer moralisch und ethisch einwandfrei. Sie glaubt fest daran, dass Die Gilde das Richtige tut und dass alle Fehlerhaften etwas falsch gemacht haben müssen und daher auch eine entsprechende Bestrafung verdienen. Sie selbst fühlt sich in der Nähe von Fehlerhaften äußerst unwohl, vermeidet Blick- und Körperkontakt und tut im Grunde so, als würden sie nicht existieren. Damit handelt sie genau so, wie jeder andere als perfekt geltende Mensch auch.
Erst mit der Zeit lernt sie, dass nicht jeder Fehlerhafte unmoralisch und nicht jeder Perfekte moralisch handelt.
Celestine. So unsympathisch sie mir am Anfang mit ihrem Schwarz-Weiß Denken und ihrer Gutgläubigkeit auch war, im Verlaufe des Buches habe ich sie richtig lieb gewonnen. Nicht nur einmal hätte ich sie gerne in den Arm genommen und fest geknuddelt, damit es ihr wieder besser geht. Sie macht eine starke Entwicklung durch und lernt endlich so zu sein, wie sie wirklich ist und mit sich selber ins Reine zu kommen.
Celestine wirkt die ganze Zeit sehr authentisch und ich konnte ihre Handlungen stets nachvollziehen.

Die Story hat mir unglaublich gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, eine bedrückende Atmosphäre zu erzeugen und die Spannung stetig aufrecht zu erhalten. Ständig habe ich mich gefragt: Kann man der Person wirklich trauen, oder will sie Celestine auch nur wieder für ihre eigenen Zwecke benutzen?

Fazit:

Ein toller Schreibstil, eine starke Protagonistin und eine unglaublich gute Story. Diese Dystopie hat mir unfassbar gut gefallen und mich von Anfang bis Ende mitgerissen. Ich kann das Buch nur jedem empfehlen und es kaum abwarten, den zweiten Band zu lesen. Dieses Buch erhält von mir wohlverdiente 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Tolle Geschichte, super Schreibstil, einzigartige Charaktere

Elfenmagie
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html

Inhalt:

Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html

Inhalt:

Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie wirklich ist. Bis das Schicksal sie eines Tages einholt. Der geheimnisvolle Glendorfil taucht aus einer anderen Welt auf und verkündet, dass sie eine Halbelfe ist – und nur durch sie das Reich der Elfen wieder vereint werden kann. Doch Vanora hat mächtige Feinde.

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Obwohl ich den Klappentext nur mäßig fand, hielt ich es für eine superwitzige Idee, dass Sabrina (Ich) Sabrina (meiner Freundin) ein Buch von Sabrina (der Autorin) schenkt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich da einen kleinen Schatz gekauft habe. Nachdem meine Freundin das Buch durchgelesen und davon geschwärmt hat, musste ich mir das direkt ausleihen und ebenfalls lesen – und ich war begeistert. Seitdem gehört Sabrina Qunaj definitiv zu meinen Lieblingsautoren. Dazu trägt ihre wirklich nette und liebe Art bei Facebook übrigens auch bei.
Da das nun aber schon ewig her war, dass ich das Buch gelesen habe, wollte ich es gerne noch einmal lesen um es anschließend zu rezensieren. So viel zur Vorgeschichte – nun zur Rezension.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht der 3. Person. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wahnsinnig gut. Man fliegt geradezu durch die Seiten, sodass ich das Buch innerhalb von drei Tagen durchlesen konnte. Zudem ist er sehr anschaulich und hat mich direkt mitgerissen. Auch das Cover finde ich sehr hübsch.

Die Story beginnt damit, dass die kleine Vanora spät abends an ihrem Fenster sitzt und auf der Suche nach den ihr so vertrauten goldenen Augen, die sie schon seit jeher während der Abenddämmerung dort draußen sieht, hinausschaut. Anders als sonst sieht Vanora jedoch auch, wie sich die Augen plötzlich in Richtung ihres Hauses bewegen und kurz drauf jemand, der sich später als Glendorfil entpuppt, an der Tür klopft. Natürlich ist man als 10-Jährige sehr neugierig, so auch Vanora, und belauscht das folgende Gespräch zwischen ihrem Vater und Glendorfil. Dieser fängt am nächsten Tag an, Vanora den Umgang mit Waffen und ihrer Magie beizubringen.

Vanora ist die Protagonistin des Buches und zu Beginn erst 10 Jahre alt. Das ändert jedoch nichts an ihrem Mut und ihrer Abenteuerlust. Dieser Abschnitt ist eher kurz gehalten und bald schon wird aus Vanora eine junge und auch sehr stolze Frau. Sie lässt sich nicht bevormunden und ist auch gut in der Lage ihre Aufgaben eigenständig zu meistern. Später stellst sich heraus, dass Vanora die Tochter von Daralee, eine der beiden Schwesternköniginnen von Elvion, dem Elfenreich, ist. Daralee hat vor tausenden von Jahren das Elfenreich aus Liebe zu einem anderen Elfen mit ihrer Magie in das Licht- und das Schattenreich gespalten und wurde kurz darauf getötet. Die Barriere besteht jedoch nach wie vor und kann nur durch Vanoras Blut, das Blut der einzig noch lebenden Nachfahrin, durchbrochen werden.
Vanora war mir von Beginn an echt sympathisch und ich mochte sie auch sehr gerne. Allerdings entwickelt sie sich in eine Richtung, die zwar nachvollziehbar, aber auch recht düster ist.

Eamon ist der Sohn des Königs vom Schattenreich und der nächste in der Thronfolge. Als er Vanora zum ersten Mal sieht, ist er natürlich gleich von ihr und der Intensität ihrer Magie verzaubert. Fortan will er sie beschützen und tut alles, um in ihrer Nähe sein zu können. Er ist sehr impulsiv und lässt sich stets von seinem Herzen leiten. Obwohl ich ihn manchmal auch ein wenig anstrengend fand, mochte ich ihn doch ganz gerne leiden.

Nevliin ist der Befehlshaber der Lichtritter und dient der Königin der Elfen des Lichtreiches. Er ist ein typischer Ritter: kühl, loyal und stellt keine Fragen. Er ist sogar so loyal, dass er blind für die Lügen und Intrigen seiner Königin ist.
Er ist das komplette Gegenteil von Eamon, denn er stellt seine Gefühle für gewöhnlich ab. Erst als er Vanora kennenlernt und sie zu ihrer Hinrichtung bringen soll, ändert sich alles, denn auch er ist direkt von Vanora verzaubert.
Nevliin ist ein sehr düsterer Charakter und nicht besonders sympathisch. Ich mochte ihn aber trotzdem irgendwie.

Bienli und Finora sind zwei sehr loyale und sehr süße Kobolde. Zwar beschweren sie sich die ganze Zeit übereinander und sind auch sonst sehr aufbrausend und unhöflich, sie haben aber das Herz am rechten Fleck und versuchen alles, um Vanora zu beschützen.

Der Plot war mir im Großen und Ganzen ja schon bekannt, auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Trotzdem konnte er mich wieder begeistern. Obwohl bei so langen Büchern immer die Gefahr besteht, dass sich Abschnitte in die Länge ziehen, wurde das Buch doch nie langweilig. Die Spannung hat sich stetig weiter aufgebaut und zum Schluss ihren Höhepunkt erreicht.
Die Autorin schafft mit diesem Buch einen wunderbaren Mix aus humorvoll, traurig, hoffnungsvoll und düster.

Fazit:

Auch beim zweiten Mal Lesen fand ich das Buch wirklich gut. Obwohl mir der Plot ja bereits bekannt war, war das Buch trotzdem spannend. Es hat mich einfach von Anfang an mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Einige Charaktere sind zwar nicht ganz einfach, ich mochte sie aber trotzdem ganz gerne leiden.
Insgesamt ein tolles Buch, das von mir 5 von 5 Sterne erhält.