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Veröffentlicht am 29.09.2018

Wer hoch fliegt kann tief fallen

Wenn Prinzen fallen
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Ich bin hin und her gerissen, das muss ich wirklich vorweg nehmen. Ich habe den Film "Wolf of Wall Street" gesehen und mich dadurch viel mit dem Thema beschäftigt. Und ich war sehr gespannt auf ...


Ich bin hin und her gerissen, das muss ich wirklich vorweg nehmen.

Ich habe den Film "Wolf of Wall Street" gesehen und mich dadurch viel mit dem Thema beschäftigt.

Und ich war sehr gespannt auf dieses Buch.

Ich bin nicht enttäuscht, aber der Sprachstil hat mir gar nicht gefallen. Ich habe mich nie wirklich an die derbe Ausdrucksweise bzw die Weise, der permanenten Selbstdarstellung gewöhnen können. Ich weiß, dass es bei den Jungs von der Wall Street der 80er irgendwie dazu gehört, sich selbst am besten zu finden. Der Erfolg gab ihnen immer Recht. Aber ich konnte es nicht wirklich flüssig lesen, ohne immer wieder eine Pause zu brauchen.

Natürlich versetzt einen die Erzählweise in die Person, und man weiß, wie exzentrisch und selbst verliebt sie teilweise ins Extreme ist. Aber als Normalo würde man sich mit so einem Menschen entweder gar nicht unterhalten oder nicht lange.

Dennoch, und das war auch mein einziger Bewertungsabzug relevante Kritikpunkt, wenn man es so nennen kann, denn andererseits gehört der Stil zum Ausdruck des Buches: Es ist zeitgeschichtlich, biographisch, menschlich und die Wallstreet betreffend interessant und lehrreich.  Ich bin mir nur nicht sicher, ob es nur an mir liegt oder es wirklich zu extrem war. Etwas weniger Beweihräucherung des Selbst hätte dem Charakter keinen Abbruch getan und wäre genauso authentisch gewesen mit einer Prise weniger. Darum habe ich mich entschieden, doch einen Stern abzuziehen.



Spoilerfreie Beschreibung:

Rooney, unser Protagonist, ist wie Viele, arm dran, hat mit Kunst keinen Erfolg und landet dann an der Wall Street. Als Trader wird er schnell erfolgreich und schon geht die Exzentrik los. Er lebt und lebt sich aus, bis er, wie viele Mitstreiter, fällt. Und dies immer wieder. Es tut einem als Leser leid, auch wenn man manchmal denkt: Mensch, muss das sein? Was machst du, Rooney? Und obwohl man das nächste Straucheln beim Lesen quasi schon kommen sieht, sieht es Rooney in seiner Wall Street Trader Welt nicht. Man kann ihn zwischendrin wirklich nicht leiden oder gar verstehen und im nächsten Kapitel hat man Mitleid und vergibt ihm wieder.

Sein Leben scheint reich, aber dennoch arm und man fragt sich, wie lange das noch gut geht. Er ist ein wahres Stehaufmännchen.

Die oft persönlichen Ereignisse und Schicksalsschläge fernab der Wall Street, fordern Rooney wirklich alles ab und auch Reichtum hilft ihm dabei nicht weiter. Es geht oft um Sex und Drogen, wie sich jeder Leser denken kann. Fragen an sich selbst und Entscheidungen, die Rooney trifft, hinterfragt man selbst und wünscht sich, er möge sich anders entschieden haben.

Alles was Rooney erlebt und denkt, springt in dem Buch in der Zeit. Es wird nicht wie in einem Tagebuch chronologisch erzählt. So das Buch schon mit einem Rückblick.

Insgesamt ist das Buch sehr gefühlsbetont erzählt. Wie schon gesagt, zieht einen genau das immer weiter, denn es ist nicht nur eine oberflächliche Biographie. Und es ist sehr aussagekräftig, auch wenn es sich um ein dünnes Buch handelt. Trotz der manchmal ausschweifenden, sich wiederholenden gefühlsbetonten Reden, ist es trotzdem reichhaltig den Charakter Rooneys betreffend. Jeder Leser wird den Charakter aber anders wahrnehmen, je nachdem wie sehr man sich mit Entscheidungen identifizieren kann, denn es klappt nicht immer nur schwarz oder weiss, Ja oder Nein abzuwägen.

Ich kann das Buch jedem ans Herz legen, der wirklich etwas weiter in die Psyche eines Traders aus den 80ern an der Wall Street eintauchen möchte. 



Ich bedanke mich bei Randomhouse und dem btb Verlag, der mit das Buch zur Verfügung gestellt hat.

© printbookaholic

Veröffentlicht am 23.09.2018

Vier Frauen, eine Familiengeschichte

Die Frau im hellblauen Kleid
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Das erste Buch von Beate Maxian, was ich gelesen habe , und es wird nicht das letztes sein. Die Geschichte um vier Generationen der Altmann Schauspielerinnen hat mich total erwischt. Käthe, Tochter Marianne, ...

Das erste Buch von Beate Maxian, was ich gelesen habe , und es wird nicht das letztes sein. Die Geschichte um vier Generationen der Altmann Schauspielerinnen hat mich total erwischt. Käthe, Tochter Marianne, deren Tochter Vera und deren Tochter Sophie werden jnd sind durch die Jahrzehnte alle auf ihre Art Schauspielerinnen geworden. Ob nun Käthe, die mit dem titelgebenden hellblauen Kleid ihr Karriere bei einem Vorsprechen 1927 startet oder Marianne 2014, die ihrer Tocher Vera nicht allzu viel „Respekt“ über einen Auftritt in einem Werbefilm zum Ausdruck bringt. Das sind nur zwei Beispiele, dass sich die vier Frauen im selben Beruf nicht nur menschlich unterscheiden, sondern auch jede ihre Vorstellung von dem Beruf haben. Deswegen ist nicht nur die Gesellschaft, das Ansehen und der persönliche Umgang der vier Frauen mit der Schauspielerei wichtig, man liest sich durch die Jahre, die Erlebnisse dieser stolzen Frauen und versteht dank des Schreibstils und der ausgereiften Charakterbildung, jeden Wesenzug und jede Entscheidung die die Frauen in ihrer Zeit und Lage getroffen haben. Und ich liebe sie alle. Ich kann Entscheidungen und Beweggründe nachvollziehen und ich habe diese Geschichte(n) gefühlt. Natürlich werden Erkenntnisse wie bei den meisten Menschen von Generation zu Generation weit gegeben, aber in dieser Familie ist es. Och einmal ganz anders, weil Beruf und Persönlichkeit mal mehr mal weniger ( je nach Frau) so zusammengeschweisst ist, dass bei allen die Schauspielerei das Leben bedeutet. Künsterleben, Berufung. Ich mag Generationsromane, Familienromane sehr gerne. Und dieser ist ein perfektes Beispiel für eine Familiengeschichte, die nicht mit zu vielen Protagonisten gespickt ist und dadurch sehr nah ans Herz geht. Ausserdem ist er obendrein in gewisser Weise informativ, was die Veränderung der Schauspielerei für Frauen über Jahrzehnte bedeutet. Dieses Buch werde ich bestimmt noch ein paar mal lesen. Ich bedanke mich bei Randomhouse und dem Heyne Verlag, der mit das Buch zur Verfügung gestellt hat. © printbookaholic Stephanie Jones

Veröffentlicht am 23.09.2018

Anna Fox, die Frau am Fenster

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Das erste Buch von A.J. Finn, sein Debüt. Er erzählt in der Ich – Form und kurzen Kapiteln von der Kinderpsychologin Anna Fox aus New York, die durch Agoraphobie ihre Wohnung nicht verlässt. Sie lebt dort ...

Das erste Buch von A.J. Finn, sein Debüt.

Er erzählt in der Ich – Form und kurzen Kapiteln von der Kinderpsychologin Anna Fox aus New York, die durch Agoraphobie ihre Wohnung nicht verlässt. Sie lebt dort allein.

 

!!!KEINE KONKRETEN SPOILER nur auf den Tagesablauf der Hauptperson bezogen folgen ( im Laufe der ersten 200 Seiten) ansonsten absolut spoilerfrei. Nur eine Einführung, worum es sich genauer handelt. Garantie geben kann ich aber nicht, dass es den ein oder anderen stören könnte ( bin selbst sehr empfindlich)

Wie der Klappentext schon sagt, erfahren wir aber detailiert, wie Anna Fox` Leben allein und abseits jeder sozialen Interaktion abläuft. Die einzigen sozialen Kontakte findet sie im Internet in einem Hilfechat, den sie nicht für sich selbst nutzt, sondern dort berät, ihre Physiotherapeutin und ihr Untermieter. Gelegentlich besuche von Nachbarn und der Lieferdienst ihrer Lebensmittel. Ab und zu telefoniert sie auch. Meistens allerdings trinkt sie sehr viel Wein und am liebsten beobachtet sie das Treiben in der gesamten Nachbarschaft durch die Linse ihrer Nachbarschaft. So auch wer kommt und geht, und dass sie die Russels als neue Nachbarn bekommt, die sie auch kennen lernt – nicht nur durch die Kamera.

Sie geht insgesamt auch nicht sehr sorgsam mit sich um. Duscht zB nicht oft, nimmt ihre Medikamente nicht immer ordentlich, sondern nach eigenem Ermessen ( sie ist ja schliesslich selbst vom Fach ) und so tauchen wir in ihren Alltag ein. Als wäre man selbst bei ihr zu Besuch, nur unsichtbar und Gedanken lesend, bekommen wir immer mit, was sie tut und denkt.

Die auch, egal was um sie herum passiert, was sie sieht und wahrnimmt.

Dann geschieht der besagte Überfall, bei dem sie helfen will, aber nicht kann, und dann beginnt man sich mit Anna zu fragen zu wundern und zu zweifeln, was genau sie gesehen hat, was passiert ist.

Mir erging es so, dass ich einerseits wie bei einem Krimi schon von Anfang an „ermittelt“ habe, aber andererseits auch, mich mit Anna zu identifizieren: was wenn ich … was nun… Ich fieberte nicht nur als Zuschauer mit.

Und darin besteht der große Wurf für mich:

Der Autor schafft es, den Leser nicht nur oberflächlich gespannt in den Bann zu ziehen, sondern von Kapitel zu Kapitel fragt man sich: Vorauf läuft es hinaus? Warum lerne ich Anna und ihr Leben so genau kennen? Ist dieses Gespräch oder jenes Denken wichtig? Es wird einem mit jedem Kapitel wichtier. Ich würde nicht sagen, es ist, als wäre Anna eine Freundin, der man zuhört, es ist eher, als würde man die Dokumentation einer Person sieht, ihr Leben und dann auch noch ein schwerer Vorfall und man überlegen muss, wie die Person da raus kommt und wie man selbst damit umgeht. Denn die ganze Lage von Anna ist ja schon schlimm genug.

Man muss und sollte sich auf das Buch und auf Anna Fox einlassen.Ich fieberte inniger und emotionaler mit, vielleicht auch aus persönlicher Erfahrung, als dass dies der Fall bei normalen Krimis und Thrillern je war. Dieses Buch stellt für mich eine Ausnahme des Genres dar, und ich würde gerne noch einmal so etwas in der Schreibart mal lesen – am besten von A. J. Finn.
Ich bedanke mich bei Randomhouse und dem blanvalet Verlag, der mit das Buch zur Verfügung gestellt hat.© printbookaholic Stephanie Jones

Veröffentlicht am 09.12.2018

Road Trip of Love

One More Chance
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Bisher habe ich nur Vi Keeland und Penelope Ward's Bücher einzeln gelesen und habe mich begeistert auf dieses gemeinsame Werk gefreut.

Absolut !Spoilerfreie! Version meinerseits folgt jetzt;  ihr sollt ...

Bisher habe ich nur Vi Keeland und Penelope Ward's Bücher einzeln gelesen und habe mich begeistert auf dieses gemeinsame Werk gefreut.

Absolut !Spoilerfreie! Version meinerseits folgt jetzt;  ihr sollt euch ja auch noch fröhlich überraschen lassen und einige Dinge wurden genannt, die ich zuviel Reiz nehmen sehe.

Zuerst war ich richtiggehend in einem Rausch:

Die Idee eines Road Trips der Protagonisten war mir in dem Genre bisher Neu und zog mich schon an.

Verwicklungen waren zu erwarten, viele Dialoge, da die beiden ja die allermeiste Zeit alleine sein würden, auf der gemeinsamen Fahrt.

Und genauso fing das Buch dann auch an: mir das zu liefern, was der Klappentext versprach.

Aubrey flieht vor ihrem bisherigen Leben, indem sie umzieht. Auf der Fahrt trifft sie auf den gut aussehenden Australier Chance, dessen Motorrad an einer Raststätte versagt. Trotz seiner frechen Art nimmt sie ihn mit, und der Road Trip beginnt, auf dem sich die Beiden, quasi notgedrungen, kennen lernen.

Chance ist lieb aber frech, teilweise aufdringlich in Taten und Gedanken. Provokant und dann wieder weich wie Butter. Und darauf springt Aubrey, nicht zuletzt wegen seines Gänsehaut treibenden Akzents, an. Sie himmelt ihn und seine Art an.

Auf der Fahrt passieren einige Missgeschicke, die die beiden nur mehr zueinander führen, trotz aller Bedenken, die sich immer wieder einstellen.

Es ist spannend zu sehen, wie sich die Anziehungskräfte entwickeln, abflauen durch zu viel Nachdenken auf beiden Seiten. Und dann auch Taten, die dem Anderen von einem "Fremden" gar nicht passen.

Und trotzdem gehen beide in einer weltbekannten Stadt einen riesen Schritt:  was und warum wird hier nicht verraten. Ebenso nicht, dass die beiden zwar einen Begleiter aufgabeln, der aber keinesfalls die Entwickung stört oder aktiv fördert - aber hat so sein Zutun. ( Grinse gerade breit)

Doch plötzlich, und das war mir zu abrupt, trennen sich ihre Wege wieder, nachdem man schon ahnt und weiß, dass Chance ein Geheimnis hat.

Irgendwann treffen sich die Beiden aber wieder, das ist ja schon irgendwie klar, in diesem Genre.

Mir gefiel die Road Trip Idee, dessen Verlauf, auch die Sprache, die Dialoge. Die Spannung die herrscht. Der Text ist flüssig zu lesen.

Und könnte ich dann zum ersten Mal auf das Cover kommen:

WOW! Ich habe sogar das ganze Bild erhalten und kenne Model und Fotografin. Klasse. Habe ich auch noch nicht erlebt, das wissen zu wollen. Und so hatte ich ein absolut klares Bild von Chance vor Augen (Zwinker)

Einziger Abzug: Es könnten sich manche an der Art der , nennen wir es, sexuellen Spannungen stossen. Aber anderen wird es trotzdem gefallen. Nachdem das Buch bei mir gesackt ist und auch angekommen, finde ich doch, ich hatte es nicht gedacht, fast schon nebensächlich. Denn mir hat das Buch Spaß gemacht. Die Idee ist einfach sehr neu gewesen zumindest für mich. So einen Raod Trip möchte ich dann doch einmal gerne selbst erleben. Und auch wenn ich anders als Aubrey reagieren würde an manchen stellen: Hey, sie ist jaihr eigener Charakter und macht eh wie jeder was sie will. Und letztendlich bekommt am Ende jeder was er begehrt in dem Buch.

Ich bedanke mich nochmal beim LYX Verlag für das Manuskript.

Und auch bei den beiden Autorinnen.

Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall lesen, auch wenn es dann keinen Road Trip gibt. Ich bin gespannt, was die beiden Schreiberinnen sich da gemeinsam ausgedacht haben.

© printbookaholic Stephanie Jones

€ 10,00 [D]
Taschenbuch, 320 Seiten
ISBN: 978-3-7363-0914-2

Erschienen: 30.11.2018 beim LYX Verlag

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Diesmal...

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Bewertung: ★★★ (deutsche Übersetzung) // ★★★★★ (englische Original)

... sind es leider nur 3 Sterne, wenn man so überhaupt bewerten kann. DENN:

Ich habe dieses Buch nicht schlecht gefunden. Wenn ...

Bewertung: ★★★ (deutsche Übersetzung) // ★★★★★ (englische Original)

... sind es leider nur 3 Sterne, wenn man so überhaupt bewerten kann. DENN:

Ich habe dieses Buch nicht schlecht gefunden. Wenn ich eine Skala von 1-10 hätte, wäre es eine 7.

Naja: wie kommt es zu den Abzügen?
Ich muss leider wie beim ersten Teil schon sagen: es liegt BEI MIR definitiv an der Sprache der Übersetzug. Warum die beiden Übersetzerinnen meinen Ton nicht getroffen haben: ich weiss es nicht, aber ich kreide definitiv nicht die Sprache und den Schreibstil der Autorin an.

Wie kommt das Zustande:
Ich habe beim ersten Teil schon die englische Ausgabe gelesen, als ich merkte: irgendwie ist die Sprache nicht rund, und aus Erfahrung und eigenen Übersetzungsarbeiten, weiss ich ganz genau, wie sehr gerade bei einer bestimmten Art zu schreiben und sich auszudrücken oft die "Mittel" einer anderen Sprache schwerer ausreichend sind.
Und irgendwie geht es mir hier so.
Ich habe nach ca 1/4 des Buches wieder parallel zum Original gegriffen, und es war nicht mehr schwer den " Takt der Musik" zu hören.

Dies verknüpfe ich nun mal mit der Handlung:
Die Handlung ist so tiefgründig, wasromantische Beziehungen angeht: es steht wahnsinnig viel zwischen den Zeilen.
Die Gespräche des Ex Pärchens. Oft verfilmt und literarische Beschrieben. Aber was wenn der Ton nicht dazu passt? Und da genau liegt FÜR MICH persönlich hier wieder das Problem:

Die Stimmung die ich im O Ton erlebe erlebe ich leider nicht in der Übersetzung.
Ich muss leider diesen Vergleich ziehen, und bin froh das auch öfter zu tun, wenn ich denke etwas ist komisch.

Dieser Ton in den Gesprächen, ob in der Gegenwart als EXe oder in den Szenen in der Vergangenheit als NOCH Pärchen, es steht so viel zwischen den Zeilen, dass dieses Buch grandios ist.

DARUM BEZIEHT SIE DIESE REZI AUF DIE ÜBERSETZUNG und zum Teil eben auf das Werk selbst.
Diese Ausgabe ist aber für sich trotzdem gut, es fehlt nicht etwas.

Die Beziehung zwischen Addi und Dylan steht zu jeder Zeit des kurzen Trips zu einer Hochzeit im Mittelpunkt und ich finde es wunderbar gefühlsvermittelnd, wie Beth O Leary sich in die beiden eingefühlt hat, um die Nuancen einer Liebe nur durch Gespärche an den Leser zu übermitteln.
Meiner Meinung nach ist Beth mit Sicherheit sehr gut als Bühnenautorin - ich hoffe sie macht das irgendwann mal.
Denn die ganze Story ist vom Handlungsstrang und dem Zeit vergehen kurz aber gewaltig emotional, mit Sicherheit für Leser, die auch schon komplizierte Beziehungen hatten.

Es gibt aber jetzt hier keine so viel gewünschten Triggerwarnungsszenen ;)

Ich will die Handlung nicht ausgebaut wiedergeben, denn es wären Spoiler die es übertreffen würden, ob sie sich nun wiede rbekommen ode rnicht. Der ganze "Werdegang" der Beiden ist das wichtigste. Jede Emotion, alt oder gerade, das Verhalten beim Wiedertreffen und der gemeinsame Weg im Auto sind , finde ich, ein Bild für den Weg ihre Beziehung, die ( so viel Spoiler ich mal ) zwar "abgebrochen wurde per Trennung" aber gefühlt ist es für die beiden eben nichtzuende und nun müssen sie auf der Strecke eben nocheinmal den Weg durch ihre Bezihung gehen und sehen, ob sie am Ende gemeinsam ankommen oder eben nicht.

Was soll ich sagen. Ich würde wie gesagt locker 5 Sterne für die IDEE und die STORY geben aber muss mich nach langem überlegen durchringen 3 Sterne hinterlassen und hoffe, das es Menschen gibt, die schauen wollen, warum ich etwas abgezogen habe. Und nun sind wir hier und ich sage:
Mit dem Wissen, was ich hier versucht habe zu erklären: LIES dieses Buch und behalt im Hinterkopf, dass es nur etwas komisch klingt beim Lesen aber eigentlich alles was eine Geschichte ausmacht perfekt ist.

© printbookaholic Stephanie Jones

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