"Der Weihnachtosaurus" ist ein wunderschönes Kinderbuch von Tom Flechter, welches 2017 im cbt-Verlag erschien.

das Cover
Die Illustration auf dem Cover ist die einzig farbige Illustration von Shane Devries in diesem Buch.
Die restlichen, in dem Buch enthaltenen Illustrationen, sind alle in schwarz-weiß gehalten und runden die Texte perfekt ab.

Inhalt
Die Weihnachtswichtel am Nordpol finden tief im Eis versteckt, ein geheimnisvolles, altes Ei, welches der Weihnachtsmann persönlich unter seinem Po ausbrüten muss.
Zur Überraschung aller schlüpft hier ein echter Dinosaurier, der erste seiner Art, der am Nordpol zu Hause sein wird – der Weihnachtosaurus.

In der Zwischenzeit wünscht sich William Trudel nur eines ganz sehnlich vom Weihnachtsmann - einen echten Freund.
Nachdem Brenda Pein in Williams Schule aufgetaucht ist, ist nichts mehr so, wie es einmal war.
William, ein sonst sehr lebensfroher Junge, wird zunehmend unglücklicher über seine Situation.
Alles woran er noch Spaß hat, ist seine Leidenschaft für Dinosaurier und deswegen hat er dieses Jahr einen ganz besonderen Wunsch an den Weihnachtsmann.

Durch die glückliche Fügung des Schicksals treffen der Weihnachtosaurus und William Trudel am Weihnachtsabend aufeinander und erleben eine Nacht, die beide so schnell nicht wieder vergessen werden.

Rezension
Der Einstieg in die Geschichte von Tom Flechter erfolgt mit einer kurzen Vorstellung aller Protagonisten des Abenteuers “der Weihnachtosaurus”.
Zur Visualisierung schmückt ein schwarz-weiß Bild die jeweilige Vorstelllung.
Das erste Kapitel dreht sich um die „Vorgeschichte“ der Dinosaurier, ist super spannend und lustig geschrieben.
Der Leser wird an die Geschichte herangeführt und ist durch diese Vorgeschichte sofort mitten drin in der Story.

Die Schreibweise ist sehr leicht, die Sätze kurz und unverschachtelt und dadurch sehr gut verständlich.
Erstleser können das Buch sehr gut selbst lesen und der Geschichte folgen.
Immer wieder sind einzelne Wörter in den Texten optisch besonders / anders hervorgehoben, immer passend zum Stil der restlichen Illustrationen.

mein Fazit
“Der Weihnachtosaurus” von Tom Flechter ist eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte voller magischer Momente.
Die Geschichte ist nicht nur für junge Leser ab 8 Jahren gedacht, sondern garantiert auch manch großem Weihnachtsliebhaber ein paar verzauberte Stunden.
Die Illustrationen und der Schreibstil harmonisieren in dieser Geschichte so gut miteinander, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, dass die Illustratorin und der Autor eine Person sein müssen.

Inhalt

Lenni und Finn sind zwei Hörnchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und außer ihrer Gattung haben sie auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Finn ist ein sehr vorbildlicher Waldbewohner und hat sich einen guten Vorrat an Essen für den bevorstehenden Winter angelegt. Das ganze Gegenteil ist Lenni, denn der hat es einfach vergessen. Ein Zufall bringt Lenni und Finn zusammen. Der eine getrieben durch seinen Hunger und der andere durch seine Habgier. Es entsteht ein Wettstreit um den letzten Zapfen im Baum und lässt beide ein unvergessliches Abenteuer erleben.

Fazit
Ein super empfehlenswertes Buch zum Thema Streiten und Teilen.
Mit der Geschichte bringt die Autorin Rachel Bright das Thema kindgerecht und liebevoll auf den Punkt.
Finn und Lenni werden auf ganz tolle Weise zusammengeführt und lernen einander und sich selbst auf dieser wunderlichen Reise kennen.

Inhalt
Wann immer Ziegelhausen Hilfe benötigt, ist der gute Riese vor Ort um zu helfen.
Kein Turm ist ihm zu hoch, keine Welle zu nass und kein Baum ist ihm zu schwer.

Billy sein Opa liebt diese Geschichten über den guten Riesen, die Billy bei jeder Gelegenheit von ihm erzählt bekommt.
Billy allerdings kann sie nicht mehr hören.
Ein Riese mit Händen so groß wie Tischplatten und Füßen so groß wie Ruderboote, wie soll dieser unbemerkt immer wieder gute Taten tun ohne gesehen zu werden?

Fazit
Eine wunderschöne, kindgerechte Geschichte über die Kraft der Fantasie.

Die Illustrationen und die Texte von David Litchfield laufen liebevoll ineinander und harmonisieren perfekt zusammen.
In jedem Bild gibt es etwas zu finden und zu entdecken, insgesamt sehr detailreiche Illustrationen.
Die Illustrationen wirken durch die verwendeten Farben und dem Licht-Schatten Spiel absolut magisch und bereits das Cover zieht einen magischen Bann.

Eine sehr empathisch geschriebene Geschichte.

Inhalt:

Ritter Tristan ist wütend, denn auf seiner Burg leben einfach zu viele Mäuse, die keine Rücksicht auf sein Eigentum nehmen.
Andauernd wird etwas angeknabbert, weggeschleppt und überall liegen Mäuseköttel im Schloss verteilt - das soll ein Ende haben.
Katze Meg soll Abhilfe schaffen und die unbeliebten Bewohner von seiner Burg fern halten.

Drei einsame Mäuseriche können der schaurigen Meg und ihren scharfen Krallen entkommen, leben fortan aber in ständiger Angst und Hungersnot.
Erst als der tapfere Mäuseritter Gawain von Grauschwanz vor der Burgtür steht, lernen die drei Mäuseriche, dass Größe alleine unbedeutend ist.
Zusammen mit Freunden, einen Plan und dem festen Willen, kann man gemeinsam alles schaffen.

Fazit
Eine wunderschöne Rittergeschichte für kleine und große Fans von Cornelia Funke, in der die Helden zwar winzig klein, aber dadurch nicht weniger heldenhaft sind.
Die Geschichte ist bildlich sehr passend mit den Illustrationen von Annette Swoboda hinterlegt.
Ihren Zeichenstil empfand ich der Geschichte entsprechend sehr kindgerecht und liebevoll, die Farben sind warm, Ton in Ton gehalten und sehr detailreich.
Die Geschichte vermittelt auf fantastische Weise, dass Zusammenhalt und Tapferkeit sich auszahlen kann und überhaupt keine Frage der Größe ist.

„Deathline – Ewig Wir“ ist ein Mystery-Jugendbuchroman aus der Feder von Janet Clark.
Es ist die Fortsetzung des ersten Teils der Diologie „Deathline – Ewig Dein“.
„Deathline – Ewig Wir“ erschien im April 2018 im cbj Verlag.

Das Cover:
Das Buch ist ein gebundenes Buch mit Schutzumschlag.

Das Cover ist optisch an das Cover des ersten Teils angelehnt und hat sofort diesen Wiedererkennungswert.
Das Cover wirkt ruhig, romantisch und durch die frischen Farben absolut lebendig.
Auch hier ist das Highlight der Titel, der aus vielen winzigen Sternen dargestellt wird.

Inhalt:
Josie ist untröstlich über die Geschehnisse der mysteriösen Vorfälle auf der idyllischen Pferderanch ihrer Familie im Sommer.
Kaum hatte sie ihre große Liebe Ray getroffen, musste dieser über die Deathline gehen, um seinen Stamm und Josie ihre Welt zu retten.


Als wäre das alles nicht bereits genug, stellt Josie fest, dass ihre Verbindung zu Ray abreißt.
Sie sollte ihn als Teil von sich hören und spüren können, das war Teil der Vereinbarung – ihrer Bestimmung.
Aber nicht nur die Verbindung fehlt, sondern auch sein Teil des Tattoos, welches beide miteinander verbindet, beginnt bereits zu verblassen.
Josie bekommt eine grobe Vorahnung, dass etwas ganz und gar nicht stimmen kann.

In ihrem Heimatstädtchen Angels Keep überschlagen sich die mysteriöse Vorfälle und drohen außer Kontrolle zu geraten.
Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, gegen gedachte Verbündete, die am Ende doch keine sind und ein Wettlauf für die große Liebe, die über den Tod hinaus bestehen sollte.


Rezension:
Der Einstieg in den Roman war mittels Prolog einfach zu finden und gab einen kurzen Rückblick auf Teil eins der Geschichte.
Der Prolog vermittelt sofort wieder diese Spannung, wie ich sie bereits im ersten Teil der Geschichte erleben durfte.
Das erste Kapitel beginnt direkt mit dem Einstieg in die Fortsetzung.
Auch dieser Teil der Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Josie erzählt.
Besonders löblich am Einstieg in das erste Kapitel ist, dass die Autorin Janet Clark es geschafft hat, den Rückblick komplett auf dem Prolog zu beschränken.
Mit dem ersten Kapitel geht es direkt in die Fortsetzung der Geschichte und in die Gefühlswelt von Josie.

Der Schreibstil von Janet Clark ist leicht und jugendlich, lässt mich in einen angenehmen Lesefluss finden. Janet Clark hat diese besondere Gabe alle Eigenschaften und Informationen der Geschichte gut verpackt dem Leser zu präsentieren.
Es kommt nicht das Gefühl auf, dass lediglich Aneinanderreihungen der Geschehnisse vermittelt werden.
Die Protagonisten waren auch in diesem Teil der Geschichte so, wie sie durch die Autorin im ersten Teil geschaffen wurden.
Jeder erlebte seine persönliche Entwicklung in diesem Buch, mit der ich beim Lesen mitfieberte.
Trotzdem stand die Liebesgeschichte um Josie und Ray weiterhin im Vordergrund und alle anderen Geschehnisse wurden elegant drum herum gewoben.

Während des Lesens durch die Geschichte passiert immer etwas Neues.
Es gibt gefühlt keinen Stillstand und keine Verschnaufpausen für die Protagonisten.
Teils geschieht so viel Unerwartetes, dass es mir beim Lesen manchmal zu viel wurde, durch alle Situationen zu blicken und den Überblick zu behalten.
Dieses Gefühl hatte ich bereits am Ende des ersten Teils gehabt.

Mein Fazit:
Die Auflösung der Geschichte am Ende kam schnell, mir persönlich wieder zu schnell.
Es wurden viele Namen genannt, die zur Auflösung maßgeblich beigetragen haben, mich aber verwirrt haben den Überblick zu behalten.
Am Ende waren diese Namen fast egal, ich habe verstanden wie es zu den Geschehnissen gekommen ist und konnte daher alles sehr gut nachvollziehen.
Am Ende folgte viel Dramatik und unvorhersehbare Ereignisse, welche an Romantik und Magie nicht zu übertreffen waren.

Trotz des raschen Endes hat mir auch dieser zweite Teil der Geschichte sehr gut gefallen, da die Geschichte mich direkt wieder mitreißen konnte.

Insgesamt ist diese Diologie von Janet Clark wunderschön und auf jeden Fall zu empfehlen an alle Mystery-Romanfans.


„Deathline – Ewig Wir“ von Janet Clark erhält von mir absolut verdiente 5 von 5 Sternen.