Ich finde die Geschichte hält nicht was sie verspricht. Ich habe mir eine mitreißende Fantasygeschichte in einer märchenhaften Welt erwartet. Bekommen habe ich eine oberflächlich konstruierte Geschichte mit Charakteren, die mich nicht berührt haben.
Die Charaktere sind leider sehr oberflächlich erklärt und werden mehr oder weniger in die Geschichte geworfen ohne sie genauer zu erklären. Es gibt also eine Ansammlung an handelnden Personen, deren Charaktere für mich kaum bis gar nicht nachvollziehbar waren.
Die Kapitel sind sehr kurz und es dauerte eine Weile bis ich in die Geschichte gefunden habe. Das lag vor allem daran, dass sehr wenig erklärt wird und man das Gefühl hat der ganze Kontext fehlt.
Dass sich die Geschichte so rasant voranhandelt hat dafür den Vorteil, dass man beim Lesen kaum Pausen braucht. Ich fand mich daher oft wieder bei dem Gedanken "ach, ein Kapitel geht noch" und so hatte ich das Buch innerhalb eines Abends auch ausgelesen. Natürlich wollte ich auch wissen wie die Geschichte ausgeht. Das Ende wird jedoch genauso schnell abgehandelt wie die restlichen Kapitel, was sehr enttäuschend war.
Die ganze Geschichte wirkt leider recht erzwungen und teils unlogisch bzw. im Ablauf nicht korrekt (Logikfehler). Ich konnte mich auch mit keinem der Charaktere anfreunden, obwohl hier so viel Potential geschaffen wurde, das meiner Meinung nach aber nicht ausgeschöpft wurde.
Was mich aber wirklich gestört hat, war die Namensgebung im Buch. Diese ist oft mehr als durchsichtig und wirkte so auf mich sehr lieblos bzw. einfallslos. Bspw. Therese von Austrien und die Hauptstadt Vena usw. angelehnt an Maria Theresa von Österreich (Austria, engl.) Hauptstadt von Österreich ist Wien (Vienna, engl.)). Da hätte sich Frau Funke schon mehr einfallen lassen dürfen. Schade.