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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2018

Herzerwärmend

Glücksbringer auf Samtpfoten
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Ich bin ja eigentlich nicht so der Tiergeschichten-Fan. Doch diese hier hat mich neugierig gemacht.

Debbie ist frisch geschieden und mit ihrer Teenie-Tochter in ein Dorf in die englischen Cotswolds gezogen. ...

Ich bin ja eigentlich nicht so der Tiergeschichten-Fan. Doch diese hier hat mich neugierig gemacht.

Debbie ist frisch geschieden und mit ihrer Teenie-Tochter in ein Dorf in die englischen Cotswolds gezogen. Sie hofft, dass ihr kleines Café endlich Profit abwirft. Aber jeden Abend schmeisst sie Sandwiches weg - sehr zur Freude zweier Katzen, die in der Nähe des Cafés Unterschlupf gefunden haben. Molly ist eine davon. Eigentlich ist Molly die Katze von Margery. Doch die alte Dame wurde dement und daraufhin von ihrem kaltherzigen Sohn/Neffen ins Pflegeheim gesteckt. Molly, das blöde Vieh, gab er einem Bekannten. Da Molly sich dort nicht wohl fühlt, haut sie ab und landet irgendwann vor Debbies Café. Debbie wird auf Molly aufmerksam und nimmt sie zu sich.

Wer jetzt denkt, Ende gut alles gut, irrt. Denn jetzt lernt Molly Debbie, ihre Teenie-Tochter Sophie und einige mehr kennen. Molly hat es nun zwar wieder warm und gemütlich und genug zu essen, aber ums Café steht es nicht zum Besten. Ideen sind gefragt.

Die gesamte Geschichte wird aus Sicht von Molly erzählt. Diese Erzählperspektive ist der Autorin sehr gut gelungen. Es ist einfach mal was anderes, wenn die Katze riecht, das was faul ist, sich aber nicht mitteilen kann und nach Lösungen sucht, um dann doch irgendwie darauf hinzuweisen. Auch die Eigenheiten der Charaktere werden von Molly ganz schnell aufgedeckt.

Mir hat das Lesen dieser schönen Geschichte richtig Spass gemacht. Am besten liest man das Buch an einem freien Tag auf dem Sofa und beginnt gleich, nachdem man diesen ersten Band ausgelesen hat, den zweiten. Den kann man übrigens auch unter dem Jahr lesen, nicht nur zur Adventszeit.

Fazit: Herzerwärmende Story, die sich schnell weg lesen lässt.
5 Punkte.

Veröffentlicht am 16.11.2018

Intensiv und wunderbar zu lesen

Die Mondschwester
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Der fünfte Band der Sieben Schwestern Serie führt uns Leser nach Schottland, Spanien, Südamerika und New York.

Tiggy hat gerade eine neue Stelle auf dem Kinnaird-Anwesen angenommen, sie ist zuständig ...

Der fünfte Band der Sieben Schwestern Serie führt uns Leser nach Schottland, Spanien, Südamerika und New York.

Tiggy hat gerade eine neue Stelle auf dem Kinnaird-Anwesen angenommen, sie ist zuständig für die Wildkatzen. Doch die Finanzen sehen nicht gut aus, wie es mit dem Anwesen weiter geht, steht in den Sternen. Tiggy gefällt ihre Arbeit, freundet sich mit Wildhüter Cal und Haushälterin Beryl an. Ihr Chef Charlie, Arzt in Inverness, bereitet ihr immer mehr ein Kribbeln im Bauch. Doch er ist mit Ulrika verheiratet und hat eine 16jährige Tochter, Zara. Für Zara wird Tiggy zur Vertrauten. Die renovierte Lodge wird von einer Gruppe Gutbetuchter gebucht, nach deren Abreise bleibt ein einzelner Gast zurück: Zed Eszu. Er ist hinter Tiggy her und bringt Unruhe aufs Anwesen. Wie auch Fraser, der überhaupt nicht willkommen ist.

Auf dem Anwesen lebt in einem kleinen Verschlag Chilly, ein Gitano. Alt und krank wird ihm Essen von der Lodge gebracht. Er scheint Tiggy zu kennen, was ihr erst unheimlich ist, bis sie erkennt, dass er ein Brujo, ein Weiser, ist. Er erzählt Tiggy ein wenig über Granada, von hier soll ihre Familie herkommen.

Die Vergangenheitsgeschichte beginnt auch dort, in Sacromonte, in Felshütten vis-à-vis der Alhambra. Hier leben Gitanos, die von den Payos ("Nicht-Zigeuner") unterdrückt werden. Viel Geld haben sie nicht, aber sie haben den Flamenco im Blut. José nimmt seine zehnjährige Tochter Lucia mit, um bei einem Wettbewerb zu tanzen. Das Schicksal nimmt seinen Lauf, Lucia wird bekannt und zieht umher. Ihre bodenständige Mutter Maria versteht das nicht, sie hängt sehr an Sacromonte. Dann beginnt der Krieg auch in Spanien und die Familie wird noch weiter auseinander gerissen als schon zuvor.

"Die Mondschwester" ist eine intensive Geschichte, ja ich würde sagen, die intensivste der Serie. Beide Erzählebenen sind faszinierend, in der Tiggy-Geschichte haben Maia und Ally einen kurzen Auftritt, zudem erfährt man noch mehr über den Sohn von Pa Salts Konkurrenten Kreeg Eszu und auch über Pa Salt selbst. Die Erzählungen verweben sich immer mehr ineinander und werden von Mal zu Mal spannender.

Da ich selbst einige Jahre lang Flamenco getanzt habe, kannte ich die Hintergründe der Gitano- und Flamencohistorie bereits. Ich kann mir vorstellen, dass einigen Leser dies alles ein wenig zu viel ist, weil man im Roman in eine komplett fremde Welt eintaucht. Dieses Mal ist es keine echte Person, die Lucinda Riley in die Geschichte eingeflochten hat, sondern sie bastelte aus historischen Vorbildern eine Familie, die es in dieser Art aber auf jeden Fall hätte geben können. Die Tanzszenen und der Duende hat die Autorin so wiedergegeben, dass man sie als Laie versteht und auch für Tänzer als echt durchgehen können.

Lucia - die sich als Grossmutter von Tiggy entpuppt - ist für mich die bisher unsympathischste Person der ganzen Reihe (mal abgesehen von Zed Ezsu). Sie lebt nur für den Tanz (und Geld), ist entweder zu Tode betrübt oder Himmelhoch jauchzend drauf. Lucias Charakter ist der Autorin extrem gut gelungen, auch wenn ich Lucia nicht mag. Dafür mochte ich Maria, Pepe und Angelina. Wie auch Fiona, Cal und Charlie.

Lucinda Riley enttäuscht auch mit dem fünften Teil der Serie nicht. Sie brachte uns Leser einen - für viele wohl eher unbekannten - Teil der europäischen Weltgeschichte näher: diesmal das Leben der Gitano in Spanien; vor, während und nach der Kriegszeit.

Wie immer toll recherchiert und wie immer würde man am liebsten gleich weiterlesen. Doch wir Leser sind ja sehr geduldig. Müssen es sein, erst 2019 geht es weiter mit Elektra, der sechsten Schwester.

Fazit: Die bisher intensivste Geschichte innerhalb der Sieben Schwestern-Reihe. Wunderbar zu lesen!
5 Punkte.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Richtig gut und raffiniert!

Whisky mit Mord
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Eine neue Krimiserie und dann spielt sie erst noch in Schottland? Klar war ich da sehr neugierig. Das eher düstere Cover liess mich aber ein wenig zweifeln. Zum Glück merkte ich beim Lesen ziemlich schnell, ...

Eine neue Krimiserie und dann spielt sie erst noch in Schottland? Klar war ich da sehr neugierig. Das eher düstere Cover liess mich aber ein wenig zweifeln. Zum Glück merkte ich beim Lesen ziemlich schnell, dass meine Zweifel unbegründet waren und einzig die Coverauswahl dem Verlag nicht ganz so geglückt ist, trotz den Fässern am unteren Bildrand.

Im Krimi geht es um die 34jährige Abi, die durch ihren Beruf als Fotojournalistin auf der ganzen Welt unterwegs ist und nur noch selten in London weilt. Abi wuchs bei ihrem Onkel und Ersatzvater Ben auf. Vor einigen Jahren verkaufte er sein Haus in der englischen Hauptstadt und zog nach Schottland. Dort, in Balfour, kaufte Ben vor 15 Jahren eine heruntergekommene Destillerie und baute sie mit viel Herzblut wieder auf. Abbey Glen ist mittlerweile bekannt für guten Single Malt Whisky. Als Ben stirbt und die Destillerie Abi vermacht, will jemand anscheinend um jeden Preis verhindern, dass Abi es dem falschen Anbieter verkauft. Abi erhielt bereits in London Drohbriefe, die sie aber erst ernst nimmt, als sie mit ihrem besten Freund Patrick in Balfour ankommt und man ihr von Vandalismus in der Destillerie erzählt. Die beiden werden hellhörig und ganz in Reporter-Manier wollen sie diesen Zwischenfällen - die leider nicht mit einem tragischen Mord aufhören - auf den Grund gehen. Ihre gemeinsamen Studienjahre sowie zwölf Jahre Recherchearbeit bei The London Gazette kommt den beiden zugute, und ihre Karteikarten mit Verdächtigen werden immer mehr.

Abi und Patrick fand ich beide sympathisch. Auch in Balfour gab es einige nette Menschen im Umfeld von Abbey Glen. Doch mir ging es wie ihr: ich war mir nicht sicher wem man trauen darf oder wem besser nicht. Zwischendrin hatte ich eine Vermutung wer der Bösewicht ist - ich behielt zwar schlussendlich recht, aber alle paar Seiten überlegte ich es mir nochmals und zweifelte an meiner Urteilskraft. Die Autorin zeichnet viele weitere tolle Charaktere, zu ihnen möchte ich nichts sagen um nicht zu spoilern. Vielleicht kann man als Einzige die über 90 Jahre alte toughe Fergie von den Verdächtigen ausschliessen, ansonsten könnte wirklich jeder der Täter sein. Die Autorin macht es enorm spannend!

In einem weiteren Punkt geht es mir wie Abi: wie sie weiss ich nichts über Whisky. Am Ende des Buches hat sich das geändert. Sämtliche Informationen über die Whiskyherstellung und was sonst noch wichtig ist im Whiskygeschäft webt die Autorin hervorragend und unauffällig in die Geschichte mit ein, so dass der Leser nebenbei viel rund um dieses kostbare Getränk erfährt.

Ausgeklügelt ist auch Melinda Mullets Idee, ihre Protagonistin mit einem "Tick" zu versehen: sie vergibt in Gedanken jeder Person, mit der sie zu tun hat, drei Eigenschaftswörter, die ihr im Umgang mit der fraglichen Person zuerst in den Sinn kommen. Mit dieser Eigenart und den zwei Adjektiven, die ich Abi gebe, hartnäckig und neugierig, konnte sie im Beruf bei vielen Fotoaufträgen Erfolge verbuchen und wird es ihr in Balfour helfen, den Übeltäter zu erwischen.

Ich mag Bücher, bei denen ich etwas lerne und gleichzeitig bestens unterhalten werde - "Whisky mit Mord" (oder im Original "Single Malt Murder") ist eins davon. Der Autorin ist damit ein toller Start in eine vielversprechende neue Serie gelungen. Zumindest zwei weitere Bände soll es geben - man darf gespannt sein.

Fazit: Richtig gut! Viel zu schnell hab ich diesen spannenden und raffinierten Scot-Crime ausgelesen.
5 Punkte.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Zum Selberlesen und Verschenken!

Power Women – Geniale Ideen mutiger Frauen
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Andreas Jäger stellt in diesem sehr schön gestalteten Buch 25 Frauen vor. Die einen sind mehr, die anderen kaum bekannt. Doch sie alle haben Grosses für die Weltgeschichte erreicht. Mich sprach an, dass ...

Andreas Jäger stellt in diesem sehr schön gestalteten Buch 25 Frauen vor. Die einen sind mehr, die anderen kaum bekannt. Doch sie alle haben Grosses für die Weltgeschichte erreicht. Mich sprach an, dass jedem Porträt noch ein "Was hätte XY getan?" angehängt ist - eine Antwort auf eine aktuelle Frage, die sich Mädchen heutzutage stellen. Deshalb haben das Buch nicht nur ich, sondern auch meine 11jährige Tochter gelesen.

Zuerst wird jeweils die betreffende Frau in ein paar wenigen Sätzen und mit einem Steckbrief kurz vorgestellt, daneben sieht man ein gezeichnetes Bild von ihr. Auf der nächsten Seite wird ihre Geschichte erzählt, an dessen Ende die zeitgemässen "WWXYD?"-Frage samt Antwort steht - mit Sicherheit ein Highlight des Buches. Einige der Frauen kannte ich nicht, Lord Byrons Tochter Ada Lovelace zum Beispiel oder die amerikanische Bürgerrechtlerin Harriet Tubman, und so war das Buch auch für mich als Erwachsene sehr interessant. Am Ende des Buches folgt ein kleiner Test, um herauszufinden, welcher von fünf der Porträtierten man ähnelt. Auf der letzten Seite ist zum besseren Überblick eine Zeitleiste mit all den vorgestellten Frauen abgebildet.

Das Buch verbindet Geschichte mit der Gegenwart und zeigt den heutigen Mädchen, was ihre Vorgängerinnen alles erreicht haben für die Gleichstellung zwischen Frau und Mann. Es hilft ihnen Situationen besser aushalten zu können, weil die jungen Leserinnen erfahren, dass die Kindheit vieler berühmter Frauen oft auch nicht einfach war, dass die Frauen auch schon vor Jahrhunderten gleiche Probleme hatten und das Wichtigste: dass trotz vermeintlicher Schwierigkeiten dennoch etwas aus ihnen wurde. Das Buch macht Kindern und Jugendlichen Mut, den eigenen Weg weiterzugehen.

Die interessanten Porträts sind quer durch die Historie zusammengestellt. Aus allen möglichen Bereichen wurden die Frauen ausgewählt. Dies sorgt für eine tolle Vielfalt, denn für jeden ist sicherlich mindestens eine beeindruckende Vorbildfigur dabei, mit der man sich ein Stück weit identifizieren kann. Das Buch zeigt nebenbei auch, dass Geschichte nicht langweilig ist.

Fazit: Dieses Buch mit den schönen Illustrationen ist eine wunderbare Geschenkidee für alle Mädchen zwischen zehn und achtzehn und ist auch für alle anderen Menschen ein aufschlussreiches Sachbuch.
5 Punkte.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Das Jane Austen Projekt

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
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Eine Zeitreise ins England von Jane Austen - ich mag Bücher, die irgendwas mit Jane Austen zu tun haben, und da bot sich dieser neue Roman von Kathleen Flynn an. Erst war ich sehr skeptisch, denn mich ...

Eine Zeitreise ins England von Jane Austen - ich mag Bücher, die irgendwas mit Jane Austen zu tun haben, und da bot sich dieser neue Roman von Kathleen Flynn an. Erst war ich sehr skeptisch, denn mich haben einige der letztjährigen Bücher über/mit Miss Austen enttäuscht.

Doch "Jane Austen - Jagd auf das verschollen Manuskript" hörte sich schon mal ganz anders an. Statt Jane Austen in die Gegenwart zu versetzen, wie dies Manuela Inusa mit "Jane Austen bleibt zum Frühstück" getan hat, funktioniert es in Kahtleen Flynns Buch genau umgekehrt: Ein zweiköpfiges Team wird per Zeitreise ins Jahr 1815 versetzt und soll ein Manuskript aus der Feder von Miss Austen aufspüren, um es in der Gegenwart zu veröffentlichen. Sie haben genau ein Jahr Zeit dazu.

Liam Finucane und Rachel Katzmann müssen sich trotz bester Vorbereitung und Schulung erst einmal ans 19. Jahrhundert gewöhnen. Nur schon die Gerüche! Sie reisen nach London und freunden sich mit Henry Austen an. Sie erhoffen, durch ihn Jane kennenzulernen. Was ihnen gelingt. Aber wie können sie, ohne sich zu verraten, das Manuskript ansprechen, geschweige denn es sehen? Doch zuerst wird aus Liam William und aus Rachel Mary, die als Geschwister ihre Plantagen in Jamaika verlassen haben, um sich in England anzusiedeln. So ihre Erklärung für ihr plötzliches Auftauchen.

Liam kann sich schnell akklimatisieren. Als Mann ist er im Vorteil. Rachel fällt es nicht so einfach ruhig zu bleiben, wenn ihr etwas ungerecht erscheint. Witzig die Szenen, in denen Liam (eigentlich ein Schauspieler, der sich in der Regency Ära als Arzt ausgibt) die Patienten beobachten soll und Rachel (die in der Gegenwart Ärztin ist) später seine Beobachtungen mitteilt und sie daraus eine Prognose erstellt. Obwohl es ja leichter wäre, sie würde die Patienten gleich selbst untersuchen, was aber nicht sein darf. Es ist oft nicht leicht für Rachel in der Rolle zu bleiben. Aber auch wenn sie sich mal verspricht, fehlt es ihr nicht an einleuchtenden Ausreden.

Mich fesselte die Geschichte von Anfang an und ich bangte mit Rachel und Liam mit. Es war bis zum Ende unklar wie alles ausgeht. Klappt das mit dem Manuskript? Wollen sie überhaupt wieder zurück oder bleiben sie im 19. Jahrhundert? Und wie ginge ihr Leben in der Zukunft weiter? Schreiben sie etwa die Weltgeschichte um? Bis zuletzt waren alle Möglichkeiten offen, was den Roman sehr spannend machte.

Rachel zweifelte oft und machte sich viele Gedanken - das empfand ich sehr authentisch umgesetzt. Ich litt mit Rachel mit, die sich von Butler Jencks immer belauscht fühlte. Nie seine Ruhe haben zuhause, weil da immer noch Dienstboten anwesend sind, ob das die Leute dazumal nicht störte? Ich mochte Rachel lieber als Liam, der nicht oft aus sich herauskam. Doch sein Charme kam bei den Frauen damals an. Henry stellte sich mir als Luftikus dar, Jane hingegen war fantastisch, als sehr offener und verständnisvoller Mensch mit scharfem und schnellem Verstand, beschrieben.

Beim Lesen hatte ich stets das Gefühl direkt dabei zu sein, mitten im Geschehen, zumindest in der Regency-Zeit. Einzig die Zeitschiene, aus der Rachel und Liam kamen, war mir zu unklar und teilweise etwas komisch, vielleicht zu bemüht "anders". Ein Roman ist ja eh fiktiv, also hätte man die Gegenwart ohne Probleme 2016 ansetzen können. Mich störte es aber nicht weiter, denn alles andere ist brillant umgesetzt und somit ist "Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript" jetzt schon ein Jahres-Lesehighlight für mich.

Fazit: Eine kreative und geniale Geschichtsreise zu Jane Austen, faszinierend erzählt!
5 Punkte.