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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2018

Große Leseempfehlung!

Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam
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Das Bergdorf St. Peter am Anger steht im Mittelpunkt dieses skurrilen literarischen Romans. In den 50er Jahren zieht es Johannes Gerlitzen, der sich bislang als Holzschnitzer betätigte, zum Unverständnis ...

Das Bergdorf St. Peter am Anger steht im Mittelpunkt dieses skurrilen literarischen Romans. In den 50er Jahren zieht es Johannes Gerlitzen, der sich bislang als Holzschnitzer betätigte, zum Unverständnis aller hinaus in die Stadt, wo er Doktor und Bandwurmforscher werden will. Jahrzehnte später eifert Johannes A. Irrwein seinem Großvater in Sachen Forschungsbestrebungen nach. Bald soll er jedoch herausfinden, dass ihm ein anderes Fachgebiet als die Biologie mehr liegt. Die Geschichte blickt mit einem Augenzwinkern auf das dörfliche Leben und konnte mich mit scharfzüngigen Dialogen und irrwitzigen Szenen begeistern. Irgendwo zwischen Gesellschaftsstudie und Entwicklungsroman bietet dieses Buch beste Unterhaltung. Große Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.11.2018

Eintauchen ins Berlin der Nachkriegszeit

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
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Die drei Schwestern Rike, Sylvie und Flori leben in Berlin, als im Mai 1945 die Sowjetarmee in Berlin einzieht. Der Familie gehörte vor dem Krieg ein prächtiges Kaufhaus am Ku‘damm, das nun in Schutt und ...

Die drei Schwestern Rike, Sylvie und Flori leben in Berlin, als im Mai 1945 die Sowjetarmee in Berlin einzieht. Der Familie gehörte vor dem Krieg ein prächtiges Kaufhaus am Ku‘damm, das nun in Schutt und Asche liegt. Ihr Vater Friedrich Thalheim ist ein Gefangener, seit er in den letzten Tagen des Krieges Teil des Volkssturms werden musste und nun ist auch ihre Villa beschlagnahmt. Gemeinsam mit Friedrichs zweiter Frau ziehen die Schwestern in die alte Wohnung ihrer Großmutter und beginnen die Arbeit als Trümmerfrauen, um mehr Lebensmittel zu erhalten. Rikes Wunsch ist es, das Kaufhaus so bald wie möglich wieder aufzubauen. Dafür fehlt aber nicht nur Geld, auch die politische Situation muss sich verbessern. Dennoch ist Rike fest entschlossen, alles zu tun, damit der Wunsch wahr werden kann.

Mir gefällt das klassische Cover des Buches sehr gut. Im Hintergrund sieht man das Café Kranzler, in den 50er Jahren eine bekannte Berliner Institution. Davor ist eine Frau abgebildet, die Rike sein könnte, die älteste der Thalheim-Töchter. Diese lernt man erstmals in einem kurzen Prolog im Jahr 1932 kennen. Gerade wurde das Kaufhaus Thalheim & Weisgerber frisch renoviert und die ganze Familie kommt vorbei, um das Ergebnis zu bestaunen.

Die Geschichte springt danach in Jahr 1945, wo nichts mehr ist wie zuvor. Rike ist inzwischen 25 Jahre alt, ihre Mutter Alma vor 13 Jahren gestorben, ihr Bruder Oskar im Krieg verschollen, ihr Vater in Gefangenschaft. Dieser hat kurz nach dem Unfalltod ihrer Mutter neu geheiratet, sodass sie und Sylvie mit ihrer Stiefmutter Claire und ihrer Halbschwester Flori zusammenleben. Nach dem Kriegsende stehen sie alle quasi vor dem Nichts und ihre Gedanken gelten in erster Linie dem Weiterleben und dem Wunsch, dass Friedrich aus der Gefangenschaft entlassen wird.

Die Autorin fängt die Stimmung Berlins unmittelbar nach Kriegsende gelungen ein. Gut konnte ich mich in die Lage von Rike hineinversetzen, die für mehr Lebensmittel der anstrengenden Tätigkeit als Trümmerfrau nachgeht und gleichzeitig schon Pläne schmiedet, wie man wieder ins Modegeschäft einsteigen könnte. Einige Stoffe konnte die Familie vor dem Krieg auf Seite schaffen, und durch Zufall trifft sie nach kurzer Zeit auch die jüdische Schneiderin Miri, die den Krieg in Verstecken überlebt hat und deren Mutter einst für Rikes Vater gearbeitet hat. Doch die Wiedereröffnung des Kaufhauses liegt aufgrund von Geldmangel, stenger Rationierung und der angespannten politischen Situation in weiter Ferne.

Die Autorin führt den Leser zügig durch die Monate und Jahre und lässt ihn an wichtigen Momenten im Leben der Thalheims teilhaben. Dabei steht Rike als Charakter im Vordergrund, aber auch die Entwicklung von Sylvie und Flori, die in den weiteren Bänden in den Fokus rücken sollen, wird beschrieben. Rike ist die vernünftigste der Schwestern und versucht, langfristig zu planen. Bald kommt sie einem Familiengeheimnis auf die Spur, bei dem sie sich nicht sicher ist, ob sie es durch weitere Nachforschungen lüften will. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz – nachdem Sylvie ihr einige Jahre zuvor den Verlobten ausgespannt hat ist sie nun bereit, ihr Herz neu zu vergeben.

„Die Schwestern vom Ku’damm: Jahre des Aufbaus“ ist atmosphärisch erzählt und lässt den Leser ins Berlin der Nachkriegszeit eintauchen. Hautnah erlebt man eine Zeit zwischen Hoffnung und Hunger mit, die Isolierung Berlins mit einer Versorgung per Luftbrücke und schließlich die Einführung einer neuen Währung. Die Autorin hat drei selbstbewusste Frauenfiguren geschaffen, die eine innere Stärke besitzen und sich selbst trotz aller Restriktionen verwirklichen wollen. Ich konnte tief in die Geschichte eintauchen und werde auf jeden Fall weiterlesen, denn ich will unbedingt wissen, wie es für die Thalheim-Töchter weitergeht!

Veröffentlicht am 24.11.2018

Eine beeindruckende und berührende Biographie

Befreit
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Tara Westover wächst als jüngstes von sieben Kindern auf einem Berg in Idaho auf, wo ihr Vater einen Schrottplatz hat und ihre Mutter als Hebamme arbeitet. Statt eine Schule zu besuchen arbeitet sie früh ...

Tara Westover wächst als jüngstes von sieben Kindern auf einem Berg in Idaho auf, wo ihr Vater einen Schrottplatz hat und ihre Mutter als Hebamme arbeitet. Statt eine Schule zu besuchen arbeitet sie früh mit, sortiert Schrott-Teile und mischt Tinkturen an. Denn ihr Vater ist überzeugt davon, dass Schulen und Ärzte von den Illuminaten infiltriert werden. Theoretisch soll sie Heimunterricht erhalten, doch der findet quasi nicht statt. Auf Anregung ihres Bruders und voller Zweifel schreibt sie sich schließlich für ein College ein, dessen Aufnahmetest sie nach einem monatelangen Lernmarathon geschafft hat. Ein Schritt, der ihre Sicht auf die Welt und ihre Familie nachhaltig ändern wird.

Bevor ich mit der Lektüre begann habe ich mich nicht mit der Geschichte von Tara Westover beschäftigt. Aufgrund des Klappentextes wusste ich lediglich, dass sie mit 17 Jahren zum ersten Mal an formalem Unterricht teilnimmt. Warum ist sie vorher nicht zur Schule gegangen? Wo war sie stattdessen? Auf diese Fragen erhält man als Leser schon bald eine Antwort.

Schon im Prolog erfährt man, dass Tara jahrelang aus Sicht des Staates nicht existiert hat, denn sie wächst ohne Geburtsurkunde auf. Es gibt keine Schulbesuche und keine Arztbesuche, denn alles findet zu Hause statt – wozu sollte sie also eine brauchen? Mit klaren Worten zeichnet sie ein Bild von ihrem isolierten Leben auf einem Berg in einem winzigen Örtchen in Idaho. Ihr Vater wittert Gehirnwäsche in allen staatlichen Institutionen. Er baut sich ein möglichst unabhängiges Leben aufbauen und bereitet sich darüber hinaus auf das Überleben im Falle eines Weltuntergangs vor. Und so werden auch schlimme Verletzungen nur zu Hause behandelt, sie lernt zu Hause schreiben und etwas rechnen und hat sich ansonsten vor allem an der Arbeit auf dem Schrottplatz zu beteiligen.

Ich fand die Einblicke in Taras Leben, das Mitten in Amerika stattfindet und trotzdem alles andere als gewöhnlich ist, interessant. Tara hat jahrelang Tagebuch geschrieben und spricht im Rückblick sehr reflektiert über die Erlebnisse ihrer Kindheit und Jugend. Ihr Vater stand mit seiner verqueren Meinung, mit Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen im Mittelpunkt der Familie. Diese hatte zu tun, was er wollte. Über die Jahre beginnt sich diese Konstellation jedoch zu verschieben. Einige Personen werden immer abhängiger von ihm, andere wollen sich lösen. Dabei ist Tara nicht die erste, die zum College geht, sondern ihr Bruder Tyler macht es ihr vor und ermuntert sie, seinem Weg zu folgen.

Im Fokus des Buches steht Taras Beziehung zu ihrer Familie, die durch verschiedene Ereignisse geprägt wird. Neben ihrem Entschluss, den höheren Bildungsweg einzuschlagen, ist das auch die Tatsache, dass sie in Bezug auf Vorfälle im Familienkreis die Wahrheit aussprechen will. Einer ihrer Brüder wurde jahrelang gegenüber ihr und auch anderen Familienmitgliedern physisch gewalttätig, doch darüber möchte niemand sprechen und man stellt sie lieber als Lügnerin hin. Offen schreibt die Autorin über ihre innere Zerrissenheit. Gut konnte ich verstehen, dass sie den Kontakt zu ihrer Familie halten will, sie durch die Erweiterung ihres Horizonts aber zum einen immer weiter zurücktreten kann und sieht, wie engstirnig diese ist, und zum anderen ein Selbstbewusstsein aufbaut und ihre Werte anpasst.

Tara Westover schildert „Befreit“ ihre persönliche Geschichte. Ich habe mich über ihren Mut gefreut, in die große Welt hinauszugehen, ärgerte mich über die Verschwörungstheorien und den Kontrollwahn ihres Vaters und wurde wütend, als sie über die Taten ihres Bruders sprach. Eine beeindruckende Biographie, die offen erzählt ist, nichts beschönigt oder dramatisiert und doch ganz viele Emotionen weckt. Ich gebe eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.11.2018

Findet das Geheimnis von Jonas' Adventskalender heraus!

Der magische Adventskalender
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Jonas lebt gemeinsam mit seinem Vater, einem Schreiner, und seiner Schwester in dem kleinen Städtchen Ravenhagen. Er teilt nicht gern und stibitzt seiner Schwester sogar ihr Frühstück, wenn niemand hinschaut. ...

Jonas lebt gemeinsam mit seinem Vater, einem Schreiner, und seiner Schwester in dem kleinen Städtchen Ravenhagen. Er teilt nicht gern und stibitzt seiner Schwester sogar ihr Frühstück, wenn niemand hinschaut. Doch dann findet er vor dem Haus im Rinnstein einen Kasten, der sich als Adventskalender herausstellt. Doch die Türchen, die alle kleine Symbole zeigen, sind fest verschlossen. Sie deuten alle auf Personen in Ravenhagen hin, welche die jeweilige Tür als einzige öffnen können. Jonas ist fest entschlossen, das Geheimnis zu lüften. Doch dazu muss er so manches Mal seinen Mut zusammen nehmen. Darüber hinaus will ihm jemand den Kalender streitig machen, und dieser entwickelt zunehmend ein Eigenleben…

Mit 24 Kapiteln und einem Epilog ist diese Geschichte ein Adventskalender in Buchform. Jeden Tag kann der Leser in eine kurze Episode eintauchen. Am ersten Tag findet Jonas den magischen Kalender vor seiner Tür und hat auch gleich eine Idee, wie er das verschlossene Türchen öffnen kann. Das Haus der Holzfäller ist abgebildet, und die können die Schokolade problemlos aus seinem Versteck befreien.

Die nächsten Tage werden zu einer größeren Herausforderung, denn oft symbolisieren sie Personen, mit denen Jonas bislang nicht oder nicht oft geredet hat. Bei einigen hatte er dazu bislang keinen Grund, vor anderen hat er eher ein bisschen Angst. Außerdem sind auch Personen wie zum Beispiel Lehrer dabei, mit denen er zwar oft spricht, bei denen er aber nicht so recht weiß, wie er seine Bitte, das Türchen zu öffnen, vortragen soll.

In einigen Kapiteln wird es auch spannend, denn Maik Mirscheidt, der mit Jonas zur Schule geht, will ihm den Adventskalender abluchsen. Immer wieder lauert er Jonas auf und dieser muss sich etwas einfallen lassen, um den Kalender zu beschützen. Außerdem hat der Adventskalender scheinbar noch mehr magische Eigenschaften als das exklusive Türchen-Öffnen, die es zu lüften gilt. Besonders erstaunt ist Jonas, als er feststellt, dass jemand im Kalender zu wohnen scheint…? Und was hat es eigentlich damit auf sich, dass jede Schokolade die Form eines Buchstaben hat?

Mir machte es großen Spaß, immer wieder in die Geschichte einzutauchen. Sie hat eine lockere Sprache und die Atmosphäre ist magisch durch die rätselhaften Mechanismen des Kalenders und die ungewöhnlichen Begegnungen, die Jonas macht. Sehr gefallen haben mir auch die schönen Illustrationen von Daniel Faller. In jedem Kapitel wartet eine ganzseitige Visualisierung der beschriebenen Szene auf den Leser. Die Geschichte lässt sich von Jung und Alt gleichermaßen lesen. Begebt Euch nach Ravenhagen und findet an Jonas Seite mehr über das Geheimnis des Adventskalenders heraus!

Veröffentlicht am 24.11.2018

Ein Buch, das mit authentischen Charakteren und einer starken Sprache begeistert

Mittagsstunde
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„De Welt geiht ünner“ – davon ist Marret Feddersen schon lange überzeugt. Überall im kleinen Dorf Brinkebüll sieht die die Anzeichen: Ein Sommer ohne Störche, tote Bäume, Felder ohne Hasen, tote Rehe, ...

„De Welt geiht ünner“ – davon ist Marret Feddersen schon lange überzeugt. Überall im kleinen Dorf Brinkebüll sieht die die Anzeichen: Ein Sommer ohne Störche, tote Bäume, Felder ohne Hasen, tote Rehe, tote Kinder. Marret Ünnergang, wie sie bald nur noch genannt wird, ist im kleinen Dorf Brinkebüll aufgewachsen, ihren Eltern gehört die Gastwirtschaft. Doch mit ihren Gedanken war sie immer schon ganz woanders. Mit siebzehn wird sie schwanger, danach noch sonderlicher. Jahrzehnte später kehrt ihr Sohn Ingwer ins Dorf zurück. Er ist promovierter Archäologe, steckt mit seinem Leben jedoch irgendwie fest und hat ein Sabbatjahr beantragt, um seine Großeltern zu pflegen. Nach vielen Jahren wird er wieder ein Teil der Dorfgemeinschaft und blickt mit einer frischen Perspektive auf deren Sitten und unausgesprochene Regeln. Doch wo ist sein Platz?

Der erste Roman der Autorin, „Altes Land“, hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich mich auf diesen zweiten Roman gefreut habe. Auch „Mittagsstunde“ spielt in einem dörflichen Umfeld in Nordfriesland. Dort hat sich im Laufe der letzten fünf Jahrzehnte einiges verändert. Zuerst begegnet der Leser der sonderlichen Marret Feddersen. Diese verkündet jahrelang den Weltuntergang und sieht in jedem einschneidenden Ereignis ein Zeichen dafür. Auf Klapperlatschen läuft sie durchs Dorf und erzählt jedem davon, eine alte Zeitschrift des Wachtturms ist ihr Beweis.

In der Gegenwart kehrt Marrets Sohn Ingwer ins Dorf zurück, dem er vor langer Zeit den Rücken gekehrt hat. Das Dorfleben hat sich inzwischen stark geändert: Der Dorfladen ist zu, die Schule auch, die meisten Bewohner haben das Vieh abgeschafft und die verlassenen Gebäude wurden von Stadtflüchtigen renoviert. Nur für Ingwers Großmutter Ella ist das alles noch lebendig, sie leidet an Demenz. Dafür ist die körperlich noch deutlich fitter als ihr Mann Sönke, der mit seiner zunehmenden Gebrechlichkeit hadert.

Die Geschichte springt zwischen den 60er Jahren und der Gegenwart hin und her, sodass für den Leser deutlich wird, was sich verändert hat und welche Entwicklung die Charaktere in dieser langen Zeitspanne gemacht haben. Dabei begegnen dem Leser viele Charaktere, die etwas schrullig und verschroben, aber irgendwie liebenswert sind. Der Leser erhält Einblick ins alltägliche Dorfleben, rauschende Feste, viel Getratsche und das starke Gemeinschaftsgefühl, dass die langjährigen Einwohner verbindet.

Es gibt viele unterhaltsame Szenen, zum Beispiel wenn Ingwers alter schmächtiger Schulkamerad plötzlich in Cowboykluft auftaucht, einen künstlichen Büffelschädel neben die Jagdtrophäen hängt und Zugezogenen Line Dance beibringt. Genauso oft gab es Momente, die mich berühren konnten. Denn wenn die Charaktere auf die letzten rund fünfzig Jahre zurückblicken und Bilanz ziehen, erinnern sie sich nicht nur an die schönen Momente, sondern auch an all das, was sie bereuen. Und da gibt es so einiges, vieles davon ist seit Jahrzehnten unausgesprochen.

Der Autorin gelingt es, den Verlust des Ursprünglichen und den Aufbruch in eine neue Zeit mit all seinen Konsequenzen deutlich zu machen. Dabei findet sie genau die richtigen Worte. Viele Stellen habe ich markiert, weil die Sätze nur allzu wahr und treffend sind. Die Charaktere schließt man schnell ins Herz, sie haben Tiefe und ich konnte mit ihnen mitfühlen. Der Fokus liegt darauf, Momente und Gefühle einzufangen. Für Ingwer steht schließlich eine wichtige Entscheidung an, die ich gut nachvollziehen konnte. Mich konnte das Buch mit seinen authentischen Charakteren und einer starken Sprache begeistern, sodass ich es gern weiterempfehle!