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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Verrat, Intrigen und die Frage nach der Liebe

Flammen und Seide
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Erster Satz

„Hör auf damit! Nicht!“ Madlen wich kichernd zurück, als Lucas an einer ihrer langen hellbraunen Locken zupfte.

Meinung

Madlen hilft ihrem Vater erfolgreich im familiären Tuchhandel und ...

Erster Satz

„Hör auf damit! Nicht!“ Madlen wich kichernd zurück, als Lucas an einer ihrer langen hellbraunen Locken zupfte.

Meinung

Madlen hilft ihrem Vater erfolgreich im familiären Tuchhandel und ist mit einem reichem Kaufmannssohn verlobt, dennoch scheint ihr etwas im Leben zu fehlen. Als der Krieg seine Finger auch nach Rheinbach austreckt, taucht plötzlich ihre alte Jugendliebe Lucas wieder in der Stadt auf. Auf der Suche nach einem Verräter, arbeitet er ausgerechnet mit Madlens Verlobten Peter zusammen und auch sie kommt ihm dabei näher als gewollt. Doch der Krieg nähert sich unaufhaltsam und Madlen muss sich über ihre Gefühle klar werden.

Ein personaler Erzähler folgt Madlen und zwischendurch Lucas während der Geschehnisse. Auch erfährt der Leser so nach und nach über die Vergangenheit Bescheid. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen, die Seiten flogen nur so dahin.
Oftmals schien die Lage klar, doch weder der Verrat in der Gegenwart, noch die Anschuldigungen aus der Vergangenheit waren einfach gestrickt. Im Hintergrund wurden Intrigen gesponnen, deren Auflösung meist überraschte. Trotz des eher ruhigen Inhaltes kam so etwas Spannung auf.

Charaktere

Während Madlens Verlobter Peter etwas zu ernst war und schon genaue Vorstellungen vom gemeinsamen Leben mit ihr hatte, fiel Lucas seine Entscheidungen oft spontan, witzelte häufig herum und zog sich damit nicht nur Freunde zu. Beide heckten einander zwar keine Abneigung, fanden jedoch einfach keinen gemeinsamen Nenner, außer Madlen.

Diese war das Bindestück zwischen den beiden Kontrahenten. Sie selbst war sich nicht sicher, welches Leben sie sich wünschte: Das perfekte, durchdachte Leben mit Peter, von welchem sie seit Jahren träumte oder ein aufregendes, unvorhersehbares mit Lukas. Außerhalb dieses Interessenkonflikts ließ sie sich jedoch nicht so leicht beirren und fuhr manchmal aus ihrer Haut, obwohl es sich nicht für eine Frau ziemte.

Fazit

Die drei Protagonisten, aber auch die Nebencharaktere gefielen mit gut, es war schwierig sich auf einen Favoriten festzulegen. Durch die Intrigen erhielt die Geschichte Spannung und interessante Wendungen. Ich hatte definitiv viel Spaß in Rheinbach. 5 Sterne

Veröffentlicht am 17.12.2018

Interessant gestaltete Welt und Geschichte

Everless 1. Zeit der Liebe
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Erster Satz

Die meisten Leute fürchten den Wald.

Meinung

Jules lebt mit ihrem Vater in einem kleinen Dorf, fernab des Ortes an dem sie aufwuchs, dem Anwesen der hiesigen Landbesitzer und reichsten Familie ...

Erster Satz

Die meisten Leute fürchten den Wald.

Meinung

Jules lebt mit ihrem Vater in einem kleinen Dorf, fernab des Ortes an dem sie aufwuchs, dem Anwesen der hiesigen Landbesitzer und reichsten Familie der Gegend. Sie versuchen über die Runden zu kommen, doch das Geld reicht nicht und ihre Zeit ist knapp - wortwörtlich. Denn in ihrem Land ist Zeit gleich Geld, wer keines besitzt zahlt mit seiner Lebenszeit. Als die Schulden drohen die restliche Lebenszeit ihres Vaters zu übersteigen, begibt sie sich zurück in das Zuhause ihrer Kindheit und somit in eine Gefahr, dessen Ausmaß ihre Vorstellungen übersteigen.

>>Der Geist ist so flüchtig wie die Zeit, die uns bleibt.<< S. 107

Die Geschichte beginnt weit weg von dem hektischen Treiben der Menschen im Dorf, nur mit Jules und der Ruhe im Wald. Sie selbst erzählt die Geschichte das gesamte Buch über. Der Schreibstil war flüssig und nahm mich gleich auf Schon nach wenigen Seiten war ich im Buch drinnen.
Die Menschen im Land glauben an die Geschichte einer Zauberin und eines Alchimisten, die dafür verantwortlich sind, dass im Blut aller, die Zeit läuft und als Währung dient. Denn wer reich ist, besitzt auch gleichzeitig mehr Lebenszeit. Unter der Herrschaft der Königin, die seit fünfhundert Jahren regiert, kann keiner das Land verlassen und so das Blutgeheimnis außerhalb des Landes bringen.
Als Jules nach Everless geht, um eine gutbezahlte Arbeitsstelle als Dienstmädchen zu bekommen, ahnt sie noch nicht welche Folgen diese Entscheidung hat. Denn unbemerkt bleibt sie nicht und die Söhne des Landherren Gerling, dessen Spielgefährtin sie im Kindesalter war, werden auf sie aufmerksam. Der eine will sie tot sehen, der andere ist noch immer ihre große Liebe, doch er soll die Tochter der Königin ehelichen. Hinzu kommt eine aufwühlende Vergangenheit, die viele Offenbarungen bereithält.

Charaktere

Vertrauensvoll und vor allem leichtsinnig, beschreibt Jules wohl am ehesten. Obwohl sie als Kind von Everless fliehen musste und stets in Angst lebte verfolgt zu werden, ist sie sehr offen gegenüber Fremden. Viel zu schnell öffnet sie ihr Herz und verrät Dinge, die Niemand wissen sollte. Hinzu kommt, dass sie nun wahrlich nicht lügen kann. Trotz dieser Fehler, war Jules nicht naiv oder dumm, ihr Herz war einfach zu weich, machte sie jedoch aus.

Die beiden Gerlingsbrüder ließen sich da schon schwerer lesen. Bis kurz vor Schluss wusste man nicht auf welcher Seite sie standen und ob sie es ernst mit Jules meinten. Beide hatten interessante Zühe an sich, doch einer konnte mich mehr für sich gewinnen.

Fazit

Sowohl die Idee und die Welt, als auch der Aufbau von Jules Vergangenheit und der Geschichte des Landes, sind interessant gestaltet und können vollends überzeugen, ebenso wie die Charaktere. 5 Sterne

Veröffentlicht am 12.12.2018

Erholungspause für Asta und Co.

Black Clover 07
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Meinung

Das kalte Auge ist in die Flucht geschlagen - vorerst - da erhält der schwarze Stier vom König der Magier persönlich einen neuen und streng geheimen Auftrag. Denn auch im Königreich Clover gibt ...

Meinung

Das kalte Auge ist in die Flucht geschlagen - vorerst - da erhält der schwarze Stier vom König der Magier persönlich einen neuen und streng geheimen Auftrag. Denn auch im Königreich Clover gibt es Verbündete vom Feind und die heißt es erst einmal zu finden, während Asta und Co. versuchen dem kalten Auge bei der Suche der Steine zuvor zu kommen.

Nachdem es im letzten Band gefährlich zu ging und einige starke Gegner auftauchten, beginnt Band sieben etwas ruhiger, im Königlichen Palast. Asta erwacht nach dem Kampf dort und soll mit seinem Schwert ein Magiersiegel von den gefangenen Mitgliedern der gegnerischen Organisation lösen, damit sie befragt werden können. Kurz darauf erhält sein Ritterorden den geheimen Auftrag. Es gibt einen kurzen Moment der Ruhe am Strand, man sieht wie die Mitglieder untereinander umgehen und so langsam kristalisiert sich raus, welche der Magier als nächstes näher vorgestellt werden. Außerdem rückt auch Noelle mit ihrer Magie mehr in den Vordergrund. Die junge Magierin muss noch viel lernen, um ihre Magie besser zu kontrollieren.

Charaktere

Auch neue Gesichter sind zu sehen und reihen sich als neue Verbündete und Freunde ein. Unter anderem die junge Kahono, die aus dem Meerestempel stammt, den Zielort ihres neuen Auftrages. Sie ist aufgeweckt, hat ein Ziel vor Augen und entscheidet recht schnell, dass Asta und Noelle ihre neuen Freunde sind. Auch scheint sie über eine recht interessante Magie zu verfügen.

Fazit

Die kurze Erholungspause am Strand hatte sich Asta redlich verdient und auch zum besseren Kennenlernen des Ordens im Ganzen, war sie wichtig. Wieder einmal ein schöner Band. 5 Sterne

Veröffentlicht am 05.12.2018

Neue Feinde und neue Verbündete

Black Clover 06
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Meinung

Obwohl Gauche nur seine Schwester Marie retten und beschützen will, begibt er sich kurzerhand wieder zum Ort des Kampfes zurück und schließt sich mit Asta zusammen. Gemeinsam gelingt es ihnen ...

Meinung

Obwohl Gauche nur seine Schwester Marie retten und beschützen will, begibt er sich kurzerhand wieder zum Ort des Kampfes zurück und schließt sich mit Asta zusammen. Gemeinsam gelingt es ihnen den Gegner auszuschalten, doch schon im nächsten Augenblick tauchen zwei weitere Mitglieder der gegnerischen Organisation auf und greifen die Ordensritter an. Gerade rechtzeitig gelangt die Unterstützung zu ihnen, in Form von Yami, dem Ordensanführer des schwarzen Stieres. Die Kinder werden sicher evakuiert, doch in der Höhle startet ein weiterer erbitterter Kampf.

Mit Gauche lernte der Leser in Band fünf ein weiteres Mitglied des schwarzen Stieres kennen, doch noch längst nicht seine gesamte Kraft. In Band sechs erhält man einen kleinen Einblick in seine Vergangenheit, ebenso wie in die vom Ordensanführer Yami. Dessen Magie und Kraft offenbaren sich nun.
Mit den neuen Gegnern werden mehr und mehr von der Organisation „Das kalte Auge“ aufgedeckt und bekannt. Alle Magier besitzen ein enormes Manapotenzial und außergewöhnliche Magien. Selbst für die Ordensanführer Clovers sind sie starke Gegner. Im Verlauf des Kampfes stellt sich auch heraus, dass der Anführer dieser Gruppe mehr über Asta und sein Grimmoire weiß. Mehr als die Schwertnamen erfahren wir jedoch nicht.

Charaktere

Bei Yami wird schnell klar, dass er niemanden gänzlich ernst nimmt und der Lage entspannt entgegen sieht, seine Gegner jedoch nie unterschätzt und leichtsinnig handeln würde. So bringt er Asta während des Kampfes eine wichtige Lektion bei und schickt ihn gegen die Gegner in den Kampf, hat aber weiterhin ein Auge auf ihn.
Asta lernt sich mehr auf seine Sinne zu stützen und nicht nur auf sein Grimmoire und die Antimagie.

Fazit

Der Grund für die Angriffe sind nun bekannt geworden und die Gegner werden immer stärker, doch auch Asta hat etwas neues dazugelernt und dem Leser wurden weitere Angehörige des schwarzen Stiers vorgestellt. Einige Charaktere sind noch übrig, von denen nur wenig bekannt ist und es bleibt weiterhin spannend. 5 Sterne

Veröffentlicht am 29.11.2018

Hervorragende Geschichte mit tollen Charakteren

Die Dämonenakademie - Der Erwählte
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Erster Satz

Jetzt oder nie.

Meinung

Als Baby wird Fletcher vor den Toren Pelz gefunden, alleine und ohne die Eltern in Sicht. Der Schmied Berdon nimmt ihn zu sich und erzieht ihn wie einen eigenen Sohn, ...

Erster Satz

Jetzt oder nie.

Meinung

Als Baby wird Fletcher vor den Toren Pelz gefunden, alleine und ohne die Eltern in Sicht. Der Schmied Berdon nimmt ihn zu sich und erzieht ihn wie einen eigenen Sohn, lehrt ihn Schreiben und Rechnen und das Schmiedehandwerk. Dennoch sind die meisten Bewohner stets skeptisch gegenüber dem Findelkind. Als er am Markttag einem Soldaten von der Kriegsfront begegnet und kurz darauf ein Magierbuch erhält, ist seine Neugierde geweckt. Alleine begibt er sich zum Friedhof und beschwört prompt einen kleinen Dämonen. Als es dann aber zu einer Auseinandersetzung mit anderen Jugendlichen im Dorf kommt, muss Fletcher flüchten und seine Heimat hinter sich lassen. Dabei begegnet er einem Lehrer der Dämonenakademie, dem Ort an dem Magier lernen Dämonen zu bändigen und zu beschwören. Ein aufregendes Jahr, voller Magie und Dämonen erwartet Fletcher an dem Institut, doch nicht alles scheint so einfach zu sein.

Durch einen personalen Erzähler geleitet, geht es in eine Welt voller Magie, Krieg und Ungerechtigkeit. Immer Fletcher auf der Spur, war der Schreibstil flüssig zu lesen, einfach und dennoch spannend.
Im Land Hominums leben die Menschen zusammen mit den Zwergen, die sie seit Jahrhunderten unterdrücken und wie Aussätzige behandeln. Trotz mehreren Aufständen, seitens der Zwerge, hat sich an dieser Lage nie etwas geändert. Doch auch von außen droht Gefahr. An der einen Front ein wackeliger Friedensvertrag mit den Elfen, an der anderen ein erbitterter Krieg gegen die Orks. Um einen Vorteil zu erringen werden an der Dämonenakademie Kinder mit magischer Gabe ausgebildet. Zunächst nur adlige, doch seit einigen Jahren auch bürgerliche, da die Zahl der Dämonenbändiger kontinuierlich sinkt.
Das Land wurde genügend beschrieben, um sich einen Überblick verschaffen zu können, dennoch fehlte mir eine Karte zum besseren Verständnis. Allerdings hab es am Ende ein kleines Glossar der Dämonologie, in dem alle auftauchende Dämonen ausführlich festgehalten sind, mit Bild und allen relevanten Werten.

Charaktere

Gleich zu Beginn wird klar, dass Fletcher keineswegs ein Verlierer ist und einige Talente besitzt. So ist er gut mit Pfeil und Bogen, hat einige Erfahrungen im Schmieden und beherrscht das Lesen, Schreiben und Rechnen. Die meisten Dorfbewohner meiden ihn und die Jugendlichen, besonders die Reichen, vergnügen sich gerne damit ihn aufzuziehen und zu provozieren. Obwohl er die Lage als ungerecht empfindet, weiß er genau wann er es zu tolerieren hat, um nicht in größere Schwierigkeiten zu geraten. Auch in der Dämonenakademie weist er diese Einstellung auf. Entgegen vieler anderen Protagonistin gerät Fletcher nicht immer in problematische Situationen.

Zusammen mit Fletcher kommen auch einige andere Bürgerliche an die Akademie, aber auch eine Elfe und ein Zwerg. Nach anfänglicher Distanz freundet er sich schließlich mit Sylva und Orthello an und deckt mit ihnen zusammen eine große Verschwörung auf. Die drei ergeben ein super Team und kämpfen sich gemeinsam durch einige Hindernisse.

Fazit

Der Autor hatte mich mit Fletchers Geschichte sofort gehabt und konnte mich bis zum Schluss bei Laune halten. Alle Charaktere waren spitze, aber besonders Fletcher hat es mir angetan. Hinzu kommt ein Ende, das gemeiner nicht hätte sein können. 5 Sterne