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Veröffentlicht am 28.08.2020

Wie Kinder selektiven Mutimus überwinden können.

Mila spricht!
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Ich habe euch schon einige Bücher zum Thema Mutismus vorgestellt, da mir das Thema sehr am Herzen liegt. Der Ernst Reinhardt Verlag hat nun ein weiteres Buch zum Thema herausgebracht und ich habe es mir ...

Ich habe euch schon einige Bücher zum Thema Mutismus vorgestellt, da mir das Thema sehr am Herzen liegt. Der Ernst Reinhardt Verlag hat nun ein weiteres Buch zum Thema herausgebracht und ich habe es mir näher angeschaut. In "Mila spricht!" erfahren wir, wie es dem Mädchen im Kindergartenalter mit ihrer Erkrankung ergeht und wie sie lernt, ihre Ängste zu überwinden.

Die Autorin und die Illustratorin:
Babette Bürgi Wirth ist Lehrerin und Psychotherapeutin. Sie arbeitet vor allem mit Kindern, die an selektivem Mutismus erkrankt sind. Sie hat eine eigene Praxis, besucht aber auch Kindergärten oder Schulen.
Stefanie Kolb zeichnet seit Kindertagen. Nach ihrem Kunststudium und einer Ausbildung zur Computergrafikerin ist sie inzwischen als freischaffende Illustratorin tätig.

Inhalt:
„Mit ihrer Familie spricht sie wie ein Wasserfall, im Kindergarten aber kein Wort – Mila leidet an selektivem Mutismus. Das Kinderbuch erzählt, wie schwer der verzweifelten Mila der Kindergartenbesuch aufgrund ihres Schweigens fällt. Was tun? Eine Therapeutin hilft Mila, ihre Sprechangst in kleinen Schritten zu überwinden: erst zuhause mit einer Freundin, dann mit ein paar Kindern im Kindergarten, später in einer Bäckerei. Schließlich schafft Mila sogar die größte Herausforderung und steht vor Eltern und Kindern auf einer Bühne …
Das Buch zeigt Kindern (und ihren Eltern) einen alltagsnahen und ermutigenden Weg aus dem Schweigen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover zeigt Mila, ein Mädchen im Kindergartenalter, um welches es in diesem Buch geht. Sie schaut uns mit großen Augen an und hält dabei ihren Teddy fest in den Armen. Im Hintergrund lässt sich eine Treppe oder Leiter erahnen. Vielleicht stellt sie die einzelnen Herausforderungen dar, welche Mila auf sich nimmt, um ihre Krankheit zu überwinden.

Die Geschichte wird in sehr einfachen Worten erzählt. Hin und wieder war mir die Satzstellung etwas zu einfach: Mila macht dies, Mila macht das, Mila…, Mila… Aber das ist sicherlich auch ein wenig der Altersgruppe geschuldet. Dennoch könnten auch Kinder ab drei einen etwas ausgefeilteren Sprachstil verstehen.

Die kurzen Textpassagen auf den linken Buchseiten werden mit großen, farbenfrohen und fröhlichen Bildern kombiniert. Sie lassen den kindlichen Zuhörer die Geschichte gut verfolgen. Außerdem werden die Emotionen in den Gesichtern gut transportiert und so sehen wir vor allem Mila immer genau an, wie es ihr in den verschiedenen Situationen geht.

Leider empfand ich den Genesungsweg von Mila zu simpel dargestellt. Sie bekommt von ihrer Therapeutin Herausforderungen gestellt, die nur damit zusammenhängen, mit Personen zu sprechen. Dass Mila am Ende, nach nicht mal einem Jahr Therapie auf einer Bühne steht und sogar die Hauptrolle des Theaterstücks übernimmt, erscheint mir als zu hoch gegriffen. Außerdem sollte das nicht das Ziel sein. Selektiver Mutismus ist eine Krankheit, die Kind und Erwachsenen ein Leben lang begleiten wird. Sie ist ein Wesenszug, der bei diesen Kindern eben besonders stark hervortritt und den es gilt in Schach zu halten und soweit zu überwinden, dass ein normales Leben möglich ist. Menschen mit selektiven Mutismus werden in den seltensten Fällen zu wahren „Rampensäuen“, die in der Öffentlichkeit ohne Scheu auftreten. Und das müssen sie ja auch gar nicht. Sie haben andere Qualitäten, die sie im späteren Leben nutzen können. Ziel sollte es nicht sein, sich selbst präsentieren zu können, sondern vielmehr die Angst soweit im Griff zu haben, dass ein schönes Leben ohne große Einschränkungen möglich ist.

So kann ich "Mila spricht!" nur bedingt empfehlen, da ich der Meinung bin, dass mit diesem Buch zu große Erwartungen an eine Psychotherapie und vor allem an das erkrankte Kind gestellt werden. Die Illustrationen sind wirklich sehr schön und die Geschichte beschreibt auch gut, was in einem Kind vor sich geht, welches an selektiven Mutismus leidet. Aber der Therapieweg ist in meinen Augen leider nicht gelungen. Da gibt bessere Kinderbücher, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und sowohl dem Kind helfen, als auch den Erwachsenen drum herum.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Nette Liebesgeschichte mit einem Star aus "Cinder und Ella"!

V is for Virgin
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Das Cover des Buches ist hübsch anzusehen, sagt aber nicht viel über den Inhalt aus. Die Farbgebung weist aber schon deutlich darauf hin, dass die Geschichte aus Sicht des Mädchens Valerie erzählt wird. ...

Das Cover des Buches ist hübsch anzusehen, sagt aber nicht viel über den Inhalt aus. Die Farbgebung weist aber schon deutlich darauf hin, dass die Geschichte aus Sicht des Mädchens Valerie erzählt wird. Der Schreibstil ist dabei flüssig und jugendlich gehalten und man rast nur so durch die Seiten.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sofort. Kelly Oram wirft einen mitten rein in die Geschichte und so erleben wir direkt, wie Valerie von ihrem Freund abserviert wird, weil er mit der Tatsache, dass sie bis zur Ehe ihre Jungfräulichkeit behalten will, nicht klar kommt. Das geht sogar so weit, dass er die Tatsachen verdreht und Valerie damit in eine Ecke drängt, woraus sie sich mit ihrer großen Ansprache vor der gesamten Schülerschaft zu befreien versucht. Und daraus erwächst durch die sozialen Medien eine riesige Welle, die auch vor der Promiwelt nicht verborgen bleibt. Ob dies nun wirklich realistisch ist, mag ich nicht zu entscheiden. Aber es zeigt einmal mehr auf, wie schnell private Videos oder Bilder im Netz verbreitet werden und über die sozialen Medien eine große Reichweite erreichen können.

Valerie scheint ein ziemlich starkes Mädchen zu sein, da sie den ganzen Rummel relativ gut zu meistern scheint, doch immer wieder wird einem dennoch klar, dass sie ein junges unerfahrenes Mädchen ist, welches eigentlich nur aufgrund ihrer eigenen Entstehungsgeschichte weitreichende Entscheidungen für ihr Leben trifft.
Vielen mag die Figur des Kyle Hamilton vielleicht nicht gefallen haben. Er tritt zunächst als sehr oberflächlich auf und sieht in Valerie einfach nur eine Trophäe, etwas was er haben möchte. Doch ich fand es eigentlich mal ganz erfrischend, dass nicht der perfekte Mann dargestellt wird, der seine eigenen Gefühle und Überzeugungen einfach so über Bord wirft, um das Mädchen, in das er sich langsam zu verlieben scheint, auf Händen zu tragen.
Der immer wieder auftretende verbale Schlagabtausch zwischen Kyle und Valerie ist zudem witzig und bringt die Geschichte in Fahrt.

Kelly Oram hat hier einen soliden Liebesroman vorgelegt, der sich leicht liest und einige humorvolle Stellen beinhaltet. Ich wurde gut unterhalten und auch die Hörbuch Variante ist sehr kurzweilig. So tiefgründig und ergreifend, wie ihre "Cinder und Ella" Romane ist "V is for Virgin" allerdings nicht.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Eine schöne Liebesgeschichte, der es aber leider etwas an Tiefe fehlt.

Someone Else
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In den letzten Monaten bin ich ein Fan von Laura Kneidl geworden. Vor allem mit ihrer Reihe "Berühre mich. Nicht / Verliere mich. Nicht" hat sie sich in mein Herz geschlichen. Beide Bücher waren ein wunderbares ...

In den letzten Monaten bin ich ein Fan von Laura Kneidl geworden. Vor allem mit ihrer Reihe "Berühre mich. Nicht / Verliere mich. Nicht" hat sie sich in mein Herz geschlichen. Beide Bücher waren ein wunderbares Leseerlebnis, welches das Herz berührt. Ihre neuste Someone-Reihe musste ich natürlich auch dringend lesen. "Someone-New" berührte mich wieder, von "Someone-Else" möchte ich euch heute berichten.

Die Autorin:
Laura Kneidl (geboren 1990 in Erlangen) hatte schon früh Interesse an allem Rund ums Schreiben. 2009 begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Roman und wurde dabei von Fantasy-Romanen inspiriert. Seither bestimmen Bücher ihr Leben. Beim Carlsen Verlag erschienen von ihr Kinder- bzw. Jugendbücher, wie zum Beispiel Light & Darkness.

Inhalt:
„Ist ein Moment des Glücks wirklich den Preis unserer Freundschaft wert?
Eigentlich könnten Cassie und Auri das perfekte Paar sein: Sie sind beste Freunde, wohnen zusammen und teilen ihr größtes Hobby – die Fantasyliteratur. Und obwohl Cassie das Gefühl hat, dass niemand auf der Welt sie besser kennt als Auri, scheinen die beiden manchmal Welten zu trennen. Während Auri Football spielt, viele Bekanntschaften hat und gern unter Menschen geht, zieht Cassie sich lieber von der Außenwelt zurück und pflegt einen kleinen, aber engen Freundeskreis. Doch je mehr Zeit vergeht und je stärker ihre Gefühle für Auri werden, desto größer ist ihre Angst, dass das, was sie und Auri verbindet, vielleicht nicht so stark ist wie das, was sie trennt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist dem des ersten Teils sehr ähnlich. Lediglich die Farbnuancen unterscheiden sich. Es ist hübsch anzusehen, hat aber nichts mit dem Buch zu tun und lässt keine weiteren Rückschlüsse auf die Handlung ziehen.

Wie bei der Autorin zu erwarten war, wird man sofort in die Geschichte gesaugt und ich habe mich gefreut die alt bekannten Charaktere aus Someone New wieder zu treffen.

Cassie war mir bereits sehr sympathisch und ist es weiterhin geblieben. Es war spannend, in ihre Gedanken abzutauchen auch wenn ich sie nicht immer nachvollziehen konnte. Aber ich bin auch schon ein Stückchen älter als Cassie. Leider bliebt Auri neben ihr etwas blass. Er ist zwar auch sympathisch, aber irgendwie blieb er eher am Rande der Geschichte. Vielleicht wäre hier ein Perspektivwechsel zwischen Cassie und Auri spannend gewesen. Laura Kneidl schrieb allerdings den gesamten Roman aus Sicht Cassies.

Neben der Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten Cassie und Auri kommen auch in diesem Roman wieder ernstere Themen zur Sprache. So geht es um Rassismus, Ausgrenzung, Darstellung in der Social Media Welt, körperliche und seelische Krankheiten. Das ist ganz typisch für die Romane der Autorin. Allerdings hatte ich hier das Gefühl, dass zu viele Themen aufeinander treffen und somit nicht gänzlich ausgearbeitet werden konnten. Somit bleiben auch die Charaktere leider etwas blass und oberflächlich, vor allem Auri.

Auch für mich wichtig erscheinende Szenen, wie die SciFaCon und die Hochzeit von Auris Mutter, wurden zu knapp abgehandelt, was ich sehr schade fand. Der große Knall am Ende war für mich auch etwas an den Haaren herbei gezogen.

Das Buch hat mich zwar gut unterhalten, allerdings bin ich doch etwas enttäuscht, da die Tiefe, die man sonst von Laura Kneidl kennt, diesmal leider auf der Strecke blieb.

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Eine leichte Lektüre mit eher wenig Spannung, aber einer tollen Grundidee.

Pages & Co. (Band 1)
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Ein Buch über das Wandeln in Büchern macht jeden Buchliebhaber neugierig. So musste auch ich unbedingt wissen was es mit "Pages & Co – Matilda und das Geheimnis der Buchwandler" auf sich hat. In Kombination ...

Ein Buch über das Wandeln in Büchern macht jeden Buchliebhaber neugierig. So musste auch ich unbedingt wissen was es mit "Pages & Co – Matilda und das Geheimnis der Buchwandler" auf sich hat. In Kombination mit dem interessanten Cover, auf welchem man Alice im Wunderland und Anne von Green Gables erkennt, kommt hier wohl kein Kinderbuchliebhaber so leicht vorbei.

Die Autorin:
Anna James arbeitete als Schulbibliothekarin, Literaturjournalistin und schrieb für einige Magazine und Zeitungen. Außerdem betreibt sie einen eigenen YouTube-Kanal A Case of Books. Bei "Pages & Co" handelt es sich um ihr Kinderbuch-Debüt.

Inhalt:
Eines Tages begegnet Matilda Pages in der Buchhandlung ihrer Großeltern Alice aus dem Wunderland und kurz darauf Anne von Green Gables. Die beiden sind ihre absoluten Lieblingsprotagonisten. Doch wie kommen sie auf einmal in ihre Welt? Nicht lange danach folgt Matilda sogar in die Geschichten der beiden Mädchen und die Abenteuer beginnen. Was hat es mit dem unfreundlichen Mr. Chalk auf sich? Und wohin ist ihre Mutter vor zehn Jahren so plötzlich verschwunden? An Matildas Seite steht Oskar, ein Junge aus ihrer Klasse mit Legasthenie, der trotz seiner Schwäche eine besondere Beziehung zur Literatur hat.

Kritik und Fazit:
Die Grundidee von "Pages & Co" finde ich wahnsinnig spannend. Wünscht sich nicht jeder Buchliebhaber, einmal in eine Geschichte eintauchen zu können und sie ganz real erleben oder vom Rande wie ein unsichtbares Mäuslein verfolgen zu können? Diese Möglichkeit bietet sich der Hauptprotagonistin Matilda ganz plötzlich und so taucht sie ein in eine Welt voller Magie. Einer Magie der Bücher.

Das Cover auf dem Schutzumschlag ist sehr schön gestaltet und beinhaltet einige Anspielungen auf die Abenteuer, welche Matilda und Oskar gemeinsam erleben. Die goldenen Elemente machen das Buch edel und lassen es wie einen Kinderbuchklassiker erscheinen. Welche ja auch eine wichtige Rolle in dem Buch spielen. Außerdem ist das Buch mit einem Lesebändchen ausgestattet, was ich besonders gerne mag, da ich meine Lesezeichen gerne mal verlege.
Im Innern geht die Liebe zum Detail weiter. So gibt es einige schwarz-weiß Illustrationen, mal großflächig, mal den Text am Rande begleitend. Und auch vor dem Text wird nicht halt gemacht, sodass die Wörter hin und wieder aus der Reihe tanzen und so das Buchwandeln auch optisch darstellen.

All das ist mit viel Liebe zur Thematik gestaltet. Jedoch fehlte es mir in der Geschichte an Spannung. Sie ließ sich zwar flüssig und leicht lesen, aber so richtig mitgerissen hat mich das Abenteuer von Matilda und Oskar nicht. Teilweise waren mir die Szenen aus Alice im Wunderland zu lang, dann wiederum kann ich mir vorstellen, dass das Philosophieren über die Wichtigkeit der Größe, für Leser, die Alice im Wunderland nicht kennen, etwas irritierend oder langweilig sein könnte.
Außerdem war mir die Geschichte etwas zu vorhersehbar. Mir war sofort klar, wer der Bösewicht ist und ich konnte mir auch recht schnell denken, was mit Matildas Mutter Beatrice passiert war. Das Ganze sorgte wohl dafür, dass sich für mich keine Spannung einstellte. Was ich etwas schade fand, in Anbetracht des „buchigen“ Themas und des Wissens, was über gute Literatur hin und wieder durch die Großeltern vermittelt wird.

"Pages & Co" ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe. Es handelt sich um eine leichte Lektüre, für eher jüngere Leser die keine große Spannung erwarten dabei aber gerne in alte Klassiker der Kinderliteratur eintauchen wollen und diese vielleicht bereits kennen.

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Veröffentlicht am 18.12.2018

Eine kurzweilige, besinnliche Weihnachtsgeschichte mit Potential für mehr

Mein Weihnachtswunsch bist du
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Ich habe die Lektüre des unterhaltsamen Büchleins "Mein Weihnachtswunsch bist du" sehr genossen. Die Geschichte um Leah, Sadie und David ist ein schöner Begleiter zur Weihnachtszeit.

Inhalt:
Leah erbt ...

Ich habe die Lektüre des unterhaltsamen Büchleins "Mein Weihnachtswunsch bist du" sehr genossen. Die Geschichte um Leah, Sadie und David ist ein schöner Begleiter zur Weihnachtszeit.

Inhalt:
Leah erbt nach dem Tod ihrer Großmutter Nan deren Villa mitsamt großem Anwesen. Endlich kann sie ihrer Tochter das Leben ermöglichen, welches sie verdient hat. Sie möchte das Anwesen in Gedenken an Nan und nach ihrer Vorstellung weiter verwalten, doch dann erfährt sie, dass sie nicht die alleinige Erbin ist. David, ihr Freund aus Kindertagen und der Enkel der vorherigen Besitzerin von Evergreen Hill, bekommt die Hälfte des Anwesens. Und er möchte das Haus nicht für Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich machen stattdessen Leah lieber ihre Hälfte ausbezahlen. Doch das nahende Weihnachtsfest wollen sie alle gemeinsam in Nans Haus verbringen und die alten Erinnerungen bringen Leah und David einander näher.

Kritik und Fazit:
"Mein Weihnachtswunsch bist du" ist eine schöne unterhaltsame und gefühlsbetonte Geschichte. Die Erinnerungen, die Leah mit dem Anwesen Evergreen Hill verbinden sind zauberhaft und man möchte am Liebsten selbst dabei gewesen sein. Alles erschien unbeschwert und wunderschön.

Leah ist eine starke Frau, die ihre Tochter ganz alleine großzieht und so ist es nicht verwunderlich, dass sie in Erwägung zieht, Davids Angebot der Ausbezahlung anzunehmen. Immerhin hätte sie dann auf einen Schlag viel Geld und könnte ihrer Tochter so ein viel besseres Leben ermöglichen. Gleichzeitig verbinden sie starke Gefühle und wundervolle Erinnerungen an Evergreen Hill, welche auch ihre Tochter teilt. Aber auch David hat seine Grunde, an diesem Anwesen festzuhalten.

Die Geschichte wird vollständig aus Leahs Sicht geschildert und bleibt somit leider etwas einseitig. Mich hätten Teile daraus durchaus auch aus Sicht von David interessiert. Dann wäre die Geschichte vielseitiger und noch gefühlvoller geworden und David wäre keine blasse Nebenfigur geblieben. Er spielt eine wichtige Rolle und verhält sich sehr liebevoll und hilfsbereit. Er hätte einen größeren Auftritt in der Geschichte verdient gehabt.

Die Geschichte plätscherte eher leise und besinnlich dahin, als mich wie ein reißender Fluss mitzureißen. Für eine leichte Lektüre während der Weihnachtszeit ist das recht passend. Das Potential hätte jedoch noch weiter ausgeschöpft werden können.

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