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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2018

Es fehlte das gewisse Etwas

Nicht weg und nicht da
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Vor einiger Zeit habe ich "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag aus dem Heyne Verlag gelesen.
Nun ich muss sagen, dass mir ihr letztes Buch deutlich besser gefallen hat.
Versteht mich nicht falsch ...

Vor einiger Zeit habe ich "Nicht weg und nicht da" von Anne Freytag aus dem Heyne Verlag gelesen.
Nun ich muss sagen, dass mir ihr letztes Buch deutlich besser gefallen hat.
Versteht mich nicht falsch natürlich war die Geschichte um Luise und Jacob traurig und berührend, aber stellenweise auch ganz schön überzogen. Auch fand ich die Idee mit den Emails des toten Bruders und den gestellten Aufgaben jetzt nicht unbedingt neu. Ich weiß, dass man das Rad nicht neu erfinden kann aber nach "Mein bester letzter Sommer" habe ich mit etwas Neuen und Frischen gerechnet. Einer Story die mein Herz berührt, mit dem gewissen Etwas. Mir fehlte das angepriesene Glitzern und der überspringende Funke. Dennoch schenkt das Buch auch ein wenig Hoffnung. Selbst in der größten Trauer und Not ist irgendwo ein Lichtstrahl. Auch waren die Protagonisten wunderbar ausgearbeitet und gerade ihre Ecken und Kanten haben sie so liebenswert gemacht und ich mochte ihr Zusammenspiel.

Mein Fazit

"Nicht weg und nicht da" war eine Teenagerlovestory mit einer traurigen Grundidee, die allerdings nicht neu war. Trotz der facettenreichen und gut ausgearbeiteten Charaktere, fehlte mir das gewisse Etwas und der Zauber, welcher Anne Freytags letzter Geschichte innewohnte.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Nicht schlecht aber...

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Dystopien verlieren für mich nie ihren Reiz und überraschen oft mit etwas Neuen. Bei dem Auftakt der "Dark Palace" war ich echt gespannt auf die Geschichte, denn der Klapptext hörte sich sehr interessant ...

Dystopien verlieren für mich nie ihren Reiz und überraschen oft mit etwas Neuen. Bei dem Auftakt der "Dark Palace" war ich echt gespannt auf die Geschichte, denn der Klapptext hörte sich sehr interessant an.
Puh aber zunächst war ich erst einmal ganz schön verwirrt. Die ganzen Namen waren echt nicht einfach und schwer zu merken. Ich habe eine Weile gebraucht um durchzublicken wer jetzt eigentlich wer ist. Deshalb habe ich lange gebraucht um in die Geschichte reinzukommen und so richtig habe ich auch keinen Draht zu der Story bekommen.
Es fällt mir schwer mir die Welt vorzustellen und mit dem Geschick der "Adligen" konnte ich nichts so richtig anfangen. Die Grundidee war ohne Frage interessant und hat mir durchaus auch gut gefallen, allerdings hatte ich so meine Problem bei den ganzen Intrigen und stellenweise auch seltsamen Chrakteren durchzusehen.
Am Ehesten konnte ich noch etwas mit Luke und seiner Entwicklung in Millmoor anfangen. Luke ist mutig, handelt überlegt und ist sehr sympathisch.
Abi hingegen war mir zu leichtgläubig, naiv und viel zu schnell verliebt. Das ging Knall auf Fall und war für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
Dem Handlungsstrang in Millmoor konnte ich sehr gut folgen und dieser hat mich auch am Meisten gefesselt. Der Handlungsstrang bei der Adelsfamilie Jardines hat mich beim Lesen jedoch eher ins Stocken gebracht. Für mich ist die ganze Familie undurchsichtig und etwas irre. Ich hoffe, dass der nächste Teil etwas mehr Licht ins Dunkel bringt und mir Klarheit über die einzelnen Beweggründe der Charaktere bringt.

Mein Fazit

Der Auftakt der "Dark Palace" Reihe konnte mich nicht komplett überzeugen. Einige Charaktere und Handlungsstränge haben mich oft verwirrt und so den Lesefluss ins Stocken gebracht. Ich hoffe der nächste Teil bringt etwas Licht ins Dunkel und lässt sich dadurch flüssiger lesen. Die Grundidee hingegen fand ich richtig gut und hoffe diese wird noch besser ausgebaut.

Veröffentlicht am 22.08.2018

düster, magisch aber anstrengend

Scherben der Dunkelheit
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"Scherben der Dunkelheit" hat mich vom Klapptext her an "Der Nachtzirkus" erinnert, ein Buch welches ich sehr geliebt habe. Meine Befürchtungen auf einen billigen Abklatsch haben sich zum Glück nicht bestätigt. ...

"Scherben der Dunkelheit" hat mich vom Klapptext her an "Der Nachtzirkus" erinnert, ein Buch welches ich sehr geliebt habe. Meine Befürchtungen auf einen billigen Abklatsch haben sich zum Glück nicht bestätigt. "Scherben der Dunkelheit" ist anders, wenn auch in einigen Dingen ähnlich.
Die Autorin schafft es mit ihrem sehr poetischen und metaphorischen Schreibstil eine düstere und magische Welt entstehen zu lassen. Voller Gefahren und Geheimnisse, welche ich unbedingt lösen wollte. Dabei legt sie allerdings sehr viel Wert auf kleinste Details. Wenn ich also nicht aufmerksam genug gelesen habe, wurde ich sofort bestraft. Nun, für mal eben zwischendurch ist diese Lektüre also nicht. Auch die vielen Schachtelsätze haben mir das Lesen nicht unbedingt vereinfacht. Oft musste ich einen Satz doppelt lesen um den Sinn dahinter zu verstehen.
Die Story an sich lässt sich eigentlich gut verfolgen und nachvollziehen. Jedoch gibt es auch da einige Längen, welche ich als unnötig empfand.
Anouk war eine sehr in sich gekehrte Protagonistin, welche aufgrund eines schweren Verlust für ihr Alter schon sehr erwachsen war. Ich mochte sie ganz gern, denn die Autorin bringt Anouks Gefühle gut herüber. Ihren Gefühlen und Emotionen wird viel Raum gegeben in der Geschichte und das hat mir die Chance gegeben, einen Draht zu ihr aufzubauen.
Absolut begeistern konnte mich das schaurig schöne Setting. Ob im Zirkus, im Dorf oder in der alten Turmruine, die Autorin hat hier eine tolle düstere und magische Atmosphäre erschaffen, die mich gefangen genommen hat.

Mein Fazit

Trotz einiger Längen, großer Detailverliebtheit und einem nicht ganz so leichten Schreibstils, hat mir "Scherben der Dunkelheit" gut gefallen. Wer sich gern an düstere Orte begibt und sich von grandiosen Bildern einfangen lässt wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Nichts Neues

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Der Auftakt der "Sturmtochter" Trilogie wurde von mir schon sehnlichst erwartet. Nicht nur der Klapptext macht neugierig, auch das Cover hat mein Herz im Sturm erobert. "In echt" glitzert es sogar...ja ...

Der Auftakt der "Sturmtochter" Trilogie wurde von mir schon sehnlichst erwartet. Nicht nur der Klapptext macht neugierig, auch das Cover hat mein Herz im Sturm erobert. "In echt" glitzert es sogar...ja ja da kommt das kleine Mädchen bei mir durch
Der locker, leichte Schreibstil hat mir den Einstieg sehr erleichtert und gerade der Prolog gibt schon einen kleinen Vorgeschmack auf die spannende Story.
Und spannend war es tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite. Auch actiongeladen. Die Autorin versteht es echt gut Kampfszenen zu schreiben. Ich hatte das Gefühl direkt dabei zu sein.
Für das nötigen Prickeln, sorgt sie natürlich auch. Passend, dass sich die heiße Liebesgeschichte dezent im Hintergrund abspielt und somit der bildgewaltigen Geschichte und den rohen Naturmächten Raum lässt sich zu entfalten.
Die Charaktere waren sehr farbenfroh gezeichnet und ich mochte das Zusammenspiel der Protagonisten. Jeder hat seine Ecken und Kanten, aber auch seine ganz besonderen Stärken. Meine Probleme hatte ich jedoch mit Ava. Sie ist sehr kopfgesteuert und überschätzt sich in brenzligen Situationen oft zu schnell. Wenn es dann aber drauf ankommt, wird sie plötzlich unsicher und nichts ist mehr da von ihrem eigentlich sehr vorherrschenden Selbstbewußtseins.
Ich mag es auch nicht, wenn eigentlich offensichtliche Dinge nicht angesprochen werden und es immer erst zu einem großen Streit kommen muss, bis endlich mal die Karten auf den Tisch gelegt werden. Gestritten wird in dem Buch dann leider sehr oft. Für meine Geschmack zu 70 Prozent völlig unnötig. Auch kommt erschwerend hinzu, dass Ava ganz gern mal wegrennt vor bestimmten Konflikten und dann die ganze Sache erst einmal "zerdenkt". Überhaupt spielt sich da ganz schön viel in ihrem Kopf ab und den Köpfen der anderen Charaktere. Was ich oft als eher störend, denn hilfreich für die Handlung empfand.
Leider, leider war die Geschichte auch sehr vorhersehbar und wenig überraschend.
Ob ich den 2.Teil unbedingt lesen möchte, kann ich momentan nicht eindeutig sagen. Natürlich möchte ich wissen wie es mit Ava und den Clans weiter geht, aber unbedingt? Nein wohl nicht.

Mein Fazit

"Sturmtochter- Für immer verboten" war ein spannender Fantasyauftakt, mit einer actiongeladenen Story und einem herrlich leichten Schreibstil. Leider konnte mich die Geschichte nicht komplett packen und ich wurde mit der Hauptprotagonistin nicht richtig warm. Auch war die Handlung stellenweise sehr vorhersehbar.
Schade, denn ich hatte mir viel von der Geschichte erhofft und etwas Neues und Frisches erwartet. So kann ich das Buch leider nur bedingt weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Zwiegespalten

Moon Chosen
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Vorweg, ich kenne die "House of Night" Reihe der Autorin nicht, dies ist demnach mein erstes Buch von ihr.
"Moon Chosen" bildet den Auftakt zu dieser Reihe und spielt in einer dystopisch-fantastisch angehauchten ...

Vorweg, ich kenne die "House of Night" Reihe der Autorin nicht, dies ist demnach mein erstes Buch von ihr.
"Moon Chosen" bildet den Auftakt zu dieser Reihe und spielt in einer dystopisch-fantastisch angehauchten Welt. Den Einstieg fand ich zunächst etwas verwirrend, denn man lernt sehr detailiert die Welt und ihre einzelnen Völker/Stämme mit ihren Sitten und Bräuchen kennen. Auch prasselten erstmal jeden Menge Charaktere auf mich ein. Puh ein wenig überfordert war ich schon. Schnell kristallisiert sich jedoch die Hauptprotagonisten Mari und Nik heraus.
Mari ist das Kind eines Gefährten und einer Erdwanderin und muss ihre Wurzeln verbergen. Wirklich warm geworden bin ich mit ihr jedoch nicht. Sie wirkte auf mich sehr kindlich und unreif. Von einer 18 Jährigen habe ich da deutlich mehr Reife erwartet. Auch entwickelt sie sich kaum im Laufe der Geschichte und dreht sich eigentlich ständig im Kreis. Nik hingegen mochte ich sehr gern. Er handelt überlegt und verändert sich zum Positiven mit Fortlaufen der Handlung.
Der Weltenentwurf gefiel mir sehr gut. Die Autorin beschreibt eine komplexe und gut durchdachte Welt, die zum Entdecken einlädt. Manchmal jedoch verliert sich P.C. Cast jedoch in den detaillierten Beschreibungen und nimmt damit der stellenweise sehr spannenden Story den nötigen Schwung. Die Spannungskuve war damit eher ein ständiges Auf und Ab. Ein paar Seiten und ausschweifende Beschreibungen weniger, hätten der Geschichte wohl gut getan.
Überrascht war ich von den krassen Gewaltszenen. Für ein Jugendbuch ab 14 Jahren waren die echt heftig. Normalerweise machen mir diese nichts aus, aber so detailiert habe ich einige Beschreibungen nicht erwartet.
Eine kleine Liebesgeschichte lockert die Story etwas auf, kommt allerdings auch sehr spät im Buch. Zum Schluss bleiben noch viele Fragen offen und ich hoffe, dass mir diese im nächsten Teil beantwortet werden.

Mein Fazit

"Moon Chosen" war ein Dystopie/Fantasy Auftakt der mich zwiegespalten zurück lässt. Eine komplexe und interessante Welt lädt zum Verweilen ein. Jedoch bekommt die eigentlich spannende Story durch eine nervige Hauptprotagonistin und stellenweise zu detailierte Beschreibungen einen faden Beigeschmack. Ich hoffe, dass es der Autorin vielleicht doch noch gelingt mich im nächsten Teil komplett zu überzeugen.