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Veröffentlicht am 27.12.2018

Konnte mich nicht wirklich überzeugen…

Der englische Liebhaber
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„Der englische Liebhaber“ war für mich der erste Erwachsenenroman der Autorin Federica de Cesco, die ich von Jugendbüchern her kannte und deren Geschichten ich liebte. Das Cover und der Klappentext versprachen ...

„Der englische Liebhaber“ war für mich der erste Erwachsenenroman der Autorin Federica de Cesco, die ich von Jugendbüchern her kannte und deren Geschichten ich liebte. Das Cover und der Klappentext versprachen eine verbotene Liebesgeschichte zwischen der jungen Deutschen Anna und dem Briten Jeremy im Nachkriegsdeutschland.
Doch meine Erwartungen wurden ziemlich enttäuscht: wenig Emotionen, viel historische Fakten und Protagonisten, für die ich mich überhaupt nicht erwärmen konnte.
Angefangen mit Charlotte, Annas Tochter, aus deren Perspektive zunächst erzählt wird, über Anna selbst, die später zu Wort kommt, hin zu Jeremy. Das ganze Buch ist geprägt von Verbitterung. Gerade Charlotte hatte in ihrer Jugend darunter zu leiden, dass sie das uneheliche Kind eines Besatzungsoffiziers ist, das hat sie geprägt und sie ist durch und durch skeptisch und nüchtern. Auch Anna, die wir zuerst kurz vor ihrem Tod kennenlernen, scheint eine verbitterte alte Frau zu sein. Zwischen Mutter und Tochter herrscht ein nüchternes Verhältnis, das schwer nachzuvollziehen ist.
Der historische Rahmen ist gut recherchiert, wer sich also einen Einblick in das zerstörte Nachkriegsdeutschland erhofft, ist mit dem Buch gut bedient, wer jedoch - wie ich aufgrund des Klappentextes - eine emotionale Liebesgeschichte in schwierigen Zeiten erwartet, wird leider enttäuscht werden…

Veröffentlicht am 20.01.2024

Was ist das denn...     

Das Klugscheißerchen
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Ich kannte vom Autor bereits das Kinderbuch "Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat" und fand dieses sehr lustig. Eine Mischung aus schrägen Charakteren und ulkigen Erlebnissen ...

Ich kannte vom Autor bereits das Kinderbuch "Der Tag, an dem Tiffany das Wasser aus der Wanne geschaukelt hat" und fand dieses sehr lustig. Eine Mischung aus schrägen Charakteren und ulkigen Erlebnissen - aber was ist den dieses Buch denn bitte?
Ich bin weder mit den Protagonisten Tina und Theo noch mit dem Klugscheißerchen warm geworden und empfand dieses Mal den Erzählstil des Autors nicht wie bei den anderen Büchern als schräg und unterhaltsam, sondern nur als anstrengend. Auch die Illustrationen gefielen mir nicht. Warum sehen die Eltern von Tina und Theo wie ungepflegte Großeltern aus? Um die schwachsinnige Aussage des Autors zu untermalen , dass Erwachsene ab Zwanzig keine Ahnung mehr haben, wie alt sie sind?
Ich fürchte, dass die eigentliche Zielgruppe der Kinder noch weniger mit diesen verbalen Überzeichnungen anfangen kann. Schade, das war wohl nix - ich hoffe auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Verwirrend erzählte Geschichte mit oberflächlichen, nazisstischen Protagonisten

Magnolia Parks
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"Magnolia Parks" ist der Auftaktband einer neuen Serie der australischen Autorin Jessa Hastings. Es wurde als TikTok-Sensation gehypt. Die Liebesroman-Reihe um Londons High Society soll eine süchtig machende ...

"Magnolia Parks" ist der Auftaktband einer neuen Serie der australischen Autorin Jessa Hastings. Es wurde als TikTok-Sensation gehypt. Die Liebesroman-Reihe um Londons High Society soll eine süchtig machende Mischung aus »Gossip Girl« und den ergreifenden Emotionen von Colleen Hoover darstellen.
Ich fand das Buch einfach nur furchtbar und habe nach circa der Hälfte abgebrochen, weil ich mit der wirr erzählten Geschichte und den absolut oberflächlichen und mir durch und durch unsympathischen Protagonisten überhaupt nichts anfangen konnte.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die dem Buch den Titel gebende weibliche Protagonistin Magnolia Parks, die in einer Beziehung zum männlichen Protagonisten BJ Ballentine steht. Aufgrund der ständigen Zeitsprünge in der Erzählung ist unklar, wann diese Beziehung zerbrochen ist, aber von Anfang an ist dem Leser ziemlich klar, dass diese Beziehung absolut toxisch ist. Beide Charaktere verletzen sich gegenseitig. Dazu kommen weitere Nebenfiguren, die ebenfalls total unreif und egozentrisch dargestellt werden, unzählige sinnlose Mono- und Dialoge über Outfits und Makeup - nein danke...
Natürlich ist das meine persönliche Meinung und im Hinblick auf die vielen guten Bewertungen kann ich nur sagen, dass die Geschmäcker eben unterschiedlich sind und sich am besten jeder selbst sein eigenes Bild machen sollte. Ich werde jedenfalls keinen weiteren Band aus der Reihe lesen...

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Veröffentlicht am 01.05.2023

Leider nicht meins...

Getraut
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»Getraut« ist der 12. Band der humorvollen Reihe rund um die Heldin Andrea Schmidt aus der Feder der Bestseller-Autorin Susanne Fröhlich.
Als ich dank des lustigen Titels und Klappentextes zum Buch gegriffen ...

»Getraut« ist der 12. Band der humorvollen Reihe rund um die Heldin Andrea Schmidt aus der Feder der Bestseller-Autorin Susanne Fröhlich.
Als ich dank des lustigen Titels und Klappentextes zum Buch gegriffen habe, war ich mir nicht bewusst, dass es sich um den 12. Band einer Reihe handelt, was mir beim Lesen aber schnell bewusst wurde, als immer mehr Charaktere der Schmidt-Familie auf den ersten Seiten der Geschichte auftauchten. Diese wurden zwar immer gut eingeführt und die Zusammenhängen erklärt, aber trotzdem schwirrte mir dann der Kopf bzw. musste ich einige Male zurückblättern, um mir zu erschließen wer jetzt wessen Kind ist und in welchem Verwandtschaftsverhältnis zu wem. Wie gesagt, man kann mit dem 12. Band beginnen, aber im Nachhinein betrachtet macht es sicher mehr Spaß, früher einzusteigen. Vielleicht wäre dann auch meine Hauptbeschwerde entfallen, dass ich im Laufe der Geschichte zunehmen das Gefühl hatte, im Karneval zu stehen - nicht nur wegen des Dialekts- denn vermutlich hätte ich dann schon einige Bände früher aufgegeben oder Fangefühle für die Schmidt-Familie entwickelt...
So aber war ich zunehmend genervt durch platte Witze, eine vor sich hinplätschernde Handlung und (für mich nervenden) Dialekt - sorry, vielleicht ist es Kult, leider nicht mein Ding...

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Veröffentlicht am 14.02.2023

Außen hui, innen pfui...

Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 1)
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"Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire" ist der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder des Krimi-Bestseller-Duos Volker Klüpf und Wernder Kobr, den meisten Lesern als Väter ...

"Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire" ist der erste Band einer neuen Krimireihe aus der Feder des Krimi-Bestseller-Duos Volker Klüpf und Wernder Kobr, den meisten Lesern als Väter des schrulligen Allgäuer Kommissars Kluftinger bekannt. Nachdem das Buch als "herrlich schräge Gaunerkomödie an der Côte d‘Azur" beworben wird, habe ich mir einen ähnlich humorvollen Lesegenuss wie bei den ersten Kluftingerbänden erhofft.
Leider hat der Umzug der Erfolgsstory vom Allgäu an die Côte d’Azur nicht wirklich geklappt.

Im Mittelpunkt des Buches steht diesmal kein skuriller Ordnungshüter, sondern der Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire, der sich fröhlich mit Hilfe kleinerer und größerer Betrügereien durch sein Leben im idyllischen Port Grimaud schnorrt. Die ersten Kapitel, die aus Sicht Guillaumes gechildert werden, beschreiben daher vor allem sein entspanntes Dolcefarniente: wir begleiten ihn vom Frühstücksbaguette, das er anschreiben lässt, zum geschnorrten Glas Rose und so geht es immer weiter...
Als er bei seinen Betrügereien über eine Leiche stolpert und einem Rätsel auf die Spur kommt, hofft er das große Los gezogen zu haben. Er schart eine Truppe weiterer Glücksritter um sich, die ihn bei seiner Quest unterstüzen sollen: Wassertaxifahrer Karim, der ihm bereits zuvor bei seinen Gaunereien zur Hand gegangen ist, die Eisverkäuferin Jacqueline, der Ex-Fremdenlegionär Paul, die Ladeninhaberin Delphine und die schrille 84-jährige Lebedame Lizzy mit ihrem Pudel....

Die Idee dieser bunten Truppe ist ja ganz orginell, leider verliert sich die Geschichte in etwas langatmigen Beschreibungen von Guillaumes Tagesablauf und leicht hölzernern Dialogen. Auch die Adelsfamilie ist komplett klischeebehaftet dargestellt: vom im Rollstuhl sitzenden Patriarchen, der mit Enterbung droht, über den mehr oder minder erfolglosen Schriftsteller hin zur Enkelin, die sich in den sozialen Medien als Influencerin austobt. Leider konnte mich die Geschichte selbst nicht mitnehmen, vielmehr ist die Form der Darstellung für mich einfach zu betulich.

Das Cover ist wirklich gelungen mit den französischen Nationalfarben und dem Küstenörtchen im Hintergrund, auch der Klappentext klingt witzig, der Inhalt konnte mich aber nicht überzeugen. Ich glaube nicht, dass ich Band 2 lesen werde...

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