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Veröffentlicht am 18.01.2019

Zuckersüße Liebesgeschichte voller Klischees, hätte Potential zu mehr gehabt!

Haunted Love - Perfekt ist Jetzt
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In ihrem Roman „Haunted Love - Perfekt ist Jetzt“ beschreibt Autorin Ayla Dade die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Caleb.
Der Klappentext verspricht einen gefühlvollen New Adult-Roman für alle Fans ...

In ihrem Roman „Haunted Love - Perfekt ist Jetzt“ beschreibt Autorin Ayla Dade die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Caleb.
Der Klappentext verspricht einen gefühlvollen New Adult-Roman für alle Fans von Laura Kneidl, Mona Kasten und Anna Todd mit einem Helden, der unberechenbar, begehrt, draufgängerisch und geheimnisvoll ist sowie einer Heldin, die unscheinbar, schüchtern, perfektionistisch ist und „ihn“ um jeden Preis will.
Zusammen mit dem tollen Cover hat mich das sehr neugierig gemacht. Aber insgesamt bin ich leider ein wenig enttäuscht. Ich kann nicht sagen, dass ich mich nicht gut unterhalten habe, aber ein bleibender Eindruck ist leider nicht geblieben. Dabei hätte die Story zumindest mit dem Thema Essstörungen ein deutlich höheres Potential gehabt!
Protagonistin Hazel ist irgendwie süß, wobei sie mir nicht wie 20, sondern eher wie 16 vorkam – nach einem einjährigen Auslandsaufenthalt und als Studentin dürfte man doch etwas reifer und nicht ganz so naiv sein! Ansonsten ist sie sympathisch, ebenso wie ihre Mutter und ihr Ziehvater – ein bisschen heile Familie inmitten des restlichen Chaos. Denn Protagonist Caleb kommt aus einem völlig zerrütteten Elternhaus, ihre beste Freundin Grace ebenso wie Klassenkamerad Logan hat reiche, aber doch eher lieblose Eltern. Schon das sind Klischees par excellence, hinzu kommen für mich aber auch einfach Logiklücken: warum lässt sich Hazel von Kindesbeinen an von Logan tyrannisieren und in einen Minderwertigkeitskomplex treiben, an dem Grace Mutter wohl auch nicht ganz unschuldig ist? Und wenn dieses - noch dazu völlig unberechtigte - Mobbing ein Ausmaß annimmt, das die eigene Tochter in eine Essstörung treibt, dann muss ich doch als Mutter eingreifen, Mädelsfreundschaft hin oder her! Das Thema Essstörung fand ich denn auch relativ gut behandelt: Hazel schildert, wie sie sich gefühlt hat und fühlt und wie sie sich den Zwängen ausgesetzt sieht, andere Themen wurden sehr abgehandelt, z.B. Calebs Aggressionsproblem.
Insgesamt war in die Geschichte für meinen Geschmack einfach zu viel Dramatik hinein gepackt. Klar bewegt man sich im Bereich Young Adult in einem Rahmen, in dem sich vieles wiederholt und es zu Parallelen kommt, hier schon angefangen bei der Grundidee des unerkannten Stars, die mich stark an „Groupies bleiben nicht zum Frühstück“ erinnert hat, aber das wird nicht dadurch kompensiert, dass man noch mehr Klischees verarbeitet. Vielmehr wurde die gesamte Geschichte für mich dadurch sehr vorhersehbar. Der Prolog, der zwar ziemlich lang zusammenhanglos im Raum stand, gab eine Richtung der Handlung vor, der zusammenhängende Konflikt wurde aber für meinen Geschmack nicht umfassend aufgelöst, das ging mir am Ende dann zu schnell und oberflächlich. Die große Überraschung, wer Hazels Unbekannter ist, hat sich bei mir auch nicht eingestellt. Umgekehrt haben beispielsweise die erotischen Szenen für mich weder zu der zurückhaltenden Hazel noch zum Rest der Geschichte gepasst.
Ayla Dades Schreibstil ist flüssig und liest sich leicht. Sie hat die Geschichte durchgängig aus Hazels Sicht geschrieben, was es vielleicht erschwert hat, Einblick in Calebs Denken und Gefühle zu bekommen. Schade, in der Geschichte hätte wesentlich mehr Potential gesteckt!

Veröffentlicht am 16.01.2019

Wenn der beste Freund mit der kleinen Schwester…

Atlanta Bad Boys – Knox
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„Atlanta Bad Boys – Knox“ ist der dritte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs betreiben. Die ...

„Atlanta Bad Boys – Knox“ ist der dritte Band der „ Sexy Bastard“-Reihe von Autorin Eve Jagger um die fünf Freunde Ryder, Cash, Jackson, Parker und Knox, die gemeinsam mehrere Nachtclubs betreiben. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen und können auch unabhängig voneinander gelesen werden, mehr Spaß macht es natürlich, die ganze bunte Truppe schon aus der Vorgeschichte zu kennen.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen diesmal Baseballspieler Cooper Knox und Shelby Masters, Jacksons kleine Schwester. Zurück in Atlanta würde Knox seine Flamme Shelby, mit der er eine unvergessliche Silvesternacht verbracht hat, gerne wiedersehen. Dumm nur, dass sich gerade herausstellt, dass es sich um Jacksons jüngere Schwester handelt, die dieser wie ein Tiger allen männlichen Interessenten gegenüber verteidigt, wie der geneigte Leser ja schon im letzten Band mitbekommen hat. Und so beginnt das Hin und Her zwischen Knox und Shelby: mal wollen sie nur Freunde sein, mal Freunde „plus“, aber immer hinter Jacksons` Rücken. Ob das gut gehen kann?
Beide Protagonisten Knox und Shelby sind sympathisch beschrieben. Man erlebt sie in ihrem Freundeskreis, aber auch jeweils im beruflichen Umfeld, das für beide gerade recht herausfordernd ist: Knox ist soeben erst zu Atlantas Baseballmannschaft gewechselt und muss sich dort behaupten, Shelby zur PR-Vizepräsidentin der hiesigen Footballmannschaft befördert worden und muss dort auch ihre „Frau“ stehen. Ähnlich wie bei Band 2 kreisen Knox und Shelby ständig umeinander und duellieren sich in witzigen Wortgefechten. Eigentlich wollen die beiden nichts miteinander anfangen, denn ihr gemeinsamer Freundeskreis ist ihnen heilig und vor allem Knox schiebt regelrechte Panik, seinen besten Freund Jackson zu verlieren – aber es kommt ja immer anders als man denkt!
Mir hat allerdings ein bisschen der Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden gefehlt, obwohl das sehr flüssig zu lesende Buch mit liebenswerten Nebenfiguren wechselnd in der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben ist. Während ich bei Band 1 der Reihe noch das Gefühl hatte, beide Hauptcharaktere umfassend kennenzulernen, ging es bei Band 2 schon deutlich oberflächlicher mit den Personen zu, während hier bei Band 3 eigentlich nur noch die körperliche Anziehung zwischen Knox und Shelby vermittelt wird.
Daher nur 3 Sterne von fünf - insgesamt habe ich mich jedoch gut unterhalten. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, was in Teil 4 mit Jackson auf uns zukommt…
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 11.01.2019

Starke Parallelen zu Obsidian!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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„Revenge – Sternensturm“ ist der erste Teil der neuen „Revenge“-Trilogie von Autorin Jennifer L. Armentrout, einem Spinn-Off, mit dem sie uns erneut in die Welt der Bestsellerserie »Obsidian« zurückführt. ...

„Revenge – Sternensturm“ ist der erste Teil der neuen „Revenge“-Trilogie von Autorin Jennifer L. Armentrout, einem Spinn-Off, mit dem sie uns erneut in die Welt der Bestsellerserie »Obsidian« zurückführt.
Klappentext: Vier Jahre nach der verheerenden Invasion der Lux sind die Außerirdischen nun Teil der Bevölkerung. Die siebzehnjährige Evie Dasher verlor damals ihren Vater, dennoch ist sie fasziniert von den Lux, die aussehen wie Menschen, mithilfe von Licht jedoch ungeheure Kräfte entfesseln können. Als sie den geheimnisvollen – und unverschämt attraktiven – Luc kennenlernt, findet sie sich in einer Welt wieder, von der sie bisher nur gehört hat. Einer Welt, die sie an ihrem eigenen Verstand zweifeln lässt, denn Schein und Wirklichkeit sind kaum noch auseinanderzuhalten. Bald wird Evie klar: Der Schlüssel zur Wahrheit liegt bei Luc …
Ich habe die „Obsidian“-Reihe geliebt, daher gab es kein Halten, als ich auf die neue Reihe aufmerksam wurde. Aber leider erinnert nicht nur das wieder einmal toll gemachte Cover stark an „Obsidian“, auch die Geschichte selbst wirkt in weiten Teilen wie eine 2. Auflage.
Klar hatte ich teils Altbekanntes erwartet, als ich mich erneut in die Welt der Lux, Arum, Originals und Hybride entführen ließ – dennoch hatte nicht nur unsere neue Protagonistin Evie das Gefühl eines Déjà-vus: nachdem Band 1 mit dem langsamen Kennenlernen von Dämon und Katie mein absoluter Favorit in der „Obsidian“-Reihe war hatte ich irgendwie bei „Revenge – Sternensturm“ mit Evie und Luc teils das Gefühl wieder in diesem Band zu stecken (nicht nur das Hin und Her ihres Kennenlernens, sondern z.B. eine Kampfszene mit fliegenden Bäumen oder die Hetzkampagnen gegen die Lux an der Schule…).
Nach dem Klappentext wollte ich zwar wieder die Welt der Lux und Arum betreten, aber ich hatte doch einen stärker abgegrenzten Inhalt erhofft. Die Unterschiede zu „Obsidian“ gehen leider in den Gemeinsamkeiten völlig unter!
Die Schreibweise ist gewohnt flüssig und leicht zu lesen, die Dialoge zwischen Luc und Evie sehr witzig. Protagonist Luc ist überaus geheimnisvoll und trotz seiner Jugend ein vielschichtiger, verantwortungsbewusster und daher sehr interessanter Charakter. Bei Protagonistin Evie bin ich etwas zwiegespalten: sie kommt teils doch sehr unreif und kindlich rüber, etwas unentschlossen, fast launisch, aber vielleicht wirkt Luc hier ja wohltuend auf sie ein…
Schade, in der Idee hätte wesentlich mehr Potential gesteckt, dennoch hoffe ich auf die weiteren Bände, denn nach dem Ende von Teil 1 steht Evie, Luc und ihren Freunden noch Schlimmes bevor…

Veröffentlicht am 10.01.2019

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte…

Familie ist, wenn man trotzdem liebt
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„Familie ist, wenn man trotzdem liebt“ ist ist der 3. Band der „Happily“-Reihe rund um das kleine Wüstenstädtchen Happily Inc, in der der Legende nach seit dem 19. Jahrhundert jeder die wahre Liebe findet, ...

„Familie ist, wenn man trotzdem liebt“ ist ist der 3. Band der „Happily“-Reihe rund um das kleine Wüstenstädtchen Happily Inc, in der der Legende nach seit dem 19. Jahrhundert jeder die wahre Liebe findet, und um die drei Künstlerbrüder Nick, Mathias und Ronan Mitchell aus der Feder der SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery.
Die Geschichte ist grundsätzlich in sich abgeschlossen und auch ohne Kenntnisse des Vorgängerbandes lesbar, fairerweise möchte ich jedoch angeben, dass es für mich bei Teil 2 ohne Vorkenntnis des 1. Teils circa bis zum ersten Drittel gedauert hat, bis ich mich mit den Charakteren und der Vorgeschichte sattelfest gefühlt habe, und ich denke, dass es deutlich mehr Spaß macht, wenn man gerade die Nebenfiguren und ihre Geschichte vom Vorgängerband her kennt. Zudem gibt es ein Crossover zu der Reihe „Fool’s Gold“ von der Autorin.
Hauptfiguren dieses Bandes sind zum einen die Künstlerin Natalie Kaleta, die in der Galerie und im Studio der Brüder mitarbeitet, sowie der Glaskünstler Ronan Mitchell.
Der Klappentext verspricht eine turbulente Liebesgeschichte: „Man nennt ihn den Drachen, aber Natalie Kaleta traut sich in seine Höhle. Die junge Galerie-Assistentin sollte eigentlich nur einige Kunstwerke bei Ronan Mitchell abholen. Nun verbringt sie jedoch das Wochenende bei dem für seine Launen bekannten, attraktiven Künstler, da ihr Wagen einen Abhang hinuntergerutscht ist. Tatsächlich ein Glück für beide, denn besonders die Nächte verbringen sie sehr genussvoll … Aber Natalie träumt von einem Mann, mit dem sie Kinder großziehen kann. Und Ronan zuckt schon bei dem Wort »Familie« zurück. Ob Natalie den Drachen zähmen kann?“
Dem Klappentext folgend hatte ich mir heftige Auseinandersetzungen mit dem grummeligen Ronan aus dem Vorgängerband erwartet, aber weit gefehlt, Ronan nimmt die bei ihm gestrandete Natalie - nüchtern betrachtet - völlig begeistert auf – irgendwie hat die Figur für mich charakterlich einen Bruch erlitten. Klar auch im Vorgängerband wurde er als ein Mann charakterisiert, der hilfsbereit ist (großzügige Spende für wohltätige Zwecke) und eine sensible Seite hat (er hat Carols Gefühle sofort richtig eingeordnet), aber doch als jemand, der ein eigenbrötlerischer Einzelgänger ist. Dass er mit Natalies Ankunft diese Haltung total über Bord schmeißt, war für mich ein wenig unglaubwürdig und die Liebesgeschichte daher von Anfang an ziemlich vorhersehbar. Die Dramen, die sich im Zwischenteil abgespielt haben, erschienen mir arg gekünstelt – vielleicht fehlte mir auch nur der wirkliche Einblick in Ronans Gefühle, um seine Probleme nachvollziehen zu können??
Wenn in der Inhaltangabe geschrieben steht „denn besonders die Nächte verbringen sie sehr genussvoll …“ – ist sie, was Natalies unfreiwilligen Aufenthalt bei Ronan anbelangt, sogar schlichtweg falsch…
Wegen der vielen spritzigen Dialoge und witzigen Ideen insgesamt eine amüsante, kurzweilige Lektüre, die allerdings deutlich mehr Potential gehabt hätte!

Veröffentlicht am 09.01.2019

Keine wirklich neuen Erkenntnisse, aber übersichtlich aufbereitet…

No time to eat
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„No time to eat: Auf die Schnelle gesund ernähren - mit einem Vorwort von Sophia Thiel“ ist ein kurzer ein Ernährungsratgeber der Autorin Sarah J. Tschernigow, ihres Zeichens Ernährungscoach und Podcasterin. ...

„No time to eat: Auf die Schnelle gesund ernähren - mit einem Vorwort von Sophia Thiel“ ist ein kurzer ein Ernährungsratgeber der Autorin Sarah J. Tschernigow, ihres Zeichens Ernährungscoach und Podcasterin. Er richtet sich dem Klappentext nach an Vielbeschäftigte und will aufzeigen, dass gesunde Ernährung auch im stressigen Alltag funktioniert.
Der Ratgeber liest sich flüssig und leicht. Die Informationen sind nicht wirklich neu, dass Pommes und Fast Food ungesund sind, weiß bei näherer Überlegung jeder, aber die Autorin hat vieles nochmals interessant zusammengefasst und aufbereitet.
Die Hauptbotschaft ist, dass es weniger an der Zeit liegt, wenn man keine gesunde Ernährung zu sich nimmt, sondern an der eigenen Bequemlichkeit. Da musste ich mich auch an die eigene Nase fassen, denn es ist vollkommen richtig, dass nur eine Frage der eigenen Prioritätensetzung ist, ob man liebevoll einen Salat zubereitet oder auf der Couch zum Buch und der Tüte Chips greift.
Das Buch enthält gut umsetzbare Tipps und Warnhinweise, wie man z.B. am Hotelbuffet „Todsünden“ geschickt vermeidet oder die Heißhungerattacke im Büro.
Das Buch ist – wie der Klappentext verrät – „ auch die persönliche Ernährungsreise einer jungen Frau zwischen Arbeitswahn, Einsamkeit und Exzess. Das Resultat: Diätwahn, eine Essstörung und der absolute Tiefpunkt in einer Klinik.“
Hier nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund und berichtet über ihre persönlichen Tiefpunkte, was für die Authentizität des Buches spricht. Der Clean-Eat Grundgedanke, der das Buch dominiert, ist m.E. ein guter Ansatz, was dann im Rezeptteil Proteinpulver zu suchen hat, fragte ich mich allerdings schon, aber jeder hat so seine kleinen Schwächen…
Alles in allem ein hilfreicher Ratgeber, nicht wirklich bahnbrechend neu, aber mit gut umsetzbaren Ansätzen!