Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2019

Keine klassische Meerjungfrau

Najaden - Das Siegel des Meeres
0

"Najaden: Das Siegel des Meeres" von Heike Knauber ist kein klassischer Meerjungfrauen Roman. Uns erwarten keine schönen Unterwasserfrauen mit Flossen, was ich sehr mag. Allerdings waren mir die Hintergrundinformationen ...

"Najaden: Das Siegel des Meeres" von Heike Knauber ist kein klassischer Meerjungfrauen Roman. Uns erwarten keine schönen Unterwasserfrauen mit Flossen, was ich sehr mag. Allerdings waren mir die Hintergrundinformationen über die Najaden im Allgemeinen viel zu wenig.

Meliae ist eine Najade, das Siegel des Meeres. Charakterlich mochte ich sie sehr. Sie ist von Anfang an aufmüpfig und nicht hilflos. Manchmal hat sie zwar naive Züge an sich, aber im Grunde ist sie eine starke Persönlichkeit, die sich durchsetzen kann. Genauso wie Abu Sayaf. Er ist ein bisschen Bad Ass aber im Grunde des Herzens ein liebenswerter Mann, der Gefühle für Meliae entwickelt. Durch seinen Bruder und den Sultan unter druck gesetzt, sowie auf der Suche nach einer Lösung für die Bedrohung seines Landes begeht er Gräueltaten, durch die seine Beziehung zu Meliae unter keinem guten Stern steht.

Es gibt noch weitere Charaktere, die einen guten Auftritt hinlegen. Khayam als grausamen Gegner, die süße Ayu, der mürrische Miltiades und Simos, der Bruder von Meliae. Jeder Charakter ist interessant und fügt sich gut in die Geschichte ein.

Die Handlung machte mir ein bisschen zu schaffen. Der Anfang war trocken, und gerade als ich mich mit Meliae und Abu Sayaf anfreundete, gibt es einen Zeitsprung und ich war wieder vollkommen aus dem Fluss. Die nächsten Seiten zogen sich für mich wieder in die Länge und die Handlung konnte mein Interesse nicht ganz wecken, erst als Abu Sayaf wieder auftrat. Er und Meliae zusammen haben eine spannende und interessante Dynamik in die Handlung gebracht. Getrennt voneinander fehlte etwas. Es war ein Auf und Ab mit meinem Interesse an der Geschichte. Die Charaktere mochte ich sehr, gerade auch, dass Meliae nicht sofort hin und weg von Sayaf ist, allerdings schwang es dann plötzlich um und da fehlten mir die Gedanken dazu. Ansonsten waren die beiden immer wieder toll zusammen.

Fazit
Liebenswerte Charaktere aber leider eine schwankende Geschichte. Teilweise hat sie mir richtig gut gefallen, teilweise gab es langatmige Stellen und Dinge, die mich gestört haben.

Veröffentlicht am 11.01.2019

200 Seiten voller süßer Verliebtheit und heißem Sex

One Dream
0

200 Seiten voller süßer Verliebtheit und heißem Sex. Abby ist als Nanny bei einem liebenswerten, aufmerksamen und humorvollen single Dad eingestellt und verliebt sich natürlich sofort in ihn. Simon, der ...

200 Seiten voller süßer Verliebtheit und heißem Sex. Abby ist als Nanny bei einem liebenswerten, aufmerksamen und humorvollen single Dad eingestellt und verliebt sich natürlich sofort in ihn. Simon, der erfolgreiche Geschäftsmann nimmt sich so viel Zeit, wie es geht für seine Geliebte 5 jährige Prinzessin. Da er aber nicht rund um die Uhr daheim sein kann, engagiert er eine Nanny. Und auch er ist von ihr ab dem ersten Augenblick sehr angetan.

Eine klischeehafte Geschichte, die am Anfang aber sehr viel Zucker in sich hat. Abby und Simon sind seit 7 Monaten Boss und Nanny. In diesen sieben Monaten haben sich beide zusammengerissen und ihr Verlangen nach dem Anderen unterdrückt aber so langsam bricht der Damm und verheißungsvolle Blicke und flirtende Worte werden ausgetauscht. Der Umgang zwischen den beiden ist unheimlich locker, witzig und liebenswert. Gerade wenn die kleine Haley ihre Auftritte hat, könnte man einfach nur wegschmelzen.

Allerdings bekommt die Geschichte einen Umschwung. Nachdem die beiden sich ihre Anziehung eingestehen, steht plötzlich nur noch der Sex im Vordergrund. Das hat diese süße Geschichte für mich etwas zerstört. Erst auf den letzten paar Seiten normalisiert es sich wieder. Für mich war es dann einfach zu viel auf zu wenig Seiten. Die ersten 140 Seiten waren mega süß und dann schwächte sich das etwas ab und das körperliche rückte in den Vordergrund. Wodurch ich nicht ganz so glücklich zurückgelassen wurde.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Interessante Charaktere und Handlung, die Umsetzung passte nicht

Wicker King
0

Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Hier mal eine kurze Gegebenheit, da mal eine. Dadurch bekommt man kein Gefühl für die Charaktere. Die Nebencharaktere sind dünn wie Papier und mit August und Jack ...

Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Hier mal eine kurze Gegebenheit, da mal eine. Dadurch bekommt man kein Gefühl für die Charaktere. Die Nebencharaktere sind dünn wie Papier und mit August und Jack habe ich es nicht leicht gehabt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas mehr Zeit nimmt, die Szenen auszuarbeiten. Ein bisschen mehr Details, mehr Info, wodurch auch die Charaktere mehr tiefe bekommen.

August und Jack sind beste Freunde und die Beziehung der beiden ist ganz schön intensiv. Sie sind immer füreinander da und besonders August umsorgt Jack, wo er nur kann. Beide sind vernachlässigte Kinder, die nur den jeweils anderen haben, dem sie bedingungslos vertrauen können. Als Jack dann anfängt zu halluzinieren, ist es klar, an wen er sich wendet. Und auch dass August alles tun wird, um ihm zu helfen. Die Beziehung der beiden hat mir sehr gut gefallen. Man hat deutlich gemerkt, dass sie alles für den jeweils anderen machen würden. Sie vertrauen blind aufeinander.

Gemeinsam verrennen sie sich in eine Sache, die sich immer mehr auf ihr Leben auswirkt. Das wird durch die Aufmachung des Buches sehr gut dargestellt. Anfangs starten wir mit blütenweißen Seiten aber umso tiefer sich die Jungen darauf einlassen, umso dunkler werden die Seiten. Das schwarz bemächtigt sich immer mehr der Seiten. Das ist eine sehr gute Idee und untermalt die Geschichte gut.

Die Handlung ist ein bisschen verworren. Ich kann hier nicht zu viel verraten, da man sie wirklich selbst entdecken muss. Es ist auf jeden Fall mehr als es scheint und es werden einige ernste Themen angesprochen. Es sind nicht nur zwei Jugendliche, die sich in ihren Fantasien verrennen. Man muss sich erst an den Schreibstil gewöhnen, der nicht gerade detailliert ist. Und auch einige Situationen werden nicht ausreichend aufgeklärt. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Infos gewünscht. So kratzt man teilweise nur daran und hat die Hoffnung Ende mehr zu erfahren.

Fazit
Interessante Charaktere und einen durchaus interessante Handlung. Die Umsetzung hat mir nur nicht so ganz gefallen. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht. Die Aufmachung war hingegen großartig!

Veröffentlicht am 11.01.2019

In meinen Augen hat das Buch potenzial

Wenn die Sterne Schleier tragen
0

"Cecilia: Wenn die Sterne Schleier tragen" lässt sich gut lesen, aber könnte so viel mehr sein.
Cecilia ist sehr natürlich und das mag ich an ihr. Sie bildet sich nichts darauf ein, bald Königin zu werden, ...

"Cecilia: Wenn die Sterne Schleier tragen" lässt sich gut lesen, aber könnte so viel mehr sein.
Cecilia ist sehr natürlich und das mag ich an ihr. Sie bildet sich nichts darauf ein, bald Königin zu werden, sie ist nicht zickig und legt auch nicht so viel Wert auf materielle Dinge. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich in ihr ein Gefühlschaos, dem sie Herr werden muss und das ist der Autorin auch gut gelungen, aber stellenweise fehlten mit dann doch die Gedanken und Gefühle von ihr. Sie lässt viel zu leicht Sachen auf sich beruhen, hinterfragt nichts. Es gibt Momente, da verhalten sich die Menschen in ihrer Umgebung nicht normal und geheimnistuerisch aber sie hat keine Ambitionen dem auf dem Grund zu gehen, obwohl es um ihr Leben geht. Dadurch wirkt sie sehr naiv und oberflächlich.

Auch die beiden Prinzen Noran und Elias hätten mehr Tiefe vertragen können. Jeder ist auf seine Art süß und weiß das Herz der Protagonistin zu erobern aber es fehlt das Interessante an ihnen. Noran ist liebenswert, charmant und immer zuvorkommen ... was auf Dauer langweilig ist. Böse Blicke, mehr gibt es von ihm nicht. Und Elias ist temperamentvoll und spitzbübisch aber auf eine charmante Weise. Er hat mehr Charakter als sein Bruder, aber auch ihm fehlte etwas.

Die Gefühle zwischen den drei Protagonisten kommen aber gut bei dem Leser an. Noran wirkt manchmal steif aber er weiß mit Worten umzugehen. Seine Gesten und Handlungen sind schon ziemlich süß, also kein Wunder, dass Cecilia sich mit dem Gedanken einer Hochzeit anfreunden kann. Bei Elias und ihr ist es etwas anders. Er nimmt sich mehr Freiheiten heraus. Ist frech und übertritt auch mal eine Grenze. Die beiden streiten und vertragen sich. Die Gefühle und der Zwiespalt in Cecilias inneren wird auch gut rübergebracht.

Durch den einfachen Schreibstil kommt man sehr gut durch die Geschichte. Das Setting allerdings war mir nicht ganz ausgereift. Ein märchenhaftes Schloss, Prinzen, König und Königin ... es hat etwas Prinzessinnenhaftes, was aber durch die moderne Technik, die nur teilweise vertreten ist, ein bisschen seinen Glanz verliert. Die Vermischung ist in meinen Augen nicht ganz so gut gelungen.

Das alles mag recht negativ klingen aber so ist es nicht. Das Buch hat mir schöne Lesestunden beschert und ich war neugierig, wie es mit dem Dreiecksgespann weitergeht. Ich sehe nur leider viel verschenktes Potenzial in der Geschichte. Und damit komm ich zu dem Punkt, der mir gar nicht gefallen hat. Die angedeutete Intrige. Im Klappentext werden wir schon darauf hingewiesen und ab der Hälfte des Buches tauchen dann Andeutungen auf. Andeutungen, die von der Protagonistin aber nicht aufgegriffen werden. Selbst am Ende weiß man noch nicht, was wirklich los ist und nach dem Ende hing ich etwas hilflos in der Luft. Ein bisschen mehr Informationen täten der Geschichte gut, damit man dem zweiten Band entgegenfiebert.

Fazit
In meinen Augen hat das Buch potenzial eine spannende und intensive Geschichte zu werden. Trotz allem lässt es sich aber gut lesen und bereitet einem schöne Stunden.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Die Geschichte hat durchaus Potenzial

Iron Flowers – Die Rebellinnen
0

Eine Welt in der Frauen absolut gar nichts machen dürfen. Die vollkommene Unterdrückung und zwei Schwestern, die Unterschiedlicher nicht sein können. Die schöne und unterwürfige Serina möchte die Grace ...

Eine Welt in der Frauen absolut gar nichts machen dürfen. Die vollkommene Unterdrückung und zwei Schwestern, die Unterschiedlicher nicht sein können. Die schöne und unterwürfige Serina möchte die Grace des Thronfolgers werden. Eine seiner Haremsfrauen, die hübsch aussehen, tanzen und musizieren dürfen. Ab und an, dürfen sie auch als Staturen auf Festlichkeiten herumstehen. Ihre Schwester Nomi hingegen hasst diese Unterdrückung, ist Kühn und rebellisch. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als frei zu sein.

Die beiden Schwestern begeben sich auf den Ball des Regenten. Eigentlich war alles perfekt, bis die Welt der beiden auf den Kopf gestellt wird. Nomi findet sich plötzlich in einer Situation wieder, in der sie unterwürfig, anmutig und galant sein muss und hasst jede Sekunde davon. Serina hingegen muss ihre innere Stärke finden, um zu überleben. Die charakterliche Entwicklung von Serina gefiel mir sehr gut. Ein bisschen Neid, Angst und Wut, ehe sie stärker wird, und anfängt zu denken, anstatt hübsch auszusehen. Sie konnte mich nach und nach wirklich von sich überzeugen. Nomi hingegen hat mich enttäuscht. Anfangs wirkte sie tollkühn und rebellisch, war am Ende aber doch nur ein naives Mädchen, das sich leicht beeinflussen lässt. Ihr verhalten hat mich arg enttäuscht und ich hatte viel mehr von ihr erwartet.

In dieser von Männern dominierten Welt stehen den beiden Frauen auch Männer zur Seite. Allerdings sind diese in meinen Augen sehr oberflächlich. Erst gegen Ende erfährt man ein bisschen mehr über sie aber das ist zu spät, um ihnen ein bisschen tiefe einzuhauchen, was sehr schade ist, da sie doch sehr sympathisch wirkten.

Die Handlung wird von dem Thema der Unterdrückung der Frauen stark dominiert. Mir wurde das ein bisschen zu überspitzt dargestellt, sodass ich es nicht immer ernst nehmen konnte. Gerade am Anfang hatte ich damit meine Probleme. Das Leben der Grace war interessant aber es hat meiner Meinung nach viel zu viel Raum eingenommen, was sie lernen sollten und wo sie jetzt schon wieder als Beiwerk dabei sein durften. Die Zeit, die sie mit dem Thronfolger verbrachten hätte wesentlich mehr sein sollen. Das Leben auf der Insel des Verderbens hingegen war spannend. Ich hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten aber dann mochte ich diese Parts sehr gerne.

Es ist wirklich schwierig meine Probleme mit der Geschichte und vor allem auch, was mir gefallen hat in Worte zu fassen ohne euch zu Spoilern, deshalb bin ich sehr wage geblieben. Die Handlung hat auch einige Wendungen, die man beim lesen erahnen kann und die Schwung in die Geschichte bringen. Gegen Ende konnte die Geschichte mich auf jeden Fall noch fesseln und ich rauschte durch die Seiten. Ich habe sehr große Hoffnungen auf Band 2 und hoffe sehr, dass die Charaktere ihre verdiente Tiefe bekommen.

Fazit
Leider konnte mich "Iron Flowers" nicht ganz überzeugen. Die Geschichte hat durchaus Potenzial und hat mich angenehme Lesestunden beschert aber sie hätte so viel mehr sein können. Mit ein bisschen mehr charaktertiefe hätte es eine fabelhafte Geschichte werden können.