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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2019

Kurzweilige Abenteuerreise im heutigen China mit historischen Wurzelwerks

Das Erbe des Schattenkaisers
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Klappentext: Seit Monaten fallen immer mehr Menschen in China einer Art Seuche zum Opfer, die sie halb tot, halb lebendig zurücklässt. Ein westliches Wissenschaftlerteam stellt sich der Herausforderung, ...

Klappentext: Seit Monaten fallen immer mehr Menschen in China einer Art Seuche zum Opfer, die sie halb tot, halb lebendig zurücklässt. Ein westliches Wissenschaftlerteam stellt sich der Herausforderung, das Phänomen aufzuklären, und wird dabei im modernen China mit chinesischem Aberglauben und einem Intrigenspiel konfrontiert, das bis in die Ming-Dynastie zurückreicht. Als sich bei den Wissenschaftlern erste Anzeichen der Krankheit zeigen, beginnt ein Wettlauf um die Lösung des Rätsels, der die Forscher bis tief in die gelben Berge führt ...

Fazit: 'Das Erbe des Schattenkaisers' von Adrian Canis entführte mich ins moderne China nach Shanghai über Nanjing in die 'gelben Berg' zu einen seit knapp 600 Jahren alten Familiengeheimnis aus der Ming-Dynastie, was mit Hilfe von europäischen Wissenschaftsgeist enthüllt worden ist.

Auf zwei Zeitebenen und Handlungssträngen bekam ich eine für mich flachen Einblick in die Alchemie des 'Giftmischens' und dessen verharrenden Auswirkung auf Mensch und Tiere präsentiert. Adrian Canis hat seine Erforschung- wie Exkursionsstory vor meinen Lesegeschmack zu kurzen und knappen Kapiteln wie abgehackten 'Gedankenblöcke' in wiederum sehr realistischen Echtzeiterzählstilmodus verfasst, was mir keine großes Leseglück brachte. Auch die humorhaften Charakterzeichnungen, matten Schauplatzbeschreibungen und lückenhaften wie übergangslosen Handlungsverlaufs waren für mich Spannung und Fesselung mindern als dass ich in den knapp 310 seitigen Zeilenmeer thematisch Bodenhaftung erhielt.

Mich hat diese literarische Reise ins süd-südöstliche Reich der Mitte mit seine für mich schon interessanten Leitfadenmotiv wenig überzeugen können. Es war anfänglich eine zweischieniger Einstieg gewesen, der dann im Mittelteil in der Gegenwart verkehrte um einer vergänglichen Familienkompotts aufzudecken und Endeffekts wieder mit offenen fragen auf den ersten Band und Nachfolgeband der Abenteuerreihe um und mit Chemiker Dr. Rick Roth meine Neurige wecken zu wollen...2,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.01.2018

Düstere Wanderung...

Palast der Finsternis
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Fazit: "Das düsteren Cover sticht aus der Masse von Buchdeckengestaltung durch eine geheimnisumwitternde schlafende Vergangenheit, einer mystischen Aura eines architektischen Meisterwerkes und einer verborgenden ...

Fazit: "Das düsteren Cover sticht aus der Masse von Buchdeckengestaltung durch eine geheimnisumwitternde schlafende Vergangenheit, einer mystischen Aura eines architektischen Meisterwerkes und einer verborgenden agierenden Gaben von weiten heraus. Der 'Palast der Finsternis' ist in einer flotten wie lebhaften 'Ich'-Erzählform verfasst und zieht einen durch einen leichten und flüssigen Schreibstil mit der ersten Seite in sein Bann. Die detaillierte Ortsbeschreibung, Handlungsabläufe und charakterstarke Personenbeschreibung lassen auf eine faszinierende Frankreich-Geschichtsunterrichtsergänzung hoffen lässt, die durch Fanstayelemente ein gute Leseunterhaltung ergibt..." - 'Mit diesen Leseeindruck hab ich den 'Palast der Finsternis' von Stefan Bachmann überraschend als Vorablese-Leseexemplar gewonnen und hab mich schon sehr auf das Lesen der Story gefreut...

Ich würde von der Leseprobe schon auf den lockere und flüssige Erzählstil des jungen Autors (24 in Jahr 2017, des Veröffentlichungsjahres) eingestimmt und fand mich schnell in einer zweischienigen Storyaufbau wieder, der nur einseitig mit Datum- und Uhrzeit- wie Ortangaben mich lesetechnisch die Orientierung gab und mich mit jeden in eine abgehackte Handlungsszene zu dem unterschiedlichen Schauplätzen springen ließ. So durchlief ich im weiteren Handlungsverlauf des 400 Seitendicken Fantasyromans mit den Hauptakteuren ein weitläufiges unterirdisches Tunnelsystem bei Paris, kämpfte mich durch hochmoderne und technisch-raffinierte 'Räumlichkeiten' und machte die Erfahrung, das nicht alles, was mit Jugendliteratur geworben wird, auch ohne Gewalt und Blutvergießen verfasst ist.

Auch wenn Stefan Bachmann den Zeitgeist seines Gleichen -den Jugendlesern- trifft, kommt mir der 'Palast der Finsternis' nicht wirklich lehrreich bzw. nur unterhaltsam vor, was aber nicht an der Detailfülle der Szenerie und Dialoge liegt sondern eher mehr das es kaum noch 'wahre' Jugendbücher wie vor 1995 gibt. Ich bin von der leichten und rasanten Schreibweise schnell voran gekommen, aber leider bin ich nicht (sehr) tief hinter die Wörter und Zeilen gestoßen um moralischen Wert zu entdecken und so verlass ich den 'Palast der Finsternis' mit einer Mischung aus abenteuerlicher Lebenserfahrungssammlung, mystischen Begegnungen und kurzweilige 'Zeitreise'...2,5 Sterne

Veröffentlicht am 20.12.2017

Teil 2 der Sage 'Die Kinder der Erde': Die Reisenden und die Suchende

Ayla und das Tal der Pferde
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Klappentext: Vom Anführer des Clan des Bären verstoßen, muss sich Ayla allein durch die bedrohliche Wildnis der Urzeit schlagen. Sie erreicht das wunderschöne Tal der Pferde und weiß, dass sie hier Überleben ...

Klappentext: Vom Anführer des Clan des Bären verstoßen, muss sich Ayla allein durch die bedrohliche Wildnis der Urzeit schlagen. Sie erreicht das wunderschöne Tal der Pferde und weiß, dass sie hier Überleben kann - allein. Die Brüder Jondalar und Thonolan vom Volk der "Anderen" brechen auf, um das Ende des "Großen Mutter Flusses" zu finden. Den Sinn seiner Reise begreift Jondalar allerdings erst dann, als er Ayla begegnet, die ihm das Leben rettet, um es auf immer zu verändern: Sie verlieben sich ineinander und eine abenteuerliche, romantische Saga nimmt ihren Lauf.

Fazit: 'Ayla und das Tal der Pferde' ist der zweite Band der 'Kinder der Erde'-Saga von Jean Maria Auel aus den Jahr 1982, in dem sie das Leben unsere Vorfahren in der Geburtsstunde der Zivilisation als facettenreiches Panorama menschlicher Kultur in ihrer frühsten Epoche präsentiert.

Die Autorin und somit auch der Leser begleiten einerseits die alleinlebende, furchtlose wie nach gesellschaftsehnende junge Frau, die von 'Clan der Bären' -der Neandertaler- mit den Todesflucht verbannte wird und vorerstieg eine neue Heimat nordwestlich des Binnenmeer findet und sich und ihrer Wesen neuendeckt wie anderseits die zwei jungen Männer von den 'Anderen', die ihrerseits auch auf Reisen sind um die wahre Größe der 'Großen Mutter' leibhaft und mit eigene Augen zu erfahren wie die Tradition der männlichen Homo sapiens auf Wanderschaft sich zu begeben um den eigene Horizont durch den Kontakt anderen menschlichen 'Arten' zu erweitern.

Die zweite Station in Aylas steinzeitlichen Daseins ist in drei große Buchabschnitt mit einen am Anfang zweifachen gespalten somit auch abgehackten Handlungsverlauf, einer weitläufigen und flachen Story wie oberflächigen Thementiefgang mit viel Liebe zum Detail erzählt, so dass das Lesen des knapp 600 seitigen History-Roman, der aber beim genauen Hinhören eine große Anzahl von ersponnenen 'Abenteuern' wie 'Lebensumstände' den Leser den Eindruck einer Fantasy-Geschichte vermittelt. Da kann auch die sanfte Erzählweise wie flüssige Sprache der Autorin den Leser keine fesselndes und spannungsvolles Lesevergnügen bieten.

Wer den ersten Teil 'Ayla und der Clan der Bären' als schriftstellerliches Gesamtwerk in der Erinnerung hat, wird bei 'Ayla und das Tal der Pferde' die strukturierte und feinfühlige Lesestunden nicht finden...2,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2017

Kreuzfahrtreise als Drogenschmuggeltranportmittel entlarvt

Nach Mallorca in den Tod
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Klappentext: Privatdetektivin Leonie Speer kann ihr Glück kaum fassen: Ihr neuer Klient spendiert ihr eine Kreuzfahrt nach Mallorca, auf der sie seine alleinreisende Frau beschatten soll, die er der Untreue ...

Klappentext: Privatdetektivin Leonie Speer kann ihr Glück kaum fassen: Ihr neuer Klient spendiert ihr eine Kreuzfahrt nach Mallorca, auf der sie seine alleinreisende Frau beschatten soll, die er der Untreue verdächtigt. Was wie ein leichter Job aussieht, entpuppt sich schnell als harte Arbeit, denn an Bord stimmt einiges nicht: Wertsachen verschwinden, das Essen des Sternekochs, der täglich eine Kochshow moderiert, wird vergiftet, und die zu observierende Ehefrau hat mehr als eine Leiche im Keller. Obendrein ist Leonies attraktiver Kabinennachbar, der Russe Juri, auch nicht koscher. Als sie mit ihrem detektivischen Spürsinn dem Täter auf die Schliche kommt, wird die Sache richtig gefährlich...

Inhalt: Mit den Auftrag einer vermutlichen untreuen Ehefrau begibt sich Loenie Speer auf einen Luxusliner nach Mallorca, wo sie den undercoverermittelden Versicherungsmakler Juri Sokolur begegnet und nicht mehr los gekommt. Am Bord der WAVE SONG beschattet Leonie die Frau ihrer Klienten, Selma Michealis, die sich mit eine Crewmitglieder des Kreuzfahrriesen mehr als nötig für eine 'Passagierin' öffentlich konprivats trifft...Im Palma geschehen zeitglich rästelhafte 'Mörde' an Diskothekenbesucher/in. Der ermittelter Kommissar Sandro Ferrer vermutet illegalen Drogenschmuggel zwischen den Betrieber des 'Perre de Ore' im Palma und eine Lieferant in Ausland. Seine Ermittlung sind auch undercover organisert und bürgen eine gewisse Lebensgefahr...Leonie und Juri entdecken Hinweise auf kriminelle Machenschaft auf See, diese spielen sie der malloquischen Polizei zu...

Fazit: Mit den Kriminalroman "Nach Mallorca in den Tod" spricht die Autorin Mara Laue zwei Hauptthematiken -Drogenschmuggel und Kreuzfahrten- an, die sich hauptsächlich durch das knapp 210 Seiten umfassende Werk durchziehen. Mit der leicht zufolgenden Erzähl- und Schreibstil der Autorin ist diese 'sperrige' Sammlesium am gebundelten und bedrückten Blätter -müsste das Buch stets kräftig aufbiegen um den Inhalt frei zulegen, was auch zu Krämpfen in den Finger und Unterarmen führt- gut zu lesen obwohl der Handlungszeitraum nicht lückenlos durchgänglich ist -es werden mehrer 'Tage' diese Kreuzfahrt übersprungen-.

Auch vom Buchdeckel angekündigten 'Genuss' ist wenig wahr zunehmen egal ob es sich um die Küche Mallorcas oder der spannenungsgehaltende Geschichte, die keine glaubwürdigen tiefgrüngrigen Themaiken handelt. Es war eine schöne Reise ins Mittelmeer auf den Wasserweg mit kleine 'Überraschungen' für Leonie Speer, der Privatdelektivin aus Braunschweig...2,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2017

RAW-FOOD, der man sich öffnen kann oder alternativ nicht zu kochen!

Go raw be alive!
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Inhalt: Rohkost bedeutet nur Salat und Gemüsesticks zu knabbern? Ab jetzt nicht mehr!
Denn die lebendige Nahrung wird nun auch kreativ und vielfältig verarbeitet es wird gemixt & mariniert, gedörrt & gekeimt. ...

Inhalt: Rohkost bedeutet nur Salat und Gemüsesticks zu knabbern? Ab jetzt nicht mehr!
Denn die lebendige Nahrung wird nun auch kreativ und vielfältig verarbeitet es wird gemixt & mariniert, gedörrt & gekeimt. Neben einfachen Basic-Gerichten für jeden Tag, wie grüne Smoothies und Zucchini-Pasta, lassen sich auch Klassiker wie Pizza, Lasagne oder Käsekuchen zubereiten und sind mindestens genauso lecker wie ihre nicht-rohen Vorbilder.
Ein großer Einleitungsteil gibt alle nötigen Informationen zu Produkten, Zubereitungsarten, Geräten und Utensilien, die man für den Einstieg in die Rohkostküche benötigt.

Fazti: Im seinen Sachbuch "GO RAW BE ALIVE!" präsentiert Boris Lauser eine Einführung mit Rezeptbacis der 'Rohkost-Bewegung', eine alternative Nährungsform.
Auf 160 modern-peppigen hinterlegten Seiten beschreibt der Koch und Veganer den Eintritt in diese 'kalte Küche', denn wer 'roh' ist oder trinkt, muss sich im Klaren sein, das es nicht Wärmeres als 42 °C zubereitet Speisen geben wird: Also alles wird gemixt oder getrockent bzw. gefroren um dann als Frühstück, Vorspeise, Hauptgang oder Dessert auf den Tisch udn in den Magen zukommen.

Aber ehe man was zu Essen oder Trinken hat, ist erstmal Materialanschaffung angesagt. Der Autor empfiehlt eine Küchenmaschinenamada aus Hochleistungsmixer, Dörrautomat und exklusive Zutaten, die man für viel Geld und Lauferei in verschiedenden Bioläden oder Onlineshop erhält.
Und sponaten einen veganen Rezeptanleitung aus diesen Nachschlagewerk der 'Rohkostküche' nach zugehen, wird nur selten gelingen: Viele Zutaten benötigen eine Vorbereitungs- und Einweichzeit von mehrer Stunden. 'Rohkost' ist eine komplizerte, preisinvestierende und eigenwillige Ernährungsart, die den Menschen wieder auf die natürliche Weise sättigen soll. Nur leider ist es nicht so einfach wie es klingt.

Ich dürfte diesen Ratgeber in eine 'Produkttest' von zweiwöchiger Dauer auf 'Schale und Kern' testen mit einer Einschränkung, dass ich diese geförderten Küchenausstattung nicht besaß: Von den Basic und Frühstück über Vorspiesen -Suppe/Salat- und Hauptgang bis Nachspeise habe ich mich diese Kulinaria ausprobiert, aber es wird auch Brot, Wraps, Knacker und Chips in "RAW"-Format hergestellt. Daher hab ich mich auf die Rezeputen konzentiert, die ohne große Hochleistungsapperatoren auskommen, Smoothies, Dips & Suppen, Salate und cremige Desserts. Geschmacklich könnten mich die "RAW"-Speisen und -Getränke nicht von Höcker hauen.

Wer Spitzenklasse sucht, wird von Bodenständigkeit erwartet, aber nicht enttäuscht. Wer sich der kulinarischen Herausforderung stellt, wird mit Wohlbefinden des eigene Körper belohnt...2,5 Sterne