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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2016

Südtiroler Idylle kombiniert mir einem fesselden Mordfall

Die Stille der Lärchen
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Wir haben es bei diesem Buch mit einem Regionalkrimi ersten Grades zu tun. Wie auch im ersten Roman ist der Schauplatz der beiden Kommissare Grauner und Saltapepe das südtiroler Ultental, immer wieder ...

Wir haben es bei diesem Buch mit einem Regionalkrimi ersten Grades zu tun. Wie auch im ersten Roman ist der Schauplatz der beiden Kommissare Grauner und Saltapepe das südtiroler Ultental, immer wieder gerne beschrieben mit seinem landschaftlichen Charme und dieser speziellen, idylischen Atmosphäre, welche in Buch einen wichtigen Flair verleiht, da der Leser sich in Gedanken ein wenig in Urlaubsstimmung versetzt. 
Zum Inhalt: ein junges Mädchen wird ermordet aufgefunden in einem suspekten Fundort, der aber nicht dem Tatort entsprechen soll. Dort soll sich nämlich laut den Einheimischen der Eingang zur "Hölle" befinden, und jedem ist der Ort bekannt. Obwohl schnell der angebliche Täter seine Tat gesteht, bleiben die Ermittler skeptisch dem gegenüber, denn Architekt Haller, welcher den Mord gesteht und auch in unmittelbarer Nähe der gefundenen Leiche wohnt, scheint sich zu widersprechen. Einige Dorfbewohner meinen hinter alldem stecke nur sein psychisch kranker Sohn, doch ziemlich schnell verfolgen die Inspektoren eine eigene Theorie, die tief in der Vergangenheit steckt, und ebenso einen Mord beinhaltet. 
Viel mehr sollte hier nicht verraten werden, das Buch liest sich in einem Zug, zwar nicht mit der atemberaubenden Spannung, aber sowohl die detaireiche Schilderung als auch die überzeugende Fallösung, bieten einen Regionalkrimi nicht nur für überzeugte Fans des Genre. Der Einstieg erfolgt auch ohne Vorwissen einwandfrei. Ein grosses Lob an Herrn Koppelstätter, der es zum zweiten Mal schafft, dass mit der südtirolischen Natur und seinem fesselnden Schreibstil die Herzen höher schlagen.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Ein absolutes Muss für jeden Brot-BackFan

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Ich habe schon sehr oft versucht Brot zu backen, aber das Gelingen war meistens sehr gering. Deswegen habe ich sehnsüchtig auf dieses Backbuch gewartet und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. ...

Ich habe schon sehr oft versucht Brot zu backen, aber das Gelingen war meistens sehr gering. Deswegen habe ich sehnsüchtig auf dieses Backbuch gewartet und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Ich weiss nämlich endlich was ich so lange falsch gemacht habe: die Knet-Technik war das Ausschlaggebende, und nun kann ich endlich sagen dass das Ergebnis sich sehen lassen kann. Es benötigt natürlich noch etwas Praxis aber dank dieses Buches bin ich endlich auf dem besten Wege mein eigenes Brot backen zu können und den Bäcker zu ersetzen.
Nun zum Buch an sich: die Aufmachung ist einfach wundervoll, hübscher konnte man es gar nicht gestalten. Das Buch behält seinen rustiklaen Charakter mit den tollen Brotbildern und sonstigen Leckereien und die Rezepte lassen allen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Grundidee fürs Brotbacken ist immer die Gleiche, man muss sich Zeit lassen und Geduld haben und den Anweisungen detailgenau folgen. Was die Zutaten betrifft, sind es meistens einfache, hochwertige Zutaten bei denen man auch gerne ein wenig experimentierfreudig sein kann, glaube ich.
Ιch habe vor nach und nach das Meiste auszuprobieren, also wird es ein turbulenter Winter!
Ein absolute Leseempfelung meinserseits und ein tolles Geschenk für alle Backfans und die die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Das Leben in Castellamare

Die langen Tage von Castellamare
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Die Geschichte in Die langen Tage von Castellamare handelt um die Familie Esposito und die Bewohner der Insel Castellamare mit Hauptperson den sympathischen Amedeo. Dieser findet als Arzt auf der Insel ...

Die Geschichte in Die langen Tage von Castellamare handelt um die Familie Esposito und die Bewohner der Insel Castellamare mit Hauptperson den sympathischen Amedeo. Dieser findet als Arzt auf der Insel eine Stelle und beginnt eine Affäre mit der Frau des dortigen Conte. Jedoch verlieben tut er sich in die junge Pina und heiratet sie auch. Ein kleiner Fehler seinerseits führt zu einem Skandal, denn etwa neun Monate nach seiner Hochzeit bekommen beide Frauen gleichzeitig ein Kind von ihm. Was ihn natürlich aus der Gesellschaft ausstößt und ein große Krise in seiner Ehe bringt. So beschließt er ein altes Haus zu kaufen und eine Bar zu eröffnen. Danach verfolgt der Leser die Familie bis ins Jahr 2009 mit all ihren Veränderungen, Ereignissen, Intrigen und Entwicklungen.
Die kleine Gemeinschaft der Insel wird detailiert beschrieben und man kann sich gut, anhand der genauen Beschreibungen der talentierten Autorin, in die Geschehnisse hineinversetzen. Zugleich bekommt man einen Einblick in das Leben einer italienischen Gemeinschaft am Anfang des vorigen Jahrhunderts bis dato und kann somit vergleichen, mitfühlen und eins mit den Bewohnern werden. Alles in allem ein lesenswerter Roman,der einen guten Nachgeschmack hinterlässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine lebenlange Freundschaft und ein Gesellschaftsporträt Italiens

Meine geniale Freundin
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Obwohl die Ferrante Saga ja schon an großen Ruhm gewonnen hat, muss ich leider gestehen, dass ich sie bisher nicht kannte. Umso gespannter ist man da natürlich auf so ein Buch, das Millionen Leser begeistert ...

Obwohl die Ferrante Saga ja schon an großen Ruhm gewonnen hat, muss ich leider gestehen, dass ich sie bisher nicht kannte. Umso gespannter ist man da natürlich auf so ein Buch, das Millionen Leser begeistert hat und die Latte ist hoch gelegt.
Das Buch beginnt ganz geheimnissvoll mit dem Verschwinden, ganz und gar Erlöschen könnte man sagen, der nunmehr 66-jährigen Lila. Sie scheint wie von Erdboden verschluckt, und obwohl ihre beste Freundin Elena anfangs locker mit dieser Tatasache umgeht, da Lila immer anders war, fängt sie im Nachhinein doch sich Gedanken zu machen und lässt gleichzeitig ihre Freundschaft Revue passieren.
Kern des ersten Teils der vierbändigen Neapolitanischen Saga ist, meiner Meinung nach, die lebenslange Freundschaft der zwei Frauen aber auch die Verhältnisse, in denen sie aufwachsen. Die Autorin will nichts beschönigen und lässt uns bildreich erfahren wie die südländische, mittellose Familie der 50-er Jahre strukturiert war. Der Vater, beschrieben als absoluter Patriarch und meistens streng und erbamunglos sowie die meisten der Männer, die im Buch vorkommen und die Mutter/Frau, ohne Rechte, abhängig und degradiert. Aus diesem Alltagsleben wollen die beiden Freundinnen flüchten, jede auf ihre eigene Art. Elena wählt die Bildung und Lila, obwohl ebenfalls sehr intelligent, bevorzugt den schnellen Aufstieg durch eine Heirat mit einem wohlhabenden Kandidaten schon im blutjungen Alter von 16 Jahren.
Die Freundschaft der beiden wird oft auf die Probe gestellt, teils durch ihrem Umfeld, teils durch Lilas unkonventionellem, oftmals schwierigem Charakter.
Trotz der Umstände und obwohl sie verschiedene Lebenswege gehen, erhalten sie ihre Freundschaft aufrecht.
Elena Ferrante gelinkt es mit ihrer voluminösen Schreibweise den Leser in die Geschichte zu intergrieren und die 50-er Jahre, mit all ihrer gewaltgeladenen und rohen Strenge lebendig zu gestalten.
Jetzt muss man sich nur noch die Wartezeit um die Ohren schlagen, bis Teil zwei veröffentlicht wird, um der Spur ein wenig näher zu kommen, was denn vielleicht der Anlass für das spurlose Veschwinden Lilas sein könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine tolle Kindergeschichte

Die Tintenkleckser 1 - Mit Schlafsack in die Schule
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Ich habe dieses Buch sehr gerne meinem Enkel vorgelesen, er fand die Geschichte sehr spannend und manchmal auch etwas gruseilg! Die Klasse 3a. beschliesst eine Lesenacht mit ihrer Lehrerin Frau Fauser ...

Ich habe dieses Buch sehr gerne meinem Enkel vorgelesen, er fand die Geschichte sehr spannend und manchmal auch etwas gruseilg! Die Klasse 3a. beschliesst eine Lesenacht mit ihrer Lehrerin Frau Fauser zu organisieren. Doch es kommt anders als erhofft, denn Jana-Ina vermisst ihren kleinen weißen Tiger und die Lesenacht ist in Gefahr, solange der Tiger nicht gefunden wird. Letztendlich startet sie trotzdem, doch die Stimmung ist getrübt.
Doch die kleinen Schüler - gennant Tintenkleckser weil sie bei einer alten Schatzsuche heftig gekleckst haben - beschliessen, dem Dieb auf der Spur zu gehen und beginnen eine Detektivsuche. Am Ende gelingt es ihnen natürlich den gestohlenen Fund seiner Besitzerin zurückzugeben doch bis dahin erwarten sie so einige Abenteuer.
Eine sehr schöne, hervorragend illustrierte Kindergeschichte, die jeder kleine Leser mit Vergnügen lesen wird oder gelesen bekommt.
Wir hatten jedenfalls viel Spass und empfehlen sie unzweifelhaft weiter.