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Lorbeerchen

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Veröffentlicht am 20.08.2017

Glücksgefühl - oder eher nicht...

Glücksgefühl
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Darum geht's...
Nike hat das Abitur in der Tasche und jobt seitdem in einer Buchhandlung, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte, weiß sie nicht. Aus einer Laune bewirbt sie sich, mit Unterstützung ihrer ...

Darum geht's...
Nike hat das Abitur in der Tasche und jobt seitdem in einer Buchhandlung, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte, weiß sie nicht. Aus einer Laune bewirbt sie sich, mit Unterstützung ihrer Freundinnen, an einer Schauspielschule. Schauspielerei hat ihr sowieso immer gefallen. Das sie angenommen wird, damit rechnet sie so oder so nicht.

Das sage ich dazu...
In 'Glücksgefühl' geht um Nike, eine intelligente, hübsche und schauspielerisch begabte junge Frau, die allerdings keine Vorstellung hat, wie ihre Zukunft aussehen soll. Sie weiß nur, dass Schauspielerei ihr immer Freude gemacht hat. Das ist, wie ich finde, eine sehr authentische Ausgangssituation, wie viele wissen schon genau was sie ihr Leben lang machen möchten, wenn sie gerade den Schulabschluss in der Tasche haben. Auch die Tatsache, dass Nikes Freundinnen sie dazu drängen sich an einer Schauspielschule zu bewerben und dies gleich, mehr oder weniger, selbst in die Hand nehmen, nicht unrealistisch. Wer hatte nicht schon einmal eine verrückt klingende Idee und hat einfach drauf los gemacht? Aber alles danach läuft mir persönlich einfach zu glatt.

Nike bekommt prompt die Zusage für das Studium an der Schauspielschule, sie hat mit ein paar kleinen, anfänglichen Widrigkeiten zu kämpfen, nichts was man nicht kennt, neidische Mitschüler etc. Diese scheint sie aber mühelos in den Griff zu bekommen. Trotz dieser und weiterer positiven Ereignisse ist Nike ihr größter Feind. Sie ist alles andere als selbstsicher und sie ordnet sich sehr unter, versucht anderen immer gerecht zu werden und verliert sich in ihre Träumereien über das Leben der Personen, denen sie begegnet. Zwar machen diese Träumereien teils den Charakter 'Nike' aus, doch mich störte das im Lesefluss.

Genauso wie die vielen Zeitsprünge, die einfach innerhalb eines Kapitels eingebaut wurden. Das passiert, wenn man versucht eine große Zeitspanne in einem Buch mit etwas mehr als 200 Seiten unterzubringen. Stellenweise kam es mir dadurch so vor, als ob die Autorin keine Ideen mehr gehabt hat. Schade ist auch, dass das Buch, obwohl es 'Glücksgefühl' heißt, an Nüchternheit kaum zu übertreffen ist. Emotionen werden kaum übertragen, außer wenn es darum geht, dass Nike schauspielern soll. So ist auch die Beziehung zwischen Nike und Jasper für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Zum Schluss...
'Glücksgefühl' bietet ein paar schöne Einblicke in die Schauspielwelt und ist daher für interessierte Jugendliche sicher zu empfehlen. Ansonsten ist das Buch eher 'dahin plätschernd' ohne Spannung und Höhen und Tiefen. Mir haben auch die richtigen Emotionen, abseits der Schauspieleri gefehlt.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Das Erwachen

Chosen 2: Das Erwachen
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Darum geht's...
Emma ist in Farran's Händen, er manipuliert und setzt sie unter Druck. Die Organisation der Falken setzen mit Jacob alles daran Emma zu befreien und Farran das Handwerk zu legen.

Das ...

Darum geht's...
Emma ist in Farran's Händen, er manipuliert und setzt sie unter Druck. Die Organisation der Falken setzen mit Jacob alles daran Emma zu befreien und Farran das Handwerk zu legen.

Das sage ich dazu...
Der erste Teil 'Die Bestimmte' hat mir unglaublich gut gefallen. Die Idee mit den übernatürlichen Gaben und einer Gemeinschaft, die sich um die besonderen Menschen kümmert, mag zwar nicht neu sein, aber sehr gut umgesetzt. Der Plot war spannend, wenn man gerade dachte, dass man 'die Bösen' entlarvt hat, kam eine Wendung und alles sah plötzlich anders aus. Bei dem wirklich offenen Ende war auch klar, dass es eine Fortsetzung geben wird und geben muss, alles andere hätte mich persönlich enttäuscht.

Leider kann die Fortsetzung nicht an den Vorgänger anknüpfen, zumindest was die Spannung angeht. Ich habe mich regelrecht durch das Buch gequält. In 'Das Erwachen' wird man gleich mit drei Perspektiven konfrontiert, während 'Die Bestimmte' aus Emma's Sicht erzählt wird, kommen nun auch Jacob und Aidan zur Sprache. Ich persönlich habe die ständigen Perspektivwechsel als Füllmaterial empfunden, um das Buch künstlich in die Länge zu ziehen. Diese Tatsache trägt auch nicht dazu bei, alles zu entwirren. Im Gegenteil, irgendwann habe ich den Durchblick verloren.

Emma hat im zweiten Teil ein bisschen die Rolle des Opferlamms eingenommen. Während sie im vorangegangenen Buch stark, unabhängig und teilweise auch sehr aufmüpfig wirkte, hat sie in 'Das Erwachen' all diese Eigenschaften verloren und wird von ihren Gefühlen und Gedanken beherrscht. Sie lässt sich leicht herumschubsen und verkriecht sich lieber, anstatt die Stirn zu bieten. Sie kämpft eher gegen sich, ihr Verstand gegen ihre Gefühle und umgekehrt, das ist teils wirklich anstrengend mit anzusehen.

Und zum Schluss...
'Das Erwachen' ist die notwendige Fortsetzung eines grandiosen ersten Teils. Leider nur bedingt spannend, dafür streckenweise langatmig und anstrengend. Das Ende ist ein Ende und für meinen Geschmack ist das auch gut so. Richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht.

Veröffentlicht am 18.01.2019

Wieso der ganze Hype?

After passion
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Inhalt

Endlich ist es soweit. Tessa wird studieren, sie stellt sich das Studentenleben toll vor, Vorlesungen, Bücher, Hausaufgaben, lernen. Doch an ihrem ersten Tag begegnet sie Hardin, der dunkle, unnahbare ...

Inhalt

Endlich ist es soweit. Tessa wird studieren, sie stellt sich das Studentenleben toll vor, Vorlesungen, Bücher, Hausaufgaben, lernen. Doch an ihrem ersten Tag begegnet sie Hardin, der dunkle, unnahbare Typ, in seiner Gegenwart kann sie kaum einen klaren Gedanken fassten. Doch Hardin will nichts von ihr wissen, oder?

Meinung

Die Bücher der After-Reihe von Anna Todd haben mal wieder diesen Hype-Charakter, dem ich mich nicht entziehen kann. Ich bin ein neugieriger Mensch und muss sowas einfach lesen. Mittlerweile frage ich mich tatsächlich, ob ich die Einzige bin, die das einfach nur schrecklich findet.

Irgendwo habe ich gelesen, dass dieses Buch ein „Pageturner“ ist. Leider muss ich dem tatsächlich zustimmen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und das meine ich nicht im positiven Sinne. Es war eher wie ein Unfall, man kann nicht wegsehen, egal wie schlimm es ist.

Beginnend mit der Protagonistin Tessa. Wir haben es (mal wieder) mit einer jungen, unscheinbaren Dame zu tun, eine graue Maus, wenn man so will, die im Grunde ziemlich hübsch ist, eine gute Figur hat und klug (das stelle ich mal in Frage, aber ich denke Anna Todd hatte das im Sinn) ist. Natürlich ist Tessa sich dessen selbst nicht bewusst und versteckt sich hinter antiquierten Kleidungsstücken, die selbst von der 90-jährigen Uni-Bibliothekarin verschmäht werden. Nicht zu vergessen strahlt Tessa diese klischeehafte Naivität aus, die offensichtlich alle amerikanischen jungen Frauen die in einer Kleinstadt und in einem gut behüteten zu Hause aufgewachsen sind, an den Tag legen. Man könnte es für süß und niedlich halten, ich finde es nur total nervig. Was bewegt Autoren dazu, ihre Charaktere mit dieser Eigenschaft, in dieser Ausprägung, auszustatten? Ich weiß es nicht.

Weiter geht es mit dem nächsten Hauptakteur, Hardin. Er ist das genaue Gegenteil von Tessa. Er ist rebellisch, unangepasst, böse, rau, gutaussehend und weiß das auch. Und um das zu unterstreichen wird ihm ein „fieses“ aussehen verpasst. Dafür gibt es natürlich nur einen Weg und ihr kennt ihn alle. Na klar, Tattoos und Piercings in Hülle und Fülle sowie düstere, schwarze Klamotten, immer ein finsterer Gesichtsausdruck. Vom Charakterlichen her ist er so wie man ihn erwartet ein A****. Ja, ich habe den Klappentext gelesen und das Buch wirbt mit dem Good Girl und dem Bad Boy, aber mit ein bisschen Fantasie und einem Blick über den Tellerrand hinaus, kann man das auch ohne die ganzen Klischees darstellen.

Es kommt wie es kommen muss, Tessa verknallt/verliebt sich in Hardin. Absolut ok, wieso auch nicht, aber er behandelt sie wie Dreck und Abschaum, erniedrigt und beleidigt sie, vor seinen Freunden verleugnet er sie, tut als wäre Tessa peinlich und am nächsten Tag kriecht er vor ihr. Und Tessa? Ja, die lässt sich das alles schön gefallen, nach jedem Peitschenhieb (metaphorisch) wirft sie sich ihm erneut an den Hals, nur um dann wieder fortgestoßen zu werden. Tessa wirft die Frauenwelt mit ihrem Verhalten mal locker 60 Jahre zurück in die Vergangenheit, Emanzipation, Frauenrechte? Pah, wer braucht das schon, wenn man Hardin haben kann. Während dem Lesen konnte ich gar nicht aufhören mit dem Kopf zu schütteln, es war so unglaubwürdig, ich war fassungslos. Hardin ist für mich ein absolutes no-go.

Tessa und auch Hardin haben von der Autorin eine schwierige Familiensituation mitbekommen, irgendwie muss man sich die offensichtlichen psychischen Probleme ja erklären können. Hier ist wieder so ein Knackpunkt, es wirkt viel zu konstruiert. Tessa, die sich abnabeln will, von ihrer herrschsüchtigen und kontrollierenden Mutter. Hardin, der wegen vielerlei Sachen (wegen Spoileralarm gehe ich nicht näher darauf ein) sauer auf seinen Vater ist.

Für mich stellt es eine große Schwierigkeit dar, wenn ich mich mit Charakteren in einem Buch überhaupt nicht identifizieren kann, hier war das der Fall. Hardin wollte ich nicht als meinen Freund, selbst wenn wir beiden die letzten Menschen auf der Erde wären. Und Tessa wollte ich eigentlich nur schlagen. Ihre Handlungen sind nicht nachvollziehbar. Total unangebracht für die kluge Frau, die sie eigentlich sein sollte.

Ein Kernpunkt in diesem Buch soll auch die Erotik darstellen. Ja, es gibt einige Stellen mit sexuellen Handlungen, aber diese sind auf „Bravo“-Niveau. Ich fand diese Erotik weder prickelnd oder in irgendeiner Art anspruchsvoll. Ich empfand es eher als unbeholfenes „Gefummel“.

Ich habe schon viele Bücher gelesen und einige Filme gesehen, das Ende war einfach typisch für so eine Geschichte. Absolut nicht überraschend und sehr vorhersehbar.

Fazit

Dieses Buch bzw. die ganze Reihe polarisiert, man liebt es oder man hasst es. Ich gehöre zur zweiten Kategorie. Man darf bei After passion keine besonders neuartige Geschichte erwarten, ebenso wenig wie Tiefgründigkeit. Wer es wegen der Erotik lesen will, lasst es, da gibt es bessere Bücher. Die Charaktere triefen nur so vor Klischees und sind allesamt unsympathisch.

Leider muss ich zugeben, dass das Konzept dennoch aufgeht. Ich habe mich hinreißen lassen, das zweite Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Küss mich untern Nordlicht

Küss mich unterm Nordlicht
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Inhalt

Jenny lebt mit ihrem Vater in Alaska, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, züchten sie Huskys und betreiben eine kleine Pension. Jennys größter Wunsch ist es, an dem härtesten Hundeschlittenrennen, ...

Inhalt

Jenny lebt mit ihrem Vater in Alaska, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, züchten sie Huskys und betreiben eine kleine Pension. Jennys größter Wunsch ist es, an dem härtesten Hundeschlittenrennen, dem Iditarod, teilzunehmen. Dann reist eine neue Gastfamilie an und Jenny kommt dem Sohn näher.

Meinung

Der Titel „Küss mich unterm Nordlicht“ suggerierte mir eine winterlich-romantische Geschichte und genau das habe ich mir gewünscht und wenn ich ehrlich bin, auch erwartet. Ich wurde bitterlich enttäuscht. Das Buch ist so vollgestopft mit schwer zu verdauenden Themen. Stalking, Naturschutz, Verlust, Zukunftsängste, um nur einige zu nennen, dass für die Liebesgeschichte, die, zumindest meiner Meinung nach, im Vordergrund stehen sollte, so gut wie kein Platz ist. Die Autorin hat wirklich versucht alles unter einen Hut zu bringen und ist damit über das Ziel hinausgeschossen. Die Themen werden im fliegenden Wechsel abgehandelt, kaum ist eins angesprochen, geht es auch schon wieder um was Anderes, und leider immer dann, wenn es anfing interessant zu werden. So kommt mir nur ein Wort für die Story in den Sinn: langweilig. Schade.

Dennoch muss ich die Autorin auch loben. Sie hat die wunderschöne und verschneite Kulisse Alaskas mit ihren Worten eingefangen und mir nähergebracht. Ich bin wahrlich kein Freund von Schnee, aber jetzt habe selbst ich Fernweh.

Fazit

Langweilige Geschichte vor der wunderschönen Kulisse Alaskas

Veröffentlicht am 26.09.2017

After Love

After love
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Darum geht's

Tessas Traum geht in Erfüllung, sie zieht endlich nach Seattle um dort zu arbeiten und ihr Studium fortzusetzen. Noch schöner wäre es, wenn Hardin mitkommen würde, aber er weigert sich.

Das ...

Darum geht's

Tessas Traum geht in Erfüllung, sie zieht endlich nach Seattle um dort zu arbeiten und ihr Studium fortzusetzen. Noch schöner wäre es, wenn Hardin mitkommen würde, aber er weigert sich.

Das sage ich dazu...

Ja, richtig gesehen, ich habe auch den dritten Teil gelesen. Warum? Gute Frage, die nächste bitte! Vielleicht weil ich mich so gerne aufrege, denn das konnte ich während dem Lesen dieses Buches ziemlich gut.

Schon auf den ersten Seiten ist mir Hardin mit seiner herrischen Art und seiner Manipulation zu wider. Er will unbedingt seinen Willen durchdrücken und Tessa davon abhalten in die Stadt ihrer Träume zu ziehen. Dafür ist ihm jedes Mittel recht, Lug und Trug wohin das Auge sieht. Wenn man an einen Punkt kommt, an dem zwei Leute einfach völlig unterschiedliche Ansichten und Vorstellungen haben, dann sollte man sich ziehen lassen. Nicht so die beiden. Die Klammern umso mehr. Der Versuch sich „Raum“ zu geben scheitert schon nach ein paar Tagen und schon wieder befinden wir uns mitten in diesem Abhängigkeits-/Sexmodus, den die beiden als Liebe bezeichnen. Und das ist spätestens auch die Stelle, an der ich mich mal wieder Frage, ob junge Frauen, bevorzugt die Autorin sich wirklich so eine Beziehung wünschen. Obwohl Hardin immer wieder betont, dass er sich ändern möchte, also weg vom aggressiven, bevormundenden und besitzergreifenden „Idioten“, kann ich nichts dergleichen erkennen. Er fällt immer wieder in die alten Verhaltensmuster. Und auch Tessa erwähnt mehrfach, dass sie unabhängiger sein möchte und dennoch hängt sie bei jedem kleinesten Problem an jemandes Rockzipfel, vorzugsweise an Hardins. Ich finde die beiden noch nerviger als in den vorangegangen Büchern.

Am schlimmsten ist das ganze Gerede über Tessas und Hardins differenzierte Einstellung zum Thema Ehe und Kinder. Das sind doch keine Themen, bei denen man Kompromisse schließt. Entweder beide wollen das oder eben nicht. Das will mir nicht in den Kopf. Mal davon abgesehen ist die Erotik in diesem Teil ein wenig erwachsener geworden, obwohl Tessa sich immer noch wie eine zwölfjährige benimmt, wenn Hardin etwas sagt, dass bereits seit Jahren unter Jugendlichen als normal gilt. Sex dient hier übrigens weiterhin als Allheilmittel gegen Kummer und Streitereien. Gesund ist das sicher nicht.

Ich möchte hier nicht unbedingt als Moralapostel dastehen, aber das Buch spielt in den USA und soweit ich weiß, darf man dort zwar mit 16 Auto fahren, aber Alkohol ist erst ab 21 erlaubt. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Das mal als Fakt. Und in Anbetracht dessen wird den U21ern dort unheimlich viel Alkohol ausgeschenkt, sei es in einer Bar, von Familienmitgliedern oder erwachsenen Freunden. Während Hardin irgendwann die Kurve bekommt, greift Tessa ungewöhnlich oft zum Glas. Man erinnere sich, beide haben Alkoholsüchtige in der Familie. Ist mir nur merkwürdig aufegfallen.

Und die Story zieht sich einfach nur, dass es eigentlich schon fast unverschämt ist. Die ganzen Irrungen und Wirrungen, Missverständnisse und Streitigkeiten, im Grunde das ganze Konstrukt um Tessa und Hardin herum, ist doch nur da, damit die beiden sich mindestens fünf Mal in Trennen um wieder zusammen zu kommen. Einfach nichtssagend. Und weil das Buch dadurch offensichtlich noch nicht lang bzw. dick genug war, hat Anna Todd noch ein paar Charaktere einfließen lassen, deren einzige Aufgabe nicht das Weiterbringen der Geschichte, sondern einzig und allein das Aufblähen ist. Die Charaktere sind ebenso flach wie die „geliebten“ Protagonisten und mindestens genauso Nerv tötend.

Jedenfalls gleicht das Buch (und die anderen davor) GZSZ in schriftlicher Form, Drama um Drama, kaum hat man eins bewältigt, taucht das nächste auf (Drama, Baby!). So gibt es natürlich am Ende eine (ich sag es ungern noch einmal, aber es ist so) „dramatische“ Wendung mit Cliffhanger. Obwohl dieser eigentlich keiner ist, weil jeder halbwegs intelligente Mensch von alleine drauf kommt. Aber irgendwie muss ja ein vierter Band gerechtfertigt werden.

Und zum Schluss...

Tja, ich habe nicht wirklich was anderes erwartet, somit kann man behaupten, ich habe genau das bekommen, was ich wollte. Ein ziemlich dickes und dafür recht nichtssagendes Buch mit unendlich vielen Dramen, die mir nur noch ein Gähnen entlocken konnten.