Profilbild von kaeferchen

kaeferchen

Lesejury Star
offline

kaeferchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kaeferchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

trotz bekannten Ende sehr süße & gefühlvolle Geschichte

Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch
0

Bei „Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch“ handelt es sich um eine Novelle zur COLORADO-ICE-Serie und spielt zeitlich vor der Handlung von „Maybe this time“.
Die Charaktere kommen in „Maybe this time“ ...

Bei „Maybe this Kiss – Und mit einem Mal doch“ handelt es sich um eine Novelle zur COLORADO-ICE-Serie und spielt zeitlich vor der Handlung von „Maybe this time“.
Die Charaktere kommen in „Maybe this time“ größtenteils bereits vor. Dadurch sind nicht nur die Hauptfiguren, sondern auch der grundsätzliche Ausgang der Geschichte bekannt.

So beinhaltet das Buch zwar keine großen Überraschungen, dennoch hat mir die Geschichte von Becky und Neil total gut gefallen. Die Handlung steckt voller Gefühl. Becky und Neil waren in der Schule bereits ein Paar, ihre Trennung hat beiden viel Kummer bereitet. Und so ist auch ihr Wiedersehen mehr als 10 Jahre später mit vielen Emotionen verbunden. Beide wollen den anderen eigentlich nicht an sich heranlassen, gleichzeitig kennen sie sich durch die gemeinsame Vergangenheit gut, was zu interessanten – mal lustigen, mal biestigen, mal emotionsgeladenen – Begegnungen führt.
Auch wenn klar war, wohin die Reise geht, war die Entwicklung beider Figuren und ihrer Verbindung zueinander spannend zu verfolgen.

Der Schreibstil mit den wechselnden personalen Sichtweisen ist flüssig und bildhaft und bietet Einblicke in das Gefühlsleben der Figuren.
Schön war auch nochmal der neue Einblick in Becky Familie mit ihren drei Brüdern.

Ich hoffe, dass Becky und Neil auch in den kommenden Romane weiterhin am Rande eine Rolle spielen werden und bin gespannt, wie ihre Geschichte – auch nach dem Ende von „Maybe this time“ – weitergeht.

Fazit

Das Buch ist vergleichsweise kurz, was total in Ordnung ist, da durch den ersten Band der Colorado Ice-Reihe das Ende bereits bekannt ist. Dennoch konnte mich die Vorgeschichte von Neil und Becky, die sich mit ihren Gefühlen und ihren Entscheidungen sehr schwer tun, berühren.

Veröffentlicht am 07.03.2019

ereignisreich und spannend

Into the Woods 2: Herrin der Wälder
0

Achtung: 2. Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Die spannende Geschichte um Ritter Livian und Shona, die Königin der Diebe, geht weiter. Nach dem spektakulären Cliffhanger von ...

Achtung: 2. Band der Reihe, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden

Die spannende Geschichte um Ritter Livian und Shona, die Königin der Diebe, geht weiter. Nach dem spektakulären Cliffhanger von Teil 1 war ich super gespannt auf die Fortsetzung.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich relativ große Einstiegsschwierigkeiten hatte, weil ich nicht alle Handlungsstränge, die nahtlos fortgesetzt werden, sofort zuordnen konnte. Dass das Buch mit dem letzten Kapitel des Vorgängers aus einer anderen Perspektive startet, bevor die Geschichte weitererzählt wird, hat zwar geholfen, dennoch war ich mit der Vielzahl an Figuren, die alle unterschiedliche Ziele verfolgen, erst mal etwas überfordert. Rückblicke und Erklärungen sind eher spärlich.

Die Handlung hat mir insgesamt etwas besser gefallen als im ersten Band, den ich streckenweise etwas langatmig fand. Diesmal geht es von Anfang an turbulent zu. Nachdem Livian herausfindet, wer Shona ist, geraten beide in große Schwierigkeiten. Sie können ihre Gefühle nicht abstellen, aber sie stehen nunmal auf unterschiedlichen Seiten und haben Aufträge, die erfüllt werden wollen. Hinzu kommt noch der Konflikt zwischen den Königreichen, der durch die Flucht der Prinzessin sowie den Raub des magischen Baums zu eskalieren droht.

Die wechselnden Ich-Perspektien von Shona und Livian werden beibehalten. Dadurch gibt es nicht nur einen Einblick in ihre aufgewühlten Gefühle und zweifelnden Gedanken sondern auch einen Überblick über die Handlung an verschiedenen Schauplätzen: was erleben die Diebe im Wald, welche neuen Intrigen bekommt Livian am Hof mit…

Die Geschichte ist selten vorhersehbar, immer wieder gibt es neue Wendungen und Überraschungen. Nicht immer ist klar, wer im Geheimen seine eigenen Intrigen spinnt. Dramatische Szenen wechseln sich mit emotionalen Passagen und grausamen Ereignissen ab. Nicht nur das innere Ringen von Shona und Livian hat mir gut gefallen, auch die ereignisreiche, abwechslungsreiche Handlung konnte mich durchweg packen.

Das Ende ist zwar nicht ganz so fies wie beim ersten Band, dennoch bleibt der Ausgang diverser Konflikte noch komplett offen.

Fazit

Nach Einstiegsschwierigkeiten, da ich mich nicht mehr an alle nötigen Details und Figuren erinnern konnte, konnte mich die Geschichte packen und begeistern. Die Handlung ist sehr ereignisreich und immer wieder überraschend. Shona und Livian sind mir nach wie vor sympathisch, sodass mir auch ihre Entwicklung, ihre Gedanken voller Zweifel und Sehnsucht und die daraus resultierenden Entscheidungen, gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 07.03.2019

ereignisreiches, verzwicktes Fantasyabenteuer

Die weiße Magierin: Gefährliche Mächte
0

Rael wächst unter Gauklern auf. Sie tanzt und bezaubert das Publikum mit kleinen Feuertricks. Dass sie stärkere Magie in sich trägt, ahnt sie nicht, bis zwei Reisende bei ihrer Truppe stranden und ihr ...

Rael wächst unter Gauklern auf. Sie tanzt und bezaubert das Publikum mit kleinen Feuertricks. Dass sie stärkere Magie in sich trägt, ahnt sie nicht, bis zwei Reisende bei ihrer Truppe stranden und ihr Potential entdecken. Nolan und Jerdan nehmen Rael mit nach Prelon, wo sie an der Akademie ihre Fähigkeiten erlernen soll. Doch Rael hat keine Ahnung von der Stadt und ihren rauen Sitten. Wer seine Prüfung nicht besteht, stirbt. Wer gegen Regeln verstößt, stirbt. Wer für das falsche Haus kämpft, stirbt. Und plötzlich steckt sie mitten in einer riesigen Intrige.

Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Die Welt ist sehr faszinierend, aber auch brutal und grausam. In Prelon ist die Gesellschaft in Häuser unterteilt, die jeweils einen bestimmten Gesellschaftsrang innehaben. Innerhalb der Häuser gibt es verschiedene Positionen, vom Fürsten des Hauses, über den Schwertmeister bis zum Diener. Kämpfe und Intrigen können zum Auf- und Abstieg führen. Je mehr starke Magier dem Haus angehören, desto größer sind die Chancen, in einem Kampf zu bestehen. Dabei gibt es verschieden Arten von Magiern, die teils die Elemente, teils aber auch den Geist anderer Menschen befehlen können.
Bündnisse untereinander sichern bestimmte Positionen, aber auch zum Sturz der Elite werden Verbindungen eingegangen. Und dann gibt es noch die Scheinzusammenschlüsse, um dann hinterrücks zuzuschlagen.
Doch nicht nur in Prelon herrschen Machtkämpfe, es gibt noch weitere Königreiche mit bestimmten Eigenheiten und eigenen Interessen, die den Frieden gefährden.
Ein Glossar listet die verschiedenen Häuser und Länder samt Mitgliedern und deren jeweilige Position auf.

Da das ganze Gesellschaftssystem für Rael neu ist, kann man es als Leser gemeinsam mit ihr kennenlernen. Doch es ist gar nicht so leicht, all die teils fragwürdigen Regeln einzuhalten. Dadurch gerät Rael auch in einige Schwierigkeiten, da sie Unrecht nicht einfach hinnehmen möchte. Zudem ist sie nicht mit dem Ausmaß von Lug und Betrug vertraut, das um sie herum herscht. Sie kann ohnehin nur schwer vertrauen aufbauen, traut dann aber teilweise den falschen Leuten. Jede neue Enttäuschung verunsichert sie mehr. Und auch ich wurde immer wieder von der Vielzahl an Intrigen und verborgenen Verbindungen überrascht, die sich mit der Zeit offenbaren. Doch es gab nicht nur negative Überraschungen, einige Figuren wechseln auch zu Raels Gunsten die Seiten.
So ist die Handlung voll von überraschenden Wendungen, Action, aber auch emotionalen und brutalen Momenten. Überhaupt ist die Geschichte sehr ereignisreich, auch wenn manche Geschehnisse etwas knapp abgehandelt werden. Es wird an verschiedenen Schauplätzen intrigiert. Rael durchläuft verschiedene Phasen ihrer Ausbildung und kommt mit den unterschiedlichsten Charakteren in Kontakt. Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse, es wird immer dramatischer. Dabei bleiben noch viele Fragen und das Schicksal der überlebenden Figuren offen.

Was mich manchmal ein wenig gestört hat, ist die Erzählform. Dem allwissenden Erzähler fehlt teilweise der Blick nach innen in das Gefühlsleben der Figuren. Gleichzeitig bleiben dadurch aber natürlich auch viele Pläne von Charakteren verborgen, über die zwar berichtet wird, die aber gar nicht vorhaben, was sie zu tun vorgeben.

Fazit

Auch für mich war es – wie auch für Rael – am Anfang nicht ganz leicht, mich in dem verworrenen Gesellschaftssystem mit seinen teils grausamen Regeln zurechtzufinden. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto spannender wird sie: denn immer mehr Lügen und Intrigen offenbaren sich, Freunde werden zu Feinden, und Feinde zu Freunden. Zahlreiche Menschen müssen dabei sterben. Auch die verschiedenen Magiearten sind sehr spannend.
Da auch der zweite Band bereits erschienen ist, werde ich die Geschichte zeitnah weiterlesen, solange ich noch die Details um die zahlreichen Figuren und Verstrickungen im Kopf habe.

Veröffentlicht am 26.02.2019

süße Liebesgeschichte

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
0

Sternekoch Andrew, der ein angesagtes Restaurant in Boston besitzt, braucht eine Auszeit und nimmt sich daher ein paar Tage Urlaub. Er strandet in Main in einer eher unscheinbaren Pension mit Restaurant, ...

Sternekoch Andrew, der ein angesagtes Restaurant in Boston besitzt, braucht eine Auszeit und nimmt sich daher ein paar Tage Urlaub. Er strandet in Main in einer eher unscheinbaren Pension mit Restaurant, das zumindest optisch schon seine besten Jahre hinter sich hat. Dass das Essen sich durchaus sehen lassen kann, beweist ihm Besitzerin Brooke. Sie kann ihn sogar aus seiner Kriese helfen, allerdings ahnt Brooke davon nichts…

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe – aber wohl nicht das letzte.
Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, flüssig, bildhaft und dank der personalen Perspektivwechsel gibt es intensive Einblicke in die Gefühlswelt der Figuren.

Die ganze Kochthematik fand ich sehr spannend – mal was anderes zwischen den aktuell so angesagten Anwalts- oder Rockstargeschichten, die in ich letzter Zeit gelesen habe.
Mit Brooke und Andrew prallen dabei zwei total verschiedene Esswelten aufeinander: Während Brook gutbürgerliche Gerichte kocht, mit normalen Portionsgrößen zu humanen Preisen, liegt der Fokus im Restaurant von Sternekoch Andrew bei anderen Kriterien. Bei ihm gibt es teure Zutaten verarbeitet zu kleinen, originell angerichteten Portionen zu Höchstpreisen.

Brooke ist eigentlich Journalistin. Aufgrund einer Erkrankung ihrer Mutter unterstützt sie ihre Eltern im Familienrestaurant und geht dort total auf. Größtenteils muss sie den Laden allein schmeißen. Ihr essen kommt auch ohne Kochausbildung super an, allerdings mangelt es dem heruntergekommenen Restaurant allgemein an Bekanntheit. Brooke ist ein kleiner Wirbelwind, aber auch eine ziemliche Zicke. Dennoch mochte ich ihre Art, vor allem ihre Familienverbundenheit, total.

Auch Andrew war mir grundsätzlich sympathisch, allerdings mit einigen Abers. Zum einen hat mich seine Arbeitseinstellung etwas irritiert. Ja, er ist überarbeitet, ihm wird alles zu viel und ihm fehlt der Antrieb. Aber deshalb von jetzt auf gleich abzuhauen und den anderen ohne Erklärung die Leitung seines Restaurants zu überlassen, ohne auch nur einmal zu fragen, ob alles ok ist, fand ich etwas eigenwillig.
Hinzu kommt, dass Andrew Brooke von Beginn an etwas verschweigt. Seine Gründe dafür kann ich nachvollziehen. Nicht aber, dass er sich dann wundert und eingeschnappt ist, dass Brooke wütend auf ihn ist, als sein Geheimnis auffliegt.

Davon abgesehen mochte ich die Geschichte sehr. Brooke und Andrew liefern sich besonders zu Beginn einige hefte Wortgefechte und sorgen damit für spaßige Szenen. Später folgen viele nachdenkliche und gefühlvolle Passagen.
Brooke und Andrew raufen sich mit der Zeit zusammen und arbeiten Hand in Hand – diese Entwicklung war schön zu verfolgen.
Kleinere unerwartete Handlungen haben für zusätzliches Lesevergnügen gesorgt.

Dass ich auch die weiteren Bände der Reihe lese, ist sehr wahrscheinlich.

Fazit

Typische Liebesgeschichte ohne allzu große Überraschungen – dennoch gibt es ein paar kleinere unerwartet Ereignisse, die dafür sogen, dass die Geschichte nicht langweilig wird. Die Entwicklung beider Hauptfiguren von Streithähnen zum eingespielten Team hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

witzig, emotionsgeladen, sinnlich

Duke of Manhattan
0



Ich habe erst in der Danksagung festgestellt, dass dies bereits der dritte Band der Kings of New York-Reihe ist. Das war allerdings gar kein Problem. Da es jeweils um ein neues Paar geht, ist keinerlei ...



Ich habe erst in der Danksagung festgestellt, dass dies bereits der dritte Band der Kings of New York-Reihe ist. Das war allerdings gar kein Problem. Da es jeweils um ein neues Paar geht, ist keinerlei Vorwissen notwendig – zumindest hatte ich keine Einstiegsprobleme oder das Gefühl, dass mir Informationen fehlen. Einzig beim Epilog hatte ich mich kurz gewundert, als plötzlich Figuren auftauchten, die ich nicht zuordnen konnte – offensichtlich Hauptfiguren aus dem Vorgänger.

Grundsätzlich ist die Geschichte an sich nicht neu: Reicher Mann braucht Scheinehefrau, um sein Erbe zu erhalten – ganz platt ausgedrückt. Tatsächlich ist Ryders Hindergrund ein klein wenig komplizierter, weil ihm sein Erbe eigentlich egal ist und ihm lieber wäre, seine Schwester wäre an seiner Stelle – wofür es direkt Sympathiepunkte gibt.
Es kommt, wie es kommen muss: Mit der Scheinehe ist das gar nicht so einfach. Plötzlich sind Gefühle im Spiel, die nicht vorgesehen waren und viele Emotionen bringen.

Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Ryder und Scarlett, die dabei ihre Gefühle und Gedanken offenlegen, die sie einander nicht immer anzuvertrauen bereit sind.
Es macht Spaß, die Geschichte beider Figuren zu verfolgen. Beide zeigen unterschiedliche Seiten von sich und entwickeln sich im Verlauf nachvollziehbar weiter.

Der Scheinehe stimmen Scarlett und Ryder aus der Not heraus zu – letztlich könnten beide daraus ihren Vorteil ziehen. Da sie gezwungenermaßen auch zusammenleben, werden beide ein Teil des Lebens des anderen. Sie werden Freunde, bauen Vertrauen zueinander auf und untersützen sich in schwierigen Situationen. Diese langsame Entwicklung hat mir gut gefallen.
Was beide aber auch gut können, ist, sich gegenseitig zu necken und auf die Palme zu bringen, wodurch es ein paar witzige Szenen gibt. Hinzu kommt ein relativ großer Anteil an prickelnden, erotischen Szenen. Kleinere Wendungen und ein angenehmer Schreibstil haben dafür gesorgt, dass ich das Buch an einem Tag weggesuchtet habe. Die Geschehnisse am Ende empfand ich zwar aks unnötig dramatisiert, insgesamt hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen.
Fazit

Zwar entwickelt sich die Geschichte, wie man es erwartet – große Überraschungen bleiben aus -, dennoch hat mir das Zusammenspiel von Ryder und Scarlett, die Entwicklung von Fremden in einer Zweckgemeinschaft zu Vertrauten, aber auch ihre kleinen Kabbeleien gut gefallen. Kleinere Wendungen, zahlreiche Wortgefechte, einige Mini-Dramen, große Emotionen und zahlreiche prickelnde Erotik sorgen für eine abwechslungsreiche Mischung.