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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Wieder sehr lesenswert

Good Night Stories for Rebel Girls 2
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Wieder sehr lesenswert
Dank an Francesca Cavallo und Elena Favilli für diesen zweiten Band mit noch mehr inspirierenden Geschichten für coole „Rebel Girls“.
Wiederum gibt es 100 spannende, witzige und ...

Wieder sehr lesenswert
Dank an Francesca Cavallo und Elena Favilli für diesen zweiten Band mit noch mehr inspirierenden Geschichten für coole „Rebel Girls“.
Wiederum gibt es 100 spannende, witzige und interessante Geschichten von Frauen, die wir teilweise bewundern, teilweise belächeln, deren Leben wir gerne verfolgen oder die wir nicht leiden können. Aber Geschmäcker sind verschieden und das Tolle hier ist: hier ist für jeden was dabei ! Jede Frau wird hier eine oder sogar zig Geschichten finden, die ihr gut gefallen und sie super unterhalten werden.
Sechzig Künstlerinnen aus aller Welt haben dafür gesorgt, dass das Buch auch optisch ein Genuss wird und das rundet das Buch noch richtig gut ab.
Leichte Lektüre für zwischendurch, man kann immer „häppchenweise“ lesen und ich finde Band 2 ebenso interessant und lesenswert wie Band 1.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Tod zum Muttertag

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Tod zum Muttertag
Der Muttertag sollte ja ein schöner Tag sein, an dem die Mütter mal geehrt werden – doch bei Nele Neuhaus ist das der Tag des Todes für etliche Frauen...
Nele Neuhaus neuestes Werk „Muttertag“ ...

Tod zum Muttertag
Der Muttertag sollte ja ein schöner Tag sein, an dem die Mütter mal geehrt werden – doch bei Nele Neuhaus ist das der Tag des Todes für etliche Frauen...
Nele Neuhaus neuestes Werk „Muttertag“ ist mit 560 Seiten nicht mal eben so zu lesen... Ich bin eine Vielleserin und lese auch sehr schnell, aber hier habe ich dann doch meine Zeit gebraucht...
Der Klappentext
Im Wohnhaus einer stillgelegten Fabrik wird eine Leiche gefunden. Es handelt sich um den ehemaligen Betreiber des Werks, Theodor Reifenrath, wie Kriminalhauptkommissarin Pia Sander feststellt. In einem Hundezwinger machen sie und ihr Chef Oliver von Bodenstein eine grausige Entdeckung: Neben einem fast verhungerten Hund liegen menschliche Knochen verstreut und die Spurensicherung fördert immer mehr schreckliche Details zutage. Reifenrath lebte sehr zurückgezogen, seit sich zwanzig Jahre zuvor seine Frau Rita das Leben nahm. Im Dorf will niemand glauben, dass er ein Serienmörder war.
Rechtsmediziner Henning Kirchhoff kann einige der Opfer identifizieren, die schon vor Jahren ermordet wurden. Alle waren Frauen. Alle verschwanden an einem Sonntag im Mai. Pia ist überzeugt: Der Mörder läuft noch frei herum. Er sucht sein nächstes Opfer. Und bald ist Anfang Mai.
Verhieß wieder Großes und ich war sehr gespannt auf den neuesten Krimi aus der Feder dieser Autorin, von der ich bisher alles gelesen habe.
Leider konnte sie mich dieses Mal nicht ganz überzeugen, denn mich haben schon nach wenig Zeit die vielen Personen ein wenig „genervt“, die auftauchen, weil es meiner Meinung nach dadurch rasch zu unübersichtlich wurde. Ich habe das Buch dann auch erst wieder auf die Seite gelegt, weil mir das zu anstrengend wurde.
Die Geschichte an sich ist aber wirklich spannend geschrieben, hat keine großartigen Längen und auch die Auflösung ist glaubwürdig, wenn auch nicht sehr überraschend (wie zum Beispiel bei Sebastian Fitzek mit vielen falschen Fährten usw.).
Ich bin allerdings auch mit der Zeit Fan von Pia Sander und Oliver von Bodenstein geworden und es war schön, wieder mehr aus ihrem Leben zu erfahren. Meiner Meinung nach „tragen“ gerade diese zwei auch dieses Buch wieder und beim zweiten Anlauf bin ich dann auch dran geblieben.
Alles in allem kann ich vier gute Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Von wegen Frohe Weihnachten...

Sieben Tage Wir
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Eine Woche mit der Familie kann verdammt lang sein...
Das wissen wir wohl alle – besonders zur Weihnachtszeit bzw. an Weihnachten selbst ist das ja der Fall, weil dann alle wieder einmal zusammenkommen ...

Eine Woche mit der Familie kann verdammt lang sein...
Das wissen wir wohl alle – besonders zur Weihnachtszeit bzw. an Weihnachten selbst ist das ja der Fall, weil dann alle wieder einmal zusammenkommen und verschiedene Charaktere aufeinander prallen, die sich sonst das ganze Jahr eher aus dem Weg gehen. Da sind Spannungen natürlich vorprogrammiert...

So ist es eben auch bei der Familie Birch:
Es ist Weihnachten und die Familie trifft sich zum ersten Mal seit Jahren wieder vollzählig in Norfolk.
Die älteste Tochter Olivia ist Ärztin und es besteht der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit, sodass sie gerade jetzt für eine Woche in Quarantäne muss. Dem Rest der Familie bleibt nichts anderes übrig, als die nächsten sieben Tage mit ihr im Haus zu verbringen.

Aber eine Woche mit den Liebsten kann sich wie eine Ewigkeit anfühlen, vor allem wenn alle versuchen, ihre Geheimnisse voreinander zu verstecken.
Doch das letzte rätselhafte Adventstürchen öffnet sich ganz von selbst und ein unerwarteter Gast taucht auf, der vielleicht alle Fäden zusammenführen kann.

Herrlich, wie pointiert Francesca Hornak hier erzählt und den Leser an dieser leicht schrägen Familie teilhaben lässt.
Man kommt den Personen, von denen jede ihr Geheimnis mit sich trägt, Stück für Stück näher und erfährt ihre Gedanken, versteht ihre Handlungsweisen immer besser. Fast fühlt man sich wie ein Familienmitglied und das machte mir beim Lesen richtig viel Spass.

Mein Fazit: ein wirklich anrührender Roman, der gut unterhält, ohne zu kurzweilige zu sein und der zumindestens schon ein wenig auf Weihnachten einstimmt.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Kein typischer Krimi mit einer herrlichen Protagonistin

Walter muss weg
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Neue Krimireihen sind immer sehr interessant: entweder fesseln sie einen gleich oder man denkt sich „alles schon mal gelesen...“...

Thomas Raab hat mit „Walter muss weg“ nun auch nicht „das Rad neu erfunden“, ...

Neue Krimireihen sind immer sehr interessant: entweder fesseln sie einen gleich oder man denkt sich „alles schon mal gelesen...“...

Thomas Raab hat mit „Walter muss weg“ nun auch nicht „das Rad neu erfunden“, aber wie sollte er auch. Alles ist doch irgendwie schon mal erzählt worden und so „wiederholen“ sich die Autoren zwangsläufig immer irgendwie bzw. ähneln sich Bücher und Geschichten teilweise.

Und doch hat dieser Krimi etwas ganz Eigenes.
Und ich empfand ihn auch nicht als typischen Krimi...

Hannelore Huber ist eine herrliche Protagonistin, ein wenig „knurrig“, ein wenig schräg, einfach gut. Sie ist alles andere als langweilig und das allein ist schon mal super.
Dazu kommt dann noch die Geschichte vor „idyllischer“ Kulisse:
Walter Huber. Hannis Ehemann. Unter äußerst mysteriösen Umständen ist er verstorben. Aber wozu hinterfragen! Hauptsache tot. Die beiden haben zwar beinah das ganze Leben miteinander verbracht, den größten Teil allerdings konsequent aneinander vorbei. Folglich freut sich die alte Huber nun auf ihren wohlverdienten Ruhestand – doch sie freut sich zu früh. Denn vor den Augen der versammelten Trauergemeinde fällt Walters Sarg in die Grube, springt auf und offenbart einen falschen Leichnam. Da stellt sich natürlich nicht nur die Frage, wer diesen Toten auf dem Gewissen hat oder was in Glaubenthal sonst noch alles in den Gräbern herumliegt, sondern vor allem: Wo ist Walter? Thomas Raab erzählt mit großartigem schwarzem Humor, wie sich die grantige Huberin inmitten eines zwielichtigen Dorfkosmos auf die Suche nach ihrem verschollenen Ehemann begibt. Unterstützung erhält sie dabei ungebeten von einer fremden rotzfrechen Göre, die zumindest einen vielversprechenden Nachnamen trägt: Glück.
Die Dorfidylle stinkt hier zum Himmel und Thomas Raab erzählt das so schön schwarzhumorig, dass man sich der Geschichte gar nicht mehr entziehen kann. Der Geschichte nicht und schon gar nicht der Hannelore, grins.

Spannend, aber doch hat man irgendwie das Gefühl, es handele sich nicht um einen typischen Krimi – im positiven Sinne, versteht sich.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Es ist wohl eher die Mutter, die dann nicht schlafen kann, grins

Ich muss mit auf Klassenfahrt - meine Tochter kann sonst nicht schlafen!
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Es ist wohl eher die Mutter, die dann nicht schlafen kann, grins...

Wir kennen sie doch alle: Sie blockieren die Notaufnahme mit Lappalien, diktieren den Speiseplan der Schul-Mensa oder fordern vorgewärmte ...

Es ist wohl eher die Mutter, die dann nicht schlafen kann, grins...

Wir kennen sie doch alle: Sie blockieren die Notaufnahme mit Lappalien, diktieren den Speiseplan der Schul-Mensa oder fordern vorgewärmte Klobrillen für ihre süßen Schätzchen in der Kita: Helikopter-Eltern gehen ihrer Umwelt gehörig auf die Nerven. Rund um die Uhr, völlig unreflektiert.
Meine Tochter kam dieses Jahr erst in die Schule, aber ich „durfte“ gleich in der ersten Woche ähnliche Erfahrungen wie die in diesem Buch geschilderte machen, nach dem Motto „Währet den Anfängen“, puh...
Wir sind ja nun sicherlich alle bemüht, gut auf unsere Kinder aufzupassen, aber mir fällt dann auch immer der Spruch ein, dass man Kindern Wurzeln geben soll, aber eben auch Flügel...
Und diese Eltern stutzen den Kindern die Flügel leider bereits, bevor diese wachsen können...
Dennoch ist es natürlich witzig, von ihnen zu lesen und hier kommen gleich mehrere Berufsgruppen zu Wort: Eltern und Hebammen, Erziehern und Lehrern, Ärzten, Trainern und Frisören. Außerdem: Der Helikopter-Wahnsinn in elterlichen Whatsapp-Gruppen.

Ein wirklich skurriles, kleines Buch, das Lacher und Kopfschütteln auslöst.