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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2016

Wundervolle Familiensaga als Lesepuzzle

Die Kirschvilla
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Isabell unterstützt Oma Pauline, weil diese das Familienanwesen in Köln geerbt hat.
Was sich anfangs als harmlose Erbschaft darstellt, wird im Laufe des Buches zu einem Familiendrama- in diese Familie ...

Isabell unterstützt Oma Pauline, weil diese das Familienanwesen in Köln geerbt hat.
Was sich anfangs als harmlose Erbschaft darstellt, wird im Laufe des Buches zu einem Familiendrama- in diese Familie möchte man nicht geboren werden, geschweige denn dort begraben sein.

Hanna Caspian hat es geschafft, mit ihrer lebhaften und bildlichen Schreibweise auf zwei Zeitebnen mich komplett in die Geschichte um Isabells Familie einzubeziehen.

Isabell und Oma Pauline lüften zusammen mit dem Notar Julius lang gehütete schreckliche Familiengeheimnisse und müssen schließlich feststellen, dass auch Julius Teil dieser Familiengeschichte ist.

Wie bei jedem Buch gibt es auch hier Protagonisten, die mir von Anfang an sympathisch bzw sehr unsympathisch waren. Mit dem Denken und Handeln einiger Charaktere war ich sogar mehr als einverstanden- und fühlte mich dabei noch nicht einmal schlecht. Was sich genau hinter dieser Andeutung verbirgt,w erde ich aber hier nicht verraten - das müsst ihr selbst beim Lesen zusammenpuzzeln

Fazit: Die Kirschvilla ist ein Buch, dass man nicht mehr aus der Hand legt, weil die Geschichte so lebhaft geschrieben ist, dass man unbedingt wissen will, wie sich letzten Endes alles zusammensetzt und welche Geheimnisse die Familie hat. Absolute Leseempfehlung !!

Hoffentlich gibt es noch mehr schöne Bücher von Hanna Caspian - ich werde sie alle "verschlingen"

Veröffentlicht am 22.09.2016

Mein Weg durch das Tal der Tränen

Das Glück kennt kein Erbarmen
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Ich habe das Buch gestern Nacht zu Ende gelesen und hatte eine schlaflose Nacht...die Tränen wollen nicht aufhören über die Wange zu rinnen....
Ein beständiges Auf und Ab zwischen Freundschaft, Schmerz, ...

Ich habe das Buch gestern Nacht zu Ende gelesen und hatte eine schlaflose Nacht...die Tränen wollen nicht aufhören über die Wange zu rinnen....
Ein beständiges Auf und Ab zwischen Freundschaft, Schmerz, Liebe Angst und Tod..ja sogar häusliche Gewalt und Krebserkrankungen werden in diesem Buch toll aufgegriffen und schonungslos dargelegt.
Keine leichte Lektüre für zwischendurch, sondern ein absolut fesselnder Roman.

Danke an den Autor für so viel schonungslose Ehrlichkeit, für all die Gefühle, die ich beim Lesen erlebt habe - die Tränen wollten manchmal nicht versiegen


Wer ein anspruchsvolles, aber doch gefühlvolles Buch sucht, ist hier genau richtig ! Absolute Leseempfehlung !!

Veröffentlicht am 20.09.2016

Spannung, N ervenkitzel und Boshaftigkeit bis zur letzten Seite

Die Einsamkeit des Bösen
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Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Die dunklen Ränder und das verschwommene Bild lassen schon gleich eine dunkle Vorahnung in mir aufsteigen....lediglich das hervorstechende blau der Kornblumen nimmt ...

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Die dunklen Ränder und das verschwommene Bild lassen schon gleich eine dunkle Vorahnung in mir aufsteigen....lediglich das hervorstechende blau der Kornblumen nimmt mir ein bisschen das mulmige Gefühl.

Die lila eingefärbten Seitenränder sind der Knaller-da lila einer meiner Lieblingsfarben ist, ist das natürlich ein Schmankerl für mich

Herbert Dutzler hat es geschafft, einen durch und durch böse, spannenden und mit dem nötigen Nervenkitzel versehenen Kriminalroman zu schreiben.

Ich war erschrocken, zu wieviel Bösem ein Mensch fähig ist, wenn seine Seele in Kindertagen leiden musste.

Die Sprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart sind sehr gut gelungen und lassen einem am Leben von Alexandra teilhaben. Auch wird so dem Leser klar, warum die Protagonisten so geworden ist.

Lediglich das ende kam etwas schnell daher - aber auch mit einer überraschenden Wendung. Das Böse hat wohl von dieser Familie Besitz ergriffen.

Ich finde das offene Ende sehr gelungen - so bleibt dem Leser genügend Spielraum, um die Geschichte selbst fortzuführen.




Fazit: Absolute Leseempfehlung für die jetzt kommenden Herbsttage !!!









Veröffentlicht am 18.09.2016

Da will ich hin :-)

Inselhochzeit
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Inselhochzeit ist bereits das zweite Buch der Autorin Sandra Lüpkes um Jannike und Co. . Der feine, bildhafte Schreibstil hat mich sofort mitten rein gezogen. Ich war dabei, als die Möwe der Braut Glück ...

Inselhochzeit ist bereits das zweite Buch der Autorin Sandra Lüpkes um Jannike und Co. . Der feine, bildhafte Schreibstil hat mich sofort mitten rein gezogen. Ich war dabei, als die Möwe der Braut Glück gebracht hat, habe auf der Lauer gelegen, habe mitgefiebert, geschwitzt, gebangt, gehofft, konnte das Hotel, das Meer, die Menschen direkt vor Augen sehen, die Seeluft ist mir um die Nase geweht, das Salz habe ich auf der Zunge geschmeckt. Habe also mit allen Sinnen genossen. Ich habe mich, in meinem Schaukelstuhl sitzend mit einer Tasse Tee, auf die Reise begeben, auf die Insel, zu Jannike und den anderen. Ich liebe das Meer und jetzt will ich auf die Insel !!!

Veröffentlicht am 18.09.2016

Für entpsannte Urlaubstage

Das kleine Inselhotel
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Fort von allem, weit weg auf eine einsame Insel will Fernsehmoderatorin Jannike - die weibliche Antwort auf Florian Silbereisen - nach einem Korruptionsskandal, bei dem sie ihr Chef und langjähriger Liebhaber ...

Fort von allem, weit weg auf eine einsame Insel will Fernsehmoderatorin Jannike - die weibliche Antwort auf Florian Silbereisen - nach einem Korruptionsskandal, bei dem sie ihr Chef und langjähriger Liebhaber schmählich in Stich gelassen hat. Überstürzt kauft sie ein verlassenes Hotel auf einer kleines Nordseeinsel inklusive Leuchtturm und verabschiedet sich quasi über Nacht von ihrem mehr oder weniger glamourösen Kölner Leben. Damit, was auf sie - und den Leser - zukommt, konnte sie nicht rechnen - eine Horde von Insulanern mit Ansprüchen an sie. Dass auch andere dabei sind, stellt sie erst allmählich fest - genauso übrigens wie den Umstand, dass die Probleme nicht nur von einer Seite auf sie zukommen. Ein Start mit Ecken und Kanten - genau wie die Figuren, die uns Sandra Lüpkes hier auftischt - allesamt Meisterwerke der Originalität und des Humors. Die ihr eigene mitreißende Schreibweise, die man bereits aus ihren zahlreichen Krimis kennt, wird hier noch durch eine gehörige Portion Humor angereichert, wobei aber auch die Tiefgründigkeit, die in ihren Krimis zum Tragen kommt, nicht fehlt. Der Autorin gelingt es, auch diese heitere Sommerlektüre nicht einfach so dahinplätschern zu lassen - Nachdenkliches bringt den Leser dazu, dieses Buch nicht so schnell wieder zu vergessen. Konflikte gibt es bei Sandra Lüpkes sowieso immer, doch anders als in ihren Krimis löst sich hier (fast) alles in Wohlgefallen auf. Ein kleiner Leseurlaub, eine Auszeit: die bekommt der Leser, wenn er sich auf "Das kleine Inselhotel" einlässt - ungeheuer entspannend, dabei niemals langweilig: genau wie ein gelungener Urlaub eben. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sehr junge Leser und Leserinnen sich möglicherweise nicht ganz so angesprochen werden - es sind einfach nicht ihre Themen, die hier angesprochen werden: Trennung, Aufgabe altbewährter Lebensmodelle und Neubeginn. Für LeserInnen dagegen, die bereits das ein oder andere erlebt und erfahren haben, ist dies auf jeden Fall die passende Seelennahrung - gerade für entspannte Urlaubstage oder für ein erholsames Wochenende!