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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2019

Ein spannender und energiegeladener Thriller

Wer ist Michael Swann?
1

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Der Schriftzug wirkt sehr stark und zusammen mit der laufenden Person vermittelt es auch direkt den Eindruck ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Der Schriftzug wirkt sehr stark und zusammen mit der laufenden Person vermittelt es auch direkt den Eindruck eines spannenden und energiegeladenen Thrillers.

Der Schreibstil von Bryan Rearden wirkte auf mich ungefähr im ersten Drittel etwas kühl und distanziert. Aber nach und nach habe ich mich anscheinend dran gewöhnt, denn später war dies nicht mehr der Fall. Er schreibt auf jeden Fall sehr bildgewaltig, denn immer wieder haben sich automatisch Bilder in meinem Kopf gebildet. Sein Schreibstil ist auf jeden Fall flüssig und gut zu lesen, ich war schnell in einem sehr guten Lesefluss.

Das Buch ist größtenteils aus der Erzähl-Perspektive geschrieben, in welcher man Julia begleitet. Sie ist die Ehefrau von Michael Swann, der - wie man aus dem Klappentext bereits verrät - als Terrorist verdächtigt wird. Ich habe Julia als bodenständige Frau und Löwenmutter wahrgenommen, die aber auch in wenigen Momenten Schwäche gezeigt hat. Dies hat sie nur noch authentischer wirken lassen. Ebenfalls hat Bryan Reardon ein paar wenige Abschnitte in der Ich-Perspektive geschrieben, in denen man Michael Swann/den Attentäter folgt. Viel kann ich an dieser Stelle nicht dazu schreiben ohne zu spoilern :) Da müsst ihr euch selbst ein Bild von machen, wenn ihr zu dem Buch greift.
Es gibt noch ein paar Nebencharaktere, die dem Autor sehr gut gelungen sind. Hin und wieder gab es ein paar Momente, in denen ich die Handlungen nicht 100-prozentig nachvollziehen konnte, aber die waren nun auch nicht Schwerpunkt des Ganzen.

Das Buch ist durch und durch spannend, so dass ich es nicht mehr ganz aus der Hand legen konnte. Zu Beginn kamen bei mir einige Emotionen nicht so gut rüber, aber je mehr ich gelesen habe, umso besser wurde es. Auch hat er immer wieder Rückblicke eingebaut, die der Beziehung von Julia und Michael an Tiefe gegeben haben. Im ersten Drittel haben sich mich aber auch zu sehr aus dem derzeit spannenden Geschehen rausgerissen. Bryan Reardon hat hier viele falsche Färten gelegt, die einen immer wieder in die Irre führen und spekulieren lassen. Bis zum Ende habe ich mitgefiebert und mir war nicht klar, wie es ausgehen wird.

Fazit:
Bryan Reardon ist mit "Wer ist Michael Swann?" ein sehr spannender Thriller gelungen, den ich einfach nicht aus der Hand legen wollte. Auch wenn es in meinen Augen ein paar kleinere Schwächen gab, konnte er mich doch sehr gut unterhalten, weshalb es auch eine klare Leseempfehlung von mir gibt.

4/5 Punkte
(Sehr gut)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Umsetzung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2019

Starker Anfang, dann aber doch ein paar Schwächen

Mister Romance
0

Meine Meinung:
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich finde es wirkt sehr modern und stimmig. Man sieht direkt, um welche Art von Genre es sich ...

Meine Meinung:
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich finde es wirkt sehr modern und stimmig. Man sieht direkt, um welche Art von Genre es sich handelt und weckt keine falschen Erwartungen.

Der Schreibstil von Leisa Rayven hat mir unglaublich gut gefallen. Von der ersten Seite an ist er flüssig und gut zu lesen. Ich konnte mir die Szenen auch jederzeit bildlich sehr gut vorstellen.

Die Haupt- und Nebencharaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Sie waren sehr sympathisch und ich habe sie im Laufe des Buches schon in mein Herz geschlossen.
Max Riley - Mister Romance - hat mich von Beginn an begeistert. Ich mochte seine Geheimnisse, war neugierig, was er zu bieten hat. Hier möchte ich natürlich nicht zu viel vorweg nehmen - ihr sollt das Buch ja schließlich selbst lesen.
Die Journalistin Eden Tate hat eine quirlige Art an sich, die einen immer wieder schmunzeln lässt.
Beide Charaktere haben wunderbar harmonisiert und waren gut ausgearbeitet. Sie waren sehr authentisch. Am Ende sind sie ihrer charakterlichen Linie in ihrem Handeln nicht mehr ganz so treu geblieben, was ich ein wenig schade fand.

Die Story an sich hat mir auch sehr gut gefallen. Aufgrund der Geheimnisse und Handlungen von Max Riley (hier kann ich euch nicht mehr verraten ohne zu spoilern) hatte sie totalen Reiz auf mich ausgeübt. Ich fand es aber schade, dass er sehr früh seine Gefühle offen gelegt hat, denn dadurch fehlte der Reiz.
Leisa Rayven hat der Geschichte aber tolle Tiefe gegeben, so dass es alles andere als ein oberflächlicher Liebesroman ist. Auch die Gefühle der Charaktere konnte sie wunderbar auf den Leser übertragen.
Leider kann ich nicht viel weiter zur Story schreiben, ohne euch eben zu viel zu verraten. In meinen Augen hat das Buch ganz stark angefangen, dann ist es aber nach der Hälfte immer weiter abgeflacht. Das Ende konnte mich leider auch nicht ganz so überzeugen, aber dennoch möchte ich den zweiten Band, der von einen Nebencharakter aus diesem Buch handelt, unbedingt lesen.

Fazit:
Der Liebesroman "Mister Romance" von Leisa Rayven hat in meinen ganz stark angefangen, aber ab der Hälfte immer mehr geschwächelt und mich nicht gänzlich überzeugt. Ich mag die Charaktere, den Schreibstil und den Grundkern der Story, aber dennoch gab es einige Punkte, die mich nicht überzeugen konnten oder mir nicht zugesagt haben.


3,5/5 Punkte
(Mehr als nur gut!)

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Gefühl
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 07.08.2019

Eine nette Sommerlektüre

Das Glück hat viele Seiten
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Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht nach einer tollen und vor allem leichten Sommerlektüre aus. Mir gefallen die vielen kleinen Details, die man entdecken kann, wenn man genau ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht nach einer tollen und vor allem leichten Sommerlektüre aus. Mir gefallen die vielen kleinen Details, die man entdecken kann, wenn man genau hinschaut.

Der Schreibstil von Ella Zeiss hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig, modern und einfach zu lesen, so dass ich von der ersten Seite an in meinem gewohnten Lesefluss war. Das Buch lässt sich sehr schnell auslesen, weil die Seiten nur so dahinfliegen.

Als Protagonistin haben wir die junge Hannah, die einen Buchladen von ihrer Tante erbt, zu der sie schon jahrelang keinen Kontakt mehr hatte. Ich habe Hannah als selbstbewusst, aber sehr naiv wahrgenommen. So manches mal kam sie mir durch ihre Naivität wie ein Teenager vor. Dies hat mich leider schon hin und wieder mit den Augen rollen lassen, obwohl sie mir dennoch mit ihrer freundlichen Art sympathisch war.
Als Gegenspieler haben wir den Geschäftsmann Ben, dessen Beweggründe für sein Handeln ich bis zum Schluss irgendwie nicht ergründen konnte. Es gibt ein paar kurze Abschnitte aus seiner Sicht, so dass man weiß, was in ihm gefühlsmäßig vorgeht. Das hat mir gut gefallen und lässt einen hinter seine harte Fassade blicken, weshalb auch er mir letztendlich sympathisch war.

Die Story ist sehr seicht, leider auch ein wenig flach. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht. Auch wenn die Handlung weitesgehend vorhersehbar ist, gibt es auch die ein oder andere Überraschung. In meinen Augen ist es ein netter Liebesroman für Zwischendurch, für den Urlaub oder Bahnreisen. Wenn man den Ballast des Alltags hinter sich lassen möchte, kann man sicherlich auch gut zu diesem Buch greifen.

Fazit:
Ella Zeiss hat mit "Das Glück hat viele Seiten" in meinen Augen einen netten Liebesroman für Zwischendurch geschaffen. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht, aber die Charaktere konnten mich mit ihrer sympathischen Art trotz einiger Schwächen überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 08.10.2018

Kann nicht ganz mit dem Auftakt mithalten

Die Vereinten
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Meine Meinung:
Das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes, es hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und man sieht, dass beide zusammen gehören. Mir persönlich gefällt der grüne Schriftzug nicht ...

Meine Meinung:
Das Cover passt sehr gut zu dem des ersten Bandes, es hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert und man sieht, dass beide zusammen gehören. Mir persönlich gefällt der grüne Schriftzug nicht so, aber er passt perfekt zur Augenfarbe.

Vorweg möchte ich noch sagen, dass das Lesen des ersten Bandes bei mir schon lange zurück liegt und ich vieles einfach nicht mehr im Gedächtnis hatte. Ein paar Erinnerungsstützen hat Caroline Brinkmann hier eingebaut, aber manches kam dennoch nicht zurück. Daher würde ich auf jeden Fall empfehlen, die beiden Bände in nahem Abstand zu lesen.

Der Schreibstil von Caroline Brinkmann ist wieder sehr passend für ein Jugendbuch. Er ist modern, flüssig und sehr bildgewaltig. Immer wieder entstanden Bilder vor meinem inneren Auge, so dass ich die Geschichte auch nicht so schnell vergessen werde.

Die Geschichte ist hauptsächlich wieder abwechselnd aus der Sicht von Rain und Lark geschrieben.
Beide Charaktere haben mir diesmal leider nicht mehr ganz so gut gefallen, wie im Auftakt. Beide sind gezeichnet und sehr mitgenommen von den Geschehnissen. Rain trauert hier sehr um ihre Mutter und hat jegliche Kraft verloren. Auf mich wirkt sie lange blass und ist in diesem Teil auch eher in den Hintergrund gerutscht. Auch ihr Handlungsstrang konnte mich leider nicht so richtig mitreißen, weil sie eben lange in ihrer Trauer gefangen ist.
Auch bei Lark fehlte es mir - zumindest in der ersten Hälfte - leider am Kampfgeist. Er ist nicht mehr "der alte" und kaum wieder zu erkennen. Lange steht er in diesem Band auch wieder zwischen den Stühlen, wie es bereits im ersten Band der Fall war.
Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Rose und Cassiopaio gefreut und in diesem Fall wurde ich nicht enttäuscht.
Caroline Brinkmann hat noch ein paar alte, aber auch ganz neue Charaktere mit eingebaut, so dass es erfrischend auf mich wirkte.

Die Handlung ist weiterhin sehr komplex aufgebaut und hat sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich nie gerechnet hätte. Während es im ersten Band sehr düster und dystopisch zugeht, entwickelt sich hier alles sehr stark in Richtung Sci-Fi. In manchen Situationen fehlte es mir hier allerdings auch an der bildlichen Vorstellungskraft. Die Welt und die Geschichte von Hope wurde von Caroline Brinkmann noch einmal weiterentwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Es gibt wieder sehr emotionale, aber auch spannende und brutale Szenen, die mir eine Gänsehaut beschert haben. Das erste Drittel war für meinen Geschmack etwas zu ruhig. Der Spannungsbogen ist hier nicht stetig hoch gehalten, aber er steigt immer weiter, so dass es am Ende zum großen Showdown kommt. Im letzten Drittel gab es einige Dinge, die Caroline Brinkmann gern hätte noch weiter ausbauen dürfen, denn einige Szenen waren ziemlich schnell abgehandelt. Die Geschichte ist damit abgeschlossen, aber alle Fragen wurden nicht hundertprozentig beantwortet.

Auch wenn des Buch in meinen Augen nicht ganz mit dem ersten Band mithalten konnte, gibt es von mir eine Leseempfehlung.

Fazit:
Caroline Brinkmann ist mit "Die Vereinten" ein solider Abschluss gelungen, der mich nicht ganz begeistern konnte. Die Story hat sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich nach dem ersten Band nicht gerechnet hatte. Auch die beiden Hauptprotagonisten sind die meiste Zeit über nicht so, wie man sie kannte. Dafür gibt es ein paar andere Charaktere, die ich in mein Herz geschlossen habe.

3,5/5 Punkte
(Mehr als nur gut)

Vielen Dank an die Lesejury / Bastei Lübbe / One zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und meine Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Abenteuer
  • Geschichte
Veröffentlicht am 19.01.2020

Eine ausgearbeitete und komplexe Zukunftsversion

Gemini Rebellion
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Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gefallen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Die Gestaltung ist sehr außergewöhnlich und ein richtiger Blickfang. Ich finde, dass es ansprechend ist und auch ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mir sofort gefallen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Die Gestaltung ist sehr außergewöhnlich und ein richtiger Blickfang. Ich finde, dass es ansprechend ist und auch gut zum Inhalt des Buches passt.

Der Schreibstil von Ingo Eikens ist flüssig und gut zu lesen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass er recht ausschweifend ist. Daher hatte ich zwischenzeitlich das Gefühl, dass ich kaum voran komme. Sein Schreibstil ist aber auch sehr bildgewaltig, so dass sich immer wieder automatisch Bilder in meinem Kopf gebildet oder ganze Szenen abgespielt haben.

Mit den Charakteren musste ich mich erst ein wenig anfreunden. Zu Beginn war ich etwas verwirrt, weil es verschiedene Handlungsstränge gibt und ich ein paar Probleme mit der Zuordnung hatte. Nach etwas Zeit wurde das Bild aber immer klarer, so dass ich nach und nach immer mehr rein kam und die Charaktere auch wirklich verstanden habe.
Mir haben die Charaktere dann auch sehr gut gefallen. Ich finde, dass Ingo Eikens sie gut ausgearbeitet und verschiedene Facetten aufgezeigt hat. Für mich waren sie alle sehr authentisch und haben nachvollziehbar gehandelt.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Es hatte viel Potenzial und regt den Leser auch im Nachhinein noch zum Nachdenken an. Interessant war für mich zu sehen, wie unsere Zukunft vielleicht aussehen könnte.
Wie ich oben bereits erwähnt habe, hatte ich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten damit, mich einzufinden. Bei etwa 10 % hatte ich sogar überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll, weil ich einfach nicht rein kam. Ich habe es dann erst einmal zur Seite gelegt und ein anderes zwischendurch gelesen. Dann habe ich doch weitergelesen und es wurde sehr interessant. Der Klappentext hält ja nicht unbedingt viele Informationen zum Inhalt bereit. Daher war ich auch von der Story an sich positiv überrascht und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht. Es gibt auch einige actionreiche und emotionale Szenen. Das Gleichgewicht ist Ingo Eikens auf jeden Fall perfekt gelungen. Allerdings war ich bei etwa 60 % wieder an dem Punkt, wo ich ans Abbrechen gedacht habe. In meinen Augen hätte das Buch gern etwas temporeicher sein dürfen. Ich hatte nämlich zwischendurch das Gefühl, dass es sich wie Kaugummi auf den großen Showdown hinzog.

Dennoch möchte ich das Buch jedem empfehlen, der auf komplexe, gut ausgearbeitete Zukunftsszenarien steht.

Fazit:
Mir hat "Gemini Rebellion" von Ingo Eikens gut gefallen. Es bietet eine ausgearbeitete und komplexe Zukunftsversion, die gar nicht allzu weit hergeholt ist. Die Charaktere sind in meinen Augen perfekt gelungen, sein Schreibstil ist flüssig und bildgewaltig. Auch wenn ich während des Lesens zwei Mal ans Abbrechen gedacht habe bin ich froh, es bis zum Ende gelesen zu haben und möchte es euch durchaus empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere