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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein toller und unterhaltsamer (Liebes-)Roman

Das kleine Hotel an der Küste
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Natürlich war es das Cover, das mir sofort ins Auge gestoßen ist. Es wirkt sehr lebendig, so dass ich fast schon den Duft der Rosen, das Tosen der Wellen wahrnehmen konnte.

Es impliziert für mich eine ...


Natürlich war es das Cover, das mir sofort ins Auge gestoßen ist. Es wirkt sehr lebendig, so dass ich fast schon den Duft der Rosen, das Tosen der Wellen wahrnehmen konnte.

Es impliziert für mich eine gewisse Kraft und Energie, die bildhaft durch die Wellen dargestellt wird, die gegen die Felsen donnern. Ob der Roman jedoch ein Energiespender war? Genau dieses galt es nun herauszufinden.

Der Leser erfährt die Schönheiten der Landschaft, da die Autorin durch ihre bildhafte Sprache eine ganz besondere Atmosphäre schafft. Man fühlt sich sofort in diese schottische Landschaft versetzt.

Aber nicht nur die Landschaft wurde bildhaft beschrieben, auch die Protagonisten wirkten sehr lebhaft, so dass ich mich direkt angesprochen fühlte.

Beleuchten wir die Protagonisten etwas. Da wäre zum Beispiel Andrea, die sich sehr geradlinig gibt, man aber dennoch spürt, dass tief in ihrem Inneren ein ziemliches Durcheinander herrscht. Sie zeigt eine Fassade, die aber durch James' Familie etwas zum bröckeln beginnt. Gerade die kleine Emmy hat es Andrea sehr angetan, wenngleich sie auch etwas Angst vor ihren eigenen Gefühlen hatte. Oder waren es Erinnerungen?

Die Brüder James und Ian zeigen sich sehr interessiert an Andrea, so dass man auch hier gewisse Sympathien entwickeln konnte. Dennoch ist eine gewisse Rivalität zwischen den beiden zu spüren. Aber worauf begründet sich diese Rivalität?

Diese und noch weitere Fragen begleiten den Leser auf mehr als 300 Seiten und am Ende ... ja, das verrate ich natürlich nicht.

? Fazit ?

Der bildhafte Schreibstil macht es dem Leser recht einfach direkt in die Geschichte einzusteigen. Sowohl Protagonisten als auch die schottische Landschaft werden sehr ausführlich dargestellt, so dass man sich als Leser sofort wohlfühlen kann. Ja, man hat das Gefühl, sich in der Geschichte fallen lassen zu können und erst wieder aufzustehen, wenn das Wörtchen Ende am Schluß der Story erscheint.

So manche Irrungen und Wirrungen müssen überwunden werden, aber nie kommt der Lesefluß zum stocken.

Für mich war es ein wirklich toller und unterhaltsamer Roman, der mir die Schönheit der schottischen Natur nochmal vor Augen geführt hat,

Veröffentlicht am 19.02.2019

Die Vergangenheit schläft nie

Tief ins Herz
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Vor einigen Tagen erhielt ich per Post einen Thriller, der mich sofort irgendwie in seinen Bann zog. Zuerst wollte ich ihn nochmal zur Seite legen, aber immer wieder hatte das Cover meinen Blick angezogen. ...


Vor einigen Tagen erhielt ich per Post einen Thriller, der mich sofort irgendwie in seinen Bann zog. Zuerst wollte ich ihn nochmal zur Seite legen, aber immer wieder hatte das Cover meinen Blick angezogen. Klar, dass ich ihn dann doch mal etwas näher betrachtet und auch ein bisschen darin gelesen habe. Und schwupps...schon war ich mitten im Prolog. Wer, wie ich, sehr gerne Thriller liest, wird hier beim Prolog schnell feststellen, dass zwischen den Zeilen Enttäuschung, Wut, Schmerz und Rache zu spüren sind. ER will sie vernichten. Ich war wirklich gespannt, um wen es sich hierbei handeln würde und was genau passiert war. Deshalb hatte ich auch keine Chance - ich musste sofort weiterlesen. Und so lernt der Leser auch recht schnell Lisa kennen. Sie zeigt sich als stets besorgte Übermutter, die ihre Tochter nicht aus den Augen lässt. Sie hat nahezu panische Ängste, dass Ava jemals etwas passieren könnte. Man spürt beim Lesen schon so eine gewisse Beklemmung. So , als würde Lisa einem selbst die Luft abstellen. Aber auch die kleinen, dezenten Hinweise auf die Vergangenheit, lassen den Leser aufhorchen und voller Spannung weiterlesen. Dann tritt aber auch Ava auf. Sie hat ein Geheimnis, von dem noch nicht mal ihre besten Freundinnen eine Ahnung haben. Hier stellte sich mir immer wieder die Frage, wer dieser Facebook-Bekannte war. Ob er wohl etwas mit dem Prolog zu tun hatte? Auch hier ist immer wieder diese unterschwellige Gefahr spürbar, die die Autorin geschickt in die einzelnen Szenen einbringt. Aber ein weiteres Geheimnis umgibt ja Mutter und Tochter noch. Nämlich ein Geschehnis aus der Vergangenheit, dass immer nur leicht angedeutet wird, aber immer im Hintergrund schwelt. Und auch die Geschichte mit Daniel wird immer wieder kurz angesprochen und bleibt weiterhin geheimnisvoll. Mit diesen unausgesprochenen Fakten bzw. Geschehnissen wird der Leser dann in den zweiten Teil des Buches geführt. Und hier lösen sich dann immer mehr Geheimnisse auf, die aber alle gleich spannend, tragisch und fast schon unglaublich sind. Das Ende gleicht dann einem großen Showdown, bei dem ich aufatmend das Buch sinken lassen. Zu vieles war passiert, als dass ich das Buch einfach so wieder ins Regal hätte stellen können. Ich musste mich erstmal sammeln und ausatmen.

? Fazit ?

Ein toller, spannender und zugleich unterhaltsamer, nervenaufreibender Thriller aus der Feder einer großartigen Autorin. Die vielen Geheimnisse, die sich jeweils durch das gesamte Buch ziehen, lassen den Leser nicht zur Ruhe kommen. Immer mal wieder werden kleine Details gelüftet, bis es dann schlußendlich zum großen Showdown kommt. Eine richtiges Wow-Ende, bei dem ich die Geschichte erstmal etwas sacken lassen müsste und das noch Potential für eine mögliche Fortsetzung mit Ava und Daniel bereit hält. Auch Lisa bzw. Charlotte könnten in der Fortsetzung ihren Platz haben, da es bestimmt noch einiges in der Vergangenheit gibt, das noch aufgearbeitet werden könnte.

Mich hat dieser Thriller gänzlich überzeugt, so dass ich ruhigen Gewissens die volle Punktzahl vergeben kann.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Tolle Erinnerungen an eine eindrucksvolle Königin

Königin Charlotte von Württemberg
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Wer, wie ich, in Baden-Württemberg geboren ist und auch dort lebt, wird bestimmt schon desöfteren mit der Geschichte des Landes konfrontiert worden sein. Folglich dürften auch König Wilhelm II und Königin ...


Wer, wie ich, in Baden-Württemberg geboren ist und auch dort lebt, wird bestimmt schon desöfteren mit der Geschichte des Landes konfrontiert worden sein. Folglich dürften auch König Wilhelm II und Königin Charlotte nicht unbekannt sein. Durch den Kauf dieses Buch wollte ich einfach noch mehr über das Herrscherhaus wissen und fand, eine wirklich interessante und spannende Lektüre mit vielen Fotos und Informationen.

Bevor ich mich jedoch weiter dem Inhalt bzw. der Biografie der Königin widme, möchte ich noch ein paar Worte zum Autor loswerden. HANS HAUG ist Nachfahre der seit dem 17. Jahrhundert in Bebenhausen ansässigen Klosterküferfamilie Erbes und ausgewiesener Kenner der Dorfgeschichte.

Aber kommen wir nun zur Geschichte Königin Charlottes. In der vorderen Klappeninnenseite befindet sich die Stammtafel der Königin von Württemberg. Und sogleich blickt man auch auf ein hübsches Foto, das die Königin, als modern und aufgeschlossen darstellt. Aber auch auf den folgenden Seiten findet man tolle archivarische Fotos, Abbildung von Gemälden und Begebenheiten aus dem Leben der einstigen Herrscherin. Am Ende warten dann noch kleine Anekdoten.

? Fazit ?

Alles in allem, war es ein gut recherchiertes Buch, welches die Glanzseiten der einstigen Monarchien beleuchtet. Schnell wird aber auch klar, dass der Schreiber hierbei auch viel aus dem eigenen Nähkästchen plaudert, was jedoch zur Unterhaltung, gerade bei den Anekdoten, beiträgt.

Ich danke HANS HAUG für seine Gedanken und Erinnerungen an das Leben der "Kenige".

Veröffentlicht am 04.02.2019

Eine tolle und berührende Geschichte

Ein Löwe unterm Tannenbaum
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Wer kennt es nicht?! Alle Jahre wieder kommt die Kiste mit dem Weihnachtsdeko auf den Tisch, man packt aus, ist erstaunt, aber auch erfreut, dass es nun schon wieder soweit ist.

Dem kleinen Löwen geht ...


Wer kennt es nicht?! Alle Jahre wieder kommt die Kiste mit dem Weihnachtsdeko auf den Tisch, man packt aus, ist erstaunt, aber auch erfreut, dass es nun schon wieder soweit ist.

Dem kleinen Löwen geht es ähnlich. Auch er wird jedes Jahr wieder nach Weihnachten in die Kiste gepackt und hofft, im nächsten Jahr verkauft zu werden. Und plötzlich war es soweit - ein Wunder! Ein Kaufinteressent! Und was für einer!

Die Autorinnen erzählen hier in einer kindgerechten Sprache, untermalt von wunderschönen Zeichnungen, die Bemühungen des Löwen, in 24 Tagen das Herz seines neuen Besitzers zu gewinnen.

? Fazit ?

Eine wirklich tolle, berührende Geschichte, die sowohl Alt als auch Jung einfach mitnimmt und eine nette Lesezeit beschert.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Agatha zeigt Emotionen

Agatha Raisin und die tote Geliebte
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Nun war er endlich da, der elfte Band und damit die Fortsetzung mit der "liebreizenden" Agatha, auf den ich solange gewartet hatte.

Was der letzte Band vermuten ließ, wird nun Gewissheit. Agatha sieht ...


Nun war er endlich da, der elfte Band und damit die Fortsetzung mit der "liebreizenden" Agatha, auf den ich solange gewartet hatte.

Was der letzte Band vermuten ließ, wird nun Gewissheit. Agatha sieht sich nämlich schon am Ziel ihrer Träume und freut sich auf das Leben mit ihrem Ehemann James. Ja, die beiden habe es wirklich getan und sind wahrhaftig verheiratet. Und wie sollte es anders sein, nicht wirklich glücklich damit. Agatha, die ja immer bestrebt war, eigenständig und unabhängig zu sein, fühlt sich in der Rolle der treusorgenden Ehefrau nicht wohl. Nun gut, man könnte es auch so sagen, sie scheint für diese, ihre neue Rolle auch nicht geeignet. Zumindest wird ihr dieses Gefühl von James vermittelt. Klar, dass das nicht lange gutgehen kann. Ich hatte mich anfangs auch sehr über James Verhalten gewundert. Bis dann aber klar wurde, was wirklich hinter seiner Unzufriedenheit steckt.

Dieses Mal hatte sich die Autorin zwei ganz besondere Handlungsstränge ausgesucht. Zum Einen ist es der Mord an Melissa und zum Anderen James. Beide Stränge sind sehr ausgeprägt, wobei die Ermittlungen im Mordfall klar im Vordergrund stehen. Dennoch fand ich James Einzug ins Kloster schon etwas irritierend, da mir aus den Vorgängerbänden nicht klar war, dass James gläubig war. Also ich meine, so richtig gläubig. Aber nun gut, eben noch verheiratet....schwupps....schon wieder geschieden.

? Fazit ?

M.C. Beaton ist nur eines der zahlreichen Pseudonyme der schottischen Autorin Marion Chesney, die lange zeit als Theaterkritikerin und Journalistin tätig war. Mit ihrer englischen Detektivin Agatha Raisin feiert sie bis heute große Erfolge in über siebzehn Länder. Wen wundert es da, dass sie auch in Deutschland eine große Fangemeinde gewonnen hat, zu der ich mich inzwischen auch zugehörig fühle.

Sie hat in diesem Krimi mal wieder ihr wahres Können gezeigt, in dem sie zwei völlig konträre Handlungssträngen die ganze Zeit parallel laufen lässt und Agatha sogar etwas mehr Gefühl einhaucht.

Für mich war dieses einer der besten Bände der Reihe und freue mich schon auf die baldige Fortsetzung, in der hoffentlich James auch wieder eine Rolle erhält.