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Veröffentlicht am 18.02.2019

Schwächer als Band 1 und 2, aber dennoch gut

Victorian Rebels - Das Licht unserer Herzen
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Inhalt:
Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante für seine Kinder sucht, tritt die Engländerin Philomena ...

Inhalt:
Liam MacKenzie wird von allen "Der Highlandteufel" genannt. Nur wenige haben es je gewagt, ihm die Stirn zu bieten. Als er eine Gouvernante für seine Kinder sucht, tritt die Engländerin Philomena Lockhart auf den Plan – und der grimmige Krieger findet sich plötzlich auf einem Schlachtfeld wieder, auf dem er keinerlei Erfahrung hat. Der jungen Frau gelingt es nicht nur, seinen widerspenstigen Nachwuchs für sich zu gewinnen, sondern auch ungeahnte Gefühle in ihm zu wecken. Denn in ihren Augen sieht er, dass Mena durch eine Dunkelheit gegangen ist, die der seiner Seele gleicht – und dass sie den Schmerz hinter seiner finsteren Fassade erkannt hat …

Meinung:
Philomena ist durch ein tiefes Tal gegangen. Von ihrem Ehemann unterdrückt, verprügelt und vergewaltigt, wurde sie in ein Irrenhaus gesteckt. Doch dank Hilfe konnte Mena aus diesem fliehen. Als ihr die Stelle einer Gouvernante beim Schotten Liam McKenzie angeboten wird, überlegt Mena nicht lange und flüchtet aus England, um in Schottland eine Zuflucht und vor allen Dingen Ruhe zu finden. Jedoch hat sie nicht damit gerechnet, dass Liam McKenzie, besser bekannt als der Highlandteufel, so gutaussehend und anziehend auf sie wirkt.

Die Victorian Rebels Reihe zählt zu meinen liebsten Reihen aus dem Historical Romance Genre. Daher habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut.
Gleich zu Beginn fällt auf, dass der Handlungsort von London in die schottischen Highlands verlegt wird. Die Handlung der beiden vorherigen Bände hat bisher immer in London stattgefunden, daher empfand ich den Wechsel des Handlungsortes als sehr gelungen. Auch schottische Gebräuche und Feste werden in diesem dritten Band thematisiert.

Um dem Verlauf der Handlung folgen zu können, ist es nicht notwendig die vorherigen Bände gelesen zu haben. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen. Dennoch werden Kenner der Reihe ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren aus den vorherigen Teilen haben. Dieses Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren gefällt mir immer noch sehr gut. So erfährt der Leser, wie das Leben der Protagonisten der Bände 1 und 2 weiter verlaufen ist.

Kerrigan Byrne hat ein Händchen dafür, besondere Charaktere mit einer dunklen und bedrückenden Vergangenheit ins Leben zu rufen. So haben auch in diesem Band Mena und Liam ihr jeweiliges Päckchen zu tragen. Gerade diese Vergangenheitsbewältigung mag ich an den Büchern der Autorin wahnsinnig gerne. Leider war es zum ersten Mal bei diesem Buch der Fall, dass mir die Probleme der Charaktere ein wenig zu sehr ausgeschlachtet wurden. Immer wieder wurde auf ihre Probleme, Ängste und Fehler der Vergangenheit hingewiesen. Diese Wiederholungen fand ich doch etwas nervig.
Hervorheben möchte ich allerdings die Entwicklung von Mena. Vom kleinen Mäuschen, mausert sie sich zu einer Frau, die gegen ihr Unrecht ankämpft und anfängt an den richtigen Stellen Widerworte zu geben. Ich fand ihre Entwicklung sehr authentisch.

In „Das Licht unserer Herzen“ lernen wir nicht nur das Liebespärchen Mena und Liam kennen, auch die restlichen Bewohner von Liams Burg werden dem Leser näher gebracht. Hier liegt das Augenmerk vor allen Dingen auf Liams Tochter Rhianna und seinem Sohn Andrew, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide gehen ganz unterschiedlich mit der neuen Gouvernante um. Auch Liams Leibdiener Jani nimmt eine nicht unwichtige Rolle in der Story ein. Seine Geschichte fand ich doch sehr berührend und er selbst ist ein Charakter den man einfach gernhaben muss.

Natürlich ist dem Leser von Anfang an klar, wie das Buch enden wird. Dennoch baut die Autorin Stolperfallen und andere Charaktere ein, die das Happy End in weite Ferne rücken lassen. So kommt es zu einigen Irrungen und Wirrungen sowie Missverständnissen.

Fazit:
Für mich der bisher schwächste Band der Victorian Rebels Reihe. Dennoch konnte mich die Geschichte von Mena und Liam größtenteils überzeugen. Gerade die Burgbewohner und das schottische Setting sowie das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren haben mir hier besonders gut gefallen.
Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Schönes Fantasyabenteuer für Kinder ab 10 Jahren

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
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Inhalt:
Die erbitterten Feindschaften zwischen den Clans von Cavallon kennt Sam Quicksilver nur aus alten Legenden. Mit seinen Einhorn- und Zentaurenfreunden lebt er friedlich in der Freien Stadt. Kriegerische ...

Inhalt:
Die erbitterten Feindschaften zwischen den Clans von Cavallon kennt Sam Quicksilver nur aus alten Legenden. Mit seinen Einhorn- und Zentaurenfreunden lebt er friedlich in der Freien Stadt. Kriegerische Einhornherden oder gar einen blutrünstigen Pegasus hat er noch nie gesehen. Unvorstellbar, dass sich die Einhörner der Schwarzhornwälder Menschen als Sklaven halten! Doch am Jubiläumstag des Friedenspakts kommt es zur Katastrophe: Albtraumhafte Kreaturen attackieren die Stadt! Sie sehen aus wie Pegasus – dabei gelten diese als ausgestorben! Sam bleibt nur die Flucht und er muss erkennen, dass all die Gefahren und düsteren Legenden über Cavallon wahr sind …

Meinung:
Seit einigen Jahrzehnten ist Frieden in Cavallon eingekehrt. Die fünf Clans von Cavallon, bestehend aus Menschen, Pegasus, Einhörnern, Zentauren und Kelpies, leben nun größtenteils friedlich nebeneinander her. Doch die Ruhe wird stark gestört, als die Pegasus den Friedenspakt zerstören und die Freie Stadt angreifen. Der junge Mensch Sam Quicksilver, der in der Freien Stadt lebt, muss aus dieser fliehen und gerät auf seiner Reise an unfreundliche Einhornherden und ein großes Intrigenspiel.

Da ich gerne Fantasyabenteuer über andere Wesen wie Einhörner oder Zentauren lese, war mir sofort klar, dass ich die Clans von Cavallon unbedingt lesen muss. Das wunderschön gestaltete Cover bietet zudem bereits einen guten Einblick darüber, was einem in diesem Buch erwartet. Die Pegasus werden sehr majestätisch und anmutig dargestellt und ich bin in diesem Zuge auch schon sehr gespannt, welcher Clan auf dem Cover des zweiten Bandes abgebildet sein wird.

Der Einstieg in die Geschichte wird manchem Leser vielleicht nicht ganz so einfach fallen, da Kim Forester die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Wir tauchen in die fünf Clans ein und lernen diese besser kennen. So kommt es, dass wir den Weg mehrerer Menschen, eines Zentauren und eines Pegasus begleiten. Durch diese vielen Perspektivwechsel kommt es zu keinen Längen innerhalb der Geschichte und mir haben diese vielen Perspektiven gut gefallen. Auch fand ich, trotz der vielen Wechsel, dass man eine gewisse Bindung zu den verschiedenen Charakteren aufbauen konnte. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass diese vielen Wechsel nicht jedermanns Geschmack sein werden. Ich denke, hier sollte man sich vor dem Lesen seine Gedanken darüber machen, ob dies einen stört oder nicht.

Die Welt von Cavallon wird sehr fantasievoll und bunt vorgestellt. Es gibt viel für den Leser zu entdecken. So bleiben manche Regionen und Städte allerdings auch noch nicht ganz greifbar. Ich bin mir jedoch sicher, dass sich dies in den Folgebänden ändern wird. Auch die verschiedenen Kulturen werden aufgezeigt und was dies für Probleme mit sich bringt. Dies war für mich eine große Stärke der Geschichte. Kim Forester hat hier ein geniales Netz aus Intrigen und Lügen gestrickt. Als Leser weiß man nie so recht, wem man nun eigentlich trauen kann und was hinter all den Aktionen steckt. Durch die vielen Perspektivwechsel kann man auch in die Gedankengänge der verschiedenen Clans eintauchen und versteht die jeweilige Sichtweise der Clans besser. Auch die ein oder andere Überraschung hält die Autorin parat.

Die Idee, dass die Menschen einmal nicht die herrschende Macht in der Welt sind, fand ich gut ausgearbeitet. Denn in Cavallon leben viele Menschen als Sklaven. Dies ist mal eine nette Abwechslung zu der sonst so dominierenden Macht der Menschen.

Fazit:
Ein Fantasyabenteuer für Kinder ab 10 Jahren was mich sehr gut unterhalten konnte. Die fünf verschiedenen Clans von Cavallon werden näher beleuchtet und man taucht in die verschiedenen Perspektiven ein. Kim Forester versteht es zudem jede Menge Spannung und Intrigen in die Geschichte einfließen zu lassen. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte in Band 2 weitergehen wird. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Unterhaltsam, turbulent und herrlich witzig

Mein Lotta-Leben. Wer den Wal hat
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Inhalt:
Obwohl sich Lotta den süßen Hund Anton aus dem Tierheim wünscht, schenken Mama und Papa ihr eine Sprachreise nach England. Na toll! Da muss man den ganzen Tag Englisch sprechen. Aber zum Glück ...

Inhalt:
Obwohl sich Lotta den süßen Hund Anton aus dem Tierheim wünscht, schenken Mama und Papa ihr eine Sprachreise nach England. Na toll! Da muss man den ganzen Tag Englisch sprechen. Aber zum Glück darf Cheyenne auch mit. Zusammen besuchen sie ein Spukschloss, helfen einem eingeklemmten Schaf und setzen sich mit ihren neuen Freunden für die Freiheit von Walen ein. Vielleicht wird es ja doch noch lustig auf der "Isle of Sheepy". Give me five!

Meinung:
Lotta hat sich zu ihrem Geburtstag nichts sehnlicher gewünscht als Hund Anton aus dem Tierheim. Doch ihre Eltern schenken ihr keinen Hund, sondern eine Sprachreise nach England. Schließlich lässt Lottas Englischnote sehr zu wünschen übrig. Lotta ist alles andere als begeistert davon. Dann kann sie jedoch ihre beste Freundin Cheyenne überreden, ebenfalls mit nach England zu kommen. Und das verspricht doch jede Menge Spaß.

Bisher habe ich noch keine Geschichte aus der Lotta-Leben Reihe gehört oder gelesen, da ich aber immer wieder über diese lustig klingende Reihe gestolpert bin, wollte ich mir nun gerne selbst ein Bild über Lotta machen.

Gleich zu Beginn fällt auf, dass die Titel der einzelnen Bücher immer ein Tier im Namen haben und zudem sehr lustig klingen. Auch hat der Wal im Titel dieses Buches eine Bedeutung innerhalb der Geschichte. Toll bei der Gestaltung des Covers finde ich, dass auch auf diesem der Wal mit berücksichtigt wurde.

Man kann die Lotta-Reihe auch gut ohne Vorkenntnisse mittendrin beginnen, so wie ich dies gemacht habe. Die verschiedenen Charaktere sind nicht nur im Booklet aufgelistet, auch in der Geschichte werden sie einem nach und nach nähergebracht.

Die Sprachreise nach England verspricht viele witzige Hörminuten, denn Lotta und Cheyenne sind echte Nieten in Englisch und verstehen nicht gerade viel von den Vorträgen und Gesprächen während der Sprachreise.
Dies hält die beiden Mädchen jedoch nicht davon ab, ihre eigenen Interpretationen der gesprochenen Worte wiederzugeben. Dadurch entstehen einige witzige Dialoge und Übersetzungsfehler.

Alice Pantermüller hat in dieser Geschichte viele tolle Einfälle, wobei einer lustiger als der andere ist. Unterhaltsam finde ich es auch, dass Lotta oftmals Wörter nicht richtig versteht und daher falsch wiedergibt. In dieser Geschichte, wo sie viele der englischen Wörter nicht versteht, ist dies vielleicht etwas ausgeprägter als in den anderen Lotta-Abenteuern, das kann ich jetzt etwas schwer beurteilen.

Das Hörbuch wirbt damit, ein Hörerlebnis mit vielen Stimmen und Geräuschen zu sein. Und dies kann ich so unterstreichen. Die vielen Personen werden von verschiedenen Sprechern vertont. Und es gibt einige Nebengeräusche, die perfekt in die Geschichte eingearbeitet wurden.
Auch Katinka Kultscher als Lotta passt mit ihrer jungen und aufgeweckten Stimme perfekt zu Lotta.
Sehr ungewöhnlich fand ich die Stimme von Cheyenne und ich muss gestehen, dass ich bis zum Ende hin nicht wirklich warm mit ihrer Stimme geworden bin. Diese wurde mir etwas zu extrem dargestellt. Ich bin mir jedoch sicher, dass Kinder gerade Cheyennes Stimme lieben werden. Ich denke, ich bin da dann einfach doch etwas zu alt für und nicht die richtige Zielgruppe.

Fazit:
Mein erstes Lotta Abenteuer hat mir viel Hörspaß beschert. Alice Pantermüller hat wahnsinnig tolle Ideen und aufgrund der Englischprobleme von Lotta ergeben sich viele lustige Versprecher und einige falsche Interpretationen.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Faszinierend magische Welt

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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Inhalt:
Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den Sommer bei seinem Großvater verbringt, erfährt er, dass er, genau ...

Inhalt:
Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den Sommer bei seinem Großvater verbringt, erfährt er, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist. Er lernt, Magie in der Flamme einer Kerze einzufangen und so in die Vergangenheit zu reisen. Als sich ein heftiger Sturm zusammenbraut, gilt es die Inselbewohner vor der dunklen Macht jener Zauberin schützen, die in den Tiefen Arranmores schläft. Wird Fionn dieser Herausforderung gewachsen sein?

Meinung:
Der 11-jährige Fionn soll gemeinsam mit seiner älteren Schwester Tara die Sommerferien bei seinem Großvater verbringen. Dieser lebt auf der irischen Insel Arranmore. Dort angekommen stellt Fionn schnell fest, dass nicht nur die Insel ein magisches Geheimnis verbirgt, sondern auch sein Großvater etwas vor ihm verheimlicht. Nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht und Fionn erfährt, dass sein Großvater ein Sturmwächter ist, der Magie in Kerzenflammen einfängt und damit in die Vergangenheit reisen kann.

Schon nach kurzem Lesen war nicht nur Fionn von der Magie der Insel gefangen, auch mich als Leser fesselten die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen an die Seiten. Catherine Doyle hat es auf sehr einnehmende Art geschafft, die Magie der irischen Natur dem Leser nahezubringen. Die vielen Wetterphänomene, die weiten Wiesen und das stürmische Meer sorgten bei mir für ein absolutes Kopfkino, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte. Da ich selbst schon einmal in Irland gewesen bin, waren die von der Autorin erschaffenen Bilder noch etwas gewaltiger, als vielleicht für jemanden der noch nicht den Charme der irischen Landschaft kennengelernt hat.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht des Jungen Fionn, was für mich gleich ein Pluspunkt war, da doch die Masse an Geschichten dieses Genres meistens aus der Sicht eines Mädchens geschrieben ist.
Weiterhin sehr positiv fand ich es, dass dieses Abenteuer ganz ohne Liebesgeschichte auskommt.

Weniger gut gefallen hat mir, dass Fionn und seine Schwester Tara alles andere als gut miteinander auskommen. Die Fronten zwischen den Beiden haben sich über die Jahre ziemlich verhärtet und so kommt es in diesem Buch zu einigen hässlichen Wortgefechten, die den jeweils anderen sehr verletzen. Natürlich ist mir bewusst, dass Streitereien zwischen Geschwistern ganz normal sind, mir kam die Beziehung der Geschwister jedoch schon sehr hasserfüllt vor. Natürlich hat dies auch einen besonderen Hintergrund, welcher im Laufe der Geschichte immer mehr in den Vordergrund rückt. Dadurch entsteht ein neues Band zwischen den Geschwistern. Dennoch war mir gerade Tara bis zum Ende der Geschichte hin nicht wirklich sympathisch, da sie ihren Bruder oft im Stich lässt.

Ein weiterer Charakter, der einfach nur fürchterlich gemein und absolut boshaft ist, ist Taras Freund Bartley. Dieser stachelt Tara immer mehr gegen Fionn auf und behandelt diesen einfach unmöglich.
Ganz anders ist da das Verhältnis zwischen Fionn und seinem Großvater. Dieses erwärmte mir das Herz. Es war schön zu sehen, wie zwei so verschiedene Generationen so viel Spaß und Freude miteinander haben. Ich empfand dieses Verhältnis als wirklich sehr besonders.

Die Idee mit magischen Kerzen in die Vergangenheit zur reisen gefiel mir sehr. Ebenfalls begeistert hat mich der Gedanke einer Insel voller magischen Höhlen, die Wünsche erfüllen oder Bäume die Fragen beantworten. Auch die Idee einer bösen Zauberin, die jahrelang unter der Erde eingesperrt war und nun langsam an Macht gewinnt, konnte mich überzeugen. Verfeinert wird das Ganze durch ein rätselhaftes Familiengeheimnis, auf dessen Spur sich Fionn begibt.

Gab es ab der Mitte der Geschichte Passagen, die mich nicht so recht packen konnten, wird es gegen Ende hin noch mal extrem spannend. Zum Glück endet das Buch nicht mit einem fiesen Cliffhanger, sondern schließt die Geschichte fürs Erste ab. Offen gebliebene Fragen und Fionns große Aufgabe werden sicherlich in Band 2 folgen.

Fazit:
Autorin Catherine Doyle erschafft vor der magischen Kulisse Irlands eine betörende und vor allen Dingen sehr fantasievolle Geschichte über die Sturmwächter. Das Grundgerüst und die Idee rund um die Magie der Kerzen konnte mich überzeugen. Leider kam ich etwas weniger gut mit dem ein oder anderen Charakter in der Geschichte klar. Auch gab es stellenweise Passagen, die mich nicht so ans Buch fesseln konnten.
Von mir gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 07.02.2019

Die Jugendgeschichte über Bruce Wayne weiß zu überzeugen

Batman – Nightwalker
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Inhalt:
Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ Heimatstadt ...

Inhalt:
Der junge Millionenerbe Bruce Wayne jagt in seinem Sportwagen eigenmächtig einem Polizeiflüchtigen hinterher. Der Täter kann gefasst werden. Er ist Mitglied der Nightwalker, die in Bruce’ Heimatstadt Gotham City vor allem die reiche Elite terrorisieren. Bruce jedoch wird wegen Missachtung polizeilicher Anordnungen zu Sozialstunden verurteilt, und zwar ausgerechnet im Hochsicherheitstrakt des örtlichen Gefängnisses. Dort trifft er auf Madeleine, ebenfalls Mitglied der Nightwalker, die seit Wochen jegliche Aussage verweigert. Bruce hingegen scheint sie zu vertrauen. Sie warnt ihn, dass er als Nächster auf der Liste der Nightwalker steht. Doch welche Rolle spielt sie selbst dabei?

Meinung:
Bruce Wayne ist gerade 18 Jahre alt geworden. Nun steht ihm die Firma WayneTech und das Erbe seiner verstorbenen Eltern zur Verfügung. Als er eines Nachts mit seinem Auto durch die Straßen von Gotham City fährt, wird Bruce Zeuge, wie die Polizei versucht, ein Mitglied der gefürchteten Nightwalkers festzunehmen. Dies misslingt jedoch und Bruce heftet sich an die Fersen des Mannes. Bruce kann den Mann stoppen und die Polizei ihn somit in Gewahrsam nehmen. Doch aufgrund Bruce Missachtung gegenüber polizeilichen Anordnungen, wird er zu Sozialstunden im Hochsicherheitstrakt des Arkham Asylum verurteilt. Dort begegnet er der Insassin Madeleine, die ebenfalls ein Mitglied der Nightwalkers ist und von der Bruce schon nach kurzer Zeit sehr fasziniert ist.

Als großer Batman Fan war die Superhelden Interpretation von Marie Lu ein absolutes Must-Have für mich. Nachdem Wonder Woman ein kleines Jahreshighlight für mich war und Catwoman mich eher enttäuscht hat, war ich nun sehr neugierig auf Batman.

Dieser Band ist natürlich nicht mit den beiden Vorgängergeschichten vergleichbar. Zwar spielt er genau wie Catwoman in Gotham City, dennoch spielt die Geschichte zu einem ganz anderen Zeitpunkt. In dieser Geschichte erfährt der Leser, wie Batman eigentlich zu Batman geworden ist.

Natürlich nimmt sich Marie Lu zu Anfang genug Zeit um den Leser in „ihr“ Gotham City einzuführen. Ein wenig Angst hatte ich schon, dass mich diese Einführungen langweilen könnten oder ich zwangsläufig Vergleiche mit den Filmen ziehen würde. Diese Sorge war total unbegründet. Viel mehr konnte ich dieses Buch losgelöst von den Filmen betrachten, da es hauptsächlich zu der Zeit spielt, wo Bruce Wayne wirklich nur Bruce Wayne ist und keine Geheimidentität besitzt.

Bruce ist eine Persönlichkeit, die mir schnell sympathisch war. Er versucht immer in jedem das Gute zu sehen und verzeiht anderen Menschen schnell. Natürlich schleicht sich dadurch auch eine gewisse Naivität ein, die ihn in diesem Buch doch das ein oder andere Mal in Schwierigkeiten bringt. Aber Bruce reift auch in dieser Geschichte und man merkt, dass er sich immer mehr zu dem Mann entwickelt den man aus den Batman Geschichten kennt. Vor allen Dingen prägt Bruce die Begegnung mit Gefängnisinsassin Madeleine.
Madeleine ist ein Kapitel für sich. Bei ihr weiß weder der Leser noch Bruce woran man bei ihr ist. Ständig zweifelt man Dinge an die aus ihrem Mund kommen. Dennoch möchte man Madeleine so gerne glauben und das Gute in ihr sehen. So ergibt sich ein packendes Versteckspiel und auch ein wenig Rätselraten.

Dem ein oder anderen Leser könnte vielleicht aufstoßen, dass es wenig Actionszenen oder spannende Kämpfe gibt. Mich hat dies nicht gestört, da mich viel mehr gereizt hat zu erfahren, was für eine Person sich hinter dem Mädchen Madeleine verbirgt.
Gegen Ende des Buches überschlagen sich die Ereignisse und es wird teilweise überraschend.

Fazit:
Marie Lu konnte mich mit „ihrer“ Batman Version überzeugen. Gerade die Person Madeleine sorgte bei mir für einiges Rätselraten. Aber auch Bruce Wayne und sein Leben als 18-jähriger junger Mann haben mich sehr angesprochen. Gegen Ende hinnimmt dann auch die Spannung zu und ich als Leser konnte mit einem glücklichen Lächeln das Buch zuklappen. Meinetwegen kann Marie Lu gerne noch ein Batman Buch schreiben.
Sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.