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Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein wirklich tolles Buch mit einer sehr wichtigen Botschaft

Someone New
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Ich habe bereits mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, darunter auch ihre New Adult Romane 'Berühre mich. Nicht.' und 'Verliere mich. Nicht.'. Beide fand ich einfach unglaublich toll und ich habe mich ...

Ich habe bereits mehrere Bücher von Laura Kneidl gelesen, darunter auch ihre New Adult Romane 'Berühre mich. Nicht.' und 'Verliere mich. Nicht.'. Beide fand ich einfach unglaublich toll und ich habe mich daher schon sehr auf 'Someone New' gefreut.

Bei einer Party ihrer Eltern trifft Micah auf den Kellner Julian mit dem sie flirtet und der daraufhin seinen Job verliert. Ein paar Wochen später zieht sie in die Wohnung neben ihn, doch er ist abweisend und nicht mehr so, wie sie ihn auf der Party kennengelernt hat. Der Grund für seine kalte Art ist ein Geheimnis, das ihre Sicht auf ihn verändern könnte.

Micah ist sehr behütet aufgewachsen und ist relativ sorgenfrei aufgewachsen. Erst als ihr Bruder verschwindet zieht sie bei ihren Eltern aus, aber lässt sich auch die neue Wohnung von ihren Eltern bezahlen und hat nie auch nur einen Tag im Leben gearbeitet. Ich hatte das Gefühl, dass sie von der richtigen Welt keine wirkliche Ahnung hatte. Ich brauchte wirklich meine Zeit mit ihre, da ich mich nicht mit ihre identifizieren konnte. Im Laufe der Geschichte wird die selbstständiger und auch stärker, was mir sehr gut gefallen hat. Sie wurde doch nocht zu einer Protagonisten, die ich wirklich gerne mochte.

Ihr Bruder Adrian habe ich leider überhaupt nicht verstanden. Seit er verschwunden ist, schreibt ihm seine Schwester jeden Tag und er antwortet monatelang nicht, obwohl seine Schwester sich unglaubliche Sorgen macht. Nach Monaten antwortet er dann doch und da war es auch verständlich, dass Micah wütend ist. Er hat auch mich unglaublich wütend gemacht und das fand ich so schade, da ich ihn und seine Flucht anfangs sogar noch verstanden habe.

Julian war mir unglaublich sympathisch und ich hätte gerne ein paar Szenen aus seiner Sicht gehabt. Ich fand ihn einfach klasse und habe auch verstanden, wieso er sich anfangs von Micah fernhalten möchte. Ich hatte schon als ich den Klappentext gelesen hatte und durch den Titel eine sehr große Vermutung worum es gehen würde. Bereits am Anfang bestätigte sich die Vermutung und ich war mir absolut sicher, was Julians Geheimnis war. Ich war für mich daher keine große Überraschung mehr, was dem Lesespaß in keinster Weise abgemildert hat.

Zusätzlich zu Julians Geheimnis gab es noch viele gesellschaftliche Probleme, die angesprochen wurden. Teenieschwangerschaften, Homophobie, Rassismus, Diskrieminierung und allgemein Vorurteile. Die Themen, die angesprochen wurden, sind super wichtig und verdienen es definitiv, dass man darüber spricht. Das war mir aber insgesamt etwas zu überladen, da einfach alles einfach aufgegriffen wurde, was in der heutigen Zeit als Problem gilt. Dadurch dass es diesen Überfluss gab, bekam auch leider Julians und Micahs Geschichte nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient hätte und ist vorallem zu Beginn dadurch in den Hintergrund getreten,

Ich habe überall gelesen, wie wunderbar und toll dieses Buch ist und dass es für jeden der es liest gleich zu einem Jahreshighlight wird und dass es eines der besten Bücher ist.

War es toll? Ja.
Habe ich das Buch genossen? Absolut.
War es ein Highlight? Leider nein.

Ich bin ein absoluter Fan der Nebencharaktere, der Schreibstil war flüssig und absolut fesselnd und die Geschichte war auch wirklich toll. Für mich ist 'Someone New' aber leider nicht das beste Buch der Autorin. Ich find es nicht schlecht, aber es haut mich einfach nicht so vom Hocker, wie es 'Berühre mich. Nicht' geschafft hat.

Ich habe es verschlungen und konnte es nicht aus der Hand legen. Leider hat mich das Buch trotzdem nicht so mitgerissen, wie ich es gehofft und vielleicht auch erwartet hatte. Vielleicht hatte ich dadurch, dass ich das Buch schon überall gesehen hatte und durch die ganzen Schwärmereien, zu hohe Erwartungen an das Buch. Aber es gab auch einfach ein paar Sachen, die mich gestört haben. Trotzdem würde ich das Buch weiterempfehlen, da die Botschaft einfach toll war.

Dadurch dass das Thema so neu und anders ist und auch wegen der Botschaft dahinter, ist es schon fast wieder ein Highlight, aber eher für das gesamte Genre. Ich liebe Lauras Schreibstil und sie hat hier einen wirklich schönen New Adult Roman geschaffen und ich glaube, dass er viele Menschen berühren wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 10.02.2019

Bis auf die Wendung am Ende war es einfach der Wahnsinn

Ich bin die Nacht
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Meine Arbeitskollegin hat immer von diesem Thriller geschwärmt und mir gesagt, dass ich ihn unbedingt lesen muss. Ich habe mir also das Buch geholt und dann direkt losgelesen.

Francis Ackerman Junior ...

Meine Arbeitskollegin hat immer von diesem Thriller geschwärmt und mir gesagt, dass ich ihn unbedingt lesen muss. Ich habe mir also das Buch geholt und dann direkt losgelesen.

Francis Ackerman Junior ist ein Serienmörder. Er ist einer der grausamsten Killer, aber er tötet nicht einfach jeden, sondern gibt seinen Opfern eine Chance. Wenn sie sein Spiel gewinnen, überleben sie, wenn sie das Spiel verlieren, dann verlieren sie auch ihr Leben. Bisher hat Francis jedoch jedes Spiel gewonnen.

Schon auf den ersten Seiten war man absolut in der Geschichte drin und hat Francis Ackerman Jr. in seiner kompletten mörderischen Gestalt kennengelernt. Er ist skrupellos, hat scheinbar kein Gewissen und genießt Mord und Folter. Es war erschreckend, aber auch unglaublich faszinierend und gleichzeitig verstörend. Francis Ackerman ist intelligent und vieles von dem, was er sagt oder auch denkt ist sehr philosophisch und entspricht auch dem, worüber man selbst so nachdenkt. Zumindest bei den Sachen in denen es nicht ums Morden geht. Seine Gedankengänge regen einen sogar selbst zum nachdenken an und er hatte eine sehr interessante Weltwarnehmung. Er war böse, wirklich abgrundtief böse, aber halt auch faszinierend.

Man flog nur so durch das Buch. Man suchte nach dem Sinn, dem Grund für alles, was passiert ist. Man erfährt, warum Francis Ackerman Jr. so ist und auf eine verquere Art und Weise versteht man ihn sogar. Vielleicht war dieses Verständnis und die sich entwickelnde Sympathie gegenüber ihm sogar noch etwas verstörender, als seine Taten.

Aber das Buch ist nicht nur aus der Sicht von Francis geschrieben. Man hat mehrere sichtweisen. Zum einen haben wir noch den Ex-Cop Marcus, der aus New York kommt, den Sherriff von Asherton und dessen Tochter Maggie. Sie alle spielen eine große Rolle und geben dem Buch viele verschiedene Sichtweisen und machten das Buch noch packender.

Es gab Wendungen mit denen man so überhaupt nicht gerechnet hat und während es am Anfang schon spannend war, so wurde es im Laufe der Geschichte nur noch fesselnder. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und wollte es auch gar nicht. Dieser Thriller war anders als andere, die ich bisher gelesen habe. Während es in den meisten die Guten und die Bösen gibt, gab es hier den Mörder, den man trotz seiner abscheulichen Taten mochte und niemand, der komplett gut war und eine wirklich große Rolle gespielt hat. Es gab hier kein schwarz und weiß, sondern nur grau und das in 1000 Schattierungen.

Leider wurde ich vom Ende nicht wirklich überzeugt und irgendwie hat es mich auch ein wenig enttäuscht. Es war überraschend und unerwartet, aber irgendwie hat es die ganze Geschichte einmal komplett rumgedreht und es hat mir einfach nicht so zugesagt. Es wird mich definitiv nicht davon abhalten, die Reihe weiterzulesen, aber durch das Ende kann ich einfach keine 5 Schmetterlinge vergeben.

Der Titel 'Ich bin die Nacht' ist auch einfach so unglaublich passend für die Geschichte. Ich bin absolut begeistert und auch ein bisschen überrascht, wie gut der Titel gewählt war. Ich hoffe das ist auch bei den weiteren Bändern der Fall.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Mein bisher liebstes Buch von Rose Snow

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Ich habe schon zwei Bücher von Rose Snow gelesen und fand den Schreibstil immer ganz angenehm. Das erste Buch der Lügenwahrheiten klang wirklich sehr gut und ich hatte noch kein Buch gelesen, dass in Cornwall ...

Ich habe schon zwei Bücher von Rose Snow gelesen und fand den Schreibstil immer ganz angenehm. Das erste Buch der Lügenwahrheiten klang wirklich sehr gut und ich hatte noch kein Buch gelesen, dass in Cornwall spielt.

June will ihr Abschlussjahr in England verbringen, damit sie später mal nach Oxford gehen kann. Dafür zieht sie für das Austauschjahr nach Cornwall zu ihrem Onkel und ihren beiden Cousins Preston und Blake, die mit ihr auch zur Schule gehen würden. Um Green Manor, wo June jetzt lebt, ranken sich viele Geistergeschichten und die Zwillinge verschweigen ihr so ein paar Sachen, die auf dem Anwesen passieren.

June hat ihre Verwandten seit zehn Jahren nicht mehr gesehen und freut sich auf die Zeit in England. Sie ist sehr auf ihre Zukunft bedacht und sehr zielstrebig, aber nicht verbissen. Sie ist eher rational und glaubt nicht an Magie und Geistergeschichten. Ich fand sie sehr sympathisch und konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen.

Preston und Blake waren absolut gegensätzlich. Preston war nett und freundlich, während Blake unhöflich, befehlshaberisch und abweisend war. Doch Preston war es, der mir komisch vorkam. Er wirkte einfach so als würde er viel verbergen und die Wahrheit manchmal verdrehen. Blake wirkte ehrlicher, auch wenn er viele Geheimnisse hatte. Beide Brüder konnten sich nicht ausstehen und der Grund wurde auch noch nicht komplett geklärt. Ich denke, dass in den Folgebändern noch einiges kommen wird.

Ihre Gabe war sehr interessant und würde nicht jeder gerne wissen, ob die Person gegenüber wirklich die Wahrheit sagt. Junes Gabe funktionerte aber weder bei Preston noch bei Blake, da die selbst Gaben hatten.

Es waren alles schon sehr große Zufälle. June reist nach Cornwall, obwohl ihr Vater dagegen war, bekommt ähnliche Kräfte wie ihre angeblichen Cousins, die zufällig vor Jahren auf der Türschwelle ihres Onkels abgelegt worden waren. Ich würde halt wirklich gerne in den nächsten beden Bänden mehr darüber erfahren und wissen, wie viel davon wirklich Zufall war.

Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr aus der Hand legen. Es war unglaublich spannend, auch wenn es am Anfang etwas gedauert hat, bis die die Geschichte wirklich an Fahrt aufgenommen hat. Der Einstieg ansich fiel aber sehr leicht und man kam auch sofort gut rein. Es ist sehr fließend zu lesen und man fragt sich, wohin die Geschichte noch führen wird.

Für mich ist das erste Buch der Lügenwahrheiten das bisher beste Buch des Autorenduos, das hinter Rose Snow steckt und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Natürlich hatte es ein paar Schwächen, aber es ist trotzdem eine tolle neue Geschichte, die mich mitgerissen hat.

Zum Cover muss ich ja eigenlich nichts mehr sagen, da es schon für sich spricht. Es ist einfach wunderschön und ein absoluter Eyecatcher. Dazu passt es auch noch perfekt zur Geschichte und entspricht sogar dem Bild, was ich mir von June gemacht habe.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Überraschend und dramatisch mit einer Prise Humor

Wie die Luft zum Atmen
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Ich bin schon lange um die Bücher von Brittainy C. Cherry rumgeschlichen und ich konnte jetzt einfach nicht mehr ander und musste mit 'Wie die Luft zum Atmen' anfangen.

Elizabeth kehrt zusammen mit ihrer ...

Ich bin schon lange um die Bücher von Brittainy C. Cherry rumgeschlichen und ich konnte jetzt einfach nicht mehr ander und musste mit 'Wie die Luft zum Atmen' anfangen.

Elizabeth kehrt zusammen mit ihrer Tochter Emma nach einem Jahr wieder nach Meadows Creek zurück. Sie ist noch nicht ganz angekommen, als sie den Hund ihres Nachbarn Tristan anfährt. Der Nachbar ist natürlich aufgebracht und wütend. Die beiden laufen sich immer wieder über den Weg und auch wenn sie und Tristan es nicht wollen, knistert es gewaltig zwischen den beiden. Beide sind nicht wirklich bereit für das 'etwas', das sich zwischen ihnen entwickelt und sträuben sich gegen die Gefühle.

Tristan Cole hat seine Frau und seinen Sohn verloren und ist seitdem nicht mehr derselbe. Er ist mürrisch, unfreundlich, in sich gekehrt und wird von allen in der Stadt gemieden. Das einzige, was ihm etwas zu bedeuten scheint, ist sein Hund. Vorallem gegenüber von Liz zeigt er sich abweisend und eigentlich sogar von seiner schlechtesten Seite. Man hat seine Wut sogar nachvollziehen können und auch irgendwie das Gefühl der Schuld, trotzdem war er schon ein ziemliches Arschloch. Er leidet sehr, aber er will damit auch nicht aufhören.

Liz hat ihren Mann verloren und fängt langsam erst wieder an ihr altes Leben zu leben. Sie startet neu, sucht sich einen Job, zieht in ihr altes Haus und macht es fertig. Sie versucht alles alleine zu schaffen und wird im Laufe der Geschichte selbstständiger. Liz fühlt sich schuldig, denn in Gedanken ist sie immer noch verheiratet und wie soll sie nur die Gefühlt rechtfertigen.

Ihre beste Freundin Faye war einfach zum Brüllen, vorallem mit ihrer lockeren und vorlauten Art Sex gegenüber. Gerade durch sie wurde die schwere Geschichte etwas humorvoller, obwohl ich es zwischendurch dann doch etwas übertrieben fand.

Die Geschichte spielt vorallem in der Gegenwart, während die Abschnitte von Trsitand zwischen heute und vor einem Jahr als er alles verlor. Dadurch lerne man ihn besser kennen und verstand ihn auch viel besser.

Die Autorin hat eine wirklich gute Mischung zwischen Romantik, Erotik, Drama und einer Prise Humor gefunden. Man musste zwischendurch Grinsen, aber es gab auch Momente, die einen wirklich geschockt haben. Einiges hatte ich mir schon zu Beginn gedacht, aber andere Sachen hatten mich dann wirklich überrascht. Auch wenn dieses Buch mich nicht komplett umgehauen hat, freue ich mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 27.04.2018

Mann oder Monster?

Herz aus Schatten
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Nachdem ich Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht von Laura Kneidl gelesen habe, wollte ich auch unbedingt auch mal eine Fantasygeschichte von ihr lesen.
In Praha werden seit Jahrhunderten Bändiger ...

Nachdem ich Berühre mich. Nicht und Verliere mich. Nicht von Laura Kneidl gelesen habe, wollte ich auch unbedingt auch mal eine Fantasygeschichte von ihr lesen.
In Praha werden seit Jahrhunderten Bändiger dazu ausgebildet die Stadt vor den Monstern zu schützen. Zu diesen Bändigern gehört auch die 17-Jährige Kayla und auch wenn sie lieber keine Bändigerin wäre, so entscheidet sie sich doch dafür ihrer Bestimmung zu folgen. Bei der Zeremonie in der die Bändiger ihr erstes Monster zähmen sollen, schafft Kayla es einen Schattenwolf zu zähmen. Dieser Wolf verwandelt sich nach kurzer Zeit in einen jungen Mann, doch die Dunkelheit des Monsters ist immernoch ein Teil des Mannes und gewinnt immer mehr an Kontrolle.
Kayla ist ein Charakter mit dem man sich vom ersten Moment an gut identifizieren kann. Sie ist stark, eigensinnig, sie zweifelt an dem bisherigen Vorgehen der Bändiger und will eigentlich auch keine Bändigerin sein. Sie hat manchmal Angst, ist aber auch mutig und klug. Sie war vielseitig und authentisch und war eine absolut fesselnde Protagonistin.
Lilek, der Schattenwolf von Kayla war absolut faszinierend. Man lernt ernst nach und nach seinen Charakter kennen und warum aus dem Monster ein Mann wurde. Man hat auf der einen Seite den jungen Mann, der sich an nicht viel aus seiner Vergangenheit erinnert und auf der anderen Seite der Wolf und die ihn kontrollierende Dunkelheit. Diese innere Zerissenheit wurde sehr gut dargestellt, denn man fragt sich immer, ob seine dunkle Seite vielleicht doch die Kontrolle übernimmt.
Genau dieses Thema machte diesen Roman auch zu etwas sehr interessantem, denn Gut und Böse verwischt immer mehr. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, nicht nur Licht und Dunkelheit und Lilek ist dafür der Beweis. Wenn ein Monster ein Mensch ist, könnten dann andere Monster auch Menschen sein?
Ich muss zugeben, dass ich vom Klappentext her etwas mehr Romantik erwartet hatte, dabei war es gar nicht so. Mir hat es eigentlich auch ganz gut gefallen, dass es nicht in die romantische Richtung ging. Dadurch lag das Hauptaugenmerk auf Kayla selbst und nicht auf der Geschichte zwischen ihr und Lilek lag. Trotzdem fehlten mir die wirklichen Gefühle zwischen den beiden und auch wie sich diese eigentlich entwickelt haben.
Der Schreibstil war flüssig und man kommt sofort in die Geschichte hinein. Ich hatte keine Probleme mich in dieser fremden Welt von Praha zurechtzufinden. Die Charaktere waren voller Tiefe, hatten ihre Stärken und Schwächen und waren nicht immer nur gut oder nur schlecht.
Die Geschichte war sehr spannend, hatte aber auch ihre Längen. Vorallem im Mittelteil war es doch etwas langatmig und konnte mich da nicht ganz so packen, wie es noch zu Beginn war. Abgesehen davon hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht wirklich abgeschlossen ist und einiges offen lässt. Ich würde mich auf jeden Fall auf eine Fortsetzung freuen, da es mich interessiert, wie die Zukunft in Praha aussieht.