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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2019

Ohne Überraschungen

I can see U
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Ben kommt mitten im Schuljahr in Maries Klasse. Direkt ist sie fasziniert von diesem Jungen, der so höflich ist und so vieles weiß. Sie verknallt sich in ihn und merkt dabei nicht, dass irgendwas nicht ...

Ben kommt mitten im Schuljahr in Maries Klasse. Direkt ist sie fasziniert von diesem Jungen, der so höflich ist und so vieles weiß. Sie verknallt sich in ihn und merkt dabei nicht, dass irgendwas nicht stimmt.

Das Cover ist nicht meins, denn ich mag ja wie ich schon öfter erwähnt habe, keine Cover mit Gesichtern drauf.
Der Aufbau ist sehr interessant. Zunächst erfährt man etwas aus der Gegenwart, bevor Marie in die Vergangenheit eintaucht und uns die Geschichte von sich und Ben erzählt. Dadurch ist man direkt von Anfang an am Rätseln, was wohl mit Ben nicht stimmen könnte und was überhaupt passiert ist.
Das Buch ist ganz klar eine Mahnung an uns. Denn es geht sehr viel um Social Media und den Konsum unseres Handys bzw. im Internet.
Es geht um Apps, die einen Algorithmus erstellen und einem dann passende Dinge zu schicken. Und darum, wie wir selber unseren Gefühlen im Internet freien Raum lassen, obwohl wir so vielleicht gar nicht im realen Leben sind.
Das fand ich wirklich interessant, denn es führt einem nochmal vor Augen, wie abhängig wir von der sozialen Welt in Chats zum Beispiel sind. Jede freie Minute, schauen wir auf unser Handy und fühlen uns ganz komisch, wenn wir dieses mal nicht dabei haben.
Der Autor verstrickt dieses sehr aktuelle Thema sehr gut mit einer spannenden Geschichte rund um Ben. Wer ist er? Und was macht ihn so besonders?
Ich hatte schon von Anfang an eine Vermutung, was da los sein konnte und diese hat sich dann auch als richtig erwiesen. Das ist so das einzige, was ich an dem Buch bemängele, ich mag es einfach nicht wenn ich die ersten Seiten einer Geschichte lese und schon genau weiß, was das Ergebnis sein soll. Da ist für mich die Spannung etwas raus.
Aber trotzdem habe ich dieses Buch in kurzer Zeit gelesen, denn es ist einfach gut aufgebaut und zusätzlich zum Social Media Thema gipfeln natürlich einige Dinge in Mobbing. Wobei ich das nicht so ganz konsequent zu Ende gedacht fand. Da hätte man vielleicht noch etwas mehr herausholen können.
Klar ist einem nämlich wie schnell falsche Wahrheiten im Netz rumgehen können und viele Jugendliche fühlen sich vielleicht wirklich unter Druck, ständig online sein zu müssen, aber es geht auch anders, was man an einigen Charakteren im Buch sehen kann.
Marie hingegen unterliegt diesem Druck oft im Buch. Sie wirkt sehr naiv, obwohl halbherzig versucht wird zu erklären warum und das sie ja im Nachhinein alles anders machen würde. Sie ist mir einfach zu unkritisch und nimmt alles so hin, wie es ihr „geliefert“ wird.
Und so dreht sich die Story einfach sehr viel darum und man bekommt nicht so viel Inhalt geboten, es ist halt einfach alles sehr offensichtlich und die Rollen klar verteilt. Obwohl versucht wird einiges nicht zu verraten, ist es mir doch schon klar gewesen, wohin der Weg uns führt.
Und so ist das Ende auch vollkommen logisch und keine große Überraschung gewesen. Jeder tut einfach das was von ihm erwartet wird.

Mein Fazit: Man kann das Buch zwar schnell weglesen, aber es hat trotz aktuellem und interessantem Thema seine Mängel. Ich wusste leider schon von Beginn an, worauf das alles hinauslaufen würde, was wirklich schade war, denn so hatte man einen vorgegebenen Weg, der keine Überraschungen in der Story aufwies. Aber wer sich mal näher mit Konsum und Social Media auseinander setzen möchte, kann dieses Buch auf jeden Fall mal lesen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Nicht nur Horror

Horrorstör
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Amy arbeitet bei Orsk. Das ist ein Möbelgeschäft, das ähnlich wie Ikea aufgebaut ist. Dort geschehen aber seit kurzem seltsame Dinge und deshalb bleibt sie und zwei Kollegen über Nacht im Laden um herauszufinden ...

Amy arbeitet bei Orsk. Das ist ein Möbelgeschäft, das ähnlich wie Ikea aufgebaut ist. Dort geschehen aber seit kurzem seltsame Dinge und deshalb bleibt sie und zwei Kollegen über Nacht im Laden um herauszufinden was dort passiert.

Das Cover ist einfach genial. Überhaupt die ganze Aufmachung des Buches ist super klasse. Es erinnert ganz klar an einen Ikeakatalog und auch das Format trägt zu diesem Eindruck bei. Wobei es leider etwas unhandlich beim Lesen ist, aber darüber habe ich bei dem tollen Stil drüber hinweg geschaut.
Amy ist ein klassischer Horrorgeschichten Charakter. Sie ist sehr sarkastisch und kritisch gegenüber allem eingestellt. Überhaupt sind alle Charaktere im Buch eher stereotypisch und jeder übernimmt eine klassische Rolle.
Zur Idee des Buches finde ich das gar nicht schlecht, auch das Amy so extrem contra ist fand ich gut. Das hat gut gepasst.
Und so habe ich dann auch das klassische Horrorszenario erwartet. Was auch später geliefert wurde, allerdings startet der Autor seine Geschichte dann doch zunächst recht ruhig.
Bzw. bekommt man als Leser zuerst die volle Power Parodie auf Ikea geboten.
Das war wirklich teilweise recht lustig und hat mir gut gefallen, aber da Thriller vorne auf dem Titel steht, hatte ich doch ein bisschen was anderes erwartet. Ich war also total auf den Horroranteil der Story gespannt.
Aber auch da bekommt man am Anfang erstmal eine Parodie auf Horrorgeschichten geboten, hatte ich das Gefühl. Da habe ich mich auch gefragt, ob ich vielleicht ganz falsche Erwartungen hatte. Obwohl mir dieser Klamauk auch gut gefallen hat und ich es gerne gelesen habe, verspricht das Buch doch eigentlich was anderes.
Und irgendwann begann dann aber auch eine Horrorgeschichte.
In einem für mich ziemlich abrupten Wechsel. Man ist noch voll drin in dieser etwas lustigen Verballhornung von Ikea und Horrorgeschichten und auf einem sollte man umswitchen auf Angst und Panik. Das kam mir dann, obwohl ich ja doch darauf gewartet hatte etwas unpassend vor. Als hätte der Autor sich auf einmal darauf besonnen, dass er ja eigentlich einen Horrorroman schreiben wollte und keine Parodie.
Und da versucht er auch seine Charaktere irgendwie zu wandeln. Nehmen wir zum Beispiel Amy, die wie oben erwähnt zunächst sehr kritisch allem übersinnlichen eingestellt ist, aber dann ganz plötzlich voll in dieser Gruselgeschichte aufgeht und sich von einer ichbezogenen Person zur quasi Heldin entwickelt.
Mitten im Buch ist da also dieser extrem auffallende Cut und alles ändert sich. Ich denke mal, dass das vielleicht bewusst so gemacht wurde, aber mir hat das an dem Buch weniger gut gefallen.
Das Ende ist zwar dann wieder gut gelöst und passt auch zu den „neuen“ Charakteren, aber ein klein bisschen gewollt positiv wirkt es auf mich. Ich habe es vielleicht schonmal erwähnt, aber eine Horrorgeschichte muss für mich nicht immer gut ausgehen. ;)

Mein Fazit: Dieses Buch ist ein wirklicher Hingucker und genau deshalb ist es mir ins Auge gesprungen. Und da es auch Horror versprach, habe ich es gekauft. Allerdings bekommt man zunächst eine Parodie auf Ikea und Horrorgeschichten geliefert, was auch gut war, aber dieser extreme Schnitt dann zur Horrorgeschichte war mir etwas zu krass. Vielleicht hätte man sich dann doch besser auf eine Sache konzentrieren sollen.

Veröffentlicht am 21.12.2018

Ich liebe Drachen einfach

Der Drachenflüsterer - Die Feuer von Arknon
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Ben kämpft immer noch für die Wahrheit. Also gegen den Orden und für die Drachen. Denn der Orden macht weiterhin Jagd auf die Drachen und schneidet ihnen ihre Flügel ab, angeblich um sie zu befreien. Aber ...

Ben kämpft immer noch für die Wahrheit. Also gegen den Orden und für die Drachen. Denn der Orden macht weiterhin Jagd auf die Drachen und schneidet ihnen ihre Flügel ab, angeblich um sie zu befreien. Aber dadurch werden sie willenlos und tuen alles was man ihnen sagt. Und Ben möchte die Drachen befreien.

Diesmal ist das Cover schon recht düster, aber mir gefällt es sehr gut. Allein schon, weil ein Drache vorne drauf ist. ;)
Ich liebe ja Drachen und besonders Bücher in denen diese nicht die böse Rolle übernehmen und so habe ich vor Jahren die Reihe um den Drachenflüsterer Ben begonnen. Nun ist das schon etwas her, dass ich die ersten drei Bände gelesen habe und ich hatte etwas Angst nicht mehr gut in die Geschichte hineinzufinden. Aber diese war unbegründet, denn Boris Koch macht es einem leicht wieder in die Welt um Ben hineinzukommen. Denn es wird zunächst aus der Sicht von Cathe erzählt und diese glaubt weiterhin die Wahrheit des Ordens und hält Ben für einen Samothanbeter. Und so wird einiges kurz nochmal wiederholt.
Der Schreibstil macht es einem dann auch nochmal leicht in die Story zu finden, denn sie ist nicht zu kompliziert und Boris Koch schreibt sehr lustig. Besonders die fantasievollen Flüche und Schimpfwörter, die sich die Bande um Ben an den Kopf wirft ist sehr witzig und hat mir sehr gefallen. Obwohl ich sonst nicht so der Fan von Schimpfwörtern in Büchern bin. ;)
Außerdem gefallen mir die Zeichnungen die im Buch zu finden sind. Allerdings sind das einfach viel zu wenige. Schade. ;)
Cathe ist ein toller Charakter und sie zeigt ganz deutlich wie schwierig es sein kann in einer Welt, in der nur eine Wahrheit gilt und alles andere als Ketzerei abgestempelt wird, eine andere Meinung zu haben bzw. seine Meinung zu ändern.
Aber genau dieser Zwiespalt beschreibt Koch ausgesprochen gut und man kann diese Zerrissenheit von Cathe sehr gut nachvollziehen.
Ben hat mir ja von Anfang an gut gefallen und auch hier ist er wieder sympathisch dargestellt. Er bildet den Kopf der „Ketzerbande“, obwohl er eigentlich kein Anführer sein möchte. Aber die anderen schauen zu ihm auf und er nimmt seine „Pflicht“ sich um die anderen zu kümmern ernst. Irgendjemand muss halt die Richtung angeben.
An manchen Stellen hätte dieses Buch, wie auch die anderen, ein Märchen sein können, wenn da nicht diese Ausdrucksweise gewesen wäre. ;)
Aber trotzdem ist es wieder eine spannende Geschichte. Allerdings ist auch hier das Ende nicht abschließend, was vermuten lässt das noch ein fünfter Teil erscheinen könnte. Ich hoffe dieser lässt dann aber nicht so lange auf sich warten.
Sehr interessant fand ich auch diese kurze extra Geschichte am Ende des Buches.

Mein Fazit: Trotz der langen Zeit zwischen dem Erscheinen der Bände, kam ich wieder gut in diesen Teil hinein und bin mit Begeisterung in diese fantastische Drachenwelt eingedrungen. Mir hat dieses Buch auch wieder gut gefallen, denn nicht nur die Drachen liebe ich, auch die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und zeigen eine tolle Entwicklung. Nun warte ich auf einen eventuellen nächsten Band der Drachenflüsterer-Reihe. :)

Veröffentlicht am 14.12.2018

Zieht euch warm an

Angstrausch
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Simon und sein Freund führen eine Website, für die sie menschliche Tragödien filmen wollen. Deshalb klettert Simon in eine unterirdische Höhle, in der drei junge Männer umgekommen sind. Deren Leichen sind ...

Simon und sein Freund führen eine Website, für die sie menschliche Tragödien filmen wollen. Deshalb klettert Simon in eine unterirdische Höhle, in der drei junge Männer umgekommen sind. Deren Leichen sind immer noch dort. Doch dann geht was schief und Simon gerät selber in Gefahr.

Das Cover ist jetzt nicht direkt so meins, obwohl ich zugeben muss, dass ich das blau sehr mag. 
Der Schreibstil ist okay, also die Geschichte lässt sich gut lesen. Allerdings sind für meinen Geschmack die Kapitel etwas zu lang. Es gibt nicht so viele Pausen und es scheint, als wäre das Buch ein einziges, langes Kapitel. Das ist nicht so meins, denn ich mag es lieber, wenn ich zwischendurch mal klar abgegrenzte Kapitel habe.
Ich muss zugeben, dass ich etwas schwer in die Geschichte reingekommen bin, denn Simons Teil am Anfang, sein Abenteuer in der Höhle wirkte auf mich etwas überladen mit Worten und so nimmt die Autorin etwas die Spannung aus dem Ganzen raus.
Simon ist jetzt auch nicht so ein Charakter, den man von Anfang an mag. Das liegt vielleicht daran, weil seine Beweggründe (auch seinen späteren Ausflug zum Everest) nicht die besten sind. Ich habe wirklich lange gebraucht, bis ich ihm einen netten Charakterzug abgewinnen konnte, denn auch später handelt er immer ein wenig kommerziell würde ich jetzt mal sagen.
Juliets Teil, also ihre Tagebucheinträge zur Everest Besteigung, fängt schon viel interessanter an. Und da ging für mich die Geschichte auch erst so richtig los. Denn hier spürt man die Kälte und die Anspannung der Personen und obwohl es auch hier nicht sehr spannend wird (Thriller fand ich auch etwas übertrieben für dieses Buch), war ich total gefesselt von den Beschreibungen der Autorin. Ich bin ja kein Kältefan und so musste ich bei der Lektüre immer in einer Decke gehüllt dasitzen, sonst hätte ich das wohl nicht überstanden. ;)
Die Bedrohung in dem Buch ist eher subtiler Natur, denn irgendwie scheint alles nur im Kopf der Protagonisten zu geschehen. Dadurch wirkt das Buch stellenweise recht mystisch und ich war wirklich sehr gespannt auf die Auflösung am Ende.
Doch gegen Ende ist wieder viel Gerede und es ist ähnlich wie am Anfang des Buches. Das wirkte auf mich wenig interessant und ich war leider vom Ende etwas enttäuscht. Keine klare Auflösung erfolgt und das mysteriöse wird einfach ein wenig übergangen. Das fand ich sehr schade.

Mein Fazit: Vielleicht hätte sich die Autorin mehr auf die Geschichte um und auf dem Mount Everest konzentrieren sollen, denn genau an dieser Stelle ist das Buch sehr interessant geschrieben und man ist von dieser Welt dort einfach nur gefesselt. Alles andere drumherum war für mich etwas zu viel des Ganzen und Simon ist auch nicht der netteste Charakter, dem man seitenweise lauschen möchte. Auch geht der mystische Anteil im Buch, der mir gut gefallen hat, weil er passte, etwas am Ende verloren und eine richtige Aufklärung erhält man auch nicht. Ein teilweise empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 11.11.2018

Manchmal verwirrend, aber gut

Nachruf auf den Mond
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Matthews Bruder Simon ist in seiner Kindheit gestorben. Seitdem ist sein Leben ein auf und ab. Momentan geht er in eine Tagesklinik und dort schreibt er die Geschichte von damals auf.

Das Cover ist gut ...

Matthews Bruder Simon ist in seiner Kindheit gestorben. Seitdem ist sein Leben ein auf und ab. Momentan geht er in eine Tagesklinik und dort schreibt er die Geschichte von damals auf.

Das Cover ist gut gemacht und gefällt mir wirklich, aber so im Nachhinein muss sagen, dass es dann doch eher Bezug auf den Klappentext nimmt und deshalb nicht so richtig passt. Denn dieser lässt einem Dinge im Buch vermuten, die zwar drin vorkommen, aber keine zentrale Rolle spielen.
Dadurch das Matt seine Geschichte für die „Nachwelt“ aufschreibt spricht er einen direkt an und das mag ich ja immer besonders an Büchern. Außerdem ist das Buch generell in einem interessanten Stil aufgebaut. Man findet Zeichnungen mittendrin oder Wortfetzen. Der Autor arbeitet auch viel mit Wiederholungen und damit ist man mitten in der Geschichte und kann die Krankheit und die Verwirrtheit von Matt viel besser nachvollziehen.
Durch den Tod seines Bruders, der schon ziemlich am Anfang zur Sprache kommt, bekommt die Geschichte eine Traurigkeit, die sich durch den ganzen Roman zieht. Denn wie Nathan Filer im Interview am Ende erklärt, kann man Trauer nicht innerhalb von ein paar Kapiteln beenden, denn sie bleibt vielleicht sogar ein Leben lang. Und das hat meiner Meinung nach dem Buch Authentizität gegeben.
Der Stil ist an einigen Stellen sehr einfühlsam, aber dann wieder eigen und ich würde fast schon an einigen Stellen kindlich sagen. Aber das hat mir gut gefallen.
Allerdings konnte man manchmal der Zeitschleife nicht ganz so folgen, denn Matt springt gerne mal von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück. Das war manchmal schon anstrengend und verwirrend.
Außerdem war ich mir manchmal nicht so sicher, ob man Matts Erzählung glauben kann. Ist wirklich alles so passiert? Oder sind einige Textstellen nur Produkte seiner Fantasie? Dieser Eindruck entstand, weil Matt auch einige Medikamente gegen seine Krankheit nehmen muss.
Was sich aber durch das ganze Buch als Thema zieht und Matt sehr wichtig scheint, sind Erinnerungen. Vielleicht schreibt er deshalb die Geschichte auf, um Simon nicht zu vergessen.
Er versucht einfach sein bisheriges Leben seinen Bruder nicht ganz zu verlieren und so nähert sich diese tragische Geschichte einem scheinbaren Fiasko an.
Man kann leicht vergessen, wie jung Matt eigentlich noch ist und was er schon alles erlebt und vor allem durchlebt hat.
Aber am Ende hatte ich doch trotz allem Hoffnung für Matt und das hat das Buch dann rund gemacht.

Mein Fazit: An einigen Stellen ist das Buch nicht leicht zu verfolgen, denn es gibt viele unübersichtliche Zeitsprünge, aber ich mag den Stil in dem das Buch aufgebaut ist und irgendwie passen diese Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit einfach zu Matts Charakter.
Eine einfühlsame Sprache, die einem die Macht von Trauer und Erinnerungen näher bringt. Ich mochte das Buch.