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Veröffentlicht am 18.03.2019

Unterwegs mit dem kleinen Drachen Kokosnuss

Der kleine Drache Kokosnuss reist durch die Zeit
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„Der kleine Drache Kokosnuss reist durch die Welt“ umfasst drei Hörspiele, nämlich: bei den Dinosauriern, reist in die Steinzeit sowie das Geheimnis der Mumie. So macht sich Kokosnuss mit seinen Freunden ...

„Der kleine Drache Kokosnuss reist durch die Welt“ umfasst drei Hörspiele, nämlich: bei den Dinosauriern, reist in die Steinzeit sowie das Geheimnis der Mumie. So macht sich Kokosnuss mit seinen Freunden Mathilda und Oskar auf die Reise zu den Dinosauriern – praktischerweise mithilfe des Laserphasers. Außerdem treffen sie noch auf Neandertaler und sogar Grabräuber, während sie mit Professor Champignon das Geheimnis um die Mumie lüften wollen.

Auch diese Hörspiel-Box mit drei ganz unterschiedlichen Geschichten rund um den kleinen Drachen Kokosnuss und seine beiden Freunde, Mathilda, das Stachelschwein, sowie Oskar, der Fressdrache, ist wieder ganz großes Kino. Die Geschichten von Ingo Siegner wurden durch Philipp Schepmann wunderbar vertont, ihm gelingt es einfach wunderbar, dass es niemals langweilig wird. Die Stimmen verstellt er ganz wunderbar, so dass man am Klang durchaus die verschiedenen Protagonisten erkennen kann. Auch die musikalische Untermalung bzw. die Geräuschkulisse passt wie immer einfach richtig gut.

Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich, lehrreich und spannend. Sie sind durchaus für Kinder ab 5 Jahren geeignet, machen aber auch größeren Kindern noch Spaß. Und auch wir Erwachsenen schmunzeln immer wieder gerne mit – einfach, weil es echt unterhaltsam und angenehm spannend ist. (Hier wird nichts künstlich in die Länge gezogen oder absolut übertrieben, der Spannungsbogen passt einfach.) Entsprechend hat uns diese Hörspiel-Box sehr gut gefallen, wir können sie absolut empfehlen und vergeben 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Die Dinosaurier werden immer trauriger…

Der kleine Drache Kokosnuss bei den Dinosauriern
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Mithilfe des Laserphasers reisen Kokosnuss, Oskar und Mathilda zu den Dinosauriern, denn Oskar, der Fressdrache hat ein Buch über Dinosaurier bekommen. Mit diesem Thema steckt er die beiden so an, dass ...

Mithilfe des Laserphasers reisen Kokosnuss, Oskar und Mathilda zu den Dinosauriern, denn Oskar, der Fressdrache hat ein Buch über Dinosaurier bekommen. Mit diesem Thema steckt er die beiden so an, dass sie ganz gespannt auf die Reise gehen. Und da lernen sie in der Kreidezeit doch tatsächlich den ein oder anderen Dinosaurier kennen…

Die Geschichten vom kleinen Drachen Kokosnuss sind bei uns immer wieder hoch im Kurs und unterhalten Klein und Groß. Auch dieses Hörspiel hat Philipp Schepmann wieder gelesen, wobei lesen die falsche Bezeichnung dafür ist. Er leiht seine Stimme jeder Figur im Hörspiel und verstellt sie dabei so wunderbar, dass es einfach Spaß macht ihm hier zuzuhören. Einfach gelungen, was er macht – sehr unterhaltsam und lustig. Auch die Geräusche und die Musik passen immer wieder zu den verschiedenen Situationen, in denen sich die Protagonisten gerade befinden.

Auch die Geschichte ist wieder toll. Eine interessante Zeitreise, auf die sich die drei Abenteurer begeben, wirklich gut geschrieben, für Kinder ab ca. 5 Jahren auch verständlich. Inhaltlich mal mit einer etwas anderen Thematik (es geht dabei mehr oder weniger ums Essen, mehr möchte ich nicht verraten), alles in allem aber auch wieder sehr unterhaltsam und lustig – einfach gute Unterhaltung für alle!

Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen für dieses tolle und unterhaltsame Hörspiel.

Veröffentlicht am 25.02.2019

Dunkle Wolken über dem Weingut Graven.

Der Verrat
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Nane wird nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und tut sich schwer im normalen Leben anzukommen. Zumal da immer noch diese Schuld auf ihr lastet, mit ihr die Erinnerungen an eine Nacht, ...

Nane wird nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und tut sich schwer im normalen Leben anzukommen. Zumal da immer noch diese Schuld auf ihr lastet, mit ihr die Erinnerungen an eine Nacht, die ihr Leben für immer verändert hat. Ihre Schwester Pia hingegen hat es gut getroffen, sie hat den Winzer Thomas geheiratet, eine Tochter mit ihm und ist als Restauratorin tätig. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben… und sinnt auf Rache – oder sucht sie doch Vergebung?

Lange habe ich keinen Krimi mehr gelesen, eigentlich schade, aber es hat sich einfach nicht ergeben. Nun hat mich die Geschichte von Ellen Sandberg sehr angesprochen und ich habe direkt drauf los gelesen – und hatte das Buch so schnell gelesen wie lange keines mehr.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, es ist gut und verständlich geschrieben, angenehme Kost, inhaltlich sicher keine locker-leichte Lektüre, aber wirklich gut zu Verstehen. Es kommen keine großartigen Fremdwörter oder Fachbegriffe vor, wenn dann doch etwas zu erläutern ist, dann wird dies im Buch direkt getan. (vor allem hinsichtlich des Weinbaus) Auch der Erzählstil hat mir sehr zugesagt, denn die Zeit wechselt von Kapitel zu Kapitel – so ist man quasi in der Jetzt-Zeit und abwechselnd in der Zeit von vor zwanzig Jahren, als das Verbrechen geschah. Das hat es nochmal spannender und auch interessanter gemacht. Weil man so ja quasi Puzzlestückchen geliefert bekommt, die man selbst schon versucht zusammen zu setzen.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, es handelt sich hier um einen echt spannenden und packenden Krimi, den man quasi nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Handlung ist wirklich durchdacht, das hat mir unheimlich zugesagt, denn man rätselt ja selbst immer mit. Einzig ein kleines Detail hat für mich nicht so ganz gepasst, aber das ist eben Ansichtssache. Für mich war das ein sehr lesenswerter und unterhaltsamer Krimi, abwechslungsreich und sehr spannend bis zum Schluß. Entsprechend kann ich ihn nur empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Von der doppelten Granitglocke bei der Freilichtmusiktheaterinszenierung.

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Dieses Buch umfasst einen Brief von Hildegund von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in dem sich Hildegund über ein zamonisches Fest auslässt, nämlich das Hamoulimepp. Dieser Brief ...

Dieses Buch umfasst einen Brief von Hildegund von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in dem sich Hildegund über ein zamonisches Fest auslässt, nämlich das Hamoulimepp. Dieser Brief vom zamonischen Großschriftsteller Hildegund von Mythenmetz sichtete Walter Moers, als der diesen Briefwechsel sichtete und stellte dabei fest, dass die Lindwürmer hier ein Fest begehen, das ähnlich unserem Weihnachtsfest ist und abläuft.

Bislang habe ich ja noch kein Buch von Walter Moers gelesen, lediglich die verfilmten Geschichten vom Käpt’n Blaubär sind mir natürlich ein Begriff. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, das schon optisch wunderbar daher kommt – es wirkt unheimlich wertig und ist optisch wirklich schön gemacht. Auch unter dem Schutzumschlag geht es bunt bebildert weiter, ein praktisches Lesebändchen dient als Lesezeichen.

Vielleicht sollte man sich gleich vorm Lesen bewusst sein, dass dies absolut kein alltägliches Buch ist. (Wobei, was ist schon alltäglich?) Es ist eine geniale und sehr phantasievolle Erzählung über Zamonien und den dortigen Brauch des Hamoulimepp. Diesen Brauch schildert Hildegund von Mythenmetz in sämtlichen Facetten und Farben, was auch dank den vorn im Buch vorgestellten vorkommenden Protagonisten sowie den hinten im Buch angebrachten taxonomischen Tafeln zusätzlich anzusehen ist. Hier findet man die beschriebenen Dinge (von der Inkarnation von Hamoulimepp über die Felsengeiereier bis hin zu den Musikinstrumenten der Lindwürmer) in gezeichneter Form vor – so wunderbar, dass man sich daran fast nicht satt sehen kann. Die Illustrationen von Lydia Rode finde ich sehr gelungen. Es macht einfach Spaß, diese anzusehen und hier soviel zu entdecken, was das geschriebene Wort zusätzlich beschreibt. Ich habe mich dabei sehr amüsiert.

Die Geschichte rund um diesen Weihnachts-ähnlichen Brauch hat mir sehr gut gefallen, ist sie doch sehr gut überlegt und ausgeführt. Es ist interessant, welche Parallele es hier gibt. Natürlich ist es hier vom Schreibstil keine einfache Literatur, sondern wirklich durchdacht, aber sie ist gut verständlich, finde ich. Für mich war das lesenswerte Unterhaltung, die ich sehr genossen habe. Inhaltlich gut verständlich, da ja alles genau erklärt wird.

Ich kann dieses tolle Buch wirklich nur empfehlen, es hat unheimlich Spaß gemacht die Geschichte zu lesen und die Bilder anzusehen, wirklich eine phantasievolle, amüsante und unterhaltsame Erzählung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen dafür.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. (Demokrit)

Mutmuskeltraining
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Mutiger werden geht nicht? Aber sicher doch! Denn den Mutmuskel kann man trainieren, was Tanja Peters mit diesem hilfreichen Buch und Ratgeber gleichzeitig beweist. So erhält man viele tolle motivierende ...

Mutiger werden geht nicht? Aber sicher doch! Denn den Mutmuskel kann man trainieren, was Tanja Peters mit diesem hilfreichen Buch und Ratgeber gleichzeitig beweist. So erhält man viele tolle motivierende Tipps und Tricks und lernt anhand von Übungen und Beispielen, wie man es schafft, mutiger zu werden bzw. sein.

Mutiger zu sein hat mich wirklich interessiert und angesprochen, von daher war ich auf die inhaltliche Umsetzung des Buches echt gespannt. Das ansprechende Cover hat mir gut gefallen, ebenso wie die inhaltliche Gestaltung – kommt man in ein neues Kapitel, so erkennt man das an der knallig pinken Seite – und der Kapitelvorschau auf der Rückseite davon. Fräulein Mut führt einen wunderbar durchs Buch – die verschiedenen Abbildungen, die der Autorin doch recht ähnlich sehen – sind immer wieder im Buch zu finden – in unterschiedlichen, aber im Gesamten doch sehr positiven und optimistischen Posen.

Inhaltlich hat mir die Gliederung des Buches gut gefallen, es ist ein Buch, das durchaus nachdenklich macht – aber eigentlich eher im positiven Sinne. Überlegen, was man doch schon alles wie geschafft hat – und dass man mit dem entsprechenden Mut doch noch viel mehr schaffen kann. Von der Sprache ist das Buch gut verständlich, ich hatte hier keinerlei Probleme. Auch gab es nicht wirklich großartige Fremdwörter oder Fachbegriffe – wenngleich diese sowieso immer wieder erläutert werden.

Mir hat das Buch gut gefallen, die Ansätze der Autorin finde ich sehr gut, ziemlich gelungen, ebenso die Übungen, die sie aufführt. Passend zu diesem Buch gibt es wohl noch ein weiteres Arbeitsbuch, dieses kenne ich jedoch nicht und habe ich auch nicht verwendet. Sehr gelungen finde ich auch die verschiedenen Interviews zum Thema Mut, sowie die Mut-Zitate, hier kann man sich auch ein selbst eines herauspicken, das einem gut gefällt. Auch gibt es Inspirationen hinten im Buch, hier findet man entsprechende weitere Ansprechpartnerin neben der Autorin, die in gewissen Situationen auch sicher Rat geben können. Alles in allem finde ich die Idee öfter mutig zu sein auch wirklich gut – ich habe das Buch so empfunden, dass es sich an alle richtet, die einfach öfter mutiger sein möchten. (Einfach mal den Mut haben, zu etwas „Nein“ zu sagen, den Mut etwas Neues auszuprobieren, etc. -> das trifft meiner Ansicht nach auf viel mehr Menschen zu, als man vielleicht denkt.)

Auch fand ich es sehr gut, dass im Buch das Mutmuskeltraining sehr gut erklärt wird, hier auch sehr viel positive Worte hineinfließen, alles voller Optimismus ist, nicht aber so übertrieben wird hinsichtlich der Motivation. Tanja Peters spricht an, was man wie schaffen kann, ist aber keine, die dafür ein ständiges Mantra einbringt – und genau das finde ich gelungen, dass es nicht so wiederholend ist.

Für mich ist das Mutmuskeltraining-Buch wirklich ein toller, hilfreicher Ratgeber gewesen, ein Buch, das den Stein durchaus ins Rollen gebracht hat. Man sollte einfach viel öfter mutiger sein. Wie genau das alles funktioniert erläutert die Autorin wunderbar verständlich im Buch, das ich nur empfehlen kann. Von mir gibt’s 5 von 5 Sternen.