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Veröffentlicht am 17.03.2023

Spicy Finale einer New-Adult-Reihe

Crushing Colors
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Mit Tami Fischers „Crushing Colors“ erschien leider auch der letzte Teil der Fletcher University-Reihe, in welchem die Erzfeinde Summer und Brigham aufeinander treffen. Die komplette Reihe ist ein Ort ...

Mit Tami Fischers „Crushing Colors“ erschien leider auch der letzte Teil der Fletcher University-Reihe, in welchem die Erzfeinde Summer und Brigham aufeinander treffen. Die komplette Reihe ist ein Ort zum Wohlfühlen und so hat mir der letzte Teil auch sehr viel Freude beim Lesen bereitet. Summer und Brig sind auf dem ersten Blick sehr unterschiedlich, finden dann aber auf langsamem Wege heraus, dass sie sich besser verstehen als gedacht. Aus dem anfänglichen Hass entwickelt sich mehr zwischen den Nachbarn und es hat mir viel Freude bereitet, diese Entwicklung mitzuerleben. Wie immer werden sensible, tiefgründige Themen behandelt und dem Leser auf einfühlsame Art und Weise vermittelt.

Im Vergleich zu den anderen Teilen waren die einschneidenden Ereignisse nicht ganz so stark, aber dafür in meinen Augen sehr realistisch. Aktuelle und auch wichtige Themen wie beispielsweise Veganismus und LGBTQIA+ werden eingebracht, ohne aufdringlich zu wirken, was mir positiv aufgefallen ist.

Ich bin traurig, dass dies der letzte Teil der „Fletcher University“-Reihe war, aber freue mich auf weitere Veröffentlichungen von Tami Fischer.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Spannender Psychothriller mit überraschender Wendung

Mimik
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Wie schon in den letzten Jahren war es auch im Oktober 2022 wieder soweit und ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek erschien. Die Vorfreude meinerseits war riesig, nicht nur auf den Thriller, sondern ...

Wie schon in den letzten Jahren war es auch im Oktober 2022 wieder soweit und ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek erschien. Die Vorfreude meinerseits war riesig, nicht nur auf den Thriller, sondern auch auf die dazugehörige Lesetour, und ich wurde nicht enttäuscht.
Nicht nur die ersten Kapitel des Buches, in denen sich die Ereignisse überschlagen, sondern auch der nachfolgende Teil waren so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Durch kurze Kapitel und häufige Perspektivwechsel blieb die Spannung stets auf einem hohen Niveau, ebenso wie der Sprachstil. Das Lesen hat mir sehr viel Freude bereitet, die Einblicke in die Mimikresonanz haben mir ebenfalls gefallen. Einige Stellen waren für mich nicht ganz schlüssig, aber dies ist mir bei Thrillern generell häufiger aufgefallen, da die Handlungen sehr schnell erfolgen.
Das Ende war für mich tatsächlich unvorhersehbar. Zwar mache ich mir ehrlich gesagt beim Lesen auch nicht so viele Gedanken, wer für welche Geschehnisse verantwortlich sein könnte und lese einfach weiter, aber diesmal war ich sehr überrascht vom Ende und bin gespannt, ob und wieweit die Handlung in einem weiteren Roman noch einmal aufgegriffen wird. Für Fitzek wäre es ja nicht unüblich, Figuren in mehreren Romanen auftauchen zu lassen.
In meinen Augen handelt es sich bei „Mimik“ um einen der besten Fitzeks.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Süßer NA-Roman

Sinking Ships
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Ab und zu lese ich gerne Young oder New Adult Romane. Tami Fischers erster Roman, Burning Brigdes, hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf Sinking Ships gefreut.

Wie in gefühlt 99% aller New ...

Ab und zu lese ich gerne Young oder New Adult Romane. Tami Fischers erster Roman, Burning Brigdes, hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich auf Sinking Ships gefreut.

Wie in gefühlt 99% aller New Adult Romane ist dem Leser das Ende schon von vornherein klar: Zwei Charaktere, die sich eventuell anfänglich nicht leiden konnten, entwickeln Gefühle, verlieben sich ineinander, es gibt einen Konflikt und schließlich sind sie am Ende glücklich miteinander. Für mich ist dies allerdings kein Problem, ich freue mich, etwas leichtere, weniger anspruchsvolle Lektüre zu lesen.

Mir haben sowohl die Storyline als auch die Charaktere von Sinking Ships noch besser gefallen als die von Burning Bridges. Natürlich waren die Protagonisten in Sinking Ships verschieden und bereits als Nebencharaktere aus Burning Bridges bekannt, aber dennoch kann man beide Bücher unabhängig voneinander lesen.

Ich hatte viel Freude am Lesen und freue mich auf Hiding Hurricanes!

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Roman, der die Augen öffnet

Lichter auf dem Meer
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An diesen Roman bin ich ohne Erwartungen gegangen und er hat mich positiv überrascht. Ich habe das Buch aus dem Regal gegriffen und habe mir nicht nochmal den Klappentext durchgelesen, was im Nachhinein ...

An diesen Roman bin ich ohne Erwartungen gegangen und er hat mich positiv überrascht. Ich habe das Buch aus dem Regal gegriffen und habe mir nicht nochmal den Klappentext durchgelesen, was im Nachhinein eine gute Entscheidung war, denn dieser überzeugt mich auch im Nachhinein auch nicht vollends.

Der Roman war zwar nicht sehr lang, aber hat mich doch einiges gelehrt: Der Fokus im Leben sollte definitiv nicht auf materiellen Dingen liegen, sondern auf den emotionalen Erinnerungen und den Erlebnissen. Diese kann einem niemand mehr nehmen. Genauso wenig ist Schuldzuweisung sinnvoll, denn sie bringt nur Schlechtes und das Geschehene kann ohnehin nicht geändert werden. Aus dem anfänglichem Schmerz wird im Laufe der Zeit eine schöne Erinnerung. Das ist auch genau das, was die Grapes auf ihrer Reise gelernt haben.

Ich kann diesen Roman wärmstens weiterempfehlen, denn er verändert die Sichtweise auf das Leben komplett.

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Veröffentlicht am 13.02.2019

Spannender Fitzek wie nicht anders erwartet

Der Insasse
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Als ich etwa 13 Jahre alt war, habe ich meinen ersten Psychothriller gelesen: „Der Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek. Er hat mir so gut gefallen, obwohl ich es ziemlich gruselig fand, dass ich nach und ...

Als ich etwa 13 Jahre alt war, habe ich meinen ersten Psychothriller gelesen: „Der Seelenbrecher“ von Sebastian Fitzek. Er hat mir so gut gefallen, obwohl ich es ziemlich gruselig fand, dass ich nach und nach alle Bücher von ihm gelesen, besser gesagt verschlungen habe. Für mich stand fest: „Der Insasse“ muss ich unbedingt lesen!

Schon der Anfang lässt einen das Buch nicht aus der Hand legen, es fängt auf der ersten Seite spannend ohne Ende an und zieht sich durch das ganze Buch. Ich frage mich, wie Fitzek es bei jedem Buch aufs Neue schaffen kann, jedes Kapitel mit einem Cliffhanger beenden. Teilweise sind die Szenen nicht nur äußert spannend, sondern auch brutal und bei den Bildern, die ich in meinem Kopf habe, würde ich manche Szenen gerne überspringen. Ich habe selber kein Kind, aber konnte mich so gut in Till einfühlen, wie es ist, sein Kind so verzweifelt zu vermissen und einfach mit der Ungewissheit zu leben, was mit ihm passiert ist und ob es noch am Leben ist.

Als Leser fragt man sich ständig, wem Till trauen darf, aber eine richtige Antwort erhält man nicht. Mein Anfangsverdacht hat sich nicht bestätigt, es gab so viele unerwartete Wendungen, welche im positiven Sinne hervorgestochen sind. Man konnte sich nie sicher sein, wer auf wessen Seite steht.

Durch den ständigen Wechsel der Personen und auch Handlungsstränge wurde für Verwirrung und auch Spannung gesorgt. Durch Rückblicke in die Vergangenheit erfuhr man einige wichtige Details und es wurde erkennbar, wenn auch nicht nachvollziehbar, wieso einzelne Charaktere entsprechend gehandelt haben.

Das Ende war gut gestaltet, aber die Auflösung hat mir aber dennoch nicht ganz so gut gefallen. Stimmig und konsistent war alles, aber die Idee an sich hat mir trotzdem nicht so zugesagt wie das Ende anderer Romane von ihm. Irgendwie hat mir etwas gefehlt, aber das ist ja immer Ansichtssache. Ich kann es auch nicht genau in Worte fassen, aber vielleicht, weil die Auflösung bezüglich eines Charakters, besser gesagt, wieso etwas mit ihm passiert ist, nicht ganz klar war und ich nicht so gerne offene Enden mag, sondern lieber vom Autoren ein strikes Ende vorgegeben bekomme.

Ich lese nicht viele Danksagungen, aber bei Sebastian Fitzek lese ich das Buch komplett – inklusive Anmerkung (meist sehr interessant und mit Hintergrundwissen zum Buch) und Danksagung, die mir dieses Mal sogar noch besser als die anderen Male gefallen hat.

Empfehlen kann ich das Buch auf jeden Fall, nicht nur an Thrillerfans. Auch Einsteiger in dieses Genre werden den Griff zu „Der Insasse“ nicht bereuen, aber vielleicht enttäuscht sein, wenn sie ein Buch eines anderen Autoren lesen werden. Meiner Meinung nach schreibt Fitzek mit die besten Bücher in diesem Genre und bringt mit seinen Neuerscheinungen durchgehend gute Leistungen und schraubt natürlich somit auch die Erwartungen nach oben.