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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2019

Fuck you, Hope

Fuck you, Hope
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Seit dem Floyd Storm das letzte Mal gesehe hat sind 6 Jahre vergangen. Damals hat er durch einen Fehler Storm aus seinem Leben verjagt, diesen Fehler bereut er auch jetzt noch jeden Tag. Er lebt ohne richtig ...

Seit dem Floyd Storm das letzte Mal gesehe hat sind 6 Jahre vergangen. Damals hat er durch einen Fehler Storm aus seinem Leben verjagt, diesen Fehler bereut er auch jetzt noch jeden Tag. Er lebt ohne richtig zu leben bis Storm völlig unerwartet plötzlich vor ihm steht.


Mehr möchte man zu dieser tollen und emotionsreichen Geschichte garnicht sagen – sonst verrät man auch schon zu viel.

Dies war mein erstes Buch von Danila Hartig. Ich habe den ersten Teil „Fuck you Love“ NICHT gelesen, was ich aber nachholen werde. Obwohl ich die Charaktere noch nicht kannte hatte ich keine Schwierigkeiten in das Geschehen einzutauchen. Der Schreibstil, der schön flüssig und verständlich ist, hat es mir leicht gemacht abschalten zu können und dem Drama von Floyd und Storm zu folgen.

Eine Geschichte mit viel Leid und Drama ist es wirklich aber von der feinsten Art. Die Autorin weiß, wie man mit den Gefühlen der Leser durch Worte spielt und hat sich hier ausgetobt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es hat einen Tiefgang mit dem ich nicht gerechnet hatte und regt zum Nachdenken an. Es hat mich glücklich, wütend, verwirrt, stink wütend und traurig gemacht.


Veröffentlicht am 27.04.2019

Mehr als nur eine Liebesgeschichte

Über mir der Sturm
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Die Autorin Sarah Nierwitzkis erzählt in ihrem Roman „Über mir der Sturm“ die Geschichte von Hanna. Einem 18 jährigen Mädchen, dass bei einem Unfall ihren Unterschenkel sowie ihre beiden besten Freundinnen ...

Die Autorin Sarah Nierwitzkis erzählt in ihrem Roman „Über mir der Sturm“ die Geschichte von Hanna. Einem 18 jährigen Mädchen, dass bei einem Unfall ihren Unterschenkel sowie ihre beiden besten Freundinnen verliert. Ihr Traum war es an der U20-Leichtathletik-Meisterschaft teilzunehmen und zu gewinnen, doch jetzt fällt sie in ein tiefes schwares Loch, mit Phantomschmerzen und Panikattacken – bis sie David kennen lernt. Der Junge im Rollstuhl gibt ihr wieder Mut gegen ihren persönlichen Sturm anzukämpfen.


Ein wirklich toller Roman. Gleich am Anfang geht es spannend los und man wird sofort von Hannas Geschichte gefangen genommen, großes und schwieriges Einlesen gab es für mich hier nicht. Zu Anfang dachte ich, es handle sich hier wieder um eine leichte Liebesgeschichte aber schnell wurde ich eines Bessern belehrt. Auch wenn die Liebe hier eine Rolle spielt, steht sie nicht im Mittelpunkt der Geschichte. Es geht mehr um den Verlust, ums Fallen, ums Kämpfen für das was einem lieb ist und ums wieder Aufstehen. Die Charaktere haben mir gut gefallen, sie waren authentisch und nicht überdreht, genau wie ihre Handlungen. Der Schreibstil von Sarah Nierwitzkis ist schön flüssig und leicht. Der Roman ist gefühlsvoll geschrieben, so dass der Leser mit den Charakteren mitfühlt, auch bei mir sind an einigen Stellen die Augen nicht trocken geblieben. Ich freue mich schon sehr darauf weitere Werke der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Das Leben hinterlässt Risse - manchmal kleinere aber oft auch größere

Du bringst mein Leben so schön durcheinander
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Clair Christian hat mich mit ihrem Roman „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ überrascht und begeistert. Dieser Roman ist so tiefgründig, gefühlsvoll und auf eine traurige und düstere Art dennoch ...

Clair Christian hat mich mit ihrem Roman „Du bringst mein Leben so schön durcheinander“ überrascht und begeistert. Dieser Roman ist so tiefgründig, gefühlsvoll und auf eine traurige und düstere Art dennoch unheimlich schön.

Diese poetische Geschichte handelt von Ava und Gideon, die sich bei einem Nebensjob kennenlernen und sich langsam anfreunden, dass diese Freundschaft Beide verändert, vermutet zu Anfang keiner. Ava, ein beliebtes Mädchen, dass nicht über den Selbstmord ihrer besten Freundin hinwegkommt und Gideon, der schüchterne Poetry-Slammer, die Beiden könnten gar nicht unterschiedlicher sein, doch eins haben sie gemeinsam. Sie sind zerbrochen und versuchen sich wieder zusammen zusetzten. Ihre Freundschaft vertieft sich und gibt ihnen Halt, doch die Gefühle werden immer intensiver und gehen bald über Freundschaft hinaus.

Ich hatte nicht zu hohe Erwartungen, als ich mit diesem Buch angefangen habe aber schon innerhalb der ersten Seiten, schloss ich Ava und auch Gideon ins Herz. Ava, die am Selbstmord ihrer besten Freundin zerbrochen ist und den Weg zu der „alten“ Ava nicht wieder findet, weil diese mit gestorben ist. Und Gideon, der seine eigene schwere Last zu tragen hat und sich anstrengt um „normal“ zu sein, aber was ist schon normal?

Dieser Jugendroman hat mich von den Socken gehauen. Er ist nicht übertrieben kitschig und dramatisch geschrieben, was ihm sicher das gewisse Etwas nehmen würde, stattdessen ist er authentisch, gefühlsvoll und tiefgründig. Es ist keine Liebesgeschichten, die man mal eben so durchliest und vergisst. Als ich das Buch beendet habe musste ich erst einmal durchatmen und nachdenken.
Es gab immer wieder Szenen, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben, weil sie gleichzeitig so unheimlich schön, lustig und gleichzeitig sehr traurig waren. Es ist mir leichtgefallen mich in die Charaktere hineinzuversetzen.
Der Schreibstil hat mir ganz zu Anfang etwas Sorgen gemacht, weil er nicht so blumig und lebendig war, wie ich es gewohnt bin. Er ist eher ruhig, sachlich – wie sagte ich zu einer Freundin „ er ist steril, ohne viel Schnickschnack“. Doch er passt unglaublich gut zu der Geschichte und dürfte auch gar nicht anders sein. Nach paar Seiten hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt und war in der Geschichte gefangen.
Geschrieben ist der Roman in der „Ich-Form“ immer abwechselnd, mal aus der Sicht von Ava und dann aus Gideons Sicht, dass macht es dem Leser leicht, die Gedankengänge, Gefühle und Hintergründe der Protagonisten nachvollziehen zu können.
Auch das Cover passt unheimlich gut zu der Geschichte, da es so schön schlicht ist. Risse bilden zwei Personen, die auf, wie es scheint, auf einem rissigen Grund liegen und sich an den Händen halten. Ein besseres Cover hätte es hier nicht geben können, auch wenn ich sagen muss, dass es leider in einer Buchhandlung eher untergehen wird, wegen dieser Schlichtheit.

Ich kann diese Jugendroman jedem weiterempfehlen und gebe hier 5/5 Punkte.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Invincible – Ich geb dich niemals auf

Invincible - Ich geb dich niemals auf
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Rugby ist sein Leben – ein Leben ohne diesen Sport ist für Nick unvorstellbar. Als er sich dann bei einem Spiel verletzt liegt seine Welt in Scherben. Wird er wieder aufstehen, wird er wieder spielen ...


Rugby ist sein Leben – ein Leben ohne diesen Sport ist für Nick unvorstellbar. Als er sich dann bei einem Spiel verletzt liegt seine Welt in Scherben. Wird er wieder aufstehen, wird er wieder spielen können? Er verliert nicht nur den Sport, sondern auch seine Verlobte und alle Hoffnung. Die Sportpsychologin Anna Scott soll ihn wieder für die Rugby Liga fit machen. Schnell merkt sie, dass Nicks Seele einen größeren Schaden davon getragen hat als sein Körper. Sie dringt nur langsam zu im durch.

Schon auf der ersten Seite ist man mitten im Geschehen drin. Der Schreibstil, der flüssig, abwechslungsreich und spannend ist, macht es einem leicht der Geschichte zu folgen. Leerphasen, in denen man sich als Leser langweilt gibt es keine. Es ist immer spannen und gefühlsvoll. Man leidet, liebt, hasst und hofft mit den Charakteren mit.
Besonders gut haben mir die Charaktere in diesem Roman gefallen. Sie sind authentisch und nicht übertrieben dargestellt, dies macht es leicht sich in sie hineinzuversetzen und komplett abschalten zu können. Selbst Molly, die Ex-Verlobte von Nick ist trotz ihres wirklichen hässlichen Charakters nicht fehl am Platz, sie gibt der Geschichte noch den letzten Schliff.

Auch wenn dieser Roman einen schönen Hauch von Drama hatte, so ist es an keiner einzigen Stelle überdramatisiert und abgehoben.
Es ist ein Roman der von Niederlagen, Liebe, Kämpfen, fallen und wieder aufstehen erzählt und dies auf eine angenehme Art. Ich möchte auch nicht zu viel von der Story erzählen, damit die Spannung nicht genommen wird.

Das Buchcover ist auf alle Fälle ein Hingucker und passt gut zu der Geschichte. Auch wenn das Cover leicht an die Covers von Brittainy C. Cherry erinnert.

Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle die, die Liebesgeschichten lieben.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 22.10.2023

Keine leichte Geschichte

Durch die hellste Nacht
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„Durch die hellste Nacht“ von Jessica Winter ist ein Buch, dass nichts für schwache Nerven ist.

In diesem Buch lernen wir Ruby kennen, eine junge Frau, die in ihrem Leben wortwörtlich die Hölle durch ...

„Durch die hellste Nacht“ von Jessica Winter ist ein Buch, dass nichts für schwache Nerven ist.

In diesem Buch lernen wir Ruby kennen, eine junge Frau, die in ihrem Leben wortwörtlich die Hölle durch gemacht hat. Aber Ruby hat es aus dieser Hölle raus geschafft und versucht jetzt auch anderen Frauen und Mädchen zu helfen.
Als sie auf den FBI Agenten Jake trifft, der gegen einen Menschenhändlerring ermittelt, wird Ruby von den Schatten ihrer Vergangenheit eingeholt.

Der Schreibstil von Jessica Winter, ist wie in jedem ihrer Bücher, flüssig, verständlich und abwechslungsreich. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise, die den Leser zum Nachdenken anregt.

Ruby und Jake haben mir sehr gut gefallen als Protagonisten. Wie authentisch diese Beiden sind, kann und will ich gar nicht beurteilen, weil das von der Autorin aufgegriffene Thema sehr ernst ist und für mich, Gott sei Dank, sehr fremd.
Als Leser habe ich schon den Eindruck, dass sich die Autorin in das Thema Menschenhandel sehr hineingelesen hat und auch mit Personen darüber gesprochen hat, anstatt, dass Knowhow zu verwenden, dass uns die Serien und Filme der heutigen Zeit zeigen.

Ich habe wirklich lange gebraucht, bevor ich mich an meinen Laptop gesetzt habe und diese Kritik geschrieben habe. Und noch immer hab ich das Gefühl, dass diese Kritik dem Buch und vor allem dem Thema nicht gerecht wird. Ich hab vollen Respekt vor der Autorin, dass sie dieses Thema aufgegriffen hat und es auch wirklich gut umgesetzt hat. Dieses Projekt war sicher ein Risiko aber sie hat den Mut aufgebracht und darüber geschrieben, ohne es zu verschönern.

Das Einzige, was mich davon abgehalten hat, hier 5 Sterne zu geben, ist tatsächlich das Ende. Ich will nicht spoilern, deswegen, kann ich nur sagen, es hat mir nicht so zu gesagt und ich fand, dass die Story da etwas abgeflacht ist. Aber dies ist eine Geschmackssache und viele andere Leser sehen das sicher anders.

Ich habe nicht viel über die Charakter oder Geschehnisse dieses Mal geschrieben, weil jeder sich hier selbst ein Bild machen soll. Ich kann euch nur empfehlen, „Durch die hellste Nacht“ zu lesen. Es ist es auf jeden Fall wert.

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