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Veröffentlicht am 07.08.2018

"Gefangen in der Dunkelheit, befreist du aus der Finsternis, mein Herz aus Schatten"

Herz aus Schatten
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Allgemeines

Titel: Herz aus Schatten
Autor/in: Laura Kneidl
ISBN: 978-3-551-31692-9
Verlag: Carlsen
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 464
Preis: 12,99€


Klappentext

Seit Jahrhunderten wird die Stadt Praha ...

Allgemeines



Titel: Herz aus Schatten
Autor/in: Laura Kneidl
ISBN: 978-3-551-31692-9
Verlag: Carlsen
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 464
Preis: 12,99€


Klappentext



Seit Jahrhunderten wird die Stadt Praha von dunklen Kreaturen bedroht. Sie lauern in den Wäldern und gieren nach dem Blut der letzten verbliebenen Menschen. Als Bändigerin ist es die Aufgabe der 17-jährigen Kayla, die Stadt vor den Ungeheuern zu schützen. Mit ihren Fähigkeiten gelingt es ihr, einen Schattenwolf zu zähmen. Doch dann geschieht das Unfassbare: Der Wolf verwandelt sich in einen jungen Mann. Er kann sich nicht an seine Vergangenheit erinnern und immer wieder kommt seine monströse Seite zum Vorschein…


Meine Gedanken zum Buch



„Gefangen in der Dunkelheit, befreist du aus der Finsternis, mein Herz aus Schatten.“

Da ich den Roman bei der Leipziger Buchmesse gekauft habe, bin ich einer der Glücklichen, die das Buch vor dem Erscheinungsdatum lesen durften. Nun hat Laura Kneidl mich ja mit der „Berühre mich. Nicht“ – Reihe absolut fasziniert. Deswegen war meine Erwartungshaltung relativ hochgeschraubt, da sie in der Dilogie auftrumpfen konnte mit einem sehr angenehmen Schreibstil, die Gefühle der Protagonistin hat sie schön hervorgehoben und ein geschicktes Händchen bewiesen, die Geschichte nie langweilig werden zu lassen.

In „Herz aus Schatten“ geht es um Kayla, eine Bändigerin. Die Bändiger haben die Aufgabe, die Stadt Praha/Prag vor Monsterangriffen zu schützen. Sie verbinden sich in einem Ritual mit einem Monster ihr Leben lang und werden ein Team, dass gemeinsam gegen wilde, angreifende Monster kämpft. Kayla, die aus einer traditionsreichen Bändigerfamilie stammt, will eigentlich keine Bändigerin werden. Nicht, seitdem ihr Bruder wegen seinem eigenen Monster gestorben ist. Sie hat Angst davor, dass ihr dasselbe Schicksal zuteilwird. Doch sie fügt sich ihrem Schicksal, nimmt am Ritual teil und „verbindet“ sich mit einem Schattenwolf. Diesen nennt sie Lilek, doch dieser bleibt nicht lange in der Gestalt eines Schattenwolfs…

Das Buch ist in drei Teile geteilt und ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht so recht in den ersten Teil, also in die Exposition der Geschichte, hinein kam. Es hat mich nicht so sehr gefesselt, wie ich es mir erhofft habe. Zu lang hat die Geschichte vor sich hingeplätschert, ohne, dass ich dachte „Oh man, dass ist jetzt aber spannend“. Es hat sich dann im zweiten Teil gebessert, da ab dann Lileks und Kaylas Beziehung und die sich ergebenen Probleme, mehr in den Vordergrund gerückt sind. Dadurch nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf und das Erzähltempo steigert sich. Der dritte Teil ist dann das Highlight des Romans: die Ereignisse überschlagen sich und ehe man sich versieht, ist man mitten in einer (kleinen) Schlacht gefangen, die Geheimnisse um die Monster und Lileks Verwandlung werden gelöst und ein Plot Twist lassen den Leser begreifen, was für eine besondere Welt Laura Kneidl gezaubert hat.

Interessant war der Antagonist, denn so recht gab es keinen! Erst denkt man: „Okay, die Monster, die die Menschen angreifen und töten, sind die „Bösewichte“ der Geschichte.“, doch diese Meinung ändert sich, z.B. als sich Lilek in einen Menschen verwandelt hat. Da stellt sich der Leser (Kayla natürlich auch) die Frage, ob nicht noch mehr, womöglich sogar alle Monster eigentlich Menschen sind. Wenn es die Monster nicht sind, dann vielleicht die „Wilde Jagt“, die sich darauf spezialisiert haben, die Monster präventiv zu töten. Doch die „Wilde Jagt“ begründen ihr Handeln damit, dass die Bändiger ihren Pflichten – die Bewohner Prahas vor den Monstern zu schützen – nicht nachgehen und sie stattdessen mehr Geld von den immer höher werdenden Steuern bekommen. Somit handelt die „Wilde Jagt“ nach den Interessen der Bewohner. Wir haben hier also nicht ein klassisches Gut/Böse-Prinzip, womit Laura Kneidl arbeitet, sondern haben hier viele verschiedene Graustufen, die sich je nach Perspektive verändern.

Alles in allem hat mir die Geschichte, die Charaktere, das Setting und die Atmosphäre gut gefallen. Den ersten Teil der Handlung hätte man meiner Meinung nach ein wenig spannender und schneller erzählen können, da es streckenweise etwas langatmig wurde. Doch bleibt man an der Geschichte dran, so wird man für das Warten belohnt mit einer spannenden Fantasy-Geschichte, die ein imposantes Finale liefert, dass ich nicht erwartet hätte.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Romeo und Julia in Las Vegas?

Game of Hearts
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Allgemeines

Titel: Game of Hearts
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0483-1
Verlag: Blanvalet
Genre: New Adult/ Erotik
Seitenzahl: 288
Preis: 9,99€


Klappentext

Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche ...

Allgemeines



Titel: Game of Hearts
Autor/in: Geneva Lee
ISBN: 978-3-7341-0483-1
Verlag: Blanvalet
Genre: New Adult/ Erotik
Seitenzahl: 288
Preis: 9,99€


Klappentext



Viva Las Vegas! Verbotene Küsse, gefährliche Liebe und gestohlene Herzen – in der sündigsten Stadt der Welt… Als Emma Southerly auf einer exklusiven Party, auf der sie eigentlich weder sein will noch erwünscht ist, den attraktiven, geheimnisvollen Jamie trifft, klopft ihr Herz vom ersten Augenblick an einen Takt schneller. Wer ist dieser Mann mit dem raubtierhaften Charme, und warum fühlt sie sich so zu ihm hingezogen? Trotz aller Bedenken verbringt sie eine leidenschaftliche Nacht mit ihm, die sie so schnell nicht vergessen wird – auch, weil es am nächsten Morgen in Las Vegas nur ein Thema gibt: Eine Leiche wurde gefunden – und Jamie ist der Hauptverdächtige. Aber er war doch die ganze Nacht bei ihr, oder etwa nicht?


Meine Gedanken zum Buch



Eine Liebe, wie die von Romeo und Julia. Die Wests und die Southerlys hassen sich, seitdem die Familienoberhäupter eine erbitterte Fehde führen und ausgerechnet deren Kinder verlieben sich ineinander. Zugegeben, zunächst wussten sie nicht, wer ihr jeweiliges Gegenüber war – das nimmt das Klischee etwas heraus. Es geschieht ein Mord, der ihre Leben noch enger zusammenführt, aber hat das alles einen Sinn? Können Jameson und Emma die Fehde ihrer Väter überwinden? Und wer hat den Mord verübt? Mit diesen Fragen müssen sich die beiden konfrontiert sehen, obwohl sie sich noch nicht so lange kennen und obwohl Jameson der Hauptverdächtigte in diesem Fall ist. Probleme kommen auf die beiden zu, die sie bewältigen müssen, aber zu diesem Zeitpunkt wirkt das alles noch sehr unrealistisch…

Und somit befinden wir uns in Las Vegas, der Stadt der Sünden und zwei jungen Erwachsenen, die gemeinsam eine schwere Zeit durchlaufen: Jameson West, 20 Jahre alt und Emma Southerly, 17/ 18 Jahre alt. Beide waren auf einer verhängnisvollen Party, nach der ein Leichnam gefunden wurde. Beide geraten in das Visier der Ermittlungen… Können sie sich gegenseitig vertrauen, obwohl sie sich eben erst kennengelernt haben? Geneva Lee hat mit „Game of Hearts“ wirklich einen typischen Liebesroman mit Erotik, Gefühlen und Drama erschaffen, den ich sehr gerne gelesen habe. Kommen wir aber nach der Inhaltszusammenfassung zu Lees Schreibstil.

Ich habe bei diesem Buch etwas leichtes erwartet, etwas das einen selbst unterhält. Lee hat das perfekt umgesetzt, vor allem durch ihren lockeren und leichten, wie auch flüssigen und flotten Schreibstil. So konnte man direkt in die Geschichte eintauchen, ohne lange Startschwierigkeiten zu haben. Die kurzen Kapitel haben stets dazu beigetragen, die Lesemotivation beizubehalten. Und wenn wir gerade dabei sind, muss ich noch erwähnen, dass die Kapitelabschnitte wundervoll gestaltet sind. Ich möchte nicht mehr verraten, riskiert doch selbst mal einen Blick hinein.

Auch die zwei unglaublich sympathischen Protagonisten helfen dabei, direkt in Las Vegas und ihr Leben einzutauchen. Emma Southerly hat in ihrem jungen Leben bereits viel negatives erlebt und ist eine Außenseiterin. Wohl auch deshalb, weil sie nicht „reich genug“ für ihre Mitmenschen ist. Jameson West hingegen ist reicher als reich und zeigt das auch offen. Er ist schön, arrogant und der Traum jedes Mädchens. Doch der Schein trügt, denn hinter seiner Fassade stecken ebenfalls tiefere Gefühle und Gedanken. Hierbei muss ich aber direkt drei Dinge ansprechen. Zum einen sollte einem bewusst sein, dass Jameson als Mann und Freund hier sehr idealisiert wird. Solche Jungs findet man in der Regel im echten Leben nicht. Zum anderen deutet Geneva Lee hier immer wieder ein tieferes Seelenleben der beiden an, dennoch bleibt sie diesbezüglich sehr oberflächlich und ihre Charaktere machen hauptsächlich Andeutungen dazu, was sie betrifft. Das finde ich zwar schade, denn das hätte das Buch nur weiter positiv ergänzt, aber ich erwarte bei einem Buch nicht unbedingt Tiefe, sondern viel Unterhaltung und die hatte ich definitiv. Als letztes muss ich noch sagen, dass ich mir die Perspektive von Jameson gewünscht hätte! Er ist häufig in Gedanken und ich hätte gerne gesehen, was dies für Gedanken waren. Jedoch sehen wir hier nur aus Emmas Augen und das finde ich an einigen Stellen zu wenig.

Wenn wir weiterhin bei der Unterhaltung bleiben, so muss ich sagen, dass wir hier natürlich den Plot um den Mord, Jameson und Emma haben, aber wir bleiben in der Story lange stehen und dürfen dabei sein, wie Emma und Jameson sich immer besser kennenlernen. Dadurch, dass die beiden so sympathisch sind, finde ich diesen Umstand absolut nicht langweilig oder nervig – im Gegenteil, man fühlt sich vielmehr, wie die beste Freundin von Emma. Trotz dessen hat mich die Spannung in diesem Buch mehrfach überrascht! Ich habe so häufig mit ihnen mitgefiebert, was ich anfangs nicht gedacht hätte.

Das Ende war für mich überraschend und vor allem schnell, sodass ich das ganze gar nicht wirklich verarbeiten konnte. Vor allem war es nicht voraussehend! Es ist ein ziemlicher Cliffhanger und deshalb bin ich froh, dass ich den zweiten Band „Game of Passion“ bereits hier bei mir Zuhause habe! Ich MUSS wissen, was passiert ist. Letztlich kann ich sagen, dass ich super viel Freude am Lesen hatte. Es ist erfrischend und jugendlich und man fiebert einfach mit. Trotz einiger kleiner Kritikpunkte würde ich dem Buch vier Sterne geben und bin nun wirklich gespannt, wie es mit Jameson und vor allem mit Emma weitergeht – ich halte euch auf dem Laufenden!

Veröffentlicht am 03.08.2019

Max und Joan

Broken Darkness: So gefährlich
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Allgemeines

Titel:Broken Darkness: So gefährlich
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27542-5
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 464
Preis: 12,99€


Klappentext

Joan hat nur ein ...

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Titel:Broken Darkness: So gefährlich
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27542-5
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 464
Preis: 12,99€


Klappentext



Joan hat nur ein Ziel: ihre Schwester aus den Händen eines tödlichen Kults zu befreien. Dazu wird sie alles tun, was nötig ist: Lügen. Betrügen. Oder jemanden entführen. Wie Max, den gefährlich attraktiven Anführer eines Motorradclubs. Der Deal ist im Grunde ganz simpel: Er findet durch seine Unterweltverbindungen heraus, wo der Kult seinen Unterschlupf hat, sie lässt ihn frei. Doch tatsächlich ist nichts daran einfach. Max weigert sich, ihr zu helfen. Joan weigert sich, aufzugeben. Und so entspinnt sich zwischen den beiden ein sinnlich-dunkles Machtspiel…


Meine Gedanken zum Buch



Joan ist verzweifelt. Ihre kleine Schwester ist in den Fängen einer gefährlichen Sekte und Joan versucht nun diese ausfindig zu machen und aus der Sekte herauszuholen. Denn sie war selbst einmal ein Teil dieser Sekte und weiß, wie kriminell der Sektenanführer und seine Machenschaften sind. Joan kann sich jedoch nicht an die Polizei wenden, denn der Sektenanführer hat ihr gedroht alle zu töten, wenn Joan diesen Schritt geht. Also versucht sie einen Weg in diese Unterwelt zu suchen und gibt sich als Stripperin in einem Club aus. Denn dort ist häufig eine Motorrad-Bande zu Besuch, die Kontakt zu dem besagten Anführer der Sekte hat, sie arbeiten sogar für ihn. Der Anführer der Gang ist Max, ein unheimlich attraktiver junger Mann und der ältere Bruder von Dylan, aus den vorherigen zwei Bänden. Joan plant einen Coup und entführt Max – denn sie hofft, dass er ihr weiterhelfen kann. Dieser ist jedoch zu Anfang alles andere als bereit dazu. Es entwickelt sich ein Machtspiel zwischen Max und Joan, was sie beide näher bringt, als gedacht.

Tatsächlich war ich sehr neugierig auf diesen Teil der Reihe, denn wir wenden uns hier teilweise von Dylan und Annie ab, welche die Protagonisten der ersten zwei Bände war. Also haben wir hier zwei neue Protagonisten, die wir bereits schon in den ersten Bänden kennengelernt haben. Dennoch habe ich einige Kritikpunkte, die ich jetzt mit euch besprechen will, weshalb das Buch keine so hohe Bewertung von mir bekommen hat, später dazu mehr.

Beginnen wir doch zunächst mit dem Schreibstil der Autorin und dieser hat mir wirklich wieder besonders gut gefallen. Er ist sehr flüssig, leicht und dynamisch, was über die längeren Kapitel hinweg getäuscht und die Längen im Hauptteil teils überspielt hat.

Betrachten wir die Protagonisten, so haben wir zu Anfang zwei sehr distanzierte Charaktere, was vermutlich mir Joans schwieriger Situation und bei Max mit seiner Rolle als Ganganführer zusammenhängt. Doch mit der Zeit, auch als der Kontakt zwischen Joan und Max intensiver wird, werden sie emotionaler und offener. Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass hier wirklich eine tiefe Innenansicht der Charaktere möglich ist, da wir sowohl Kapitel aus Joans Sicht haben, aber auch aus der von Max, wodurch man deren Gefühle und die daraus resultierenden Handlungen besser nachvollziehen kann.

Kommen wir zur Handlung, so beginnt dieses Buch mit einem sehr rasanten Start, ähnlich wie in Band 2. Wir haben hier eine Wiederholung einer Szene, ebenfalls aus Band 2, die nun ausführlicher besprochen wird, denn Joan und Max sind unmittelbar daran beteiligt. Denn !VORSICHT!SPOILER! Joan trifft auf den Sektenführer und stellt diesen zur Rede, sie droht ihm, dass diese eine Bombe in dem Club versteckt hat und sie zünden will, wenn er ihr nicht sagt, wo ihre Schwester ist. In diesem Moment stürmt Max in das Szenario und löst die Situation auf. Vor dem Club wartet seine Gang, die ihn betrügt, denn Max steht nicht zu 100% hinter den Drogenmachenschaften der Gang mit dem Sektenanführer. Er wird dabei schwer verletzt. Joan rettet ihn und entführt ihn im gleichen Zuge und jagt die Bombe hoch. Wie gesagt, die Szene war sehr rasant, was mir wirklich gut gefallen hat. Allerdings fällt man danach in ein Loch, denn dann befinden wir uns die ganze Zeit in einer Wohnung, wo Joan Max an ein Bett festgekettet hat, damit dieser nicht verschwinden kann. Er weigert sich ihr zu helfen, irgendwie entwächst ein (sexuelles) Machtspiel zwischen ihnen und sie kommen sich am Ende immer näher und vertrauen sich. Die Spannung fällt also rapide ab und es wird die meiste Zeit nur an Sex gedacht, wodurch der interessante Sektenaspekt unterging und nur immer mal kurz angesprochen wurde. Außerdem finde ich dieses Machtspiel zu Beginn sehr grenzwertig, denn Joan nutzt quasi ihren Körper dazu, um an Informationen zu kommen und das hat mir überhaupt nicht gefallen. Am Ende, wie angedeutet, wurde es dann emotionaler zwischen ihnen und das gefiel mir dann schon besser, die Sexkomponente hat aber über allem überwogen.

Nach einem relativ langatmigen Mittelteil wurde das Ende wieder etwas spannender und es kam zum Showdown zwischen Joan und dem Sektenanführer. Man hätte daraus wirklich etwas enorm spannendes und dramatisches machen können, jedoch wurde diese Situation viel zu schnell aufgelöst – ähnlich wie bei dem Ende aus Band 2.

Deshalb gebe ich diesem Band, genauso wie seinen Vorgängern, nur 3,5 von 5 Sternen, da mir doch vieles in diesem Buch gefehlt und mich ebenso vieles an dem Buch gestört hat. Die Grundhandlung war innovativ, gerade der Aspekt mit der Sekte hat mir sehr gut gefallen, jedoch wurde mehr Wert au die erotischen Handlungen gelegt, was einerseits bei einem Erotikroman klar ist, aber dennoch finde ich es schade und gerade Autoren wie L. J. Shen beweisen, dass Erotik so viel mehr kann, als stumpfe sexuelle Handlungen wiederzugeben.

Veröffentlicht am 09.06.2019

Annie und Dylan

Broken Darkness: So vollkommen
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Titel: Broken Darkness: So vollkommen
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27522-7
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 432
Preis: 12,99€


Klappentext

Dylan und Annie. ...

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Titel: Broken Darkness: So vollkommen
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27522-7
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 432
Preis: 12,99€


Klappentext



Dylan und Annie. Ihre Beziehung begann mit geflüsterten Gesprächen im Dunkeln, ein Telefon die einzige Verbindung zwischen ihnen. Zärtliche Worte, sündige Versprechen. Zu viel, und doch zu wenig. Angst und Begehren. Ihre Beziehung wurde echt mit dem ersten Treffen. Die gemeinsame Nacht war unvermeidbar. Verbunden durch unendliche Leidenschaft, getrennt durch gefährliche Geheimnisse. Licht und Dunkel. Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Alle Masken sind gefallen. Doch ist das eine Befreiung? Oder nur ein kurzer Moment im Licht, bevor ihre Vergangenheit sie wieder in die Dunkelheit zerrt?


Meine Gedanken zum Buch



Annie McKay ist schon viel zu lange vor ihrem Leben weggelaufen. Vor allem aber schaffte sie es, vor ihrem gewalttätigen Mann zu fliehen. Nun lebt sie in einem Trailerpark und könnte nicht glücklicher sein, da sie dort auch einen Mann namens Dylan kennengelernt hat, mit dem es erst nur Telefongespräche gab, doch am Ende von Buch 1 lernen sie sich auch endlich persönlich kennen. Annie hat einen Entschluss gepackt – sie will sich von ihrem Mann trennen und einen Neuanfang wagen, doch als sie nach Hause in den Trailerpark zurückkehrt, nachdem sie zuvor bei Dylan war, erwartet sie !VORSICHT!SPOILER! ihr gewalttätiger Mann und will sie wieder mit nach Hause nehmen.

Ich muss zugeben, dass war einer der gelungensten und gemeinsten Cliffhanger überhaupt. Annie hat ihr Glück gefunden und plötzlich taucht dieses Monster von einem Ehemann wieder auf und richtet Annie auch gleich massiv wieder zu. Doch sie kämpft und versucht die Abfahrt zu verzögern. Im selben Moment !VORSICHT!WEITERE SPOILER! erfährt Dylan von seinem Vater Ben, dass Annie in Gefahr steckt. Ein Spiel auf Zeit beginnt, kann Dylan Annie noch rechtzeitig retten? Ben, Dylans verhasster Vater, kann nichts tun, da er zu schwach und zu alt ist und so muss auch er die ganze Situation abwarten. Als Leser bist du in diesen ersten 100 Seiten extrem angespannt und absolut gefesselt, so eine tolle und spannende Eröffnungsszene hatte ich schon lange nicht mehr gelesen. Man merkt in diesem Band besonders zu Anfang, wie stark Annie geworden ist und wie toll sie sich entwickelt hat, unter anderem mit der Hilfe von Dylan, aber besonders auch durch ihren eigenen starken Willen. Nun steckt sie in Gefahr und es kommt zum Showdown zwischen Hoyt, ihrem Ehemann und Dylan, ihrer neuen Liebe. Die Situation explodiert förmlich und dann? Dann passiert erstmal nichts mehr. Versteht mich nicht falsch, ich hatte gedacht, dass die angedeutete Entführung von Annie im ersten Band der Bestandteil des gesamten zweiten Bandes wird. Doch die Problematik mit Hoyt erstreckt sich nur über 100 Seiten – sehr spannenden Seiten und kommt dann zu einem Showdown, der sehr schnell gelöst wird. Danach geht es einzig und allein um die Beziehung zwischen Dylan und Annie und um die Entwicklungen der Charaktere selbst. Doch da macht die Geschichte Einbußen und nach diesem extrem spannenden Teil wird es zunehmend langatmiger und mühseliger zu lesen – leider.

Gerade Dylan hat mich in vielen Situationen gestört, denn er blockt Annies Liebe aus eigener Unsicherheit ab und bemitleidet sich in einer Tour. Gerade im Vergleich zu der sehr stark gewordenen Annie ist das sehr schade anzusehen und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo eigentlich sein Problem liegt?

Wie ich bereits gesagt habe, finde ich die extrem rasante Anfangsszene sehr gelungen, doch das Pulver für die Story wurde dann zu schnell verschossen. Danach versuchen die Protagonisten zusammenzufinden, schaffen es aber nur mühsam und treten auf einer Stelle herum. Erst die letzten ca. 200 Seiten wurden wieder etwas spannender, als Dylans Bruder Max mit in die Handlung eingestiegen ist, was im dritten Band der Reihe noch näher beleuchtet wird. Aber bis dahin hing man ziemlich durch im Buch, was nach dieser Anfangsszene, ich betone sie nochmal, wirklich schade war!

Bevor wir zum Ende kommen, will ich noch ein paar Worte zum Schreibstil der Autorin verlieren, der mir sehr gut gefallen hat. Er war dynamisch, flüssig, schnell und teilweise sehr spannend, was über die längeren Kapitel hinweggeholfen hat.

Das Ende war emotional und rundete die Geschichte, und vor allem Annies Entwicklung, perfekt ab. Ich mochte es, wie sie zu einer starken und emanzipierten Frau geworden ist. Gegen Ende ist auch noch etwas mit Ben und dem Motorclub passiert, was ich unheimlich spannend gefunden habe, jedoch werden spannende Szenen in dieser Reihe, und da greife ich schon etwas vor, immer sehr schnell aufgelöst, was einfach schade ist.

Ihr merkt schon, ich hatte einiges zu meckern bzw. finde einige Umsetzungen einfach schade, weil man sehr viel aus der Geschichte hätte herausholen können. Deshalb bekommt dieses Buch auch nur wieder 3,5 Sterne, wie ich es bereits dem Vorgänger, die Rezension könnt ihr hier finden, gegeben habe. Wie ich die anderen Bände der Reihe gefunden habe, könnt ihr in näherer Zeit auch auf unserem Blog finden!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Ein Telefongespräch das alles verändert

Broken Darkness: So verführerisch
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Allgemeines

Titel: Broken Darkness: So verführerisch
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27521-0
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 416
Preis: 12,99€


Klappentext

Eine dunkle Stimme. ...

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Titel: Broken Darkness: So verführerisch
Autor/in: M. O’Keefe
ISBN: 978-3-499-27521-0
Verlag: Rowohlt/ endlichkyss
Genre: Erotik
Seitenzahl: 416
Preis: 12,99€


Klappentext



Eine dunkle Stimme. Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan. Eine geflüsterte Verführung. Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte. Eine stumme Hoffnung. Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse…


Meine Gedanken zum Buch



Annie McKay flüchtet vor ihrem alten Leben auf einer Farm und einem grausamen Ehemann und findet sich nach langer Reise auf einem Trailerpark wieder. Sie weiß nicht so recht, wie ihr Leben weitergehen wird, als sie plötzlich ein Handy in ihrem Wohnwagen findet und Dylan anruft. Annie nimmt das Gespräch an und wird eine ganz neue Welt eingeführt. Die Telefongespräche werden immer intensiver, doch haben Dylan und Annie zu viele Geheimnisse, als das sie sich wirklich aufeinander einlassen können. Schaffen Sie es dennoch? Oder werden sie von ihrer Vergangenheit eingeholt?

Was soll ich sagen? Ich habe es ja bereits angedeutet, dass dieser Reihenauftakt seine Schwächen hat. Besonders in der Handlung sind diese zu finden. Aber fangen wir zunächst mit dem Schreibstil der Autorin und mit den Protagonisten an, bevor wir zu Handlung übergehen.

Zum Schreibstil kann ich sagen, dass dieser einfach und flüssig zu lesen war. Er hätte allerdings an manchen Stellen deutlich dynamischer sein können. Außerdem haben wir hier auch etwas längere Kapitel aus der Sicht von Annie und Dylan, deren Länge durch den nicht so dynamischen Schreibstil öfters aufgefallen sind.

Zu den Protagonisten kann ich sagen, dass sowohl Dylans, als auch Annies Hintergrundgeschichten sehr interessant sind. Man erfährt nur Stück für Stück Dinge aus dem Leben der beiden, wodurch etwas Spannung aufgebaut wird und man als Leser stets jede neue Information aufsaugt.

Kommen wir also zur Handlung, die in zwei Teile aufgebaut ist. Der erste Teil geht in etwa 285 Seiten lang und ist für mich persönlich sehr zäh und langwierig gewesen. Natürlich hat man die Telefongespräche der beiden, die zu Beginn auch sehr interessant und intensiv sind, aber auf Dauer sind die immer gleichen Gespräche langweilig geworden. Zwischen den Telefongesprächen ist dann kaum etwas passiert, wodurch sich dieser Teil noch mehr gezogen hat. Ich habe bei anderen Rezensionen gesehen, dass in diesem Bereich vor allem Annies Charakterentwicklung gelobt wurde und es deshalb nicht so viel Handlung gab. Ich muss dazu sagen, dass die Charakterentwicklung zu einer starken Frau auf jeden Fall da war, aber auch relativ schnell abgeschlossen war und sich viele Dinge einfach auch gedoppelt haben und auch das wurde schnell monoton und einfältig.

Der zweite Teil des Buches beträgt ungefähr 130 Seiten und ist damit leider kürzer, als der doch sehr langwierige erste Teil. Das finde ich insofern schade, als das dieser zweite Teil deutlich spannender war, dynamischer und emotionaler war. !VORSICHT!SPOILER! Denn in diesem Teil treffen sich die beiden Protagonisten endlich und finden zum Teil zueinander. Sie begegnen einigen Schwierigkeiten und Lügen werden aufgedeckt, doch das Zusammenspiel der Beiden hat mir wirklich gut gefallen. Am Ende verlässt Annie Dylan zunächst auf unbestimmte Zeit, denn durch ihn hat sie neuen Lebensmut aufgenommen und will sich endlich gegen ihren gewaltsamen Ehemann stellen. Für viele, habe ich gelesen, waren ihre Motive am Ende unverständlich. Ich jedoch verstand diese, da Annie einmal in ihrem Leben selbstständig sein wollte und sie sich deshalb von Dylan abgewendet hat. Diesen Umstand finde ich besonders spannend für Band 2. Und dort hoffe ich, dass sie wirklich zueinander finden.

Insgesamt zu der Handlung kann ich noch sagen, dass es sehr viele sexuelle Handlungen gab. Nichts was mich überrascht, da es nun mal ein Erotikroman ist, doch dadurch wirkte die Handlung an manchen Stellen platt.

Zum Ende kann ich nur sagen, dass euch ein ziemlicher Cliffhanger erwarten wird, der wirklich sehr neugierig auf den zweiten Band der Reihe gemacht hat. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich dieses Ende als sehr vorhersehbar erachte, ich habe mit dieser Wendung einfach gerechnet, denn es lief bis dahin einfach zu glatt, als dass es ein Happy End geben würde.

Alles in allem gebe ich „Broken Darkness: So verführerisch“ 3,5/5 Sternen, da mich einiges in der Handlung gestört hat. Nichts desto trotz kann man sich dieses Buch auf jeden Fall mal ansehen, da gerade die Telefongespräche mal etwas anderes, innovatives sind. Der zweite Band ist übrigens auch bereits gelesen und dazu wird in der nächsten Zeit definitiv auch eine Rezension online kommen.