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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Die Sprache der Blumen

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Der Wiener Zentralfriedhof ist der einzige Ort an dem Caro sich wirklich sicher fühlt. Zwischen den Gräbern und Blumen kann sie für kurze Zeit vergessen, dass sie trotz ihres vorgetäuschten Todes in Gefahr ...

Der Wiener Zentralfriedhof ist der einzige Ort an dem Caro sich wirklich sicher fühlt. Zwischen den Gräbern und Blumen kann sie für kurze Zeit vergessen, dass sie trotz ihres vorgetäuschten Todes in Gefahr schwebt. Denn Caro hat als Spitzel der Polizei eine der gefährlichsten Clans Frankfurts infiltriert. Um der Rache der Gruppe zu entkommen, hat die Polizei ihren Tod fingiert, droht jedoch dieses Arrangement rückgängig zu machen, sollte Caro ihnen nicht erneut helfen. Ziel ist die Tochter eines Baulöwen in München, die sie bespitzeln soll. Die Polizei glaubt, dass die Lambert-Gruppe für einige „Unfälle“ auf Baustellen der Konkurrenz verantwortlich ist. Caro nimmt den Auftrag an und begibt sich damit in größere Gefahr als ihr bewusst ist.

Nachdem ich schon ein paar Bücher von Ursula Poznanski gelesen habe, ist dieses jedoch das erste aus dem Genre Thriller, das ich von ihr lese. Der wunderbare Schreibstil und die anhaltende Spannung sind nur zwei der Dinge, die mir an dem Buch sehr gut gefallen haben. Die Handlung ist nicht vorhersehbar und vor allem sind gerade am Ende einige Überraschungen für den Leser eingebaut wurden. Besonders schön finde ich die Sprache der Blumen, die in der Handlung eine zentrale Rolle einnimmt, um vor allem geheime Botschaften zu verschicken. Ein wirklich außergewöhnlicher Einfall, der dem Buch das gewisse Etwas verleiht und zu etwas Besonderem macht. Caro als Protagonistin wirkt auf mich sehr realistisch, auch wenn ihre Panikattacken mir manchmal etwas zu viel wurden, finde ich sie trotzdem nachvollziehbar. Über Caros Vergangenheit werden kleine Hinweise eingestreut ohne jedoch die ganze Geschichte zu erzählen. An dieser Stelle merkt man doch, dass eine Fortsetzung der Reihe geplant ist.

Insgesamt ein sehr spannendes Buch mit vielen Überraschungen, dass Lust auf die Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Die erste Expedition

Lady Trents Memoiren 1
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Isabella ist anders als die Frauen ihrer Zeit. Während die anderen Damen der feinen Gesellschaft sich für Partys und das gesellschaftliche Leben interessieren, ist Isabellas heimliche Leidenschaft die ...

Isabella ist anders als die Frauen ihrer Zeit. Während die anderen Damen der feinen Gesellschaft sich für Partys und das gesellschaftliche Leben interessieren, ist Isabellas heimliche Leidenschaft die Naturkunde und vor allem ihre Liebe zu Drachen. Als sie einen Mann findet, der ihre Leidenschaft teilt und unterstützt, geht ein Traum für sie in Erfüllung, denn ein Expeditionsteam plant eine Reise in die Berge von Vystrana, um die dort lebenden Drachen zu erforschen. Doch die Drachen sind nicht die einzige Gefahr für die junge Isabella. Bei ihren Studien stolpern sie über ein noch größeres Geheimnis, dass sie ihr Leben kosten könnte.

„Die Naturgeschichte der Drachen“ ist der erste Teil von „Lady Trents Memoiren“. Wie der Titel schon verrät, ist die Geschichte so aufgebaut, dass Isabella als herausragendste Drachenforscherin ihrer Zeit über ihre Anfänge in der Forschung berichtet. Im ersten Teil schildert sie ihre Abenteuer bei ihrer ersten Expedition und ihre ersten wirklichen Kontakte zu Drachen, wobei Frauen in der Wissenschaft zu ihren Zeiten keinerlei ernstzunehmende Stellung besaßen. Neben den Gefahren der Expedition muss sich Isabella also auch gegen die Konventionen ihrer Gesellschaft auflehnen, was ihr einige Schwierigkeiten einbringt.
Ich finde den subtilen Humor und die kleinen Andeutungen zu weiteren Expeditionen und damit zu den nächsten Teilen der Reihe sehr erfrischend und flüssig in die Geschichte integriert. Ich mag Isabellas durchsetzungsfähigen Charakter und bewundere ihre Leidenschaft für die Wissenschaft.
Zu erwähnen ist auch das wunderschön gestaltete Cover, das mich zuallererst auf das Buch aufmerksam gemacht hat.
Ein spannendes Buch voller Abenteuer mit einer herausragenden und eigensinnigen Protagonistin, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz ihrer Leidenschaft widmet. Ein gelungener Einstieg in die Welt der Drachen untermalt mit einer außergewöhnlichen Erzählweise, die Lust auf die weiteren Fortsetzungen der Reihe macht.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Der neunte Fall

Flavia de Luce 9 - Der Tod sitzt mit im Boot
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Nach dem Tod ihres Vaters wollen Flavia und ihre Schwestern sich von ihrem Alltag ablenken und unternehmen eine Reise in die umliegenden Ländereien. Bei einer Bootstour stößt Flavia unerwartet auf eine ...

Nach dem Tod ihres Vaters wollen Flavia und ihre Schwestern sich von ihrem Alltag ablenken und unternehmen eine Reise in die umliegenden Ländereien. Bei einer Bootstour stößt Flavia unerwartet auf eine Leiche, die perfekte Möglichkeit um sich von ihrer Trauer abzulenken. Flavia stürzt sich zusammen mit dem treuen Dogger in die Ermittlungen um den jungen Orlando und entdeckt eine Verbindung zu den bekannten Giftmorden des hiesigen Pfarrers, die ein paar Jahre zuvor die Gegend erschütterten. Ein neuer Fall für Flavia und ihre außergewöhnliche Spürnase.

Auch im mittlerweile neunten Teil der Reihe um die wahrlich außergewöhnliche Detektivin Flavia geht es mal wieder hoch her. Der Verlust ihres Vaters geht Flavia immer noch nahe. Da ist so ein schöner Mord eine gelungene Abwechslung. Nachdem in den letzten beiden Teilen die Chemie als Lösungsansatz für die Aufklärung der Morde für meinen Geschmack eine etwas kleinere Rolle, als in den Vorbänden eingenommen hat, bin ich froh, dass Flavia dieses Mal trotz ihrer fehlenden Laborausrüstung, wieder mit einigen chemischen Experimenten aufwarten kann. Besonders schön finde ich auch, dass Dogger quasi als Flavias detektivischer Partner fungiert und eine deutlich größere Rolle in den Ermittlungen als vorher einnimmt. Zusammen sind die beiden wirklich ein außergewöhnliches Team und auch Dogger selbst scheint paradoxerweise nach dem Tod von Flavias Vater deutlich aufzublühen. Neben der Beziehung zu Dogger werden auch Flavias Schwestern mehr in die Geschichte mit einbezogen, sodass im Vergleich zu den vielen Streitereien der de-Luce-Schwestern ihre Beziehung sogar fast harmonisch zu nennen ist. Auch der neunte Teil verspricht also viel Spannung, Emotionen und detektivischen Spürsinn. Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, sodass man die Fortsetzung mal wieder kaum erwarten kann.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Frohe Weihnachten und einen schönen Mord

Die Melodie des Mörders
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Nach dem Krippenspiel findet Jasper seinen Organisten Clifford erschlagen von einer Orgelpfeife in seiner Kirche vor. Um den Fall zu lösen holt Jasper seinen Freund und Ortsdetektiv Colin Duffot zu Hilfe. ...

Nach dem Krippenspiel findet Jasper seinen Organisten Clifford erschlagen von einer Orgelpfeife in seiner Kirche vor. Um den Fall zu lösen holt Jasper seinen Freund und Ortsdetektiv Colin Duffot zu Hilfe. Während der Ermittlungen wird klar, dass eine Verbindung zu einem vor Jahren stattgefundenen Selbstmord in der Künstlerkommune der Gleech-Farm besteht. Steckt vielleicht mehr hinter dem Tod der jungen Frau von damals?

Die Ermittlungen von Colin Duffot, dem tanzenden Hobbydetektiv gehen in die langersehnte vierte Runde. An seiner Seite sind mal wieder alte Bekannte, Pfarrer Jasper und die quirlige Norma, die Colin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als entzückender Neuzugang ist jedoch dieses Mal die kleine Mady meine liebste Figur gewesen. Als Colins kleine Spionin, die die Erwachsenen belauscht und bespitzelt und immer eine spitzfindige Antwort bereit hat, ist sie eine schöne Ergänzung zu dem verrückten Ensemble. Ich hoffe Mady wird auch in den nächsten Bänden weiterhin eine Rolle spielen.
Wie auch die vorherigen Bände wird der Mord umrahmt von einigen persönlichen Problemen der Protagonisten, in diesem Fall in der Beziehung zwischen Colin und Lucy, bei denen es in der Vorweihnachtszeit zu ein paar Streitigkeiten kommt. Auch die Jahreszeit ist aktuell passend gewählt und lässt weihnachtliche Vorfreude aufkommen, trotz des Mordes natürlich.
Viel Witz, Spannung und Abenteuer sorgen für eine tolle, lesenswerte Handlung, mit vielen verrückten Charakteren, die das Buch umso schöner machen. Eine gelungene Fortsetzung, der ich auch dieses Mal nur 5 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 14.12.2018

Zurück in der Welt der Seelenwächter

Die Chroniken der Seelenwächter - Erwachende Mächte 1 - Fremde Gefahren (Bände 13-15)
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Nach vier Monaten in der Isolation wird Jaydee endlich nach Hause entlassen, ganz zur Freude von Jess, die ihn sehnsüchtig erwartet. Doch das Glück der Beiden und die Zeit des Wiedersehens sind nur von ...

Nach vier Monaten in der Isolation wird Jaydee endlich nach Hause entlassen, ganz zur Freude von Jess, die ihn sehnsüchtig erwartet. Doch das Glück der Beiden und die Zeit des Wiedersehens sind nur von kurzer Dauer, denn trotz der Vernichtung des Emuxors lauern weitere Gefahren auf die Seelenwächter. Coco ist immer noch auf der Suche nach Jess, um Lilija aus ihrem Gefängnis zu befreien. Und auch Jaydee erfährt immer mehr Dinge über seine Herkunft und den Ursprung des Jägers.

Der neuste Hardcoverband umfasst die Ebook-Bände 13-15 und ist quasi der Beginn einer neuen Staffel. Nachdem der Emuxor besiegt wurde und Jaydee in die Isolation geschickt wurde, ist ein wenig Ruhe in die Gemeinschaft der Seelenwächter eingekehrt, die schwere Verluste hinnehmen mussten. Doch die Ruhe ist natürlich nicht von langer Dauer, denn das Rätsel um Jaydees Herkunft und Jess Rolle als Nachfahrin müssen entschlüsselt werden. In den 3 Bänden erfährt man sehr viel über die Zusammenhänge zwischen Lilija, Coco und Sophia und damit auch sehr viel über Jess und Jaydee. Daneben gibt es viel Spannung, rasante Kämpfe und viele Emotionen, die man aus den Vorbänden kennt und die die Bücher so besonders machen. Es gibt keine Verschnaufpausen beim Lesen und keine langatmigen Szenen. Hinzu kommt mal wieder ein Ende, bei dem man sich wünscht gleich weiterlesen zu können. Ich kann nur sagen, dass mich bisher alle Bücher begeistern konnten und ich mich freue weiterzulesen und erneut in die Welt der Seelenwächter einzutauchen.