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Veröffentlicht am 15.03.2019

Magische Fortsetzung einer spannenden Hexengeschichte

Everflame 2. Tränenpfad
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Der zweite Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini heißt „Tränenpfad“.

Lily hat Rowan und sich mit letzter Kraft zurück in ihre Welt gerettet. Doch sie ist schwer verbrannt und Rowan und ihre ...

Der zweite Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini heißt „Tränenpfad“.

Lily hat Rowan und sich mit letzter Kraft zurück in ihre Welt gerettet. Doch sie ist schwer verbrannt und Rowan und ihre Familie müssen um sie kämpfen, damit sie überlebt. Während Lily zwischen Leben und Tod schwebt, trifft sie Lilian, die ihre Erinnerungen mit Lily teil, um Lily zu erklären, warum sie so grausam handelt. Gleichzeitig hetzt Lilian aber auch Carrick auf Rowan und Lily in der Hoffnung, dass die beiden wieder zurück in ihre Welt kommen, denn Lilian braucht Lily.

Wie im ersten Band auch wird die Geschichte aus der personalen Perspektive von diversen Charakteren erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Abschnitte, in denen Lilian ihre Erinnerungen mit Lily teilt. Dadurch erhält der Leser (und auch Lily) einen Einblick in Lilians Beweggründe. Man erfährt, was Lilian auf ihrer Reise durch die Aschewelten erfahren hat, warum sie gegen die Wissenschaft ist und weswegen sie Rowans Vater getötet hat. Ihre Gründe scheinen berechtigt gewesen zu sein, aber ebenso wie Lily habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es noch einen anderen Weg gibt, um das drohende Unheil aufzuhalten.

Der Schreibstil ist wieder angenehm flüssig und gut zu lesen. Die Sprache ist eher einfach gehalten. Die Beschreibungen der Gegend, Figuren und Handlungen ist bildlich und detailliert.

Ich finde die Idee hinter der Geschichte nach wie vor faszinierend und bin gespannt, wie des ausgehen wird. Auch dieser Band endet wieder in einem Cliffhanger.

Fazit:
Magische Fortsetzung einer spannenden Hexengeschichte.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Spannende Unterhaltung mit sehr interessanten und größtenteils gut umgesetzten Ideen

Everflame 1. Feuerprobe
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„Feuerprobe“ ist der erste Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini, es ist 2014 erschienen.
„I am a witch and witches burn” steht auf dem Cover.

Ehrlich gesagt, hatte ich aufgrund dieser Aussage ...

„Feuerprobe“ ist der erste Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini, es ist 2014 erschienen.
„I am a witch and witches burn” steht auf dem Cover.

Ehrlich gesagt, hatte ich aufgrund dieser Aussage und dem Handlungsort Salem mit einer anderen Thematik gerechnet – ich dachte, Lily würde in der neuen Welt, mit der sie konfrontiert wird, eine Art Hexenverfolgung erleben. Aber in dieser anderen Welt regieren die Hexen und versorgen die Menschen durch Magie mit allem Lebensnotwendigem. Doch es gibt auch die Hexengegner, die von den Hexen verfolgt werden. Als Lily in diese Welt katapultiert wird, gerät sie zwischen die Fronten und entdeckt, dass sie selber eine Hexe ist. Sie muss lernen, ihre Kräfte zu beherrschen und sich dann entscheiden, auf welcher Seite sie steht.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Man merkt, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, aber nichtsdestotrotz hat es Spaß gemacht, es zu lesen. Erzählt wird aus der personalen Perspektive, hauptsächlich aus Lilys, aber zwischenzeitlich auch aus der Sicht anderer Charaktere. Die Erinnungsfetzen, die bei den Steinberührungen ausgetauscht werden, geben Einblicke in die Gefühlswelt der Personen. Die Umgebung und die Charaktere werden anschaulich beschrieben.

Die Idee der Geschichte ist sehr interessant und im Großen und Ganzen gut umgesetzt. Tausende Paralleluniversen mit unterschiedlichen Formen der Entwicklung bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten und prägen die Menschen auf diverse Art und Weise. Die Hexe Lillian hat herausgefunden, wie man in diese Paralleluniversen reisen kann und auch, wie man jemanden in seine eigene Welt holen kann. So gelangt Lily in Lillians Welt und sucht einen Weg, wieder nach Hause zu kommen. Dabei verliebt sie sich in Rowan und muss für ihre Liebe kämpfen.

Durch die Magie sind viele Dinge in Lillians Welt möglich, die uns merkwürdig oder absurd erscheinen, aber wenn man sich darauf einlassen kann, ist es durchaus faszinierend zu lesen, wie sich die Welt ohne Wissenschaft (oder mit wenig Wissenschaft) entwickelt hat.

Das Ende ist leider sehr offen und auch einige Beweggründe für die Handlungen der Charaktere bleiben unklar, was bei mir zu einem Punktabzug führt.

Zwischendurch hatte ich immer das Gefühl eine Vorgeschichte verpasst zu haben, da es häufig Anspielungen auf Lillians Vergangenheit gab, aber keine genaueren Details, so als müsste der Leser es eigentlich wissen. Aber vielleicht soll das die Spannung auch erhöhen und wird es später aufgeklärt.

Fazit:
Spannende Unterhaltung mit sehr interessanten und größtenteils gut umgesetzten Ideen.

Veröffentlicht am 21.02.2019

ein schönes Kinderbuch

Das Buch der Zeit (1). Die steinerne Pforte
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„Das Buch der Zeit – Die steinerne Pforte“ von Guillaume Prevost ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie rund um das Zeitreisen.

Der 14-jährige Sam lebt bei seinen Großeltern, weil seine Mutter gestorben ...

„Das Buch der Zeit – Die steinerne Pforte“ von Guillaume Prevost ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie rund um das Zeitreisen.

Der 14-jährige Sam lebt bei seinen Großeltern, weil seine Mutter gestorben ist und sein Vater mal wieder seit ein paar Tagen verschwunden ist. An Sams Geburtstag haut Sam ab und läuft zum Buchladen seines Vaters, um dort n ach Hinweisen zu suchen, wo dieser steckt. Dabei findet er im Keller ein Buch und einen seltsamen Stein. Auf einmal wird er durch den Stein in eine andere Zeit katapultiert. So macht er verschiedene Zeitreisen, bis er es endlich wieder nach Hause schafft. Damit ist für ihn auch klar, wo sein Vater steckt. Doch wie kann er ihm helfen, wieder nach Hause zu kommen?

Als ich mit der Geschichte anfing, war mir nicht bewußt, dass es eigentlich eher ein Kinder-/Jugendbuch ist, deswegen war ich im ersten Moment etwas enttäuscht, da die Zeitreisen doch sehr glimpflich verlaufen und nur wenige (harmlosere) Krisensituationen auftreten. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es eine Geschichte für ca. 12jährige ist, finde ich sie sehr schön.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und auch für jüngere Leser gut verständlich.

Das Ende ist recht offen. Es folgen noch zwei weitere Bände. Cliffhanger am Buchende mag ich nicht, deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Ansonsten ein schönes Kinderbuch, dass ich meinen Kids zu gegebener Zeit sicherlich empfehlen werde. Jetzt lese ich erstmal den zweiten und dritten Teil, damit ich auch weiß, wie die Geschichte ausgeht!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein gelungenes Jugendbuch, das Lust auf die nächsten Teile macht

Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder
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„Charly Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ von Jenny Nimmo ist ein Kinder-/Jugendbuch mit dem Thema Magie und Zauberei. Es ist 2007 erschienen. Das empfohlene Alter ist ab 10 Jahre.

Charly ...

„Charly Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ von Jenny Nimmo ist ein Kinder-/Jugendbuch mit dem Thema Magie und Zauberei. Es ist 2007 erschienen. Das empfohlene Alter ist ab 10 Jahre.

Charly Bone lebt mit seiner Mutter, seinen beiden Großmüttern und seinem Großonkel zusammen. Wenn man davon absieht, dass sein Onkel tagsüber nie das Haus verlässt und seine eine Großmutter ständig an allem etwas auszusetzen hat, führt er ein ganz normales Leben – bis zu dem Tag, an dem er auf einmal ein Foto in der Hand hält und er die darauf abgebildeten Personen sprechen hört. Von da an ändert sich alles. Er muss die Schule wechseln und auf ein Internat für sonderbegabte Kinder gehen, hier darf er nur noch an den Wochenenden nach Hause und muss sich mit strengen Regeln und unsympathischen Lehrern rumschlagen. Aber er lernt auch neue Freunde kennen und gemeinsam versuchen sie ein großes Geheimnis zu entschlüsseln.

Im Bereich der Magie und Zauberei haben es seit Harry Potter die anderen Bücher schwer, weil sie oft damit verglichen werden. Doch hier ist es der Autorin gelungen, klare Unterschiede zu generieren, die das Buch deutlich von Harry Potter trennt.

Der Schreibstil ist sehr einfach und ideal für die Altersgruppe. Die Geschichte zieht einen von Anfang an in seinen Bann und bleibt auch das ganze Buch über spannend. Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz und lockert die Geschichte auf.

Die Charaktere sind anschaulich geschildert, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann und sich in sie hineinversetzen kann.

Das Ende ist relativ offen, da noch einige Bücher folgen. Aber es lässt einen zumindest nicht mit mehr Fragen zurück, als man im Laufe des Buches hatte.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch, das Lust auf die nächsten Teile macht.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Die Geschichte ist kurz, macht aber neugierig auf das, was da noch so alles auf Angus zukommen wird

Angus
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„Angus – Nenn es Heimat“ von Melanie Neubert ist ein Science-Fiktion-Roman, der im Jahre 2271 spielt.

Der junge Angus lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in einem Dorf. Der Großteil der ...

„Angus – Nenn es Heimat“ von Melanie Neubert ist ein Science-Fiktion-Roman, der im Jahre 2271 spielt.

Der junge Angus lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in einem Dorf. Der Großteil der Technik ist durch Kriege zerstört worden. Nur in den Städten können sich ein paar wenige Reiche noch den Luxus von elektrischem Licht, Autos etc. leisten.

In Angus‘ Dorf dagegen herrscht Hunger und Armut. Die Menschen müssen hart arbeiten (mit veralteten Hilfsmitteln) und sich gegen die Natur und Räuber zur Wehr setzen. Um seine Familie vor dem Hungertod zu bewahren, beschließt Angus in die Welt aufzubrechen und sich einen Job zu suchen. Wird er es schaffen? Kann er seiner Familie helfen?

Bei dem Roman „Angus – Nenn es Heimat“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte, die die Vorgeschichte zu dem im Frühjahr 2018 erscheinenden Roman „Angus“ erzählt.

Der Einstieg in die Geschichte und in das Leben im Jahr 2271 ist mir etwas schwergefallen. Erst so nach und nach erfährt der Leser, was überhaupt vorgefallen ist, warum die Menschen so leben, wie sie leben. Auch die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte handelt, die in der Zukunft spielt, erfährt man eigentlich nur aus dem Klappentext und kann es erahnen, aufgrund der Tatsache, dass von Hovercrafts etc. die Rede ist.

Aber erstmal in der Geschichte angekommen, lesen sich die Abenteuer von Angus, seiner Schwester Jelle und seinem Freund Mikko sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm und ansprechend. Man fiebert und leidet mit den beiden Jungs mit und hofft auf deren Erfolg.

Da es sich nur um eine Kurzgeschichte – eine Vorgeschichte – handelt, kann man keine große Entwicklung der Charaktere erwarten. Aber trotzdem ist jetzt bereits abzusehen, dass Angus sehr schnell erwachsen werden muss (und schon erwachsener geworden ist im Laufe der Geschichte). Er beweist eine große Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit, die ihm sicherlich auch im Hauptroman zugutekommen werden, so dass er seiner Namensbedeutung (Kraft, Stärke) gerecht werden kann.

Die Geschichte ist kurz, macht aber neugierig auf das, was da noch so alles auf Angus zukommen wird.