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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2019

Überraschendes Ende, aber nicht vollständig überzeugend

Einer wird sterben
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Stella ist alleine zu Hause. Im Haus ihres Mannes. Seit einigen Stunden, vielleicht auch Tagen, steht ein Auto vor der Tür. Das Paar bewegt sich nicht von der Stelle und keiner weiß, warum sie dort stehen...


Das ...

Stella ist alleine zu Hause. Im Haus ihres Mannes. Seit einigen Stunden, vielleicht auch Tagen, steht ein Auto vor der Tür. Das Paar bewegt sich nicht von der Stelle und keiner weiß, warum sie dort stehen...


Das Buch wird erzählt aus Stellas Sicht, leitet ein in die Problematik, die Geheimnisse vor Mitmenschen haben könnten und zeigt, was Einsamkeit aus einem macht. Keiner da, dem sie noch vertrauen kann, sie ist alleine mit ihrer Angst. Ihrer Angst, dass das Paar im Auto zu viel weiß.

Diese Ängste sind sehr schlüssig dargestellt, doch irgendwie fehlte das gewisse etwas. Klar, war da eine unterschwellige Spannung, wer hinter all dem steckt. Doch wird nebenbei so viel in der Nachbarschaft "aufgedeckt", dass Stellas rätselhafte Probleme teilweise in den Hintergrund rücken.

Was mich am meisten wunderte, war die Art, wie Stella ihr Leben führt. Ängste hin oder her. Ein Mann, der ständig durch die Weltgeschichte tourt. Sie, die nicht über die Narbe in ihrem Gesicht hinwegkommt und deshalb nicht arbeiten geht. So ein Leben muss doch langweilig sein?

Zu erwähnen bleibt noch das überraschende Ende, aber das haben Psychothriller meist so an sich. Wäre sonst auch langweilig. Mein aufgestellter Verdacht war wenigstens teilweise richtig, doch dieses Ende ist definitiv nicht vorhersehbar.

Insgesamt also ein überraschendes Ende, aber eine nicht vollkommen überzeugende Story. Sehr schade, habe ich doch schon sehr gute Bücher von Wiebke Lorenz gelesen. Aktuell bleibt zudem das Gefühl, dass Psychothriller gerade nicht vollständig in meine Leselust passen wollen. So bewerte ich mit 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.12.2018

Guter Einblick mit viel Mut, Freundschaft und dem fehlenden gewissen Etwas

DUMPLIN'
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Willowdean fühlt sich wohl in ihrem Körper. Was bedeutet es schon dick zu sein, wenn das notwendige Selbstbewusstsein vorhanden ist?
Doch tauchen Selbstzweifel auf, als sie einen attraktiven Kollegen bekommt ...

Willowdean fühlt sich wohl in ihrem Körper. Was bedeutet es schon dick zu sein, wenn das notwendige Selbstbewusstsein vorhanden ist?
Doch tauchen Selbstzweifel auf, als sie einen attraktiven Kollegen bekommt und versucht diese mit der Teilnahme am Schönheitswettbewerb zu beheben.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und schnell zu lesen, Das Leseerlebnis findet dabei aus der ich-Perspektive von Will statt, sodass ihre Gedanken und Gefühle recht genau nachvollzogen werden können.

Das Buch beinhaltet eine ganz normale Teenager Story mit Problemen auf der Schule, in der Familie und mit sich selber. Einziger Unterschied zu den sonst häufig zu findenden Geschichten ist, dass Will dick ist. Doch natürlich gibt es davon auch haufenweise Teenager, die sich von dieser Geschichte sicherlich etwas mehr angesprochen fühlen. Da ich jedoch keinerlei Unterschied sehe, ob ein Mensch nun 50 oder 100 kg wiegt, es kommt schließlich auf den Charakter an, macht das Buch für mich nicht so viel her.

Insgesamt gibt es einen guten Einblick in Mut und Freundschaft, doch dabei fehlt das gewisse besondere Etwas. Den entstandenen Hype verstehe ich nicht so ganz, sodass ich mit 3,5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Zwischen Kampf und Romantik

Soul Mates, Band 2: Ruf der Dunkelheit (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten und damit abschließenden Band der Soul Mates Dilogie!

Rayne wurde entführt. Gegen ihren Willen lebt sie nun in einem Wolkenkratzer bei den Dunkelseelen ...

Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten und damit abschließenden Band der Soul Mates Dilogie!

Rayne wurde entführt. Gegen ihren Willen lebt sie nun in einem Wolkenkratzer bei den Dunkelseelen und setzt alles daran in ihr Leben wieder zurück zukehren.

Der Schreibstil ist wie schon in Band 1 sehr angenehm zu lesen und schlägt einen mit viel Spannung in vielen Szenen in seinen Bann, sodass die Umgebung vergessen werden kann...

Leider ist diese Fortsetzung um Nuancen schlechter als Band 1. Klar kann es daran liegen, dass im ersten Teil noch alles neu war und es eine komplette Welt zu entdecken galt. Doch gerade hier lag meine Hoffnung, dass der gebliebene Spielraum genutzt wird und noch einige neue Dinge auftauchen.

Während mir die Charakterentwicklung von Rayne recht gut gefallen hat, ließ die Handlung an einigen Stellen etwas zu wünschen übrig. Durch einen Zeitsprung zu Beginn fehlen gewisse Aspekte, sodass sich die Handlung am Anfang im Kreis dreht.
Vieles dreht sich entweder um Training, doch meist eher Kampfsport, was nicht wirklich interessant ist, den Kampf selber und romantische Gefühle. Dazwischen bleibt leider nicht mehr viel Platz für Neues. Schade!

Insgesamt ein durchaus gelungener spannender Abschluss, der sich vor allem zwischen Kampf und Romantik bewegt, bei dem aber definitiv mehr drin gewesen wäre. So bewerte ich mit 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 27.05.2018

Wahnsinnig bildlicher Schreibstil kreiert eine tolle Atmosphäre bei der mehr drin wäre

Tochter des dunklen Waldes
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Lilah lebt am Rande des Morgenwaldes bei Tante und Onkel. Der Morgenwald ist ein verbotener, dunkler Ort. Es gibt unzählige Geschichten, schaurige Geschichten. Doch sind diese Geschichten die Wahrheit?

Der ...

Lilah lebt am Rande des Morgenwaldes bei Tante und Onkel. Der Morgenwald ist ein verbotener, dunkler Ort. Es gibt unzählige Geschichten, schaurige Geschichten. Doch sind diese Geschichten die Wahrheit?

Der Schreibstil von Katharina Seck ist sehr bildhaft und dadurch dauert es seine Zeit dieses Buch zu lesen. Einfach zum genießen, diese Bilder, die sehr detailliert beim Lesen vor dem Inneren Auge entstehen und eine tolle Atmosphäre kreieren.

Es dauert etwas, bis die Geschichte wirklich los geht, hier ist Geduld gefragt. Zuerst gilt es Lilah und ihr Leben kennen zulernen um dann ihre persönliche Entwicklung und den Morgenwald betrachten zu können.

Leider gibt es einige Aspekte, die sehr vorhersehbar sind und somit die Unterhaltung etwas schmälern.

Insgesamt ein wahnsinnig bildlicher Schreibstil, welcher eine tolle Atmosphäre kreiert, doch es wäre eindeutig mehr drin gewesen. Die Idee, die ich hier nicht vorweg nehmen will, ist außergewöhnlich, doch durch einige Aspekte bleibt der letzte Thrill auf der Strecke und so werden meine hohen Erwartungen nicht erfüllt und ich bewerte mit 3,5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Blutig, spannend, aber leider auch vorhersehbar

Immer wenn du tötest
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Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil rund um Targa Hendricks!

In Berlin wird Jagd auf junge, blonde und blauäugige Menschen gemacht. In einem Schlachthaus findet die Polizei gleich drei ...

Achtung, es handelt sich hierbei um den zweiten Teil rund um Targa Hendricks!

In Berlin wird Jagd auf junge, blonde und blauäugige Menschen gemacht. In einem Schlachthaus findet die Polizei gleich drei bizarr in Szene gesetzte Leichen. Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, die ein Bild dieser Szene gemalt hat...

Der Schreibstil ist einfach wahnsinnig schnell zu lesen, sehr ungewohnt für einen Thriller. Während die Seiten nur so dahin fliegen, taucht der Leser wieder in die Gedankenwelt von Targa ein. Gleichzeitig gibt es noch Perspektiven von/mit Freya und Gerd Kraft. Leider waren gerade die um Kraft recht vorhersehbar gestaltet.

Sehr interessant ist zudem der Ausflug in die Hinterlassenschaften der NS-Zeit zum Thema der Lebensborn-Heime. Zuvor hatte ich noch nichts davon gehört, um so erschreckender, was die Geschichte für uns alles noch parat hat...

Insgesamt der zweite spannende Thriller rund um Targa, der sich durch die "MUT-Challenges" als sehr blutig gestaltet und leider gerade zum Ende hin ziemlich vorhersehbar wird. So bewerte ich mit 3,5 Sternen und freue mich auf weitere Thriller mit Targa!