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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2019

Meisterhaft

1793
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Meisterhaft
496 Seiten, dafür brauche ich eigentlich auch so meine Zeit zum Lesen, doch „1793“ habe ich auch nicht gelesen, sondern geradezu verschlungen.
Niklas Natt och Dag´s Geschichte spielt im Jahre ...

Meisterhaft
496 Seiten, dafür brauche ich eigentlich auch so meine Zeit zum Lesen, doch „1793“ habe ich auch nicht gelesen, sondern geradezu verschlungen.
Niklas Natt och Dag´s Geschichte spielt im Jahre 1793, wie der Titel bereits unschwer erkennen lässt (und das ist schön, dass man hier keinen wer weiß wie schwülstigen Titel gewählt hat, denn den braucht dieses Buch nicht, das „trägt sich allein“ !) und hat mich wirklich beeindruckt. Historisches lese ich nicht wirklich gerne und oft, aber es gibt natürlich auch hier Ausnahmen und hier reizte mich besonders die Krimi-Komponente.
Zudem sind die Ermittler nicht so „glatt“ wie gewöhnlich, sondern eher „Randfiguren der Gesellschaft“: Jurist Cecil Winge, genialer als Sherlock Holmes und bei der Stockholmer Polizei für »besondere Verbrechen« zuständig, und Jean Michael Cardell, ein traumatisierter Veteranen mit einem Holzarm. Schräger kann man sich Figuren ja eigentlich schon gar nicht mehr ausdenken... Und das macht sie so charismatisch und intellektuell anspruchsvoller, das ist einfach nur genial gemacht !
Der Schreibstil ist so eindringlich und bildhaft, als liefe ein Film vor den Augen des Lesers ab, man wird regelrecht in diese Zeit „katapultiert“ und ist direkt vor Ort. Fast riecht man die Kloake, stolpert über das unebene Pflaster...
Es tun sich Abgründe auf – doch nicht für dieses Buch, denn das hat meiner Meinung nach eher ein Podest verdient ! Eines der besten Bücher, die ich bislang gelesen habe, meisterlich geschrieben und umgesetzt, spannend, eindringlich, mit überzeugenden Charakteren und einer Geschichte, die ihresgleichen sucht !
5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für dieses phantastische Buch !

Veröffentlicht am 03.03.2019

Durch die Seiten gepeitscht

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Durch die Seiten gepeitscht
Hilfe..! Was macht Mark Griffin nur mit dem Leser..?! Er „peitscht“ einen durch die 400 Seiten, als gebe es kein Morgen mehr ! Menschen mit schwachen Nerven sollte man dieses ...

Durch die Seiten gepeitscht
Hilfe..! Was macht Mark Griffin nur mit dem Leser..?! Er „peitscht“ einen durch die 400 Seiten, als gebe es kein Morgen mehr ! Menschen mit schwachen Nerven sollte man dieses Buch nun lieber nicht in die Hand drücken. Ein Bekannter meinte sogar, es sollte mit einem Warnhinweis versehen werden, grins. Ganz so weit würde ich nun nicht gehen, aber Fakt ist, dass dieser Thriller wirklich rasant und nervenaufreibend ist, gar keine Frage.
Und dann ist das auch noch ein (Thriller-) Debüt..! Was kann man von diesem Autor dann noch erwarten..??!! Mr. Griffin, bitte schreiben Sie weiterhin Thriller !! Drehbücher und Theaterstücke schreiben Sie mit Sicherheit auch ganz hervorragend, aber Ihr Thriller war einfach herausragend !
Ich bin großer Fan von Sebastian Fitzek und Chris Carter, weil sie den Leser immer wieder auf die falsche Spur führen und das Ende dann trotzdem absolut glaubwürdig und logisch erscheint. Mark Griffin macht das ähnlich geschickt und das hat mich fast von der ersten Seite an bereits begeistert.
Die Story:
Holly Wakefield arbeitet als Kriminalpsychologin. Ihr Spezialgebiet: Serienmörder. Es gibt einen guten Grund, weshalb sie die Beste in ihrem Job ist – aber den behält sie für sich. Als Detective Inspector Bishop von der Met Police Holly kontaktiert, um einen Mordfall zu untersuchen, ist Holly entsetzt von den brutal zugerichteten und theatralisch positionierten Leichen. Bishop sieht diese Verstümmelungen nicht zum ersten Mal, und bald ist klar: Da draußen ist ein Serienmörder. Und er wird wieder töten.
Holly ist es gewohnt, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen. Aber dieser Killer hat etwas mit ihr gemeinsam, das sie seit Ewigkeiten geheim hält. Zum ersten Mal seit ihrer Kindheit ist Holly gezwungen, sich ihrer dunklen Vergangenheit zu stellen ...
Tolle, vielschichtige und sehr interessante Charaktere, eine Handlung wie auf einer Achterbahn, Spannung pur – für „Dark Call – Du wirst mich nicht finden“ kann es für mich nur eine Wertung geben: volle Punktzahl und eine eindeutige Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 24.02.2019

Besser geht es nicht !

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Besser geht es nicht !
Der Satz „Ein packendes Finale für DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito“ stimmte einen ja schon vorm Aufschlagen der ersten Seite traurig... Abschied von den beiden Lieblingsprotagonisten ...

Besser geht es nicht !
Der Satz „Ein packendes Finale für DI Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito“ stimmte einen ja schon vorm Aufschlagen der ersten Seite traurig... Abschied von den beiden Lieblingsprotagonisten ? Aber nicht doch...
Phil Brennan und Marina Esposito begleiteten mich nun schon ein paar Jahre und ich las immer wieder gerne über sie, aber gut. Da hat man dann beschlossen, dass die Geschichten um sie „auserzählt“ sind, sehr schade !
Oder wir werden doch noch überrascht und es geht weiter mit den Beiden – vielleicht... Wenn die Leser „Sturm laufen“... Ich würde es mir wünschen und habe mir dieses Buch in aller Ruhe zu Gemüte geführt. Wie immer hat es mich begeistert und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen !
Colchester: In kurzer Abfolge werden drei Männerleichen gefunden, die alle große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan haben. Bei jedem Opfer hat der Täter außerdem eine Tarotkarte mit dem Motiv des Gehängten hinterlassen. Auf der Rückseite: Phils Name. Steckt hinter den Morden die Stalkerin, die ihm schon seit Langem nachstellt?
Um das herauszufinden, muss Phil nach Colchester. Doch er kommt nie dort an. Seine Frau, Profilerin Marina Esposito, setzt alles daran, ihren Mann zu finden, bevor es zu spät ist.
Gerade der Fakt, dass Phil hier so im Mittelpunkt stand, trieb den Leser geradezu durch das Buch. Würde er am Ende sterben ? Oder Marina ? Eventuell sogar beide..? Ich werde den Teufel tun und hier auch nur ein Sterbenswörtchen verraten, denn lest einfach selbst, es lohnt sich.
Wieder einmal nervenzerfetzend spannend, die beiden Protagonisten überzeugen ohnehin seit Jahren, dazu braucht man gar nichts mehr sagen an sich und die Geschichte ist wieder einmal sehr gut ausgeklügelt und sehr gut präsentiert.
Besser geht es nicht, 5 Sterne mit Sahne, Kirsche und Streuseln obendrauf !

Veröffentlicht am 24.02.2019

Man braucht Nerven

Ich bringe dir die Nacht
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Man braucht Nerven
Ich liebe ja Thriller, bei denen man es kaum erwarten kann, die nächste Seite umzublättern und dieser ist wieder so einer gewesen. Super geschrieben !
Zehn Jahre sitzt der berüchtigte ...

Man braucht Nerven
Ich liebe ja Thriller, bei denen man es kaum erwarten kann, die nächste Seite umzublättern und dieser ist wieder so einer gewesen. Super geschrieben !
Zehn Jahre sitzt der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin bereits im Gefängnis, da wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen. Ein Nachahmer? Die Ermittler wenden sich an den Häftling, doch Will Hurley will nur mit einem Menschen sprechen: seiner ersten Liebe Alison.
Mühsam hat sich Alison nach Wills Verurteilung ein neues Leben aufgebaut. Als die Polizei um ihre Hilfe bittet, lehnt sie ab. Wie soll sie diesem Serienkiller entgegentreten, der ihr Freund war? Aber es geht um Leben und Tod. Alison kann nicht weglaufen. Auch wenn die Vergangenheit weit schlimmere Geheimnisse birgt, als sie ahnt.
Der Klappentext hat mich schon neugierig gemacht und das Buch hat noch mehr gehalten, als dieser „versprochen“ hat. Man wird durch das Buch „gejagt“ - ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen ! Diesen Autor werde ich mir merken, sein Stil gefällt mir sehr, sehr gut. Die Spannung ist hoch und flacht auch nicht mehr ab, jedenfalls empfand ich das so und ich habe lange nicht mehr so einen spannenden Thriller gelesen !

Veröffentlicht am 23.02.2019

Der Auftakt dieser neuen Reihe kann durchaus überzeugen

Broken Darkness: So verführerisch
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Dieser Auftakt einer neuen Reihe kann durchaus überzeugen.
Es ist erst nur eine Stimme...
Dann Neugier.
Interesse.
Und schlussendlich Begierde.
Das klingt jetzt total kitschig, aber tatsächlich ist es ...

Dieser Auftakt einer neuen Reihe kann durchaus überzeugen.
Es ist erst nur eine Stimme...
Dann Neugier.
Interesse.
Und schlussendlich Begierde.
Das klingt jetzt total kitschig, aber tatsächlich ist es diese Geschichte nur in Teilen. Ich mag Kitsch eigentlich so gar nicht, empfinde ihn schlichtweg als realitätsfremd, aber hier stimmt die „Dosis“.
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...

Man hätte das Buch auch gut „Stimme der Begierde“ oder ähnlich nennen können – dann hätte ich es wohl aber eher nicht gelesen...
Dieser Titel passt sehr gut und gleitet auch nicht so ins Kitschige ab, sehr gut gemacht !
Auch die Personen fand ich überzeugend: sie sind nicht zu überzogen, nicht zu sehr klischeebeladen und wirkten auf mich auch recht „authentisch“, wenn man das bei Fiktion überhaupt so sagen kann/darf.
Und die „gefährlichen Geheimnisse“ der Beiden geben der Geschichte auch noch einen „Kick“, das hat mir gut gefallen, weil es den Fokus noch ein wenig anders lenkt.
Alles in allem verdiente 5 Sterne von mir.