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Veröffentlicht am 21.12.2019

Zombies und das normale Leben unter ihnen.

Killing Zombies and Kissing You
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Zum Inhalt:

Die Teenagerin Bea schlägt sich so durch die Zombieapokalypse und ist dabei ganz auf sich allein gestellt, kennt sie doch keinen anderen Überlebenden, sondern trifft alte Bekannte nur als ...

Zum Inhalt:

Die Teenagerin Bea schlägt sich so durch die Zombieapokalypse und ist dabei ganz auf sich allein gestellt, kennt sie doch keinen anderen Überlebenden, sondern trifft alte Bekannte nur als Untote. Das ändert sich allerdings, als ein ehemaliger Mitschüler ihr eine Nachricht schreibt und sie zu einem Treffen überredet und da zeigt sich ein eigentliches Problem Beas; die Sehnsucht nach menschlicher Nähe. Doch der größte Feind des Manschens scheint der Mensch selbst zu sein, muss Bea lernen, als sie ihren alten Kameraden und dessen Begleiter trifft.

Meine Meinung:

In meinen Augen lebt die Geschichte vor allem durch die Erzählperspektive aus der ersten Person durch die Protagonistin Bea. Die Stimmung, Gefühle und Wahrnehmungen konnten für mich dadurch hervorragend übermittelt werden, auch wenn das natürlich auch dazu führt, dass man als Leser Wissenslücken hat, den auch Bea kennt einige Antworten nicht oder stellt nicht die entsprechenden Fragen. Transportiert das Endzeitfeeling dadurch aber auf seine ganz eigene Art.

Einen voll Zombieroman braucht man aber nicht erwarten. Sie gehören eher zu Welt und sind Beiwerk zur Geschichte. Auch die Romanze ist zwar wesentlicher Bestandteil, rückt dennoch auch immer wieder in den Hintergrund und macht der in meinen Augen eigentlichen Handlung Platz. Würde das Buch also daher vor allem Lesern empfehlen, die auf der Suche sind, nach kurzer Unterhaltung mit einer romantischen Teenagergeschichte in einer etwas anderen Umgebung.

Der Kürze ist auch geschuldet, dass die übrigen Charaktere neben Bea eher etwas blass bleiben, aber auf jeden Fall viel Potential für die Zukunft noch bereithalten.

Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten und gerade der Schreibstil hat mich wirklich begeistert.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.12.2019

Spannender Auftakt zu einer Reise durch eine unbekannte Welt

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf die Welt Sabor gemacht.
Zum Inhalt: In Sabor sind die Bewohner in Kasten unterteilt, die durch die Geburt bestimmt werden. In „Die Knochendiebin“ ...

Das Cover und der Klappentext haben mich sehr neugierig auf die Welt Sabor gemacht.
Zum Inhalt: In Sabor sind die Bewohner in Kasten unterteilt, die durch die Geburt bestimmt werden. In „Die Knochendiebin“ erfährt man das Leben in der Kaste der Krähen hautnah. Jede Kaste hat bestimmte Merkmale und Talente. So ist es die Aufgabe der Krähen durch Sabor zu ziehen und Personen, die von der sogenannten Sündenseuche – eine hochansteckende Krankheit, die mich beim Lesen an die Pest erinnert hat – befallen wurden, zu erlösen und zu verbrennen, denn alle Krähen sind von dieser Krankheit immun.
Stur, die Protagonistin, wird mit ihrer Rotte – die Gruppe von Krähen, mit denen sie unterwegs ist – unter dem Flügelherrn Pah in den Palast gerufen. Seit langem war dies nicht mehr der Fall, denn schon lang ist kein Phönix mehr durch die Sündenseuche gestorben. Mit diesem Auftrag beginnen die richtigen Probleme jedoch erst, denn der vermeintlich Tode Prinz und sein Leibwächter benötigen die Hilfe der Krähen, um ihren Schicksal zu entkommen und neue Verbündete zu erreichen.
Auf ihre Reise lernen die Adeligen nicht nur das leidvolle Leben der Krähen kennen, sondern auch Stur das Leben der Anderen.
Meine Meinung: Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoller, schafft dafür mit seinen Worten und Sätzen jedoch auch eine eindrucksvolle und sehr atmosphärische Umgebung für die Geschichte. Viele der Charaktere bleiben leider etwas blass, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte, genauso wie über das Leben manch andere Kasten. Die Protagonistin ist dafür aber sehr gut beschrieben und ihre Handlungen und Entscheidungen sehr nachvollziehbar geschildert. Der Schreibstil war wirklich sehr gut und passte für meinen Geschmack und hatte nur wenige Längen. Das Ende ist, da es ein erster Teil für ein weiteres Buch ist, sehr gut, da es zu einem guten Abschluss der Haupthandlung in ersten Buch gibt, aber gleichzeitig auch vermuten lässt, was Handlung im zweiten Teil sein wird, da ein wichtiger Punkt noch offen bleibt. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und mit dieser nach Sabor zurückzukehren.

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Veröffentlicht am 21.09.2019

Spannende Idee für die Funktionsweise von Magie in einer komplexen Welt. Action gibt es kaum, dafür viele Geheimnisse.

Sturmklänge
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Zum Inhalt:

Zwischen Hallandren und Idris bestehen seit vielen Jahren Spannungen, da es Uneinigkeit über die rechtmäßige Herrschaft gibt. Während in Hallandren der Gottkönig regiert, hat Idris sein eigenes ...

Zum Inhalt:

Zwischen Hallandren und Idris bestehen seit vielen Jahren Spannungen, da es Uneinigkeit über die rechtmäßige Herrschaft gibt. Während in Hallandren der Gottkönig regiert, hat Idris sein eigenes Königshaus. Um den Frieden zu sichern, hat der König von Idris Hallandren versprochen, seine Tochter als Gemahlin für den Gottkönig nach einer bestimmten Anzahl von Jahren zu ihm zu schicken. Gegen jede Erwartung schickt er jedoch nicht seine älteste Tochter, die auf diese Vorgabe vorbereitet wurde, sondern seine jüngste Tochter Siri.

Bei ihrer Ankunft muss Siri feststellen, dass auch hier ein drohender Krieg gegen ihre Heimat in der Luft liegt. Viele der anderen Götter am Hof scheinen aufgebracht zu sein. Doch auch am Hof selbst erkennt sie schnell, dass es viele Intrigen gibt und nur wenige vertrauensvollen Personen.

Auch Vivenna - die Prinzessin, die eigentlich an Siris Stelle sein sollte - will ihr neues Schicksal nicht einfach hinnehmen und macht sich auf den Weg nach Hallandren, um ihre Schwester vor ihrem Schicksal zu retten. Auch auf den Straßen der Hauptstadt kann sie den Machtkämpfen nicht entgehen, die im Land vor sich gehen.

Meine Meinung:

Nach epischen Schlachten oder actionreichen Szenen sucht man in diesem Buch meistens vergeblich. Das Buch lebt von der Bekanntmachung einer fremden Welt, vor allem aus der Sicht der beiden Prinzessinnen, die dieses fremde Land selbst erst kennen lernen müssen. Dadurch ist ihr Wissen meist nicht größer als das des Lesers. Stattdessen erspinnt der Autor viel mehr ein komplexes Netz aus Intrigen und Geheimnissen, welches erst nach und nach aufgedeckt wird. Dabei hilft auch die Beschreibung der Ereignisse aus einigen verschiedenen Perspektiven, deren Nutzen nicht immer sofort ersichtlich ist. Der Sprecher des Hörbuchs hat eine angenehme Stimme; für meinen Geschmack fast schon zu angenehm und ohne große Intonationen. Ein wenig mehr Abwechslung in der Betonung hätte für meinen Geschmack nicht geschadet.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Historische Ereignisse und Personen mit fantastischen Elementen aus dem Sagenbereich.

Der Onyxpalast 1
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Zum Inhalt:

Um Queen Elisabeth I. ranken sich viele Geschichten. In diesem Buch ist die Handlung und Teile der vorkommenden Personen von dieser Epoche übernommen; so auch die bekannte Königin Englands. ...

Zum Inhalt:

Um Queen Elisabeth I. ranken sich viele Geschichten. In diesem Buch ist die Handlung und Teile der vorkommenden Personen von dieser Epoche übernommen; so auch die bekannte Königin Englands. Doch es handelt sich nicht einfach nur um einen historischen Roman. Die Geschichte wird mit fantastischen Elementen aus dem Sagenbereich über Faes angereichert.

So kommt es auch, dass Elisabeth zwar über der Erdoberfläche herrscht, doch unter London befindet sich ein weiteres Herrschaftszentrum: Im Onyxpalast regiert Invidiana die Faes des Landes. Ränke und Pakte werden über- und unterirdisch geschlossen und hintergangen genauso wie Geheimnisse versucht werden zu enthüllen.

Die politischen Machenschaften, Erfolge und Intrigen beider Welten sind eng mit einander verbunden, wie auch zwei Günstlinge ihrer jeweiligen Königin herausfinden müssen und dabei in Machenschaften hineingezogen werden, deren Ausmaß niemand vorhersehen konnte.

Meine Meinung:

Zugegeben; man braucht einige Kapitel, um sich auf den Schreibstil einzulassen, denn an einigen Stellen ist er etwas gewöhnungsbedürftig beziehungsweise verwirrend. Allerdings konnte ich mich dann doch schnell in das ganze Hineinfinden, ohne großes Hintergrundwissen über die Zeit zu besitzen. Dank dem Internet konnte ich meine Lücken immer recht gut füllen.

Die Kombination aus Historie und Fiktion ist in meinen Augen gut gelungen und die Handlung spannend aufgebaut. Hin und wieder gibt es für einige Seiten einige Längen, diese halten jedoch eigentlich nie mehr als höchstens fünf Seiten an.

Das Ende war meiner Meinung nach etwas zu viel und kam etwas abrupt, hat trotz allem jedoch gut zur Handlung gepasst und das Buch auch zufriedenstellend beendet.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Spannender und atmosphärischer Schreibstil.

Die schwarze Frau
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Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen die Farben und das Anwesen im Hintergrund schreien regelrecht nach Geheimnissen. Auch der Klappentext konnte mich dann überzeugen. Vielen Dank an dieser ...

Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen die Farben und das Anwesen im Hintergrund schreien regelrecht nach Geheimnissen. Auch der Klappentext konnte mich dann überzeugen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung des kostenfreien Rezensionsexemplars.
Zum Inhalt:
In der Nähe einer kleinen Stadt befindet sich bereits seit vielen Jahren ein abgelegenes Mädcheninternat: Idelwild Hall.
Heute steht das Gebäude verlassen und wird außer für Mutproben von den meisten Menschen gemieden. Auf die Journalistin Fiona hat das Gelände jedoch eine mächtige Wirkung. Vor 20 Jahren wurde auf genau diesem verlassenen Gelände die Leiche ihrer älteren Schwester gefunden. Der Fall und auch der Ort lassen Fiona nicht los. So viele Fragen sind für sie noch offen, obwohl bereits der damalige Freund ihrer Schwester wegen diesem Mord verurteilt wurde.
Als das Gelände verkauft und der Plan von den neuen Besitzern enthüllt wird, die Schule zu sanieren und anschließend wieder zu eröffnen, sieht Fiona ihre Gelegenheit, um erneut Nachforschungen über Idelwild Hall anzustellen.
Bei den Arbeiten auf dem Gelände wird jedoch bereits nach kurzer Zeit eine weitere Leiche entdeckt, die jedoch bereits einige Jahrzehnte alt ist. Fiona macht sich auf die Suche nach der Geschichte hinter der Mädchenleiche und entwirrt ein dunkles Gebilde aus Geheimnissen, Angst und vergangen Tagen.
Dabei stößt sie auf Geschichten, die sich die früheren Schülerinnen über einen Geist auf dem Gelände der Schule erzählt haben und auch Fiona macht mit dieser übernatürlichen Erscheinung Bekanntschaft; kann sie ihren Augen trauen?
Meine Meinung:

Der Schreibstil war spannend und sehr fesselnd. Dadurch wurde die häufig unheimliche oder bedrückende Atmosphäre lebhaft und sehr gut vorstellbar vermittelt. Hin und wieder kam es zu Wiederholungen hinsichtlich von Informationen. Diese haben sich allerdings meistens auf einen Satz beschränkt; war also noch im Rahmen, dennoch ist es aufgefallen.
Besonders gut hat mir die Kapitelstruktur gefallen. Die Geschichte spielt in zwei Zeiten. Auf der einen Seite natürlich Fiona im Jahr 2014, die den Geschichten um Idelwild Hall auf die Spur gehen will. Auf der anderen Seite findet sich der Leser auch immer wieder im Jahr 1950 wieder. Dort wird über das Leben, die Schule, das vermisste Mädchen und die unheimlichen Erscheinungen aus der Sicht von vier Freundinnen berichtet.
Der Unheimlichkeitsfaktor war immer in einem noch angenehmen Rahmen. Hat gut für Atmosphäre gesorgt und war dabei jedoch nicht übertrieben. Ohne hin erscheint mir das Unheimliche/Übernatürliche im Nachhinein nicht so richtig nötig für die eigentliche Geschichte, sondern wirklich eher wie eine Art Stimmungsmacher.
Auch wie jeder Geister, bzw. diesen einen Geist, zu akzeptieren scheint, hat mich dann doch etwas überrascht.
Insgesamt ein wirklich spannendes Buch über Geheimnisse, aber vor allem auch Freundschaft und Zeitgeschichte, welches sich schnell und fesselnd liest. Durch die häufig mit einer spannenden Szene endenden Kapitel und den darauffolgenden Verzögerungen, wie es weitergeht durch den zeitlichen Wechsel, habe ich das Buch wirklich innerhalb kürzester Zeit fertiggelesen, da ich so neugierig war.