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Veröffentlicht am 05.03.2019

Fesselnder Kriminalroman

Moses und das Schiff der Toten
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Zum Inhalt: In Moses ersten Fall wird Moses mit einem bizarren Fund konfrontiert: Mitten in der Stadt wird ein toter Mann auf einer Parkbank gefunden. Das merkwürdige? Er ist ertrunken! Gemeinsam ermittelt ...

Zum Inhalt: In Moses ersten Fall wird Moses mit einem bizarren Fund konfrontiert: Mitten in der Stadt wird ein toter Mann auf einer Parkbank gefunden. Das merkwürdige? Er ist ertrunken! Gemeinsam ermittelt er mit seiner neuen Kollegin Katja, von der er nicht so begeistert ist! Zusammen nehmen sie die Ermittlungen auf. Können sie den Fall lösen? Der Kommissar Stefan Moses, (43) wohnhaft im beschaulichen Hamburger Winterhude, ist gründlich, pünktlich, höflich und korrekt – was ihn nicht davor bewahrt, dass er aufgrund seiner Hautfarbe sowohl beim Bäcker als auch bei der Zeugenvernehmung immer wieder Überraschungen erlebt.


Meine Meinung: "Moses und das Schiff der Toten" hat mich schon von der Story her sehr angesprochen und auch das Cover hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil es in so einem blauen Farbton gefasst ist. Eine besondere Sache an Moses ist, dass er ein schwarzer Kommissar ist. Die Menschen in seiner Umgebung reagieren auf die erstaunlichste und erschreckendste Weise. Die Idee zu diesem Charakter finde ich sehr gut und das Buch setzt sich auf einer sehr interessanten Weise mit dem Thema Rassismus auseinander. Dieses Buch lässt sich wirklich flüssig und leicht lesen und der Stil passte sehr gut zu mir. Man konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, weil Ortwin Ramadan durch seinen Stil und die Dialoge immer  fesselnd ist. Auch dieser Krimi ist ein Regional Krimi, der in Hamburg spielt. Jedoch steht die Regionalität nicht sehr im Vordergrund, wodurch die Handlung realistischer erscheint und man trotzdem Bezug auf echte Orte hat. Eine andere Sache, die mir sehr gut gefallen hat, war, dass das Buch mehrere Handlungsstränge hat, die ineinander laufen. So ist die Story immer abwechslungsreich und es bleibt immer spannend. Die Personen sind in diesem Buch des Weiteren sehr fein ausgearbeitet und durch detaillierte Beschreibungen kann man sich jede Person gut vorstellen und so der Handlung auch gut folgen. Der Protagonist Stefan Moses hat mir sehr gefallen und ich hoffe sehr, dass man bald wieder etwas von ihm hören wird.


Fazit: Ein raffinierender und packender Krimi, der einfach beim Lesen Spaß macht. Ich hoffe, man wird von Ortwin Ramadan bald wieder hören!



Veröffentlicht am 01.03.2019

Gott vertrauen

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Ein Appell zum mutigen Bekenntnis
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In seinem neuem Buch „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ ruft Ulrich Parzany zu einem mutigen Bekenntnis als Christ auf – auch bei schwierigen Themen. Seine Grundbotschaft ist hierbei, dass ...

In seinem neuem Buch „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ ruft Ulrich Parzany zu einem mutigen Bekenntnis als Christ auf – auch bei schwierigen Themen. Seine Grundbotschaft ist hierbei, dass wir Christen bei solchen Diskussionen mehr auf Gott hören sollten als auf den Menschen. Auch wenn wir dann nicht immer mit der Mehrheit gingen.

Beim Lesen fällt auf, dass sich der Autor wirklich intensiv mit seinen Themen auseinandergesetzt hat

Die Grundlage zu unserer Meinungsbildung sollte immer auf der Bibel fundieren, dadurch könnten wir auch in umstrittenen Fragen eine christliche Leitlinie behalten. Ulrich Parzany hat sich bei seiner Argumentation immer sehr aktuelle Themen ausgesucht und unterstreicht diese oft mit beeindruckenden Lebenszeugnissen verschiedener Menschen. Parzany antwortet in vielen Kapiteln auf Fragen, die sich sehr viele Christen stellen, ausführlich und logisch. Hierbei macht sein guter Schreibstil die Kapitel abwechslungsreich und spannend. Beim Lesen fällt auf, dass sich der Autor wirklich intensiv mit seinen Themen auseinandergesetzt hat. Außerdem hat er es sehr gut geschafft seine Fragen umfassend zu beantworten und auch zum Handeln aufzurufen. Besonders gut ist es, dass Parzany in seinem Buch zeigt, wie man am besten Gottes Meinung zu einem bestimmten Thema zum Beispiel in der Bibel finden kann. Denn Christen müssten immer aufpassen: Welche Meinung ist die von uns Menschen und welche ist die von Gott? Diese Frage bringt Ulrich Parzany sehr gut in sein Buch ein und damit den Leser zum Nachdenken. Beim Lesen hat ebenfalls gut gefallen, dass der Autor oft Zitate von berühmten Christen (z.B. Martin Luther oder Dietrich Bonhoeffer) eingefügt und diese schlüssig in seine Argumentationen eingebaut hat.

Parzany antwortet in vielen Kapiteln auf Fragen, die sich sehr viele Christen stellen, ausführlich und logisch.

In den letzten Kapiteln beschäftigt sich das Buch damit, ob und wie wir Christen uns in der zur Zeit aktuellen politischen Situation engagieren sollen, was sehr hilfreich ist. Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch Mut gibt, Jesus nachzufolgen, auch wenn man dann oft nicht die Meinung der Mehrheit vertritt.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Fesselnder Kriminalroman

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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Das Buch "Der Mann, der Sherlock Holmes tötete" ist etwas ganz Besonderes. Es spielt nämlich zu zwei verschiedenen Zeiten. Zum einen erleben wir die Spurensuche von dem "Erfinder" Sherlock Holmes, Arthur ...

Das Buch "Der Mann, der Sherlock Holmes tötete" ist etwas ganz Besonderes. Es spielt nämlich zu zwei verschiedenen Zeiten. Zum einen erleben wir die Spurensuche von dem "Erfinder" Sherlock Holmes, Arthur Conan Doyle und zum anderen lesen wir von einem jungen Sherlock Holmes Fan, der etwa 100 Jahre später in einem mysteriösen Mordfall ermittelt. Beide Fälle scheinen irgendwas gemeinsam zu haben, doch sie liegen über 100 Jahre auseinander. Die Story klingt an sich schon unglaublich und ich denke, dass Graham Moore die Umsetzung sehr gut gelungen ist. Man merkt nämlich schnell, dass er sehr viel für dieses Buch recherchiert haben muss. Viele Ereignisse, die Arthur Conan Doyle in diesem Buch wiederfahren, sind in echt so passiert. Allein schon deswegen kann ich dieses Buch jedem Sherlock Holmes Fan empfehlen, weil es wirklich eine Liebe zum Detail hat und ich als großer Sherlock Holmes Fan viele Fakten wieder erkannt habe. Und das sowohl in dem Fall um 1900 als auch in den Fall in der Gegenwart (in dem Buch 2010). Die vielen Insider mögen vielleicht nur Sherlock Holmes Fans erkennen (z.B. merkt ein Fan gleich am Titel, um wen es sich hierbei handeln muss), aber ich denke auch "noch nicht Sherlock Holmes Fans" werden an diesem Fall ihre Freude haben. Doch man muss sich bewusst sein, dass es sich bei diesem Buch mehr um einen historischen Roman handelt, als um einen Krimi. Natürlich sind in diesem Buch viele Krimi-Elemente vorhanden und es wird auch häufig spannend, doch wer dieses Buch nur als Krimi lesen will, wird vielleicht enttäuscht. Trotzdem hat mir das Lesen furchtbar Spaß gemacht und der Roman lässt sich wirklich leicht und flott lesen. Denn, obwohl dieser Fall sehr verstrickt und raffiniert ist, behält man doch immer den Überblick. Der Schreibstil ist zwar nicht so wie in den Sherlock Holmes Geschichten (das Dr. Watson über die Ereignisse berichtet), doch manche Passagen erinnert mich stark an Doyles Erzählungen. Wer dieses Buch jedoch lesen will (was ich nur empfehlen kann!) sollte bedenken, dass Sherlock Holmes in dieser Geschichte nicht selbst auftaucht. Es ist eher so, dass Menschen (u.a. Artuhr Conan Doyle selbst) versuchen wie der geniale Detektiv zu ermitteln. Das ist mal für mich etwas ganz anderes und es macht wirklich Spaß Graham Moore's Geschichte zu lesen. Eine andere Sache, die mir sehr gut gefallen hat, war, dass über jedem neuem Kapitel ein Zitat von z.B. Sherlock Holmes steht. Generell finde ich die Gestaltung dieses Buches sehr gut. Das Cover ist sehr gut und passend gewählt und man bekommt gleich ein Sherlock Holmes Feeling. Außerdem finde ich den Titel wirklich genial gewählt.

Fazit: Eine wirklich geniale und raffinierte Geschichte, die ich besonders Sherlock Holmes Fans empfehlen kann! Jedoch muss man bedenken, dass es sich hierbei nicht nur um einen Kriminalroman handelt. 

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Veröffentlicht am 27.02.2019

Frei wie die Vögel

Frei wie die Vögel
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In dem Buch „Frei wie die Vögel“ von Ann-Helena Schlüter erzählt die Autorin von vier Geistlichen, die im Jahre 1943 von Nationalsozialisten hingerichtet werden. Sie skizziert spannend und lebendig, wie ...

In dem Buch „Frei wie die Vögel“ von Ann-Helena Schlüter erzählt die Autorin von vier Geistlichen, die im Jahre 1943 von Nationalsozialisten hingerichtet werden. Sie skizziert spannend und lebendig, wie die vier Märtyrer vorher gelebt haben und was sie alles getan haben. Schlüter versetzt sich in die Personen hinein, sodass der Leser einen genauen Einblick in deren Leben erhält.

Ich persönlich habe mich immer wieder gefreut, wenn ich mal einen ruhigen Moment hatte, um in diesem Buch zu lesen. Denn obwohl Schlüter in ihrem Roman über sehr schwierige Themen schreibt, schafft sie es doch immer, diese einfach und eindrucksvoll darzustellen. Auch rückt die Autorin immer wieder Personen, die im Hintergrund stehen, in den Vordergrund. Dadurch wird schnell klar: Auch die Menschen, die nicht im Fokus stehen, leisten Großartiges!

Diese Biographie ist wirklich beeindruckend!

Dieses Werk ist für jeden Christen geeignet, weil interessante Themen angesprochen werden und die Frage aufkommt, wie man sich wohl zu der Zeit des Nazi-Regimes verhalten hätte. Die Länge des Buchs ist eigentlich genau passend. Trotzdem war ich auf der letzten Seite traurig, dass der Roman schon zu Ende war, denn die Geschichte ist wirklich fesselnd.

Des Weiteren ist dies ein Buch, das an einem nicht spurlos vorbei geht. Denn obwohl die Taten der Nazis grausam sind und dies das dunkelste Kapitel Deutschlands ist, spüren die vier Geistlichen Hoffnung und stehen auf, um etwas für andere Leute zu tun. Denn sie vertrauen Gott und er gibt ihnen auch in scheinbar hoffnungslosen Momenten Kraft. Diese Hoffnungsmomente geben einem Mut und Kraft für den heutigen Alltag. Diese Biographie ist wirklich beeindruckend!

Schlüter versetzt sich in die Personen hinein, sodass der Leser einen genauen Einblick in deren Leben erhält.

Fazit:

Eine wirklich packende Geschichte, die spannend und eindrucksvoll geschrieben ist. Denn obwohl es sich hierbei um eine eigentlich traurige Begebenheit handelt, ist sie trotzdem voller göttlicher Hoffnung.


Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/frei-wie-die-vögel-von-ann-helena-schlüter-rezension

Veröffentlicht am 27.02.2019

Gnadenzeit

Gnadenzeit
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Zum Inhalt:

In den Allgäuer Alpen wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Für Hauptkommissar Bachhuber, der mit dem Fall betraut wird, und seine Kollegin Maria Sonnlaitner scheint der Fall bald ...

Zum Inhalt:

In den Allgäuer Alpen wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Für Hauptkommissar Bachhuber, der mit dem Fall betraut wird, und seine Kollegin Maria Sonnlaitner scheint der Fall bald klar zu sein. Doch dann beginnt eine Reise voller Überraschungen in das Umfeld und die Vergangenheit des Opfers.

Dabei lernen die Kommissare eine christliche Glaubensgemeinschaft kennen, die ihre Mitglieder in sektiererischer Endzeitpanik systematisch manipuliert und geistlich missbraucht. Durch die Tragödie geraten bei allen Beteiligten die Grundfesten ihrer Glaubensüberzeugungen ins Wanken. Für einige ist dies der Beginn einer heilsamen Entwicklung. Sie werden überrascht von der befreienden Kraft der Gnade ...

Meine Meinung:

Christliche Krimis/Thriller finde ich immer sehr interessant. Mein absoluter Lieblingsautor in diesem Genre ist Randy Singer. Doch letztens stieß ich auf das Buch "Gnadenzeit" von dem Autor Jürgen Mette ("Alles außer Mikado", "Espenlaub"). Dieses Buch musste ich lesen!

Schon das Cover sprach mich an und auch beim Lesen des Klappentextes merkt man schnell, dass auch sehr schwierige Themen angesprochen werden.

Und der Inhalt hat mich nicht enttäuscht! Jürgen Mette schafft es wirklich erstklassig geitlichen Tiefgang und Kriminalroman zu verbinden! Dies ist kein Buch, das sich einfach nur christlicher Roman nennt und nur ein christliches Thema am Rande erwähnt, sondern das sich wirklich intensiv mit Glaubensfragen auseinander setzt.

Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und man kommt immer wieder zum Nachdenken

Und auch der Kriminalfall kommt hier nicht zu kurz! Der Autor stellt hier einen wirklich intelligenten und spannenden Krimi vor. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wirklich gut durchdacht und einzigartig. Durch sie wird dieses Buch richtig lebendig. Der Schreibstil ist flüssig, doch diesen Krimi liest man nicht so flott, weil der Autor das geistliche Thema durchgehend und gut einbringt.

Auch der Handlundgsort ist sehr gut gewählt. Die Allgäuer Alpen passen durch ihre Regionalität und auch ein bisschen ihre Einsamkeit sehr gut zum Buch und vom Handlungort erinnert "Gnadenzeit" an Kluftinger.

Man merkt ziemlich schnell, dass Jürgen Mettes Buch ein eher unblutiges Buch ist, dass eher die Botschaft hinter der Geschichte in den Vordergrund stellt. Das hat mir sehr gut gefallen und es passt auch sehr gut zu dem Buch, weil so die wirkliche Botschaft besser rüberkommt und dem Buch einen eigenen Stil gibt.

Ein tiefgreifender Kriminalroman, der wirklich sehr gut über das Thema Gnade spricht.

Durch den sehr direkten Ton, den der Autor benutzt kommt das Thema Gnade an einen mal ganz anders heran. Man kommt beim Lesen immer wieder zum Nachdenken und Jürgen Mette zeigt: Wer sich auf Gott einlässt, kann vergeben und elebt auch Vergebung. Denn nicht nur die Schuld, sondern auch die Gnade soll in unserem Glaubensleben vorhanden sein. Dazu passt das düstere und finstere Cover meiner Meinung nach sehr gut.

Eine andere Sache, die mir beim Design des Buches sehr gut gefällt ist, dass zu jedem neuen Kapitel das Coverbild abgebildet wird. Das macht das Buch zum einen übersichtlicher zum anderen aber auch einfach schöner.

Fazit: Ein tiefgreifender Kriminalroman, der wirklich sehr gut über das Thema Gnade spricht. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und man kommt immer wieder zum Nachdenken

Kluftinger ist eine Krimiserie, die auch im Allgäu spielt

Diese Rezension erschien auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/gnadenzeit-von-jürgen-mette-rezension