Buch zum Mitgehen
BewusstlosBewusstlos ist ein grandioses Buch, dem es meiner Meinung nach noch ein wenig an Spannung fehlt.
Sabine Thiesler gelingt es großartig die Atmosphäre und die Orte zu beschreiben, an welchen die Geschichte ...
Bewusstlos ist ein grandioses Buch, dem es meiner Meinung nach noch ein wenig an Spannung fehlt.
Sabine Thiesler gelingt es großartig die Atmosphäre und die Orte zu beschreiben, an welchen die Geschichte spielt.
Man erfährt schon zu Beginn des Buches einiges über die Vergangenheit von Raffael, dem Protagonisten, aber auch über seine familiären Verhältnisse und somit hat man ein wenig Verständnis für sein Handeln.
Je weiter man allerdings liest, desto mehr habe ich mich über Raffael und sein Verhalten geärgert und man fragt sich, warum sowohl seine ältere Mitbewohnerin, als auch später sein Eltern nichts tun, um ihrem Sohn zu helfen.
Raffael macht und tut, ohne dass ihm jegliche Konsequenzen drohen. Die Polizei in Berlin wird nicht wieder erwähnt, nachdem er in die Toskana flieht und auch Neri kommt Raffael nicht so wirklich auf die Schliche, hätte er seinen Sohn nicht an seiner Seite.
Das Ende das wirklich überraschend. Ich hätte wirklich mit etwas anderem gerechnet. Dennoch ein Ende, mit dem der Leser gut Leben kann.
Anders als bei dem Buch "Versunken", bei welchem man regelrecht mit dem Protagonisten mitfühlen konnte, stößt Raffael bei mir auf Unverständnis und alles andere als Sympathie.
Sabine Thiesler schafft es einfach, dass man ihre Bücher, trotz wenig Spannung, nicht mehr aus der Hand legen kann. Insgesamt ist es eher psychologisch angehaucht und gerade deshalb so interessant.
Auch das Cover ist vielversprechend!