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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Eine Welt hinter den Spiegeln die es sich zu erforschen lohnt.

Rebell
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Zum Buch:
Willow denkt, dass sie eine ganz normale junge Frau ist obwohl sie in den Augen der Menschen deren Spiegelbilder sehen kann. Doch daran hat Willow sich bereits gewöhnt. Als eines Tages der merkwürdige ...

Zum Buch:
Willow denkt, dass sie eine ganz normale junge Frau ist obwohl sie in den Augen der Menschen deren Spiegelbilder sehen kann. Doch daran hat Willow sich bereits gewöhnt. Als eines Tages der merkwürdige Bo auftaucht wird ihr jedoch bewusst, dass sie weit davon entfernt ist normal zu sein und muss weit über ihren Schatten springen um diejenigen zu retten die sie liebt.

Meine Meinung:
Ich beginne auch hier wieder mit dem Cover. Drachenmondverlag ist für mich wirklich zu dem Verlag geworden der einfach tolle und passende Cover macht. Außerdem sind die Bücher an sich wirklich hochwertig. Bei Rebell hat man sich für Spiegel entschieden, was Sinn macht, da es hier um eine Welt hinter den Spiegeln geht. Die Farben sind kraftvoll und der Spiegel selbst ist aufwendig gestaltet. Einfach nur perfekt.

Es ist inzwischen mein drittes Buch von einer dritten Autorin vom Drachenmondverlag. Während die Mondprinzessin für mich perfekt war und die Dreizehnte Fee mich einfach nur verwirrte ist Rebell so etwas wie ein mittleres Kind. Es fesselt aber verwirrt. Der Prolog war für mich, auch nach dem Lesen des ganzes Buches komplett unverständlich. Ich gehe davon aus, dass dieser mit dem zweiten oder dritten Teil verständlicher wird, doch bisher habe ich nur Band 1 gelesen und weiß noch nicht wirklich was er mir sagen soll.

Die Story an sich in eine gute Idee, doch ich finde man kommt nur sehr schwer hinein. Willow sieht in den Augen der Menschen deren Siegelbilder – okay, das ist vielleicht umständlich beschrieben oder ich hatte hier vielleicht auch Probleme mir das direkt vorzustellen. Was für mich unverständlicher ist das, als Bo auftaucht, sie ihn versucht zu ignorieren und sich wundert wieso ihr Herzblatt Noah nichts sagt obwohl Bo sie eindeutig belästigt. Gut, man merkt schnell, dass nur sie ihn sehen kann, aber jeder normaler Mensch hätte Noah gefragt ob er Bo nicht sehen könnte und mal etwas unternehmen könnte. Aber Willow sitzt dies aus. Das sind so die ersten Stolpersteine in der Story die es mir anfangs schwer machten überhaupt weiter zu lesen. Doch dann beginnt es spannend zu werden und es fängt an Formen anzunehmen. Man erfährt wer Willow eigentlich ist und auch das Bo nur so aufdringlich ist weil er sie sucht und braucht. Sie gehört nicht in diese Welt, sondern in die hinter den Spiegeln. Die Welt hinter den Spiegeln ist anders, gefährlicher und verwirrender. Von da an schreitet die Geschichte schnell voran und Willow fällt von einem Abenteuer in das nächste. Verfolgung, Explosionen und Missionen – alles passiert rasend schnell und nachdem sie endlich weiß, was sie tun soll wird ihr der Weg zurück versperrt. Sie muss auf Bo vertrauen und hoffen, dass er ihr hilft zurück zu kommen. Damit endet das erste Buch und lockt einen in das zweite.

Der Schreibstil ist gut – zeitweise etwas verwirrend, aber von Kapitel zu Kapitel wird er sicherer. Zusätzlich endet jedes Kapitel mit einer Zeichnung der Schriftstellerin selbst, was dem ganzen eine zusätzliche persönliche Note verleiht.

Mein Fazit:
Die Geschichte von Willow und Bo beginnt holprig wird dann aber zum Ende hin spannend. Es lohnt sich die ersten Seiten durchzuhalten und die Geschichte auf sich wirken zu lassen. Ich persönlich werde mir Band 2 und 3 noch zulegen um natürlich zu erfahren wie die Geschichte endet und ob Willow überhaupt wieder zurück nach Hause will.

Veröffentlicht am 07.01.2018

Tolle Idee die mehr Zeitaufwand verdient hätte

Die Dreizehnte Fee
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Zum Buch:
Nach einem tausendjährigen Schlaf erwacht die Dreizehnte Fee aus ihrem Schlaf und muss feststellen, dass sie betrogen wurde. Von diesem Moment an ist sie, die Königin, auf der Suche der der Befriedigung ...

Zum Buch:
Nach einem tausendjährigen Schlaf erwacht die Dreizehnte Fee aus ihrem Schlaf und muss feststellen, dass sie betrogen wurde. Von diesem Moment an ist sie, die Königin, auf der Suche der der Befriedigung ihrer eigenen Rache und bekommt dabei Unterstützung von dem schweigsamen Hexenjäger. Die Ereignisse überhäufen sich und sie muss sich unweigerlich fragen ob Rache wirklich der einzige Weg ist glücklich zu werden.

Meine Meinung:
Bei allen Büchern vom Drachenmondverlag muss man natürlich zu aller erst auf das Cover zu sprechen kommen. Es passt mal wieder wie die Faust aufs Auge und obwohl es sehr einfach gehalten ist hat es mich sofort in seinen Bann gezogen.

Nachdem ich den Klapptext gelesen habe war ich überzeugt. Doch leider hielt die Euphorie nicht lange an. Die Idee ist total super und man erkennt auch gut um welche Märchen es sich handeln soll. Auch das die Königin eine innere Veränderung durchmacht wurde deutlich – Ihre Beweggründe, ihre Vergangenheit und ihre tiefen Gefühle. Doch leider war das auch alles. Ich persönlich konnte keine Bindung mit der Königin aufbauen und das finde ich in einem Buch sehr wichtig. Zu einer der Figuren sollte man eine „Beziehung“ aufbauen – egal ob man sie mag oder nicht. Leider blieb ich bei diesem Buch fast ganz emotionslos. Auch der Hexenjäger war für mich nur schwer zu akzeptieren. Auch schritt die Geschichte zu schnell voran und ich hätte mir gewünscht, dass man sich für die einzelnen Hexen ein wenig mehr Zeit nimmt. Zeitweise wirkte es wie ein Rollenspiel wo es schnell von A nach B ging. Die Story hat wirklich Potential mehr zu sein, doch ich weiß nach dem aktuellen empfinden nicht ob ich mir die anderen Bände noch kaufen werde.

Mein Fazit:
Tolle Idee die mehr Zeitaufwand verdient hätte. Das ist wieder eines der Bücher wo man im Buchladen vielleicht die ersten Seiten lesen sollte um herauszufinden ob der Stil etwas für einen ist.
3 von 5 für die Idee, das Cover und das Potenzial.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Gute Idee

Frostkuss
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Zum Buch:
Gwen ist 17 Jahre alt und besucht die Mythos Academy. Umgeben von Spartanern, Walküren, Wikingern und anderen Nachkommen großer Völker ist die Comicbegeisterte Gwen leider ein Außenseiter. Denn ...

Zum Buch:
Gwen ist 17 Jahre alt und besucht die Mythos Academy. Umgeben von Spartanern, Walküren, Wikingern und anderen Nachkommen großer Völker ist die Comicbegeisterte Gwen leider ein Außenseiter. Denn ihre Gabe unterscheidet sich von allen anderen. Gwen kann durch eine einfache Berührung von Gegenständen oder Personen alles über ihn erfahren, ob sie will oder nicht. Bisher nutzt sie ihre Fähigkeit dafür um verschwundene Dinge wieder zu finden und verdient sich dadurch innerhalb der Academy ein wenig was dazu. Im Gegensatz zu allen anderen hat Gwen nicht sonderlich viel Geld und will mit ihrem Einnahmen zusätzlich ihre Oma unterstützen. Alles geht seinen gewohnten Gang bis eines Tages das beliebteste Mädchen der ganze Schule umkommt und Gwen selbst Zeuge des ganzen wird. Unzählige Geheimnisse kommen auf sie zu welche sie nur mit Unterstützung lösen kann. Doch glücklicher Weise steht ihr hierbei der Spartaner Logan zur Seite, dessen Ruf als Frauenheld ihm voraus eilt. Während Gwen sich fest vornimmt sich darauf zu konzentrieren einen Mörder zu finden, stellt sie fest, dass ein schlechter Ruf leider nicht reicht um Logan aus ihrem Kopf zu verbannen. Doch welches Geheimnis versteckt er vor ihr?

Meine Meinung:
Ich habe mir damals den ersten Teil gekauft, da mich, wie viele andere sicherlich, der Buchrücken einfach angezogen hat. Die Idee wirkte auf mich komplett neu und ich wollte mehr erfahren. Also gab ich Gwen und ihrer Story eine Chance. Gwen ist nicht auf den Mund gefallen aber versucht sich lieber im Hintergrund zu halten. Ihre Gabe macht ihr oft zu schaffen und sie muss extrem darauf achten niemanden direkt zu berühren um nicht von einer Flut der Erinnerungen des jeweiligen erfasst zu werden. Sie ist eine Außenseiterin doch wirkt im ersten Moment nicht so als würde sie es stören. Sie liebt es sich heimlich zu ihrer Großmutter zu schleichen um sich dort einen Zuckerschub in Form von Keksen oder Kuchen und ein paar liebevolle Worte abzuholen. Man erfährt erst nach und nach wie Gwen an die Academy gekommen ist und wie ihre Gedanken dazu sind.

Als sie auf Logan trifft ändert sich viel für sie. Er ist attraktiv so wie fast jeder Spartaner und zieht sie ungewollt in seinen Bann. Immer wieder versucht sie sich selbst und ihre gedanken von ihm fern zu halten, doch Logan ist immer da wenn sie ihn braucht.

Als die beliebteste Schülerin ermordet wird ist Gwen direkt dabei und nun steht ihre Welt komplett auf dem Kopf. Mit einem Mal ist die zu Höherem berufen und um ihre Aufgabe zu erfüllen braucht sie ausgerechnet die Hilfe von Logan.

Gwen ist für mich mal eine andere Heldin, zwar greift hier wieder ein kleines Klischee aber es ist auch schwer ohne diese auszukommen und oftmals funktioniert es sehr gut. Als ich den zusätzlichen Text im Umschlag gelesen hatte, hatte ich mich darauf eingestellt, dass hier eine Liebesgeschichte im Vordergrund steht, doch leider wurde diese sehr in den Hintergrund gedrückt (was nicht ist kann ja noch werden). Ich finde ihre Entwicklung welche sie bereits im ersten Band durchmacht sehr gut und denke, dass hier noch sehr viel kommen wird.

Jetzt will ich aber zu meinem sehr großen ABER an dieser Reihe kommen. Es erinnert mich sehr an „House of Night“ von P.C. Cast. Denn auch hier ist bis jetzt Gwen die, der all die mysteriösen Sachen passieren und nur sie kann alle vor einem sicheren Untergang befreien. Für mich persönlich stellt sich immer diese Frage wie wahrscheinlich dies ist. Natürlich, es ist Fantasy und da ist alles möglich, doch ich habe lieber ein paar Charaktere mehr die ihre Freude und ihr Leid teilen.

Der Schreibstil ist gut. Es liest sich schnell und einfach und, für mich immer sehr wichtig, es wird alles erklärt. Man kann seine eigene Fantasie einsetzen wird aber in eine bestimmte Richtung gelenkt. Ein großes Plus für die Idee, dass es sich diesmal nicht um Vampire, Feen und Werwölfe dreht, sondern um Abkömmlinge großer Götter die uns allen ein Begriff sind. Ich wurde hierbei voll abgeholt und mitgenommen auf eine kleine Lehrstunde über Götter und deren Platz in all den Mythen.

Mein Fazit:
Für Fans von „House of Night“ ein absolutes Muss. Wer schon mit dieser Reihe Probleme hatte sollte in einem Buchladen gehen, das Buch in die Hand nehmen, die ersten Seiten lesen und dann entscheiden. Da ich kein Mensch bin, der eine Reihe abbricht liegen bereits Band 2 und 3 in meinem Regal. Die Reihe verdient eine Chance gerade wenn man sich für Mythen interessiert.

Da der Stil gut ist, die Idee der Akademie neu interpretiert wurde und die Geschichte der Götter gut erklärt ist gebe ich dem ersten Band 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Eine enttäuschende Fortsetzung

Die Rache trägt Prada. Der Teufel kehrt zurück
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Zum Buch:
Endlich ist das Leben für Andrea in den richtigen Bahnen. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit und ihr Hochzeitsmagazin „The Plunge“ ist ein voller Erfolg. Zusammen mit Emily, welche sie damals ...

Zum Buch:
Endlich ist das Leben für Andrea in den richtigen Bahnen. Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit und ihr Hochzeitsmagazin „The Plunge“ ist ein voller Erfolg. Zusammen mit Emily, welche sie damals bei Miranda Priestly kennen gelernt hat, arbeitet sie daran ihr Magazin ganz nach oben zu bringen. Alles könnte perfekt sein, doch dann treffen beide ihre alte Chefin wieder welche versucht ihre Macht spielen zu lassen.

Meine Meinung:
Ich war total gespannt auf die Fortsetzung von „Der Teufel trägt Prada“ und habe dieses Buch gleich angefangen zu lesen, als ich mit dem ersten teil fertig war. Meine Neugier auf Andreas neues Leben war groß und ich verschlang die ersten Seiten. Doch nach und nach verlor sich die Geschichte ein wenig und konnte nicht mit der Spannung aus dem ersten Teil mithalten.

Andrea hat eine starke Haltung und wirkt deshalb sehr selbstbewusst. Mehr als einmal setzt sie sich auch gegen Emily durch die nach Mirandas auftauchen immer wieder anfängt zu schwächeln. Ich habe mir etwas mehr Drama versprochen, doch abgesehen davon, dass Miranda das Magazin der beiden haben will und Andreas und, anfangs auch Emily dagegen wehren, passiert nicht viel. Ich fand auch, dass sich das ganze viel zu lange hin gezogen hat. Einige Kapitel und Passagen fand ich unnötig und nicht einer so ausführlichen Beschreibung würdig. Auch das Finale fand ich nicht überraschend und Andreas Reaktion vielleicht auch ein wenig zu heftig. Zusätzlich fand ich das, dafür, dass der Untertitle des Buches „Der Teufel kehrt zurück“ ist, Miranda an sich viel zu wenig darin vorkommt oder sie Thema ist.

Der Schreibstil unterscheidet sich nicht sehr vom ersten teil und ist wirklich gut. Das Cover passt perfekt zum ersten Teil und gefällt mir sehr.

Mein Fazit:
In meinen Augen kann diese Fortsetzung nicht mit dem ersten Teil mithalten, und wurde spannender verkauft als sie eigentlich ist. Für mich Lesestoff der gut geschrieben ist aber dessen Inhalt schwach ist.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Ein Sprung in eine andere Welt mit leider zu wenig Spannung

Die Welten-Trilogie, Band 1: Gefangen zwischen den Welten
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Zum Buch:
Eigentlich will Ve nur ihren Vater besuchen, als sie in München landet. Doch als dieser nicht auftaucht und länger verschwunden bleibt, fängt Ve an nach ihm zu suchen. Nur hätte sie nie gedacht ...

Zum Buch:
Eigentlich will Ve nur ihren Vater besuchen, als sie in München landet. Doch als dieser nicht auftaucht und länger verschwunden bleibt, fängt Ve an nach ihm zu suchen. Nur hätte sie nie gedacht wohin sie diese Suche führt. Schlagartig befindet sie sich in einer anderen Welt, welche ihrer zwar ähnlich ist und sich doch komplett unterscheidet. Dort trifft sie ihre Doppelgängerin. Diese scheint zwar wie sie zu sein, doch schnell merkt Ve, dass sie nur wenig mit ihr gemein hat. Zusätzlich begegnet sie dort Finn der ihr Herz verzaubert doch von dem sie nicht weiß ob sie ihm vertrauen kann. Ve muss sich bald entscheiden ob sie ihrem Herzen folgen oder zurück in ihr altes Leben will.

Meine Meinung:
Bevor ich das Buch gekauft hatte, hatte ich es sehr oft in der Hand und war immer von den Klappentext angezogen worden. Leider hatte kein Buchladen davon ein offenes Exemplar also hatte ich eines Tages genug und dachte „Jetzt holst du es“. Als erstes muss ich sagen, dass ich mich immer etwas schwer mit Geschichten tue die sich hierzulande abspielen. Erklären kann ich es nicht, es ist einfach mein persönliches Empfinden. Deshalb war ich im ersten Moment enttäuscht als eines der ersten Worte „München“ war, aber nachdem ich so lange gewartet habe wollte ich es auch endlich lesen.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich beim Lesen zu alt für dieses Buch gefühlt. Vielleicht spricht mich der Schreibstil auch nicht an, weil ich nicht die Zielgruppe dafür bin. Ich fand ihn sehr „einfach“ gehalten was mich an manchen Stellen nur schwer dazu motivierte weiter zu lesen.
Dazu kam auch, dass der ganze Prozess weniger mit Fantasie als mit Wissenschaft zu tun hatte. Zahlen und Physik war nie meine Leidenschaft weshalb mir gerade die wichtigen Szenen, wo Gründe etc. erklärt wurden zeitweise zu anstrengend waren. An sich ist die Story natürlich eine tolle Idee: Ve kommt zu ihrem Vater der von ihr und ihrer Mutter getrennt lebt um dort die Ferien zu verbringen. Doch er holt sie weder am Flughafen ab noch ist er in dem neuen Schloss in dem er wohnt. Als alles immer seltsamer wird fängt sie an nach ihm zu suchen und stolpert über einen seltsamen Fahrstuhl. Durch das gewaltsame Zutun einer unbekannten Person gerät sie in diesen Fahrstuhl und in eine andere Welt. Diese Welt stellt sich als Parallelwelt heraus und Ve lernt ihr andere ich kennen, die sich komplett von ihr unterscheidet. Alles wirkt verdreht und Ve braucht eine Weile um sich zurecht zu finden. Sie ist selbstbewusst und weiß was sie will und nachdem sie feststellt, dass auch in dieser Welt ihr Vater verschwunden ist will sie ihn nur noch finden und verstehen was hier vor sich geht. Doch dann trifft sie auf Finn. Der Finn, der in ihrer Welt, durch seinen Ruhm, welchen er durch eine Castingshow erhalten hat, überheblich ist und den sie zwar attraktiv aber unausstehlich findet – genau dieser Finn ist in dieser Welt süß und fast schon ein wenig unsicher. Ohne es zu wollen verliebt sie sich und es bricht ein Chaos los, denn immerhin gibt es sie in dieser Welt bereits und ihre Doppelgängerin ist nur wenig begeistert von Ve's Ausflügen mit Finn, zumal dieser einer Organisation angehört die sich gegen die führenden Firmen dieser Welt stellt für die auch ihr Vater arbeitet. Aber Ve kann nicht anders und ist dem Finn, der noch völlig frei ist und nicht von Eitelkeit eingenommen ist, verfallen. Er ist es der eben auch ihr Herz ins Wanken bringt und sie immer wieder kurz vergessen lässt, dass sie nicht in diese Welt gehört.

Die Story springt viel zwischen der Sorge um ihren Vater und dem Gefühlschaos in Ve hin und her und, obwohl es natürlich eine Liebesgeschichte sein soll, finde ich, dass die Sorge um ihren Vater oft zu kurz kommt. Deshalb fiel es mir schwer mich mit Ve zu identifizieren, da ich in ihrem Fall an nichts anderes denken könnte, als daran meinen Vater zu finden.

Gut gefällt mir der Unterschied zwischen Ve und Nicky, ihrer Doppelgängerin. Nicky ist begeistert von Physik und interessiert sich sehr für die Arbeit ihres Vaters, während Ve kein Wort von dem allen versteht und sich dann doch eher für Musik, Mode etc. interessiert. Dadurch hat Ve eine engere Bindung zu ihrer Mutter und Nicky zu ihrem Vater, was für beide nicht leicht ist. Ve kann sehen wie ihr Leben vielleicht verlaufen wäre, wenn ihre Eltern sich nicht getrennt hätten.

Auch die Wendepunkte in der Story sind gut, vor allem als es auf das Finale zugeht und dennoch wirkt es im ersten Moment alles etwas überstürzt. In meinen Augen kommen einige wichtige Dinge zu kurz während andere Aspekte zu sehr ausgedehnt werden. Allein das hin und her zwischen Ve und Finn erfolgt innerhalb von 2 Kapiteln und das finde ich ein wenig unglaubwürdig. Wenn man hintergangen wird vertraut man nicht sofort wieder. Für Ve scheint dies aber kein Problem zu sein.

Am Ende war ich fast genauso schlau wie am Anfang, aber es gibt ja nicht ohne Grund insgesamt 3 Bände. Auch als Ve am Ende sich entscheidet die Aufzeichnungen ihres Vaters nicht zu verbrennen, wie sie es eigentlich tun sollte um weitere Schwierigkeiten vorzubeugen denkt sie dabei wieder nicht an ihren Vater sondern nur an Finn und das hat mich auf den letzten Seiten traurig gemacht, denn müsste der eigene Vater nicht eigentlich vor gehen?

Mein Fazit:
Eine Story bei der man wissen sollte, dass es hier weniger um mystische Geheimnisse sondern um Wissenschaft geht. Es ist ein gutes Jugendbuch und findet bei Jugendlichen sicher viel Anklang, da jeder diese erste große Liebe entweder gerade erlebt oder sich wünscht. Meinen persönlichen Geschmack trifft es leider nur bedingt.