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Veröffentlicht am 02.04.2019

Donna Poldinas persönlichster Fall

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Wer erst beim vierten Teil in Tante Poldis Universum einsteigt, wird es schwer haben und nicht wirklich eintauchen können in diese verrückte Geschichte um die schwarze Madonna, in der viele alte Bekannte ...

Wer erst beim vierten Teil in Tante Poldis Universum einsteigt, wird es schwer haben und nicht wirklich eintauchen können in diese verrückte Geschichte um die schwarze Madonna, in der viele alte Bekannte wieder auftauchen - wie Russo, Valérie, der Tod und andere, die beim "schönen Antonio" zu kurz gekommen sind.

Momentan leidet der Neffe an Liebeskummer, gibt aber endlich die Schreiberei an seinem Epos auf und wird zu Poldis "Krimograf". Zudem beschäftigt die Poldi neuerdings eine männliche, Sitar spielende Putzfee, lernt den Papst kennen und trifft sich mit Gianna Nannini in Rom.

Eigentlich wollte sie mit Vito Montana in die ewige Stadt, doch während sie sich noch über die Anreise streiten, überschlagen sich die Ereignisse. Poldi bekommt Besuch aus Rom, sie wird verdächtigt, etwas mit dem Tod einer Nonne und dem Verschwinden mit einer Frau, die kurz zuvor mit der Nonne zusammen war, zu tun hat. Das kann sie nicht auf sich sitzen lassen und beginnt zu ermitteln. Unterstützt wird sie von Vito und Padre Pio, aber nicht von Signora Cocuzza. Was wohl mit ihr los ist?

Gewohnt wortgewaltig, mit viel Amore und zu viel Dings kommt "Tante Poldi und die schwarze Madonna" daher. Die Geschichte um die tote Nonne ist fast wie ein Dominospiel, jede Entdeckung bringt den nächsten Stein ins Rollen. Aber statt dass am Schluss alle Steine liegen bleiben, entfachen sie ein fulminantes Finale.

Die Story ist extrem gut durchdacht und meiner Meinung nach auch der persönlichste Fall für die Poldi. Das meinte man zwar schon beim dritten Teil, als ihr Noch-Ehemann plötzlich vor der Türe stand, aber hier geht es der Poldi ans Eingemachte. Denn auch der Tod kommt wieder öfters zu Besuch und stellt ihr ein Ultimatum.

Fazit: Donna Poldina in Rom in ihrem persönlichsten und spannendsten Fall und für einmal nicht mit der Vespa, sondern mit einem Fiat Cinquecento auf den Strassen Siziliens unterwegs.
4 Punkte.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Abwechslungsreicher Drei-Generationen-Roman

Das Modehaus - Töchter der Freiheit
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Am liebsten hätte ich anfangs Jahr, gleich nachdem ich die die Vorgeschichte ausgelesen habe, im "Das Modehaus" weiter gelesen. Doch ich musste mich bis Februar gedulden. Als ich es endlich beginnen konnte, ...

Am liebsten hätte ich anfangs Jahr, gleich nachdem ich die die Vorgeschichte ausgelesen habe, im "Das Modehaus" weiter gelesen. Doch ich musste mich bis Februar gedulden. Als ich es endlich beginnen konnte, viel mir der Einstieg komischerweise schwer.

Zum einen lag es sicher daran, dass ich nicht länger als 15 Minuten am Stück lesen konnte, da ich diesen historischen Roman die ersten Tage nur unterwegs las oder sonst kurz vor dem Schlafen als Bettlektüre. Für die meisten Kapitel braucht man 10 bis 15 Minuten und da hört man dann eher auf zu lesen, als spätabends noch ein neues Kapitel zu beginnen. Für das weit verbreitete Phänomen "nur noch ein Kapitel" fehlte mir ein wenig die Spannung sowie der Umstand, dass es in jedem Kapitel um eine der Frauen geht. Wenn man sich also gerade in das Leben der einen eingelesen hat, geht es mit der anderen im neuen Kapitel weiter.

Zum andern lag es auch daran, dass man als Leser zwar weiss, dass das Modehaus König das Zentrum des Romans ist, aber wie die Leben oder das Schicksal der drei Generationen zusammen hängen bzw. auf was die Geschichte hinaus läuft, wird erst gegen Schluss ersichtlich.

Mein Roman-Einstiegs-Problem wäre wahrscheinlich nicht aufgetreten, wenn die Geschichten chronologisch erzählt oder samt Vorgeschichte auf zwei Bände aufgeteilt worden wären. Aber das ist nicht so und deshalb empfehle ich allen Lesern, sich am Anfang der Lektüre ein bis zwei Stunden ungestörte Lesezeit zu gönnen, damit man von jeder Person mindestens zwei Kapitel lesen kann um richtig in die Story reinzukommen.

Der Erzählstrang über Grossmutter Fanny beginnt 1914. Mutter Hilde ist Korsettschneiderin, Tante Alma eine Soufragette. Fanny ist fasziniert von neuen Kleiderformen, doch ihre selbstgeschneiderten Kleider finden keinen Anklang bei ihrer Mutter Hilde. Fanny liebt alles Französische, für Fanny ist das der Inbegriff der Modewelt. Als sie Georg König kennenlernt, scheint sie ihrem Wunsch näher gekommen zu sein. Zumindest gehört Georg ein Modehaus in Frankfurt, doch der erste Weltkrieg steht bevor und bald ändert sich alles. Fanny will Modeschöpferin werden, scheitert aber immer wieder. Sie hätte ich mir stärker vorgestellt. Ihr Leben war von Sehnsucht geprägt, doch ihr fehlte der Ehrgeiz und der Mut mehr aus ihrem Talent zu machen.

Mutter Lisbeth's Erzählstrang beginnt während zur Zeit des zweiten Weltkriegs, um 1944 und berichtet wie Lisbeth alles möglich macht um ihren Kindern Rieke und Martin das Überleben einfacher zu machen und später das Modehaus wieder zu eröffnen. Lisbeth ist enorm kreativ, schneidert u.a. aus alten Regenschirmbespannungen Kleider. Ihr Leben war nicht einfach, sie musste viel entbehren und trotzdem war Lisbeth die Person, die ich am wenigsten mochte. Erst ganz am Schluss bekam sie von mir einige Sympathiepunkte.

Ab 1971 spielt Tochter Riekes Teil. Als Riekes Bruder Martin das Modehaus abwirtschaftet, greift sie ein und übernimmt zum Erstaunen aller das Geschäft. Mutter, Ehefrau und Geschäftsfrau zu sein, war damals unüblich und es wird beschrieben mit welchen Vorurteilen sie zu tun hatte. Riekes Beginn in Paris fand ich nicht so geglückt, man lernt zwar die Figuren besser kennen, es hat aber keine Auswirkung auf das spätere Geschehen, es ging der Autorin wohl mehr um das Verständnis der damaligen Mode- und Musikkultur.

Die Geschichte des Modehauses ist eng an die drei Frauen gebunden. Neben dem Modehaus bildet ein roter Schal den roten Faden durch den 529 Seiten langen Roman. Die Männer der Frauen tragen zwar viel zum Schicksal der weiblichen Familienlinie bei, sind aber immer nur Nebencharaktere. Stattdessen zeigt die Autorin weitere mögliche Frauenschicksale auf, in den Figuren von Tante Alma, Frieda, Klara, Alice, Vera und Ute. Insbesondere Alma und Klara fand ich gelungen - ich freute mich immer, wenn die zwei wieder in einem der Kapitel auftauchten.

Ganz stark sind die mannigfaltigen Informationen, natürlich passend zur jeweiligen Zeit, die Julia Kröhn hervorragend recherchiert und in die Geschichte eingewebt hat. Für mich war zum Beispiel neu, dass in den 70ern Männer die Arbeitsstelle ihrer Ehefrauen kündigen konnten. Die Probleme des Modehauses König über die Jahrzehnte hinweg sind nachvollziehbar. Was in den 70ern das Problem mit den Versandhäusern, ist heute wohl der Onlinehandel.

"Das Modehaus" ist kein Pageturner, dafür abwechslungsreich, anschaulich und trotz aller Dramatik humorvoll geschrieben.

Fazit: Vielfältiger und mit interessanten Infos gespickter Familienroman über die Geschichte eines Modehaus im Zeitraum von knapp 200 Jahren.
4 Punkte.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Auch der zweite Band überzeugt!

Spanischer Totentanz
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Schlag auf Schlag geht es im zweiten Band der Lindberg/Diaz-Serie weiter. Knapp vier Monate nach seinem ersten Fall für die katalonische Polizei wird der deutsche Kommissar Karl Lindberg offiziell zum ...

Schlag auf Schlag geht es im zweiten Band der Lindberg/Diaz-Serie weiter. Knapp vier Monate nach seinem ersten Fall für die katalonische Polizei wird der deutsche Kommissar Karl Lindberg offiziell zum Sergent ernannt. Kaum ist der offizielle Teil vorbei, werden er und sein Schwager Alex Diaz an einen Tatort gerufen. Auf einem Friedhof wurde die Leiche des bereits seit zwei Wochen vermissten Politikers Fernando Bunyol aufgefunden.

Noch bevor offiziell bestätigt ist, dass es sich bei der Leiche um Bunyol handelt, sorgen schon die ersten Zeitungen für dementsprechende Schlagzeilen. Die direkte Vorgesetzte, Cap d'Untitat, Maria Abrol tobt, doch Karl kann gut mit ihr umgehen. Viel mehr macht er sich Sorgen um die zuverlässige Assistentin Marla, die urplötzlich verschwunden ist.

Ihre Abwesenheit spüren die beiden Kommissare und das restliche Team von Tag zu Tag mehr. Doch sie kommen kaum dazu, nach ihr zu suchen, denn schon bald wird eine zweite Leiche auf demselben Friedhof aufgefunden. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten, handelt es sich doch nicht um einen Mord mit politischem Hintergrund oder ist etwa ein Serientäter am Werk - und wo um Himmels willen steckt Marla? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, die Suche nach dem Täter führt quer durch die Metropole.

Besucher der Stadt werden viele Gegenden wieder erkennen und/oder Lust bekommen, sich die erwähnten Quartiere anzusehen. Doch auch wenn einem die Stadt total egal ist, man den Krimi des Krimi wegen liest, kann man sich durchgehend von der fesselnden Handlung mitreissen lassen.

Das Team findet in "Spanischer Totentanz" immer mehr zusammen. Karls Mitarbeiter werden von seiner Familie fast schon adoptiert. Die Familie ist für Spanier wichtig, deshalb spielt sie auch in der Serie eine grosse Rolle. Umso schöner für Karl, dass sich sein Team mit seiner Familie versteht und sie nicht nur zusammen feiern können, sondern sich auch gegenseitig unterstützen. Nur Alex ist noch nicht so ganz zufrieden mit seinem Privatleben. Ob Alex sein Glück endlich findet, werden wir wohl im dritten Band erfahren.

Zu lesen wie die Ermittler den verschiedenen Fährten und Marlas mysteriösem Verschwinden nachgehen, ist interessant. Und auch wenn man vielleicht etwas in Richtung Täter ahnt, bleibt der Krimi spannend bis zuletzt und macht Spass.

Fazit: Auch der zweite Band der Lindberg/Diaz-Serie überzeugt und kann in Tempo, Witz und Spannung mit dem ersten Band mithalten. Tolle Krimi-Unterhaltung vor schöner Kulisse!
4 Punkte.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Schmöker mit Tiefgang

Die Gabe der Liebe
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Der Klappentext liess mich an "PS: Ich liebe dich" von Cecelia Ahern denken, doch der siebte Band der Blossom Street-Reihe geht in eine andere Richtung. Er kann übrigens gut als Einzelband gelesen werden, ...

Der Klappentext liess mich an "PS: Ich liebe dich" von Cecelia Ahern denken, doch der siebte Band der Blossom Street-Reihe geht in eine andere Richtung. Er kann übrigens gut als Einzelband gelesen werden, denn in "Die Gabe der Liebe" (englischer Originaltitel: "Hannahs List") treten bis auf Winter Adams nur einige der Kinder von bereits bekannten Figuren aus der Reihe auf, die einen Termin bei Kinderarzt Michael haben.

Michael ist seit einem Jahr Witwer, als ihm ein Brief von seiner Frau Hannah überreicht wird. Hannah wünscht sich, dass Michael sich erneut verliebt und glücklich wird. Er hat ihren Tod noch lange nicht überwunden, und sie schreibt von neuer Liebe? Zuversichtlich hat sie eine Liste mit drei Namen von Frauen erstellt, die Hannah sich gut an Michaels Seite vorstellen kann. Er hingegen kann sich nicht mal vorstellen, diese Frauen zu daten. Er nimmt ja nicht mal mehr an den Pokerabenden mit seinen Freunden teil.

Nur eine der Frauen auf Hannahs Liste kennt Michael: Winter Adams, die das French Café in der Blossom Street führt. Sich mit Winter zu treffen findet Michael ja grad noch okay. Schliesslich ist sie Hannahs Cousine. Winter hat sich gerade erneut von ihrem französischen Partner und Koch Pierre Dubois getrennt. Dieses Mal soll es eine dreimonatige Auszeit sein, bevor sie sich final entscheiden, wie es weitergehen soll. Sie streiten sich viel zu oft, was keine gute Grundlage für eine Beziehung ist.

Leanne war Hannahs Krankenschwester und ist die zweite Frau auf der Liste. Leanne hat sich scheiden lassen, nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann Mark Geld veruntreut hat und ihr nicht mal, als er bereits im Gefängnis sass, etwas darüber erzählte. Erst bei der Gerichtsverhandlung erfährt sie den Grund für den Betrug.

Die dritte Frau auf der Liste ist Model und Malerin Macy. Sie lebt mit Katzen und einem Hund in einem farbigen und unordentlichen Haus, betreut nebenbei ihren Nachbarn Harvey, ein Kriegsveteran. Macy ist sehr chaotisch, fast immer zu spät und bringt selten eine Arbeit zu Ende.

In gewohntem Macomber-Stil lernen wir Leser alle drei Frauen kennen. Jede von ihnen hat eine Geschichte, die eindrücklich erzählt wird. Es geht bei allen vier Figuren darum, ob sie bereit sind für eine neue Beziehung, bereit sind sich neu zu verlieben und die Vergangenheit abzuschliessen. Das Thema "Liebe" wird durch die vier verschiedenen Lebensgeschichten von allen Seiten beleuchtet. Michael trauert noch, Winter will eine Beziehung ohne täglichen Streit, Leannes Vertrauen wurde missbraucht und Macy hat vor lauter Nächstenliebe keine Zeit für eine Beziehung.

Die Charaktere mag man auf den ersten Blick. Als Leser fiebert man mit, will wissen wie alle, teilweise sehr spannenden, Geschichten ausgehen - nicht nur die von Michael. Bis fast zum Schluss bleibt offen, ob Michael Hannahs Wunsch erfüllen wird oder nicht.

Fazit: Ein romantischer Schmöker mit emotionaler Tiefe.
4 Punke.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Ungewöhnliche Erzählweise für einen Kriminalfall

Das Geheimnis von La Bastide Blanche
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Bereits im sechsten Band "Mord am Cours Mirabeau" weichte Autorin Mary L. Longworth vom Stil der ersten vier Bücher der Richter Verlaque-Reihe ab. Hier, in "Das Geheimnis von La Bastide Blanche", dem siebten ...

Bereits im sechsten Band "Mord am Cours Mirabeau" weichte Autorin Mary L. Longworth vom Stil der ersten vier Bücher der Richter Verlaque-Reihe ab. Hier, in "Das Geheimnis von La Bastide Blanche", dem siebten Band, wählt sie einen für Krimis eher ungewöhnlichem zweiteiligen Erzählstil.

Alles beginnt in New York, wo der berühmte französische Autor Valère Barbier dem jungen Lektor Justin Wong seine Geschichte erzählt: wie Valère nach dem mysteriösen Tod seiner Frau Agathe, einer bekannten Keramikkünstlerin, sein Schreibgenre wechselte und sich vor einigen Monaten in der Nähe von Aix ein Anwesen kaufte und wie es ihm dort erging.

Dieses Anwesen liegt direkt neben dem Weingut von Hélène und Bruno Paulik. Bruno ist Kommissar in Aix und auch privat gut befreundet mit dem Untersuchungsrichter Antoine Verlaque und seiner Frau Marine Bonnet. Der zweite Erzählstrang berichtet wie die Pauliks und die Verlaques Valère kennenlernten und was sie von ihrem neuen Nachbarn, und alles was sich in seinem Haus und in Aix abspielt, mitbekommen.

Der Schriftsteller will sich zurückziehen und das beschauliche Landleben ausserhalb von Aix geniessen. Doch die Ruhe währt nicht lange, nachts hat er das Gefühl Stimmen zu hören - spukt es etwa? Zudem bringt Haushälterin Sandrine seinen Haushalt fast zu sehr in Schwung und er erhält unangekündigten Besuch von seiner Erzrivalin Michèle Baudouin. Auch sie schreibt, immer mit Valère rivalisierend um die Plätze auf den Bestsellerlisten. Sandrine traut ihr nicht, auch Valère spürt, dass Michèle etwas im Schilde führt.

Die aus zwei verschiedenen Sichtweisen erzählte Geschichte ist etwas speziell, denn zu dem Zeitpunkt, an dem Valère in New York Justin alles erzählt, im September, ist der Kriminalfall schon vorbei. Der Teil in Aix spielt sich im Juli ab.

Der Fall um die spukende Bastide Blanche, den ungeklärten Todesfall - der Verlaque keine Ruhe lässt - eine Entführung und andere komische Vorfälle gefällt mir an sich sehr gut. Es ist mal etwas anderes, doch ich glaube, er hätte mir noch viel besser gefallen, wenn er klassisch geschrieben worden wäre. Der Monologstil passt zu Valère, aber durch das hin und her zwischen New York und Aix geht einiges an Spannung verloren. Besonders die Aufklärung aller Vorkommnisse am Schluss - genial ausgedacht von Mary L. Longworth - bekommt zu wenig Aufmerksamkeit.

Die Ermittler bleiben in diesem Band Nebenfiguren, obwohl die Auflösung ihr Verdienst ist. Was Justin mit Valères Erzählung macht, wird nicht erwähnt, hier hat mir ein würdiger Abschluss gefehlt. Protagonist und Star von "Das Geheimnis von La Bastide Blanche" ist eindeutig Valère.

Fazit: Durch die spezielle Erzählweise gerät der eigentlich sehr tolle und interessante Kriminalfall fast ein wenig ins Abseits.
4 Punkte.