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Veröffentlicht am 08.12.2019

"Für dich würde ich die Sterne vom Himmel holen!"

Bring Down the Stars
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Zuerst einmal macht mich das Cover einfach immer wieder so sprachlos. Es ist wunderschön und könnte vor allem nicht besser zur Story passen. Das ganze Glitzer und die verlaufenden Schrift sind perfekt.

Ich ...

Zuerst einmal macht mich das Cover einfach immer wieder so sprachlos. Es ist wunderschön und könnte vor allem nicht besser zur Story passen. Das ganze Glitzer und die verlaufenden Schrift sind perfekt.

Ich bin noch so gefangen in der Geschichte und werde definitiv jetzt nochmal den Inhalt für euch zusammenfassen, bevor ich anfange von der Geschichte zu schwärmen:).
Autumn studiert wie eine Verrückte, um an Harvard angenommen zu werden und ihren eigenen Studiengang zu kreieren. Sie kommt von einer Farm, hat einen Nebenjob, um über die Runden zu kommen und erhält aufgrund ihrer guten Noten ein Stipendium. Auch gerade wegen ihrer Familie hat sie ein schlechtes Gewissen und weiß dass nicht alles selbstverständlich ist. Ihre Person an sich mochte ich sehr sehr gerne, da sie einfach etwas an der Welt ändern möchte, selbstlos ist und für andere da ist. Aber sie hat die Augen etwas vor der Wahrheit verschlossen, was leider sehr schlimm mit anzusehen war..
Das Buch beginnt mit zwei Zeitsprüngen von vor über 10 Jahren und dann noch einmal zum Zeitpunkt, wo sich Connor und Weston kennengelernt haben und wie alles begann.

"Gefühle", sagte ich, "sind wie Mandeln. Eigentlich nutzlos und gelegentlich die Quelle von Schmerzen und Unannehmlichkeiten."
- Weston

Es gab ein einschneidendes Ereignis in Weston's Kindheit, die im Grunde noch sein ganzes Leben kontrolliert und bestimmt. Dann war Connor für ihn da und seine reiche Familie hat Wes' Familie unter die Arme gegriffen. Denn Wes ist mehr in Verhältnissen wie Autumn aufgewachsen und studiert ebenfalls mit einem Stipendium wegen seinem Lauftalent. Er hat ein schlechtes Gewissen aufgrund dessen, was Connor's Eltern für ihn getan haben und fühlt sich verantwortlich für Connor.
Als Connor dann Autumn kennenlernt, hält er zurück, dass er sie zuerst getroffen hatte und sie mag. Er hilft den beiden, glücklich zu sein, schreibt an Stelle von Connor Gedichte für sie und ist allgemein so selbstlos.

"Sie sagt, sie liebt meine Seele. Doch meine Seele ... bist in Wirklichkeit du!"
- Connor

Conner auf der anderen Seite mochte ich nicht so gern, da er sich zwar nicht komplett auf sein Geld verlässt, aber es ist eben doch da und er wird nie wissen, wie es ist, etwas nicht zu haben. Anfangs hat er sich auch etwas machomäsig benommen und ich dachte, er würde nichts Ernstes mit Autumn wollen, aber er hat eben doch ein reines Herz und sein eigenes Gepäck zu tragen.

Die Emotionen - die Emma Scott transportiert - sind so greifbar, nicht nur die Romantischen, sondern auch Mitgefühl, Angst oder Trauer. Ich liebe ihren Schreibstil, wie sie Situationen beschreibt und man durch sie die Protagonisten ganz anders kennen und ihre Intentionen und wahren Gefühle zu lesen lernt.

Weißt du, warum die Morgendämmerung so schön ist, Autumn?", hatte Dad gefragt. "Weil jeder Tag die Möglichkeit von etwas Wunderbarem birgt. Du musst nur bereit sein dafür."

Die komplette Geschichte und auch die Atmosphäre rund um die Charaktere war wirklich schön und ich hatte so viel Spaß beim Lesen, da sich die Seiten auch so schnell gelesen haben. Aber trotzdem muss ich euch definitiv vor dem Cliffhanger warnen, denn es gibt am Ende noch mal einen kurzen Zeitsprung.

Die Gedichte, die Weston schreibt sind so magisch und sie haben auch eine ganz besondere Wirkung auf Autumn, aber man merkt, dass die beiden auch Einiges gemeinsam haben und es ist so traurig zu sehen, was Connor's Beziehung mit Autumn Weston antut. Das merkt man besonderes daran, dass die Kapitel zwischen Sichten von Autumn und Weston wechseln und man Gedanken von beiden mitbekommt. Zum Schluss kann man außerdem noch die ganzen Gedichte in der Originalsprache finden und auf Englisch sind sie einfach noch wunderschöner! Das war eine großartige Idee des Lyx Verlages:)

Ich bin so gespannt, auf den 2. Band der Reihe, da ich das Buch geliebt habe und das Ende nun mal sehr fies war!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 11.05.2019

Dieses Buch zeigt, wie wichtig Menschen für einander sein können!

Wenn Donner und Licht sich berühren
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An dieses Buch hatte ich um ehrlich zu sein schon einige Erwartungen, da Brittainy C. Cherry von vielen Lesern sehr gelobt wird. Dieses Buch war mein Einstieg in ihre gefühlvollen Geschichten.


Das Cover ...

An dieses Buch hatte ich um ehrlich zu sein schon einige Erwartungen, da Brittainy C. Cherry von vielen Lesern sehr gelobt wird. Dieses Buch war mein Einstieg in ihre gefühlvollen Geschichten.


Das Cover von "Wenn Donner und Licht sich berühren" ist ein Blickfang. Es wurden wunderschöne Wolken eingefangen, wie es sie kurz vor einem Gewitter manchmal gibt. Titel und Cover liebe ich sehr und sie könnten nicht passender sein für diese Story.


Um die Idee noch ein bisschen mehr zu erklären, werde ich euch zuerst auch die Ausgangssituation noch ein bisschen näher bringen.
Im Wesentlichen geht es um Jasmine, die von ihrer Mutter in etwas verwandelt wird, das sie eigentlich nicht sein möchte. Als sie nun in New Orleans zum ersten Mal wie eine richtige Teenagerin leben kann, fühlt sie sich wieder lebendig.
Außerdem gibt es Elliot, der mit seiner Mutter und seiner Schwester glücklich ist, jedoch für sein Stottern und wenigere Beliebtheit von sehr eingebildeten Jungs geärgert wird.
In der Schule kennengelernt, verlieben sich die beiden ineinander und ihre gemeinsame Geschichte beginnt. (um nicht mehr zu verraten;) )

"Und was ist schlecht an einem Herz, das schlägt?"
"Je heftiger sie schlagen, desto leichter können sie brechen."


Jasmine ist ein so gutherziger Mensch mit bewundernswerten Charakterzügen, den ich sofort ins Herz schloß und mit ihr mitfühlte. Sie ist großzügig, nicht nachtragend, schlau, will niemanden verletzten. Aber man kann das Cover und den Spruch "Die Ruhe vor dem Sturm" auch sehr gut mit ihr in Verbindung bringen, was auch Elliot auffällt. (siehe Klappentext).
Elliot ist zur erfrischenden Abwechslung mal etwas ganz anderes als andere männliche Protagonist. Er ist weder ein Bad Boy, der gerettet werden muss, noch ein eingebildeter Typ. Ich finde, gerade sein Stottern und die Tatsache, dass er nicht beliebt oder etwas der Art ist, sehr sympathisch und es macht die ganze Geschichte real, bringt mehr Realität hinein.

Die Musik spielt auch eine sehr sehr große Rolle. Elliot und Jasmine haben beide im Endeffekt mit großen inneren Konflikten zu kämpfen, wobei sie sich während des Ganzes Buches in die Musik flüchten.

"Man sieht Musik nicht, man fühlt sie. Musik sieht keine Farben. Musik überwindet alle Klischees."
- Elliot


Jasmine singt Soul und manchmal hatte ich fast das Gefühl, es zu hören. Elliot hat eine unglaubliche Ausstrahlung wenn er Saxophon spielt und lässt auch wirklich seine Probleme hinter sich. Er lebt Jazz förmlich und das merkt man auch.
Der Musikaspekt hat mir so unglaublich gut gefallen. Es hat alles schön harmoniert und 2 Dinge, die ich liebe, haben sich so verbunden - Bücher und Musik!
Außerdem habe ich auch das ganze Setting von New Orleans geliebt. Die Stadt ist allgemein sowieso ein Traum und Musikstile wie Soul und Jazz sind dort einfach Zuhause. Die ganze Atmosphäre dort hat die Autorin super schön dargestellt. Man merkt, würde es die Musik nicht geben, wären die Leute auch nicht die, die sie sind.

Brittainy geht so unglaublich schön mit Worten um, dass es mich an der ein oder anderen Stelle tatsächlich ein paar Tränen gekostet hat. Ihr Schreibstil ist einfach phänomenal und sie bringt Emotionen rüber wie selten ein Autor. Manchmal verbindet sie bewusst Textstellen mit einander, die zusammen hängen, indem sie auch besonders einprägsame Absätze wiederholt, was sehr besonders wirkt. Ich habe im ganzen Buch unglaublich viele Stellen markiert, bei denen sie mich mit Zitaten umgehauen hat. Sie waren alle so unglaublich schön!

"Das war das Verrückteste am Leben - manchmal nahm es Wendungen, mit denen wir nicht gerechnet hätten, doch das Großartigste an uns Menschen ist die Fähigkeit, uns anzupassen."

Man hat oft genau gemerkt, wie Jasmine und Elliot einander brauchen. Es gibt im Buch auch einen Zeitsprung, der die Geschehnisse teilt. Nach diesem hab ich kurz gebraucht, um die Denkweisen der beiden - die sich verändert hatten - zu verstehen, aber das hat aufjedenfall nochmal die Entwicklung, die beide gemacht haben, verstärkt.
Besonders der Epilog hat alles wunderschön abgeschlossen und für mich perfekt gemacht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.03.2019

Eine phänomenale Neuerfindung der griechischen Mythologie!

Gold und Schatten
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Die Gestaltung des Buches ist wunderschön. Die Storyline spiegelt sich in Titel und Cover wieder und alles ist sehr stimmig. Auch die Kapitelgestaltung mit Glitzer und dass jedes Kapitel eine Überschrift ...

Die Gestaltung des Buches ist wunderschön. Die Storyline spiegelt sich in Titel und Cover wieder und alles ist sehr stimmig. Auch die Kapitelgestaltung mit Glitzer und dass jedes Kapitel eine Überschrift trägt, haben mir gut gefallen. Ich finde es entfacht Neugierde, wenn diese "Überschrift" einen Vorgeschmack auf das Kapitel selbst gibt.

Als Livia - eine Diplomatentochter - neu nach Paris zieht, ist sie es mehr als gewöhnt, alle paar Jahre in ein neues Umfeld "geworfen" zu werden und ihre Freunde und Gewohnheiten einfach zurückzulassen. Glücklicherweise findet sie an ihrer Schule bald neue Freunde, die ihr zur Seite stehen und schon bevor die Schule für sie beginnt, trifft sie den geheimnisvollen Maél. Doch mit seiner unnahbaren Art und den Geheimnissen weiß sie nicht recht umzugehen..
Zu allem Übel geschehen ihr seit ihrem Geburtstag unerklärliche Dinge und Pflanzen beginnen mit ihr zu Sprechen! Scheinbar hängt es mit Maél zusammen und schon bald gerät sie immer weiter hinein..

Livia ist mir so ähnlich! Nicht nur vom Aussehen, sondern auch mit ihrem Charakter konnte ich mich sehr gut identifizieren. Aber ich kann mir nur wünschen, immer die richtigen Sprüche bereit zu haben und so humorvoll zu sein wie sie :)
Und jetzt mal Hand aufs Herz - Wer könnte Maéls Bad Boy Charme schon wiederstehen?
Ich jedenfalls offensichtlich nicht. Mit manchen Aktionen hat er bei mir schon ein wenig Wut heraufbeschworen, aber sich wenige Seiten später wieder mein - und Livia's - Herz geschnappt ;)
Ich habe die Diskussionen zwischen den beiden jedenfalls über alles geliebt und hatte teilweise Lachtränen in den Augen, so dass ich das Buch für einen Moment weglegen musste. Sie passen definitiv super zusammen.


"Ein gewisses Maß an Dunkelheit ist nötig, um die Sterne zu sehen."
- Osho


Es gibt mittlerweile einige Göttergeschichten, was vorraussetzt, dass sich ein Autor/eine Autorin - der mit dem Thema eine ganz eigene Geschichte kreieren möchte - noch einmal ganz neu mit den Mythen usw. auseinandersetzt und eigene Ideen miteinbezieht. Ich finde ganz ehrlich, dass das Kira Licht hier mehr als gelungen ist!

Wie sie die Gefühle darstellt, Situationen beschreibt oder Vergleiche anstellt ist so besonderes! Ihr Schreibstil ist humorvoll, einzigartig und super flüssig. Die langen Kapitel haben mich nur minimal gestört. Auch an Spannung hat es nicht gemangelt, selbst wenn die Dinge zum Schluss ein wenig schnell ihr Ende fanden. So sind so einige Dinge noch ungeklärt, auf deren Lösung ich in der Fortsetzung unglaublich gespannt bin!

Das ganze Flair von Paris ist überwältigend und selbst schon etwas magisch. Wer kennt auch nicht das romantische Klischee von dieser schönen Stadt - über die neu entdeckte Götterwelt sehe ich sie definitiv in einem anderen Licht. Die Katakomben tuhen auch ihr Übriges und verleihen dem Ganzen noch einen geheimnisvollen Touch.

Ein wundervolles Buch, bei dem die Götteridee wundervoll umgesetzt und gestaltet wurde. Auch andere mythische Wesen sind mir sehr ans Herz gewachsen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Idee
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 08.11.2017

Das toppt den ersten Teil definitiv nochmal!

Der letzte erste Kuss
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Nachdem mir ja der erste Teil schon soo gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung und beim Lesen war es wie nach Hause kommen.

Das Cover ist sehr sehr schön. Während die Hauptpersonen, ...

Nachdem mir ja der erste Teil schon soo gut gefallen hat, war ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung und beim Lesen war es wie nach Hause kommen.

Das Cover ist sehr sehr schön. Während die Hauptpersonen, die eigentlich im Mittelpunkt stehen, schwarz-weiß gehalten sind, fallen einem die drei Farbtupfer sofort ins Auge. Dadurch kann es auch nicht zu bunt sein. Wie schon beim ersten Band, gefällt mir das Cover unglaublich gut. Auch die beiden Personen, die abgebildet sind, passen sehr gut zur Geschichte.

Während es in "Der letzte erste Blick" um Emery und Dylan ging, handelt der Zweite nun von Elle und Luke.
Als Elle neu am College war wollte Luke mit ihr ins Bett, wie mit jedem anderem hübschen Mädchen, doch daraus wurde dann eine sehr gute Freundschaft.
Die beiden flirten immer spielerisch miteinander, aber sie haben eine Vereinbarung:
Keiner geht mit den Freunden, des jeweils anderen ins Bett!
Elle und Luke kennen sich wirklich gut, aber keiner weiß etwas über die Vergangenheit des anderen..

Mit Elle konnte ich mich sofort gut identifizieren, denn Kaffee-Junkies müssen zusammen halten:)Nein, Elle mag ich total gerne und auch ihr Charakter ist richtig cool. Sie ist sehr sympatisch, ich kann sie super gut verstehen und auch ihre Handlungen sind alle nachvollziehbar.
Luke ist ein RIEßENGROßER Casanova und schleppt die Mädels reienweise ab, wo sich dann fast die Hälfte bei Elle ausheult, nachdem er verschwunden ist..
Jedenfalls ist er voll ok, wenn man ihn näher kennt und als bester Freund ist er goldwert, wie Elle selbst feststellen durfte. Er ist immer für sie da.
Auch vom Charakter her ist er wirklich nett und sehr witzig. Seine Gedankengänge und Handlungen konnte ich wirklich verstehen.
Beide mussten schon viel mitmachen und jeder verarbeitet seine Vergangenheit auf seine eigene Art.
Ihre ganze Clique ist mittlerweile eine richtige Familie und alle kümmern sich umeinander. Das finde ich wirklich schön und ich mag alle sehr gern:)

Mir hat wirklich gut gefallen, dass sie nicht sofort miteinander im Bett gelandet sind, aber dennoch haben sie sich nach einiger Zeit einfach etwas vorgemacht. (mehr will ich nicht sagen.:)

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni lässt einen das Buch so schnell lesen und ihr Humor ist unglaublich toll. Ich musste sehr oft Lachen und auch die Gefühle hat sie super rübergebracht, sodass ich sogar einmal Tränen in den Augen hatte.
Sie schreibt so toll und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher.

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Veröffentlicht am 09.10.2019

Eine schöne Geschichte über Vertrauen und Hintergehen!

Follow Me Back
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"Follow Me Back" kann definitiv mit einem wunderschönen Cover überzeugen! Das schimmernde Gold harmoniert sehr gut mit dem dunklen Beereton und verleiht dem Ganzen etwas Glamouröses. Es zeigt die schöne ...

"Follow Me Back" kann definitiv mit einem wunderschönen Cover überzeugen! Das schimmernde Gold harmoniert sehr gut mit dem dunklen Beereton und verleiht dem Ganzen etwas Glamouröses. Es zeigt die schöne Seite - die Fassade - von Twitter und verbirgt die Dunklen. Es ist relativ schlicht, verrät nichts von der Geschichte.

"Follow Me Back" beginnt mit - und man findet sie auch zwischen einzelnen Kapiteln - Polizeiprotokollen, in denen abwechselnd Tessa und aber auch ihr Idol Eric Thorn zu einem Vorfall befragt werden. Darüber erfährt man aber so gut wie gar nichts, wodurch sehr viel Spannung aufgebaut wird und Verwirrung entsteht.
Außerdem wird der Leser direkt in das Geschehen geworfen und man ist Teil von Tessas Therapiesitzung. Dabei erfährt man auch, dass sie im Sommer in New Orleans bei einem kreativen Programm war und, dass sie - seit sie dieses vorzeitig verlies und nach Hause kam - ihr Zimmer nicht mehr verlassen hatte und auch die Fensterläden immer geschlossen hält.
Seit kurzer Zeit geht ihr Twitter-Fanaccount über den Popstar Eric Thorn aber durch die Decke, was die einzige wirkliche Ablenkung für sie bietet.

"Jeder, den du triffst, kämpft einen Kampf."

Auf der anderen Seite lebt Eric Thorn eine Lüge und fühlt sich verfolgt & belogen. Vor allem von seinen Fans, da die meisten nicht mal mehr seine Musik hören oder überhaupt kennen. Außerdem zieht ihn seine Plattenfirma über den Tisch und er ist ganz und gar nicht zufrieden mit der Gesamtsituation. Weder auf seine Familie, die er sehr selten sieht, noch auf seinen Manager, der einmal ein Freund für ihn war, kann er sich verlassen.
Also beginnt er von einem falschen Account mit einer anderen Identität Tessas erfolgreichem Fanaccount zu schreiben, um sie - und auch die Fans im Allgemeinen - davon zu überzeugen, dass Eric Thorn in Wahrheit ganz anders und eine schlechtere Person wäre.
So kommt es dann, dass die beiden für einander da sind und sich einander anvertrauen können. Eric hat endlich eine Person, der er auf eine Art vertraut und auf die er sich verlassen kann und Tessa erzählt ihm auch viel mehr, wie sie einem Menschen im wahren Leben erzählen würde.

"Er war so mühelos in den Angriffsmodus verfallen. Schließlich war es ja nur Twitter. Nur Worte. Nicht real."

Die Spannung hat mir bis zur Hälfte der Geschichte wirklich gefehlt, aber dann gerade zum Schluss war sie stark da und der Leser stellt - meiner Meinung nach - sehr viele Theorien auf, nur um dann überrascht zu werden und sich keine davon als richtig herausstellt. Die Autorin war sehr kreativ und das merkt man auch. Die verschiedenen Ereignisse sind miteinander verwoben und es fällt einem auf, wie sich die Menschen im Zusammenhang mit gewissen Vorkommnissen verändert haben.
Leider gab es ein paar Zeitsprünge im Buch, die ich schade fand, da diese Stellen das Ganze ausgemacht hätten und für die Entwicklung sehr interessant & relevant gewesen wären.

A. V. Geigers Schreibstil mochte ich, da er sehr einfach gestaltet war und auch Gefühle konnte sie gut transportieren. Manchmal verstand ich jedoch nicht, was gerade geschah, wenn viele Dinge nach einander geschehen sind und es ist unübersichtlich geworden. Dennoch konnte ich wirklich nachvollziehen, wie sich die Gefühle zwischen den beiden von Zeit zu Zeit verändert haben und eine Freundschaft entstanden ist.
Die ganze Geschichte wurde im Er-Erzählstil geschrieben, was mir zunächst nicht einmal aufgefallen ist, obwohl ich normalerweise Probleme damit habe, mich in Personen einzufühlen, ohne es aus der Ich-Perspektive zu lesen.

Mir hat des Buch sehr gut gefallen! Es gab einige Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte, aber leider auch Punkte, durch die ich das Buch nicht ganz genießen konnte und das Potential nicht ganz ausgeschöpft wurde.

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