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Veröffentlicht am 02.10.2016

Die schwarzen Musketiere - das Schwert der Macht

Die Schwarzen Musketiere - Das Schwert der Macht
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Ein wunderbares Jugendbuch, das auch Erwachsenen Spaß macht, es zu lesen. Dies ist zwar der zweite Band aus der Reihe, aber man wird am Anfang gleich mit allen Personen bekannt gemacht, so dass man auch ...

Ein wunderbares Jugendbuch, das auch Erwachsenen Spaß macht, es zu lesen. Dies ist zwar der zweite Band aus der Reihe, aber man wird am Anfang gleich mit allen Personen bekannt gemacht, so dass man auch den zweiten Band lesen kann, ohne den ersten zu kennen. Lukas und seine 11jährige Schwester Elsa leben auf Burg Lohenstein in der Pfalz. Die Mutter der beiden Geschwister war eine weiße Hexe, die aber verbrannt wurde, ihr Vater ist der böse Zauberer und Hexer Waldemar von Schönborn. Elsa hat das Grimorium ihrer Mutter wieder gefunden, ein Zauberbuch. Lukas und seine Freunde Giovanni, Jerome und Paulus gehören den schwarzen Musketiere an, die für das Gute kämpfen. Eines Tages kommt der Astrologe Senno zu ihnen auf die Burg und bittet die Geschwister um Hilfe. Die Reichsinsignien sind von Schönborn gestohlen worden und sollen sich nun in Prag befinden, Da es eilt, muß Elsa einen Zauberspruch sprechen, damit sie sofort in Prag sind. Dies gelingt aucb. In Prag treffen sie dann auf weitere Mitglieder der Musketiere. Sie bekommen Briefe zugesteckt, wo sich die Reichsinsignien befinden sollen. Gemeinsam kämpfen sie unter großer Lebensgefahr, um die Macht des deutschen Kaisers zu erhalten, Sie lernen auch Gwendolyn kennen, ein wundersames wallisiches Mädchen. Sie kämpfen mit Untoten, Ungeheuern und verlieren im Kampf auch gute Freunde. Das Buch ist derart spannend geschrieben, so dass wirklich keine Seite langweilig ist. Wir lernen auch Prag und die Moldau gut kennen. Am Anfang des Buches ist eine Karte mit den wichtigsten Gebäuden von Prag gezeichnet. Am Ende befindet sich ein Lexikon über unbekannte Wörter und ein Wörterbuch der Fechtkunde. Die vielen Geister und Gruselgestalten dieses Buches lassen den Leser teilweise erschauern. Oliver Poetzschhat hiermit wirklich ertklassige Fantasy erzählt.

Veröffentlicht am 02.10.2016

Der Krebs ist nur ein Schalentier

Der Krebs ist nur ein Schalentier
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Das Cover allein ist schon ein Eyecatcher. Hier sehen wir einen Krebs, der an der Infusionsnadel hängt. Das Buch von Tobias Dresen ist ein Sachbuch wie auch ein Tagebuch bzw. eine Biografie über seine ...

Das Cover allein ist schon ein Eyecatcher. Hier sehen wir einen Krebs, der an der Infusionsnadel hängt. Das Buch von Tobias Dresen ist ein Sachbuch wie auch ein Tagebuch bzw. eine Biografie über seine Krebserkrankung. Eindrucksvoll schildert hier der Autor über seine Krebserkrankung. Er ist nicht einmal 30 Jahre alt, als er merkt, dass bei ihm etwas nicht stimmt. Die Diagnose des Arztes ist aber um so niederschmetternder: Er leidet an Hodenkrebs. Wir erfahren über seinen erstmals seelischen Schock, über die Operation, die Chemotherapie und die weitere medizinische Behandlung wie auch die Zeit danach und die berufliche Wiedereingliederung . Er erzählt uns über die Probleme in der Partnerschaft genauso, wie über die Entscheidung, sich den Kopf kahl zu rasieren. In dem Buch finden sich auch Interviews mit anderen Krebspatienten wie auch mit Pflegepersonal, wie z.B. einer Krankenschwester. Außerdem gibt es am Buchende viele Hinweise auf bestehender Literatur zu dieser Erkrankung wie auch Ernährungstipps und Therapiemöglichkeiten. Alles in allem ein sehr interessantes und informatives Buch, das nicht nur von Krebskranken und deren Angehörigen gelesen werden sollte, sondern auch von gesunden Menschen in die Hand genommen werden sollte. Hier wird nicht nur starr aus medizinischer Sicht berichtet, sondern auch über den Menschen und dessen Seele. Über eine Internetadresse kann man mit dem Autor auch Kontakt aufnehmen. Das Buch besteht aus 189 Seiten, liegt gut in der Hand und die Schrift hat eine ansehnliche Größe und ist gut für die Augen des Lesers.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Pernilla oder wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten

Pernilla oder Wie die Beatles meine viel zu große Familie retteten
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Ein wunderbar geschriebenes Kinderbuch aus der Sicht der 7jährigen Pernilla gesehen. Die Familie Petersen besteht aus den Eltern, Pernilla und den größeren Brüdern Ole und Lars. Frau Petersen ist schwanger ...

Ein wunderbar geschriebenes Kinderbuch aus der Sicht der 7jährigen Pernilla gesehen. Die Familie Petersen besteht aus den Eltern, Pernilla und den größeren Brüdern Ole und Lars. Frau Petersen ist schwanger und bekommt bald ihr 4. Kind. Sie ist Schriftstellerin und schreibt vorwiegend Thriller und ihr Mann hat ein Bestattungsinstitut. Als Pernilla eines Tages mit ihrer Mutter die Hortleiterin Miller trifft und diese zu ihnen sagt, dass man so eine große Familie nie mehr einladen wird, bekommt es Pernilla mit der Angst zu tun. Denn sie geht sehr sehr gerne auf Besuch. Da entwickelt sie mit ihren Brüdern einen Plan. Sie wollen heimlich ein großes Fest veranstalten, von dem die Eltern erst zum Schluß erfahren dürfen. Sie sammeln eifrig Flaschen und schrecken sogar von dem Verkauf von Möbeln nicht zurück, um genügend Geld für das Fest zu bekommen. In der Familie geht es oft sehr hektisch zu. Wir erfahren von Schnecken in der Frühstücksdose, von Ameisenbeerdigungen, Köpfe in Abfallbehältern und so manches mehr. Auch die Windpocken konnen die Kinder davon nicht abhalten, das Fest durchzuführen, das als Highlight dort die Beatles auftreten werden. Das Buch ist an manchen Stellen derart witzig geschrieben, dass die Lacher beim Lesen oder Vorlesen bestimmt nicht ausbleiben werden. Wörter, die den Kindern nicht geläufig sind, werden hier wirklich ohne Belehrung erklärt. Auch die witzige Illustration des Buches trägt dazu bei, dass man es gerne in die Hand nimmt. Ein Buch über eine große Familie, in der aber auch jeder seine Pflichten hat.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Großer Bruder Zorn

Großer Bruder Zorn
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Eine Millieustudio in einem der ärmlicheren Viertels Berlin. Der Autor Johannes Ehrmann versteht es fabelhaft, den Leser für eine Woche lang durch Berlin Weddinn zu führen, uns Leuten näherzubringen, die ...

Eine Millieustudio in einem der ärmlicheren Viertels Berlin. Der Autor Johannes Ehrmann versteht es fabelhaft, den Leser für eine Woche lang durch Berlin Weddinn zu führen, uns Leuten näherzubringen, die am Rande der Gesellschaft ihr Leben fristen und doch noch einem Traum nachjagen, dem Traum, dass es eines Tages doch noch besser werden kann. Wir lernen hierbei Aris kennen, er ist total verschuldet, ohne Arbeit. Doch er möchte es am Wochenende nochmals versuchen, als Promotor will er einen großen Boxkampf aufziehen,nochmals die große Kohle machen und dann die Schulden loswerden. Serdan jobbt in der Kneipe seines Stiefvaters. Er möchte für Aris antreten, er möchte der Star werden. Zuhause wartet nur seine schwangere Freundin auf ihn. Jessi sitzt an der Kasse beim Netto, alleinerziehende Mutter, der Freund war brutal, hatte sie bedroht, sitzt nun ein. Sie hat sich in Aris verguckt, sie möchte einmal glückjlich sein, eine Familie sein. Flaschenfascho sammelt Leergut, zieht mit seinem Wägelchen durch den Park, kauft sich vom Pfand wieder Alkohol, der ewige Kreislauf. Er träumt noch immer von seiner Zeit in der DDR, wo er beim Grenzschutz war. Und der Juwelier Hönow, der von den Rockern ausgeraubt wird und nun im Untergrund sitzt und auf Rache schwört. All diese Figuren mit allen Ängsten und Nöten begleiten wir eine Woche durch ihr Leben.Der Autor versteht es, uns die Sprache und das Leben dieser Leute so nahe zu bringen, dass man schon selbst glaubt, mit am Bellermannplatz zu sein. Selten habe ich durch ein Buch so tief in die Seele der Menschen blicken können, all ihre Sorgen und Nöte kennengelernt. Das Ende des Buches ist keinSieg, nein, denn bekanntlich kommt ,man aus diesem Millieu fast nicht mehr heraus. Gut geschrieben, gut erklärt. Mir waren die 395 Seiten des Buches viel zu kurz, denn sehr gerne hätte ich noch weitergelesen. Ein Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Besonders auch als Geschenk geeignet. Denn erst wenn man das Buch aus gelesen hat, merkt man, wie gut es uns allen geht.

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Veröffentlicht am 19.09.2016

Teufelsgold

Teufelsgold
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Ein Buch, das mich von Anfang an total fasziniert hat. Eschbach ist ein Garant für Spannung und das Besondere. Hendrik Bussek möchte Erfolg und Geld. Er ist ein Investmentbanker und macht sich selbständig, ...

Ein Buch, das mich von Anfang an total fasziniert hat. Eschbach ist ein Garant für Spannung und das Besondere. Hendrik Bussek möchte Erfolg und Geld. Er ist ein Investmentbanker und macht sich selbständig, indem er Seminare hält, in denen die Teilnehmer erfahren, wie man möglichst schnell zu Geld kommt, bzw. der Geldstamm möglichst rasch wachsen soll. Auf einer seiner Reisen findet er in einem Antiquariat ein Buch über einen mittelalterlichenaL Alchimisten. Da das Buch unverkäuflich ist, nimmt er es einfach so mit. Von nun an spaltet sich die Geschichte in zwei Teile auf. Sehr interessant wird von der Goldherstellung im 14. Jahrhundert berichtet, vom Stein der Weisen, von der goldenen Rüstung. Generationen hatten versucht, Gier nach Gold zu stillen und die ewige Jugend zu erhalten. Selbst der Deutschritterorden hat seine Hände mit im Spiel. Es scheint so, als ob Hendrik wirklich den Erfolg gepachtet hat. Er hat Frau und Kind. Lebt in einem Schloß und fährt einen Jaguar. Die Frauen in den Seminaren himmeln ihn an. Eschbach versteht es mehr als geschickt, den alten und den neuen Teil des Buches in eine Einheit einfließen zu lassen. Das Buch ist zum Teil ein großartiger Thriller, aber es ist auch eine gehörige Portion Fantasiestory dabei, was der Geschichte den richtigen Pepp gibt. Auch der Einband dieses Buches ist großartig gestaltet. Ein Leseerlebnis, das ich nicht missen möchte. Am ende fragt sich der Leser aber selbst nach dem Sinn des Lebens. Ist GOLD UND Erfolg wirklich alles????

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