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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2019

Wirklichkeit - Theater?

Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.
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Ja, das ganze Buch war ein Theater - auch der Leser wusste nie, wer, wann, wo, Theater gespielt wird und stand immer wieder vor neuen Schauplätzen und Akteuren. Realität, Fiktion? Die ausgeschreibenen ...

Ja, das ganze Buch war ein Theater - auch der Leser wusste nie, wer, wann, wo, Theater gespielt wird und stand immer wieder vor neuen Schauplätzen und Akteuren. Realität, Fiktion? Die ausgeschreibenen Dialoge - eine Gedankenwelt oder Realität?
Ab der Mitte läuft der Thriller dann ruhig dahin, jetzt ist das Schauspiel auf der Bühne - Claire spielt die Hauptrolle im Theaterspiel um die brutalen, lyrischen Gedichte von Baudelaire. Denn die Liebe zu Patrick und das gemeinsame Leben ist wunderbar. Trotzdem ist das Vertrauen von beiden nicht hundertprozentig.
Am Schluss wirds aber verwirrend, warum musste die 2. Hauptdarstellerin sterben? Hat ihr Tod etwas mit Claire, Patrick oder dem unbekannten Mörder zu tun, Keine großen Untersuchungen. Irgendwie wollte der Autor dann doch zu einem Ende kommen, im Untergrund, im Darknet, von Paris - eigenartig.

Gut, meist spannend zu lesen.
Vertrau mir! Dieses Gefühl wurde immer wieder eingefordert, aber die Zweifel verschwanden nie - was ist Wahrheit, was ist Theater, Täuschung? Dieses Misstrauen und den folgenden Gedanken haben mir am bestern gefallen.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Leichenfunde

Totenmontag
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Da ich auf der Rückseite das Buches gelesen habe: " Ihr mit Abstand bestes Buch" habe ich diesen Thriller gleich zu lesen begonnen und irgendwie sehr lange daran gelesen, weil ich im Mittelteil solche ...

Da ich auf der Rückseite das Buches gelesen habe: " Ihr mit Abstand bestes Buch" habe ich diesen Thriller gleich zu lesen begonnen und irgendwie sehr lange daran gelesen, weil ich im Mittelteil solche Längen und Leere verspürt habe, dass ich immer gut eingeschlafen bin. Zum Schluss kam dann doch noch Spannung auf und ich bin mit Tempe und ihren wissenschaftlichen Leichenanalysen wieder versöhnt.
Die Freundschaft mit Anne, die " Liebesbeziehung" mit dem kanadischen Kommissar Ryan und das Hick Hack mit dem Ermittler Claudel lockern die düsteren immer wiederkehrenden Leichenuntersuchungen der drei jungen Mädchen aus dem Pizzakeller auf.
Vor einigen Jahren habe ich aber sicherlich bessere, spannendere Thriller von der Autorin gelesen.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Korruption an der Ostsee

Denn wer da hat, dem wird gegeben
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Ein guter regionaler Krimi von der Ostseeküste.
Eine korrupte Stadtregierung und Polizei lassen sich von den Ausländer ködern, damit dort an der Küste eine Raffinerie gebaut werden kann. Das Alternativprojekt: ...

Ein guter regionaler Krimi von der Ostseeküste.
Eine korrupte Stadtregierung und Polizei lassen sich von den Ausländer ködern, damit dort an der Küste eine Raffinerie gebaut werden kann. Das Alternativprojekt: Wellnesszentrum wird brutal abgewürgt.
Aber eine Tote taucht auf. Der neue Polizeiseelsorger erkennt die Vertuschung der Polizei und der Bevölkerung bei der Aufklärung des Todesfalls.
Die Figuren sind ziemlich extrem, eher unsympatisch gezeichnet, z. B. eine durch und durch korrupte Schreckschraube als Oberbürgermeisterin! Die Nachforschungen und Handlungsweisen des Seelsorgers sind plum und wenig empathisch - er entwickelt sich im Buch aber noch und wird zum Schluss besser.
Trotzdem ich bin doch sehr gerne gedanklich an die Ostsee gereist und habe den Aufenthalt genossen, die Geschichte gerne verfolgt.

Veröffentlicht am 14.03.2024

Enttäuschend

Mostviertler Kaiserin
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Das Buch habe ich zwar gerne gelesen, aber einiges hat mich doch genervt oder gefallen. z. B. die kursiv geschreibenen gedankengänge - sie stören nicht nur den Lesefluss, sondern sind auch entbehrlich. ...

Das Buch habe ich zwar gerne gelesen, aber einiges hat mich doch genervt oder gefallen. z. B. die kursiv geschreibenen gedankengänge - sie stören nicht nur den Lesefluss, sondern sind auch entbehrlich. Als Leser bringt man doch so viel Empathie mit den Protagonisten auf, dass ihre Gedankengänge sofort da sind, und dann das nocheinmal irgendwie in einer gespreizten Sprache zu lesen, war nicht angenehm.
Die Nebenhandlung mit der Erpressung von Birgit war auch höchst eigenartig - um den Leser auf eine andere Fährte zu locken? Vielleicht wollte der Autor den Krimi ganz anders beenden?
Warum ist es Fred oder später den Emittlern nicht aufgefallen, dass nicht nur eine Schürze fehlt?
Wo hat Annika gewohnt? Sie schreibt nicht in Wien, aber ihr Büro ist in Wien, dort ist sie ja auch oft.
Das Cover mit einem Bild des Dirndl von der "Kaiserin" hätte viel besser gepasst.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Enttäuschend

Der Frühling ist in den Bäumen
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1.Mai 1953 - der Frühling! Schon die erste Szene, dass Renina nackt in ihrem Hotelbett mit zwei anderen Menschen aufwacht, ist schon etwas eigenartig - aber halt der Grund, dass sie sich von ihrem Mann ...

1.Mai 1953 - der Frühling! Schon die erste Szene, dass Renina nackt in ihrem Hotelbett mit zwei anderen Menschen aufwacht, ist schon etwas eigenartig - aber halt der Grund, dass sie sich von ihrem Mann Fred trennen will. Und am Abend schlägt er sie noch brutal zusammen - so ist eine Trennung in dieser Zeit gerechtfertigt. Diese beiden Ereignissen passen überhaupt nicht zum Roman. Den ganzen Tag macht Renina so viele verschiedene Aktionen: Spaziergänge, Gepräche mit Fremden, mit den Eltern, Reitausflüge, Fertigstellen ihrer neuen Zeitung, Konzert...und überall verkündetsie, dass sie sich trennen wird, irgendwie hatte ich den Eindruck, dass das niemanden verwundertund eigentlich auch niemanden interessiert hat! Schon sehr eigenartig.

Außerdem fielen einige bekannte Namen, die Bezug zu den Protagonisten hatten: Marin Heidegger, Fred ist der Neffe von Marlene Dietrich ...aber diese berühmten Personen spielten absolut keine Rolle, sodass sie in diesem Roman entbehrlich waren, außer, dass man beim Lesen der Rückseite neugierig wird und sich einiges erwartet, was aber überhaupt nicht eintrifft.

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