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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2020

Leichte Unterhaltung für zwischendurch!

Heartbreaker
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"Heartbreaker" bildet den Reihenauftakt der Harbor City-Reihe von Avery Flynn, die aus insgesamt drei voneinander unabhängigen Büchern besteht. Der Klappentext sowie das Cover haben mich direkt angesprochen, ...

"Heartbreaker" bildet den Reihenauftakt der Harbor City-Reihe von Avery Flynn, die aus insgesamt drei voneinander unabhängigen Büchern besteht. Der Klappentext sowie das Cover haben mich direkt angesprochen, weshalb ich mich sehr auf das Buch gefreut habe.

Das Cover ist relativ typisch für dieses Genre! Eigentlich mag ich es nicht sonderlich gerne, wenn Personen auf Buchcovern abgebildet sind. Allerdings finde ich es hier recht stilvoll und elegant gelöst, weshalb es mich bei diesem Buch nicht wirklich stört.

Um was geht es? Sawyer Carlyle lebt für sein Unternehmen. Um seine Mutter, die es sich in den Kopf gesetzt hat, ihren Sohn so bald wie möglich unter die Haube zu bringen, auf Distanz zu halten, engagiert er einen "persönlichen Puffer". Dabei handelt es sich um Clover, die Sawyer seit ihrem Vorstellungsgespräch nicht mehr so recht aus dem Kopf gehen will. Dabei könnten die Vorstellungen vom Leben der beiden nicht weiter auseinandergehen. Und doch stimmt die Chemie zwischen ihnen einfach ...

Beide Protagonisten bringen wahnsinnig viel Potenzial mit sich. Allerdings wurde es während des gesamten Romans nicht geschafft, diese Potenzial auszuschöpfen, weshalb die beiden Hauptfiguren leider recht blass und wenig tiefgründig geblieben sind. Nichtsdestotrotz sind mir beide im Verlauf der Geschichte sehr ans Herz gewachsen.
Sawyer Carlyle ist der klassische Geschäftsmann, der für seine Arbeit lebt und keinerlei Ablenkungen (wozu für ihn auch ernste Beziehungen zählen) gebrauchen kann. Er arbeitet 24/7, Freizeit gibt es für ihn quasi nicht, da sein Beruf sein Hobby ist. An ihm fand ich besonders spannend, dass er wenig Ahnung davon zu haben scheint, wie man eine Frau umwirbt bzw. wie man mit einer Frau richtig umgeht. Dadurch, dass er bisher nur lockere Affären hatte, ist er auf diesem Gebiet vollkommen inkompetent, was wirklich süß war, da er ansonsten immer alles fest im Griff hat.
Mit Clover Lee hatte ich lange Zeit Probleme, warm zu werden. Das lag vor allem daran, dass sie ein sehr sprunghafter Mensch ist und sich überhaupt nicht vorstellen kann, einmal sesshaft zu werden. Stattdessen hangelt sie sich von einem Job zum nächsten, um sich ihr Leben als Weltenbummlerin finanzieren zu können. Obwohl sie sehr tough wirkt, hat sich auch eine sehr verletzliche Seite, welche sie allerdings kaum jemandem zeigt.
Das Zusammenspiel der beiden Hauptprotagonisten hat mir wirklich gut gefallen! Sowohl das Katz-und-Maus-Spiel als auch die spritzigen Dialoge fand ich ausgesprochen erfrischend.

Avery Flynns Schreibstil hält genau das, was die Geschichte verspricht: Er ist locker, leicht und sehr angenehm! Man kann dem Plot mühelos folgen und fliegt geradezu durch die Seiten, weshalb es wirklich Spaß gemacht hat, dieses Buch zu lesen.
Auch wenn Liebesgeschichten in der Regel immer bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar sind, hätte ich mir hier mehr Spannung gewünscht. Die Geschichte plätscherte oftmals einfach nur so vor sich dahin.
Gerade die ersten 20 % der Geschichte waren mir viel zu oberflächlich, weil einige zentrale Dinge hier viel zu schnell abgehandelt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass einige Aspekte sich langsamer aufbauen und somit auch ein gewisser Spannungsbogen entsteht. Stattdessen bleibt leider auch die Handlung recht oberflächlich.

"Heartbreaker" von Avery Flynn bietet leichte Unterhaltung für zwischendurch! Obwohl es der Handlung sowohl an Tiefgründigkeit als auch an Spannung fehlt, macht es doch Spaß, das Buch zu lesen!

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Jede Menge unausgeschöpftes Potenzial!

Dieser eine Augenblick
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Vor einigen Jahren habe ich bereits ein Buch von Renée Carlino gelesen gehabt, welches mich wirklich fesseln und berühren konnte. Von dem Cover und dem Klappentext angetan, wollte ich unbedingt auch "Dieser ...

Vor einigen Jahren habe ich bereits ein Buch von Renée Carlino gelesen gehabt, welches mich wirklich fesseln und berühren konnte. Von dem Cover und dem Klappentext angetan, wollte ich unbedingt auch "Dieser eine Augenblick" lesen ...

Das Cover ist ein absoluter Traum! Ohne jegliche "Special Effects" wie Glitzer oder Prägungen schafft es die Außengestaltung des Buches trotzdem, einen sofort zu überzeugen!

Um was geht es? Charlotte hält sich gemeinsam mit ihrer Freundin und Mitbewohnerin Helen mit Jobs, die sie beide nicht glücklich machen, über Wasser. Als sie nach einem anstrengenden Arbeitstag abends losziehen, um zu feieren, trifft Charlotte auf Adam, der sofort eine ungeahnte Anziehung auf sie ausübt. All ihre Bedenken über Bord werfend verbringt sie mit ihm eine verrückte und leidenschaftliche Nacht, die Charlottes Leben für immer verändern wird. Doch bereits am nächsten Morgen landet sie wieder auf dem Boden der Tatsachen, als Adam sie nonchalant aus seiner Wohnung wirft ...

Charlotte ist eine sehr unstete, wankelmütige und flatterhafte Person, die noch nicht wirklich weiß, was sie im Leben erreichen möchte. Von mehreren gescheiterten Beziehungen bis hin zu ihrer Karriere bringt sie einfach nichts zum Abschluss. Obwohl sie eine durchweg liebenswerte Person ist, die das Herz am rechten Fleck trägt, konnte ich zu ihr keinerlei Bindung aufbauen. Ich konnte ihr Handeln größtenteils einfach nicht nachvollziehen. Auch dass sie sich nicht wie eine erwachsene Frau verhalten hat, hat mich den Kopf über sie schütteln lassen. Obwohl sie im Verlauf der Geschichte eine Entwicklung durchläuft, bleibt sie bis zum Schluss eine Frau, die sich wie ein Teenager in seiner Ausprobierphase verhält.
Adam konnte ich anfangs überhaupt nicht einschätzen. Dass er Charlotte nach ihrer gemeinsamen Nacht einfach so vor die Tür setzt, hat ihn mir nicht wirklich sympathisch gemacht. Auch er war (genauso wie Charlotte) wenig greifbar für mich.
Mit beiden Protagonisten habe ich mich insgesamt während des gesamten Buches sehr schwer getan! Die Nebencharaktere konnte da auch nicht mehr viel rausreißen, obwohl mit Seth, über den ich hier nichts verraten möchte, sehr gut gefallen hat!

Renée Carlinos Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, auch wenn er an sich nichts besonderes war!
Die Grundidee an sich fand ich durchaus interessant und war deshalb gespannt auf die Umsetzung, welche mich dann aber nur mäßig begeistern konnte! Mir hat es alles in allem an Emotionen und Tiefgang gefehlt, sodass der entscheidende Funke einfach nicht überspringen wollte, was ich immer noch sehr schade finde. Denn der Plot hat wirklich Potenzial!
Am meisten gefallen hat mir, dass ich zu keinem Zeitpunkt wirklich wusste, wohin die Geschichte führen würde! Natürlich hat man Tendenzen und Vermutungen, aber man weiß keinesfalls von Beginn an, wie das Buch enden wird, was bei vielen Liebesromanen heutzutage nun mal der Fall ist.

"Dieser eine Augenblick" von Renée Carlino bietet eine fantastische Grundidee, dessen Potenzial leider nicht ausgeschöpft wird, da es dem Buch an emotionaler Tiefe fehlt! Aufgrund des Klappentextes hatte ich mir tatsächlich mehr erhofft und wurde so leider enttäuscht!

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2019

Nicht so überzeugend wie erhofft!

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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"Maybe This Time - Und auf einmal ist alles ganz anders" bildet den ersten Teil der Colorado Ice-Reihe von Jennifer Snow, die sich rund um die Familie Westmore und Eishockey dreht. Da in jedem Band andere ...

"Maybe This Time - Und auf einmal ist alles ganz anders" bildet den ersten Teil der Colorado Ice-Reihe von Jennifer Snow, die sich rund um die Familie Westmore und Eishockey dreht. Da in jedem Band andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen, kann man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen ohne etwas zu versäumen.

Das Cover hat mich direkt verzaubert und mir Lust auf das Buch gemacht!

Um was geht es? Nach der Trennung von ihrem Ehemann, NHL-Star Dean Underwodd, kehrt Abigail Jansen gemeinsam mit ihrer Tochter Dani zurück in ihren Heimatort Glenwood Falls, wo sie nochmal von vorne anfangen möchte. Als Aushilfslehrerin an der örtlichen Schule trifft sie auf einen alten Bekannten: Jackson Westmore, bester Freund ihres Ex-Mannes, der sie nie ausstehen konnte. Allerdings ahnt Abigail nichts von den Gefühlen, die er nun in ihr auslöst ...

Mit beiden Hauptprotagonisten bin ich leider bis zum Ende hin nicht so ganz warm geworden! Dementsprechend habe ich mich auch schwer damit getan, mich in sie hineinzufühlen und die Geschichte begeistert mitzuverfolgen!
Abigail Jansen - oder einfach nur Abby - hat jahrelang als Ehefrau das Leben einer Spielerfrau genossen! Auch wenn sie immer wieder betont, dass sie dieses Dasein nicht erfüllt und sie gerne mehr aus ihrem Leben machen würde, kommt sie mir, als sie in ihrer Heimatstadt einen Neuanfang wagt, etwas unbeholfen und naiv vor. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf ihrer Tochter, was mir sehr gut gefallen hat!
Als Trainer des örtlichen Eishockey-Teams hat Jackson Westmore seine Leidenschaft zum Beruf gemacht! Naja, fast: Schließlich ist er der einzige der Westmore-Brüder, der es nicht in die NHL geschafft hat, was ihm ganz schön zu schaffen macht. Eigentlich ist er ein echt netter und liebevoller Kerl, sein Verhalten gegenüber Abby hat mich allerdings mehr als nur ein paarmal aufgeregt! Anstatt ihr zu zeigen, was er für sie empfindet, springt er einfach nicht über seinen Schatten und zeigt ihr die kalte Schulter!

Jennifer Snows Schreibstil lädt zum Abschalten und Entspannen ein! Die Geschichte lässt sich wirklich leicht und mühelos lesen, was toll ist!
Die Storyline, die bereits im Klappentext angekündigt wird, hat mir richtig gut gefallen! Seit der Off Campus-Reihe von Elle Kennedy habe ich eine regelrechte Schwäche für attraktive Eishockey-Spieler entwickelt. :P Dennoch wollte der entscheidende Funke einfach nicht überspringen! Die Liebesgeschichte zwischen Abby und Jackson hat mich - aus welchen Gründen auch immer - absolut kalt gelassen.
An manchen Stellen dümpelte die Story leider etwas fade dahin, obwohl der Plot definitiv Potenzial aufweist!
Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven beider Protagonisten, sodass man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden Charaktere bekommt.

Nicht so überzeugend wie erhofft: "Maybe This Time - Und auf einmal ist alles ganz anders" von Jennifer Snow schafft es einfach nicht, so richtig an Fahrt aufzunehmen und plätschert stattdessen nur so vor sich hin!

Veröffentlicht am 17.02.2019

Ein wichtiges und hochaktuelles Buch, das leider zu viel möchte!

Someone New
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Da mir die letzten New Adult-Bücher von Laura Kneidl - "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht." - wahnsinnig gut gefallen haben und mit zu meinen Lieblingsbüchern überhaupt zählen, war ich super ...

Da mir die letzten New Adult-Bücher von Laura Kneidl - "Berühre mich. Nicht." und "Verliere mich. Nicht." - wahnsinnig gut gefallen haben und mit zu meinen Lieblingsbüchern überhaupt zählen, war ich super gespannt auf ihr neuestes Werk aus diesem Genre! Ohne groß zu wissen, auf was Laura Kneidl in "Someone New" hinaus möchte, habe ich mich in die Geschichte gestürzt. Und obwohl das Buch nicht schlecht ist, war es mir letztendlich von allem zu viel des Guten ...

Mit dem Cover hat sich der LYX Verlag selbst übertroffen! Trotz seiner Schlichtheit ist die Außengestaltung einfach nur wunderschön!

Um was geht es? Als Micah zum Beginn ihres Studiums in ihre erste eigene Wohnung zieht, muss sie feststellen, dass ihr neuer Nachbar der süße Kellner ist, der wegen eines kurzen, aber heftigen Flirts mit ihr seinen Job verloren hat. Da sie bei Julian, ihrem neuen Nachbar, keine Gelegenheit bekommt, sich zu entschuldigen, fühlt sie sich furchtbar. Egal was sie unternimmt, sie kann Julians Mauern, die er um sich errichtet hat, einfach nicht einreißen. Dabei muss sie schnell feststellen, dass sie langsam tiefgehende Gefühle für ihn entwickelt. Allerdings verbirgt Julian ein Geheimnis, dass alles schlagartig verändern könnte ...

Von Anfang an hatte ich bereits ein eher mulmiges Gefühl, was die Protagonisten betrifft! Bereits ab der ersten Seite an war mir recht schnell klar, dass Micah und ich keine dicken Freunde werden! An was dies genau liegt, kann ich so genau leider nicht festmachen. Von Anfang an waren einfach keinerlei Sympathien für sie da, weshalb ich mich auch null mit ihr identifizieren konnte! Während des Lesens hat sich daran auch nicht viel verändert. Vielmehr hat es mich tatsächlich genervt, wie oft Micah betont, dass sie kein Fan von "Comics", sondern "Graphic Novels" ist.
Ihren neuen Nachbarn Julian konnte ich von Beginn an nicht so ganz fassen! Bis zum Schluss hin hatte ich keine genauen Vorstellungen von ihm und dem, was er verkörpert! Die Enthüllung seines Geheimnisses findet erst gegen Ende statt und hat mich echt aus den Socken gehauen, weil ich damit echt gar nicht gerechnet hätte! Trotzdem hat mich daran extrem gestört, dass so viel Wirbel um seine Geheimniskrämerei gemacht wird, die Auflösung davon dann aber viel zu schnell und platt abgehandelt wird! Keine Frage, das Thema ist super wichtig - und allein deshalb schon sollte man dieses Buch lesen -, aber das hat mich doch sehr gestört!
Die Nebencharaktere waren allesamt wirklich toll ausgearbeitet und man hat gemerkt, wie viel Herzblut die Autorin in sie gesteckt hat! Nichtsdestotrotz hat mich vor allem eins gestört: Es war von allem zu viel! Der schwule Bruder, der dunkelhäutige Kumpel, der seine Freizeit mit Cosplay und LARP's verbringt, eine pakistanische Kommilitonin mit muslimisches Wurzeln und, und, und ...
Was ich auch als sehr störend empfunden habe, ist, dass hier die Eltern als böse und mit Ansichten aus dem Mittelalter dargestellt werden! Es hätte gereicht, wenn entweder Micahs oder Julians Eltern so gewesen wären, aber dass beide Elternpaare so verständnislos auftreten, finde ich echt blöd! Gerade auch weil es eine so wichtige Message ist zu zeigen, dass es auch Eltern gibt, die immer hinter ihren Kindern und ihren Entscheidungen stehen!

Laura Kneidls Schreibstil war das Highlight schlechthin! Sie schafft es wie kaum eine andere, den Lesenden in ihren Bann zu ziehen! Das Buch lässt sich trotz seiner Länge sehr schnell lesen, was nur zeigt, wie grandios Laura Kneidl schreibt!
Trotzdem gab es auch einige Längen, was damit zusammenhängt, dass die wichtigen Nebencharaktere recht ausführlich eingeführt werden! Wie bereits erwähnt, haben alle diese Figuren die ein oder andere Besonderheit, weshalb deren Einführungen natürlich einige Seiten in Anspruch nehmen!

Ein wichtiges und hochaktuelles Buch, das leider zu viel möchte: "Someone New" von Laura Kneidl ist grandios geschrieben, behandelt ein brisantes Thema, aber ist von allem zu viel des Guten, weshalb es einen bittersüßen Beigeschmack hinterlässt!

Veröffentlicht am 03.01.2019

Bietet nichts Neues, kann aber trotzdem gut unterhalten!

Womanizer - Wenn ich dich liebe
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"Womanizer - Wenn ich dich liebe" bildet den vierten und letzten Teil der Saint-Reihe von Katy Evans! Da in den Bänden 3 & 4 jeweils andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen als im ersten und zweiten ...

"Womanizer - Wenn ich dich liebe" bildet den vierten und letzten Teil der Saint-Reihe von Katy Evans! Da in den Bänden 3 & 4 jeweils andere Protagonisten im Mittelpunkt stehen als im ersten und zweiten Teil der Reihe, kann man diese Bücher auch gerne lesen ohne die vorherigen Geschichten zu kennen.



Das Cover finde ich passend zu dem männlichen Hauptprotagonisten, der ab und an sehr gerne mal raucht, gewählt!



Um was geht es? Olivia Roth konnte dank den Beziehungen ihres großen Bruders einen begehrten Praktikumsplatz bei Carma Inc., der Firma seines besten Freunden Callan Carmichael, ergattern. Als sie auf der Dachterasse des Firmensitzes einen attraktiven Unbekannten kennenlernt und wenig später mit ihm schläft, hat sie keine Ahnung, dass es sich dabei um ihren Boss und den berühmt berüchtigten Womanizer Callan Carmichael handelt ...



Die Hauptprotagonistin Olivia Roth ist die jüngere Schwester des Protagonisten des vorherigen Bandes, weshalb man sie eventuell schon ein wenig kennt! Ich war sehr gespannt, sie endlich richtig kennen zulernen! Olivia ist eine starke, intelligente und unabhängige junge Frau, die sehr fleißig an ihrer Karriere feilt. Sie hat einen genauen Plan von ihrem Leben und weiß deshalb exakt, was sie vom Leben erwartet und was sie möchte. Dass sie sich jetzt schon ernsthaft in einen Mann verliebt, gehört definitiv nicht dazu.

Als der beste Freund ihres großen Bruders Callan Carmichael in ihr Leben platzt, stellt er Olivas Pläne direkt auf den Kopf! Als ehrgeiziger junger Milliardär und Inhaber von Carma Inc. ist er nicht nur ein knallharter Geschäftsmann, sondern auch ein Mann, der sein Leben in vollen Zügen genießt!

Leider waren die beiden Protagonisten nicht so ausgearbeitet, wie ich es mir gerne gewünscht hätte! Sie bleiben eher oberflächlich und flach. Auch, dass sich Olivia und Callan nie so richtig intensiv kennen lernen und kaum tiefgreifende Gespräche führen, hat mich gestört.



Katy Evans Schreibstil ist zwar sehr flüssig und leicht zu lesen, konnte mich allerdings trotzdem nicht abholen und fesseln! Es hat mir einfach das gewisse Etwas und die Tiefe gefehlt, sodass mich die Geschichte nicht wirklich fesseln konnte!

Was mir wiederum gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Autorin auf überflüssiges Drama verzichtet hat! Gegen Ende des Buches spitzt sich die Situation zwar zu, was aber keineswegs übertrieben wirkt. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber diese haben immer zum Verlauf der Geschichte gepasst!



"Womanizer - Wenn ich dich liebe" von Katy Evans bietet zwar nichts Neues, kann aber trotzdem gut unterhalten! Einzige die flach ausgearbeiteten Charaktere haben mich mit der Zeit doch sehr gestört!