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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2019

hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht ...

Inhalt:
Manchmal passiert das Unerwartete. Manchmal bringt dich jemand dazu, deine eigenen Regeln zu brechen.
Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert.

Meinung:
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde der Lesejury lesen.
Das Cover hat mich sofort angesprochen, es passt super zu New Adult, ist schlicht aber schön. Auch der Klappentext ist sehr vielversprechend gewesen, vor allem, da ich von der Autorin bereits ein Buch kenne und es sehr mag.
Leider konnte mich dieses Werk nicht ganz überzeugen.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ließ sich locker und leicht lesen und dank der Ich-Perspektive, die das Geschehen aus Sicht von Allison erzählt, war man nah am Geschehen dran. Das erste Drittel des Buches flog nur so dahin, ich war begeistert, vor allem die wirklich ausführliche Szene um das ganze Experiment war wunderbar beschrieben. Auch die Hauptperson Allison, die unter Ängsten leidet und keine Kontakte am College hat, mochte ich direkt. Sie war zwar sehr verschlossen, aber das passte total zu ihrer Situation. Und vor allem am Anfang wurde ihr viel Raum gegeben, ihre Gefühle gut rüberzubringen. Esben lernt sie nur durch Zufall kennen. Er scheint auf den ersten Blick ein totaler Sunnyboy zu sein, der beliebt ist und scheinbar durchs Leben gleitet. Mit ihm wurde ich nicht so schnell warm, er war mir (vielleicht vermurksen mich hier die vielen anderen NA Bücher einfach :D) zu nett, zu lieb, zu glatt und gut. Er ist ein Socialmedia Star und führte das 180 Sekunden Experiment durch.
In Folge des Experiments nähern sich die beiden langsam an und ab hier verlor mich das Buch leider großteils. Ja, es ist weiter eine schöne Geschichte gewesen, aber mir war vieles zu leicht und zu schnell. Allison scheint ihre Ängste quasi von jetzt auf gleich besiegt zu haben, und das Ganze ging mir einfach zu reibungslos, weswegen sie mir da nicht mehr so nah kam und ich nicht mehr wirklich mitlitt oder -fühlte. Wären nicht ihre Gedanken, würde man fast vergessen können, dass sie anfangs anders war. Außerdem fehlte mir dann leider dieses Gefühl, ein Buch nicht aus der Hand legen zu können.
Was mich einnehmen konnte, war der Nebenstrang um Allisons beste Freundin Steffi, die sie schon seit ihrer Kindheit kennt. Mehr kann ich hier nicht verraten, aber Steffi ist Gold wert. Auch Allisons Adoptivdad ist ein absoluter Volltreffer. Die beiden machten für mich einige Szenen wunderbar und brachte sehr viel Gefühl ins Geschehen.
Trotzdem hat mich das Buch eben nicht ganz einnehmen können. Wahrscheinlich bin ich mit falschen und zu hohen Erwartungen ran gegangen, aber einiges wirkte mir leider wirklich zu konstruiert und zu gekünstelt und harmonisch und ich habe mir einfach mehr Tiefgang gewünscht. Trotzdem war es insgesamt eine süße Collegegeschichte mit Hauptmerk auf der Lovestory von Esben und Allison.

Fazit:
Nach einem starken Anfang konnte mich das Buch leider nicht so ganz überzeugen, aber dank des schönen Schreibstils der Autorin und einer wirklich sehr süßen Liebesgeschichte hat man trotzdem nette Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2019

etwas skurril

Ein wirklich erstaunliches Ding
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Inhalt:
Stell dir vor, Außerirdische kommen auf die Erde – und du postest das allererste Video davon.
Genau so verläuft »Tag X« für die 23-jährige April. Ihr Clip von »Carl«, einer mysteriösen, aber beeindruckenden ...

Inhalt:
Stell dir vor, Außerirdische kommen auf die Erde – und du postest das allererste Video davon.
Genau so verläuft »Tag X« für die 23-jährige April. Ihr Clip von »Carl«, einer mysteriösen, aber beeindruckenden Roboter-Skulptur, geht über Nacht viral und katapultiert sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Überall auf der Welt sind Carls aufgetaucht – und niemand weiß, woher oder warum.
Die Ungewissheit lässt eine mediale Hysterie ausbrechen – Schock, Neugier und Angst treffen auf Sensationslust und apokalyptische Fantasien.
Immer mehr Verschwörungstheoretiker, die sogenannten Defender, sehen in der außerirdischen Intelligenz eine Bedrohung, gegen die es zu kämpfen gilt – und dazu gehört auch deren Entdeckerin April.

Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und man liest sich gut und flüssig durch die Seiten. Wir begleiten April in ihrem eigentlich normalen Tag und dann ist man auch schon mitten im Geschehen. Erzählt wird die Handlung aus Aprils Perspektive, sie spricht den Leser aber direkt an, dass fand ich zwar ungewöhnlich, aber es erzeugte einen noch näheren Bezug. Die Charaktere gefielen mir allesamt gut, sie passen gut zueinander und haben ihre Ecken und Kanten.
Ich fand es sehr gut und auch lustig, wie der Autor hier mit dem Finger auf die soziale Medienwelt zeigt – in der er ja selbst aktiv ist. Gleichzeitig war mir das alles aber auch zu überspitzt, zu sehr gewollt dargestellt. Im Verlauf der Geschichte wurde die Handlung immer spannender und spannender – das hätte ich hier eher nicht erwartet, ich ging von einem Scifi angehauchten Jugend/New Adultroman aus – und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen. Das Ende bietet dann sehr viel Raum für einen weiteren Band, obwohl das Buch so in sich abgeschlossen ist. Die Carls und ihre Existenz bzw ihr Vorhaben überraschten mich und auch wenn es eben abwegig und überdreht ist, ist es vielleicht gar nicht so abwegig.

Fazit:
Hank Greens Debütroman glänzt durch seinen ganz eigenen Schreibstil, der einen in seinen Bann zieht und seine Mischung von SciFi, New Adult und Satire an den Medien schwankt bei mir irgendwo zwischen brillant und skurril.

Veröffentlicht am 10.03.2019

süße Lovestory

Still Broken
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Inhalt:
Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was ...

Inhalt:
Als Norah sich am College in den unnahbaren Max verliebt, beginnt die aufregendste Zeit ihres Lebens. Die Gefühle zwischen ihnen sind leidenschaftlich, echt und so völlig anders, als alles, was sie zuvor erlebt haben. Doch Norah spürt, dass Max etwas vor ihr verbirgt. Und als er plötzlich verschwindet, zerbricht ein Teil in Norah, der auch Jahre später nicht heilen will - bis ihre erste große Liebe wieder vor ihr steht und sie beide für ihre Liebe kämpfen müssen.

Meinung:
Mit dem Cover hatten mich April Dawson und der Lyxverlag eigentlich schon, schlicht aber schön.
Aprils Schreibstil ist sehr leicht und flüssig, aber ich hätte mir lieber die Ich-Perspetive gewünscht, so bleibe ich immer etwas „fern“ von der Protagonistin. Das Problem habe ich aber immer, wenn ein Buch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben ist, aber trotz der Erzählweise litt ich mit, als Norah von Max verlassen wurde. Und an einigen anderen Stellen. :D
Jeder einzelne Charakter ist sehr facettenreich beschrieben, auch wenn mir die Liebe zwischen Norah und Max anfangs sehr schnell ging und die beiden die Nebencharaktere nahezu verdrängten. Trotzdem ist ihre Liebe sehr gefühlvoll beschrieben und man spürt das Knistern zwischen ihnen.
Die erste Hälfte des Buches fand ich noch ein bisschen zäh, aber das wurde in der zweiten Hälfte wettgemacht. Da steigerte sich die Spannung rasant. Man rätselte mit, was wohl Max‘ Geheimnis ist. An manchen Stellen konnte ich mir schon denken, wohin die Reise geht.
Am Ende konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, es ging alles Schlag auf Schlag und die Spannung war am Höhepunkt.
Auch die Zeitsprünge im Laufe der Geschichte finde ich sehr gut. So sieht man, wie sich alles in der Zukunft entwickelt. Von der Uni bis zum Beruf ist der Bogen gut gespannt.

Fazit:
April Dawson hat es hier geschafft eine süße kurzweilige Lovestory mit einem spannenden Krimi zu verbinden.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Sports Romance mit Schmunzelgarantie

Kein Tag zum Verlieben
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Inhalt:
Lexie soll vor Millionen von Zuschauern heiraten, doch in letzter Sekunde flieht sie vom Set der Fernsehserie »Hafen der Ehe«. Noch im Brautkleid steigt sie in einen Flieger nach Kanada, in der ...

Inhalt:
Lexie soll vor Millionen von Zuschauern heiraten, doch in letzter Sekunde flieht sie vom Set der Fernsehserie »Hafen der Ehe«. Noch im Brautkleid steigt sie in einen Flieger nach Kanada, in der Hoffnung, dort für ein paar Wochen untertauchen zu können. Neben ihr sitzt aber ausgerechnet Sean Knox, Star der berühmten Eishockeymannschaft Seattle Chinooks – deren Coach Lexies Vater ist. Kurz darauf taucht ein Foto der beiden im Internet auf, und das Chaos ist perfekt. Die Presse zieht Lexie gnadenlos durch den Schmutz, bis die beiden auf die Idee kommen, der Welt vorzuspielen, sie wären schon lange ein Liebespaar.

Meinung:
Das ist der 7.Band der Seattle Chinooks Reihe – ich kannte bisher keinen der vorigen Bände, aber sie lassen sich problemlos einzeln lesen.
Ich liebe momentan Sports Romance Geschichten – am liebsten mit Eishockey. Als ich also den Klappentext las wusste ich „das will ich lesen“. Auch das Cover mit dem Verliebten Pärchen zog meine Aufmerksamkeit auf sich (wobei ich sagen muss, dass wenn Lexie quasi auf Seite 2 schon als Blondine beschrieben wird…wieso dann eine Brünette aufs Cover :D?)
Erzählt wird die Geschichte aus der dritten Erzählperspektive aus Sicht von Lexie und Sean. Der Schreibstil ist flüssig und trägt einen schnell durch die Story, aber ich mag die Ich-Perspektive immer lieber, weil ich mich da den Charakteren näher fühle. Trotzdem konnte mich Lexie mit ihrer Art gut unterhalten. Schon wie sie mit ihrem Monster aus Tüllkleid in den Flieger steigt, ließ mich auflachen und es gab wirklich einige solcher lustigen Szenen.
Sean ist anfangs sehr reserviert, er ist auf dem Weg zu seiner Mutter, zu der er kein so gutes Verhältnis hat, da sie ein Hypochonder ist und ihn das seit seiner Kindheit belastet. Lexie erkennt ihn nicht und verbringt die Tage in Kanada mit ihm und seiner Mutter, mit der sie wirklich gut klarkommt. Lexie ist eine selbstständige Frau, die weiß was sie will und deren Karriere – sie hat einen Shop für Hundeklamotten – am Aufsteigen ist. Nur durch ihre spontanen Ideen bringt sie sich immer wieder in Schlamassel. Und genau diese Entscheidungen ließen sie in meinen Augen sehr naiv erscheinen. In einer Heiratsshow a la Bachelor mitmachen um das eigene Geschäft bekannt zu machen? Das war ein wenig überzogen.
Am Anfang zieht die beiden nur Leidenschaft zueinander und die sich entwickelnden Gefühle gingen mir ein bisschen schnell bzw. wurden etwas oberflächlich und platt dargestellt.
Was mir nicht gefiel, war ihr Vater, besser gesagt dessen..Beleidigungen(?). Mag sein, dass es beim Eishockey normal ist rumzufluchen, aber inzwischen sollten wir „weiter“ sein, als in Büchern Wörter wie Schwuchtel als Beleidigung zu verwenden.
Trotzdem hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen und ich hatte Spaß am Lesen.

Fazit:
Eine süße Liebesgeschichte zum kurzzeitigen Davonträumen.

Veröffentlicht am 10.01.2023

reicht nicht an die Vorgänger heran

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Inhalt:
Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge ...

Inhalt:
Auf einem Hausboot in London wird die Leiche eines brutal ermordeten jungen Mannes gefunden. Besonders drei Frauen geraten danach ins Visier der Ermittlungen.
Laura, die aufgewühlt wirkende junge Frau, die nach einem One-Night-Stand mit dem Opfer zuletzt am Tatort gesehen wurde. Carla, die Tante des Opfers, bereits in tiefer Trauer, weil sie nur Wochen zuvor eine Angehörige verlor. Und Miriam, die neugierige Nachbarin, die als Erste auf die blutige Leiche stieß und etwas vor der Polizei zu verbergen scheint.
Drei Frauen, die einander kaum kennen, mit ganz unterschiedlichen Beziehungen zum Opfer. Drei Frauen, die aus verschiedenen Gründen zutiefst verbittert sind. Die auf unterschiedliche Weise Vergeltung suchen für das ihnen angetane Unrecht. Wenn es um Rache geht, sind selbst gute Menschen zu schrecklichen Taten fähig. Wie weit würde jede einzelne von ihnen gehen, um Frieden zu finden?

Meinung:
Das Cover dieses Thrillers finde ich sehr markant. Erst im Nachhinein habe ich die Gesichter hinter dem Rauch erkannt. Auch die Karte im Buch gefällt mir sehr gut, diese Details mag ich immer wirklich gerne zum Veranschaulichen.
Der Schreibstil von Paula Hawkins war wie gewohnt schön flüssig und gut zu lesen. Sie schildert alles sehr ausführlich, sodass man die einzelnen Szenen gut vor Augen hatte. Geschrieben ist diese Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven, doch leider waren die verschiedenen PoV nicht benannt, sodass ich manchmal nicht direkt wusste, wer gerade erzählt. Ich fand dadurch nicht so gut in das Geschehen rein und es wurde meiner Ansicht nach zu oft und schnell gewechselt, was sowohl die Personen als auch die Erzählstränge in Gegenwart und Vergangenheit betrifft. Hier wäre ein Glossar sehr hilfreich gewesen oder gerade die Zeitebenen durch zb verschiedene Schriftarten besser zu trennen.
Die Spannung wurde erst langsam aufgebaut und durch den zähen Einstieg noch verzögert. Ich war überrascht, welche Wendungen die Story immer wieder genommen hat. Alle Charaktere wurden facettenreich und vielschichtig dargestellt, jede auf seine Art, jede mit vielen Problemen belastet. Das Augenmerk lag in dem Buch definitiv auf der Vergangenheit der Frauen. Trotzdem wurde ich mit keiner so recht warm. Das psycholgische Drama kam hier jedenfalls nicht zu kurz. Schön fand ich den ausführlichen Epilog, nachdem der Fall auf einmal ziemlich schnell aufgelöst wurde.

Fazit:
Ein guter Roman, der allerdings für mich deutlich schwächer war als die anderen Werke. Durch häufiges Wechseln der Zeitebene und Erzählperson, stockte der Lesefluss häufig und man kam nicht so recht voran.

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