Ein bewegender Familienroman
Sterne über LissabonAls Tess zusammen mit ihrer Tante den Nachlass ihres Großvaters sichtet findet sie einen Fado-Text. Der Text hat es ihr sofort angetan, als ihre Tante den Vorschlag macht nach Lissabon zu reisen um mehr ...
Als Tess zusammen mit ihrer Tante den Nachlass ihres Großvaters sichtet findet sie einen Fado-Text. Der Text hat es ihr sofort angetan, als ihre Tante den Vorschlag macht nach Lissabon zu reisen um mehr über den Text zu erfahren stimmt sie nach kurzer Überlegung zu.
In Lissabon stößt sie auf die Spur ihrer Mutter die dort vor vielen Jahren tödlich verunglückt ist.
Aber Tess kommt auch der Geschichte ihrer Großeltern näher und sie erfährt einiges was sie wohl so nie erwartet hätte.
Vorab erstmal der Hinweis dieser Roman hier ist schon im Jahr 2015 mit dem Titel „Die Handschuhmacherin“ erschienen.
Mich persönlich hatte der Roman aus dem Grund angesprochen da es sich um einen Familienroman handelt der auf zwei Zeitstränge aufgebaut ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir leider nicht so leicht gefallen wie ich es mir gerne gewünscht hätte und so habe ich mich auch den ganzen Roman über recht schwer getan mit dem Lesen.
Die Handlung ist nicht nur auf die zwei Zeitstränge aufgebaut sondern auch auf drei Erzählstränge. Den von Eleonore kann man allerdings am besten auseinanderhalten, aber bei den anderen beiden Erzählsträngen war dies Leider nicht so einfach.
Der Roman war zwar in fünf Teile unterteilt und hier gab es auch Kapitel die z.B. in Lissabon gespielt und hier gab es auch Kapitel die z.B. in Lissabon gespielt haben. Aber die Abschnitte zwischen Vergangenheit und Gegenwart waren nur durch einen kleinen Abschnitt getrennt und teilweise war es nur „ein Absatz“ und man ist in der vorherigen Zeitschiene geblieben und da man nie wusste wann es einen Wechsel gibt hat mich dies doch etwas im meinem Lesefluss gehindert.
Man konnte dem Handlungsverlauf zwar recht gut folgen, doch manche Entscheidungen die getroffen wurden konnte ich nicht immer so einfach nachvollziehen.
Der Spannungsbogen war wirklich bis zum Schluss gespannt und so konnte man sich so seine Gedanken machen wie sich wohl alles entwickeln wird.
Die Figuren fand ich alle recht gut und anschaulich beschrieben, so dass man sie sich während des Lesens gut vorstellen konnte. Mit Tess bin ich bis zum Schluss des Romans leider nicht so ganz warm geworden, aber dies ist ja auch immer Ansichtssache.
Die Handlungsorte fand ich zwar gut beschrieben, doch für mich persönlich sind sie etwas blass geblieben. Man konnte sie sich aber trotzdem gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Alles in allem habe ich mit dem Roman unterhaltsame Lesestunden verbracht, aber da er mich nicht zu 100% überzeugen konnte vergebe ich vier von fünf Sternen.