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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2019

Eines der früheren Moyes-Werke: Nächte...

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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Dieser Roman von Jojo Moyes "NÄCHTE, IN DENEN STURM AUFZIEHT" ist eine Neuausgabe ihres vor einigen Jahren hier bereits erschienenen Romans "Dem Himmel so nah".
Es handelt sich dabei um eine Kombination ...

Dieser Roman von Jojo Moyes "NÄCHTE, IN DENEN STURM AUFZIEHT" ist eine Neuausgabe ihres vor einigen Jahren hier bereits erschienenen Romans "Dem Himmel so nah".
Es handelt sich dabei um eine Kombination zwischen Liebes- und Familiengeschichte, die zwar im typischen Jojo Moyes-Stil erzählt wird, aber die mit "Ein ganzes halbes Jahr" zugegebenermaßen hochgelegte Latte nicht erreicht.
Besonders gefiel mir die engagiert angeschnittene Behandlung von Umweltproblemen, speziell die Frage, wie Meeressäuger wie Wale und Delfine in den zunehmend tourismusfreundlich orientierten Alltag der Anwohner integriert werden können.
Die Geschichte gleitet nicht ins Kitschige ab.
Gerade bei einer Tierszene entschied sich Moyes zugunsten der vermutlich realistischeren Variante gegen die wünschenswertere und zugleich unwahrscheinlichere. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Uneingeschränkter Unterhaltungsgenuss: Vea Kaiser

Rückwärtswalzer
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Vea Kaisers Roman "RÜCKWÄRTSWALZER oder DIE MANEN DER FAMILIE PRISCHINGER" gefiel mir ausnehmend gut, auch der Buchtitel und das Coverbild passen zum hier erzählten Geschehen.
Die Reise von Neffe, Witwe ...

Vea Kaisers Roman "RÜCKWÄRTSWALZER oder DIE MANEN DER FAMILIE PRISCHINGER" gefiel mir ausnehmend gut, auch der Buchtitel und das Coverbild passen zum hier erzählten Geschehen.
Die Reise von Neffe, Witwe und zwei Schwägerinnen des aus finanziellen Gründen bei der Erfüllung seines letzten Wunsches als tiefgekühlte Leiche 1029 Kilometer in einem Panda von Wien nach Montenegro reisenden Willi wird durch unterhaltsame Rückblicke zu jeweils bedeutsamen Lebensabschnitten aller Beteiligten aufgelockert.
Der Stil ist angenehm lesbar, der Spannungsbogen durchgehend vorhanden, die Protagonisten erwerben rasch Anteilnahme
Eine manchmal skurrile, manchmal berührende, allerdings nie kitschige Geschichte.
Leseempfehlung!.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Unterhaltsames und Lehrreiches zum Thema Depression

Der Welt nicht mehr verbunden
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Johann Haris Sachbuch "DER WELT NICHT MEHR VERBUNDEN/DIE WAHREN URSACHEN VON DEPRESSIONEN - UND UNERWARTETE LÖSUNGEN" ist ein meiner Auffassung nach nicht nur für direkt Betroffene sowie deren Angehörige ...

Johann Haris Sachbuch "DER WELT NICHT MEHR VERBUNDEN/DIE WAHREN URSACHEN VON DEPRESSIONEN - UND UNERWARTETE LÖSUNGEN" ist ein meiner Auffassung nach nicht nur für direkt Betroffene sowie deren Angehörige sehr empfehlenswertes Buch, welchem man großes persönliches Engagement des über Depressionen aus jahrelangem eigenen Erleben berichtenden Autors ebenso deutlich anmerkt wie seine gründlichen Recherchen.
Ebenso wie die durch einen Kommastellenfehler ins Leben gerufene Spinat-Eisenlüge und die der Lebensmittelindustrie einst sehr entgegengekommene Fettverteufelung zugunsten einer Überzuckerung, welche auf fehlerhaften Studien basierte, sind wir nun der Serotoninlüge aufgesessen und werden mit Medikamenten versorgt, deren Zulassung durch von der Pharmaindustrie finanzierte Gutachten möglich wurde.
Hari sieht die Ursachen von Depressionen hingegen eher in unserer heutigen Lebensweise, in der Interessengruppen und Familien eine immer kleiner werdende Rolle spielen und persönliche Kontakte durch Medien wie Facebook, Instagram und Twitter mehr und mehr ersetzt werden.
Ich fand die Lektüre dieses Buches unterhaltsam und lehrreich zugleich.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Überraschend gut!

Die Elefantenhüterin
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Ehrlich gesagt habe ich mit im Selbstverlag erschienenen Büchern normalerweise so meine Probleme, vor allem, wenn sie dann auch noch mit einem nach Fotomontage geradezu schreienden Titelbild samt zweifelhafter ...

Ehrlich gesagt habe ich mit im Selbstverlag erschienenen Büchern normalerweise so meine Probleme, vor allem, wenn sie dann auch noch mit einem nach Fotomontage geradezu schreienden Titelbild samt zweifelhafter Titelschreibweise daher kommen.
Aber ich wurde angenehm überrascht.
Sogar meine seit Iny Lorentz' inflationärer Verwendung von Hosenrollen für ihre Protagonistinnen befürchteten Übersattigungsempfindungen bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht.
Im Gegenteil, es wurde nachvollziehbar begründet, weshalb ein Mädchen als Junge ausgegeben wurde.
Überhaupt wurde die Geschichte vor einem spannenden historischen Hintergrund (Besetzung von Sri Lanka - damals noch Ceylon - durch die Briten zu Beginn des 19. Jahrhunderts) angesiedelt und in angenehm lesbarer Art und Weise erzählt.
Ich fühlte mich sehr gut unterhalten und erfuhr zugleich viel Wissenswertes über Land und Leute, Sitten und Gebräuche, Flora und Fauna.
Die Probleme durch die englischen Machthaber kamen ebenso zur Sprache wie eine Portion Romantik.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Grisham - Gewohnt gut und doch diesmal etwas anders

Das Original
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Bei einem genialen Coup werden Manuskripte zu Büchern des berühmten Autors F. Scott Fitzgerald von einer Gangster-Clique aus einer US-amerikanischen Universitätsbibliothek entwendet.
Nach ersten Festnahmen ...

Bei einem genialen Coup werden Manuskripte zu Büchern des berühmten Autors F. Scott Fitzgerald von einer Gangster-Clique aus einer US-amerikanischen Universitätsbibliothek entwendet.
Nach ersten Festnahmen treten die ermittelnden FBI -Agenten auf der Stelle und die kostbaren Schriften scheinen unauffindbar.
Als eine heiße Spur nach Florida in die Buchhandlung eines gewissen Bruce Cable führt, setzt man die hoffnungsvolle aber nicht sonderlich erfolgreiche Jungautorin Mercer auf ihn an...
Die Lektüre dieser einerseits recht spannenden und mit vielen interessanten Häppchen aus der Welt der Bücher, Autoren und Händler versehenen, aber zugleich oft zum Lächeln verführenden Geschichte konnte mich trotz einiger in meinem Augen offen bleibenden Fragen sehr gut unterhalten.
Auch das fulminante Finale hielt Überraschungen für mich bereit.
Mit dem "Nachspiel" war ich ebenfalls hochzufrieden.
Der Buchtitel ist selbsterklärend.
Das Coverbild spricht mich an und passt gut zum Ort des hauptsächlichen Geschehens.