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Veröffentlicht am 09.11.2016

Das Buch „Schwiegermutter all´ arrabbiata“ von Brigitte Jacobi ist ein sehr lustiges Buch, dass den Leser mit nach Italien nimmt!

Schwiegermutter all’arrabbiata
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Schwiegermutter all`arrabbiata

Autor: Brigitte Jacobi
Verlag: Marion von Schröder
Genre: Liebesroman
Preis: 14,99 €
Format: Broschiert
Seitenzahl: 272
Ersterscheinung: 08. Mai 2015
ISBN: 978-3-547-71205-6 ...

Schwiegermutter all`arrabbiata

Autor: Brigitte Jacobi
Verlag: Marion von Schröder
Genre: Liebesroman
Preis: 14,99 €
Format: Broschiert
Seitenzahl: 272
Ersterscheinung: 08. Mai 2015
ISBN: 978-3-547-71205-6

Buchbeeschreibung:
Ihre berühmten Glücksschweinchen aus Marzipan soll es bald nicht mehr geben. Der Pachtvertrag ihrer Lübecker Manufaktur wird nicht verlängert. Und nun auch noch diese Nachricht von ihrem Freund Dario: »Bin entführt worden. Bitte komm!« Kurzerhand macht sich Henrike auf die weite Reise nach Kalabrien, wo zwei Familien nach Vendetta schreien, Dario verschwunden bleibt und sein älterer Bruder ganz und gar unangemessene Gefühle in Henrike auslöst. Bis Mamma Lucia eingreift und Henrike zeigt, wie eine italienische Mamma den Laden schmeißt.

Zum Autor:
Brigitte Jacobi wurde in Lübeck geboren und hat nach ihrem Abitur viele Jahre als Redakteurin für Zeitungen und Zeitschriften in Norddeutschland gearbeitet. Inzwischen lebt sie mit ihren Zwillingstöchtern in Italien und hat bereits unter verschiedenen Pseudonymen viele erfolgreiche Romane veröffentlicht. Oft unternimmt sie ausgedehnte Reisen durch ihre Wahlheimat. Besonders der Süden des Landes, und dort ganz besonders Kalabrien, haben es ihr angetan.

Cover:
Das Cover ist schön farbenfroh gehalten. Es zeigt Zypressen, Zitronenbäume und Pepperoni. Ebenfalls drauf zu sehen, eine Frau und ein Auto das auf eine alte Dame zufährt. Finde die Buchgetaltung passt gut zum Inhalt.

Inhalt:
Henrike ist 38, Marzipanbäckerin mit eigener Marzipanmanufaktur und lebt seit dem Krebstod ihrer ungarischen Mutter, mit ihrem Vater Hoimar zusammen. Ihr Vater hat als Literaturprofessor gearbeitet, ist aber nun pensioniert. Er leidet seit dem Tod seiner Frau an einer Sauberkeitsphobie und geht nirgendwo ohne seine Desinfektionsmittel hin. Henrike ihrerseits kompensiert den Verlust mit Essen und auf der Stelle hüpfen, sobald sie in eine stressige Situation kommt. Leider hat sie grad ständig das Verlangen zu hüpfen und zu essen, ihre Manufaktur läuft schlecht, die Aufträge bleiben aus und die Pacht wurde um 100% erhöht. Zeitgleich grübelt sie über ihre Beziehung nach, die sie mit dem Eisdielenbesitzer Dario führt. Mit diesem ist sie seit 4 Jahren zusammen, kennt aber immer noch nicht seine Familie, die in Kalabrien lebt. Er ist bisher des öfteren dorthin gereist und hat sie nie mitgenommen, mit der Begründung das Henrike nicht zu seiner Familie passt. Sie ist grad bei der Auslieferung einer Torte für ihren Hauptkunden, als sie eine SMS von Dario bekommt "Bin entführt worden. Bitte komm". Sie lässt alles stehen und liegen, packt und überredet sogar ihren Vater mit ihr nach Kalabrien zu fahren. Nach einem aufregendem Roadtrip, mit einigen Unterbrechungen zum Sightseeing, gelangen sie schliesslich ans Ziel, wo sie direkt mitten in einem Streit zwischen zwei Frauen landen. Die eine ist Henrikes Schwiegermutter in Spe , die andere eine Frau aus dem Dorf, die Erzfeindin der Schwiegermutter. Alle scheinen ein wenig verrückt zu sein und die Beiden fühlen sich verloren. Sie werden ins Haus von Nonna gebracht und dort mehr oder weniger versorgt. Hoimar wird von den Frauen des Hauses betüddelt und Henrike mehr oder weniger ignoriert. Die Geschichte entwickelt sich rasant weiter, Henrike wird von Mamma Lucia in ihr Zimmer gesperrt, haut durchs Fenster ab und macht sich auf die Suche nach Dario. Sie fühlt sich zu Darios Bruder hingezogen, der sie aber nicht wirklich gut behandelt. Sie streitet und versöhnt sich mit Mamma Lucia, sie verliert ihren Appetit, nimmt ab und sogar ihren Hüpftick wird sie los. Am Ende kommt alles anders als erwartet.

Mein Fazit:
Der Inhalt ist witzig und man hat einen netten Zeitvertreib für einige Stunden.
Alles in allem fand ich das Buch ganz ok, herausragend ist es aber nicht. Fand das Ende etwas abrupt und auch irgendwie nicht passend. Deswegen vergebe ich 3 Sterne.


Weitere Bücher der Autorin Brigitte Kanitz:

Mister Dream (Band 1): Achterbahn der Gefühle
Fahr zur Hölle, Schatz!
Onkel Humbert guckt so komisch
Mord mit Schnucke
Oma packt aus
Immer Ärger mit Opa


Weitere Bücher der Autorin Brigitte Janson:

Holunderherzen
Winterapfelgarten
Der verbotene Duft
Die Tortenbäckerin

Veröffentlicht am 25.11.2016

Wo war der echte Cody?

Die Stille vor dem Tod
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Buchbeschreibung:
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ...

Buchbeschreibung:
An einem kalten Oktobertag werden Smoky Barrett und ihr Team nach Denver, Colorado, gerufen. Im Haus der Familie Wilton ist Schreckliches geschehen: Die gesamte fünfköpfige Familie wurde ermordet, und der Täter hat durch eine mit Blut geschriebene Botschaft Smoky mit der Lösung des Falles beauftragt. Doch das Unheil ist weit größer, denn die Wiltons sind nicht die einzigen Opfer. Insgesamt drei Familien wurden in der gleichen Nacht und in unmittelbarer Nähe voneinander getötet. "Komm und lerne", lautet die Botschaft an Smoky. Es wird ein grausamer Lernprozess, das Böse in seiner reinsten Form, in seiner tiefsten Abgründigkeit zu spüren. Smoky gelangt an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Und weit darüber hinaus.

Nach Ausgelöscht und Das Böse in uns der neue Psychothriller aus der Smoky Barrett-Reihe von Cody Mcfadyen - Hochspannung mit Gänsehaut-Potenzial!

Zum Autor:
Cody McFadyen wurde 1968 in Fort Worth, Texas (USA) geboren. Er wuchs in mehr als einfachen Verhältnissen auf, fühlte sich in der Schule unterfordert und interessierte sich bereits in seiner Kindheit für das Schreiben.

Mit 16 Jahren brach Cody McFadyen seine High-School-Ausbildung ab und widmete sich sozialer Arbeit für Drogenabhängige und unterstützte Selbsthilfegruppen.
Er unternahm als junger Mann mehrere Weltreisen und arbeitete danach in den unterschiedlichsten Branchen z.B. als Webdesigner, bis er sich mit 35 vollständig dem Schreiben hingab. Mit 37 Jahre erfand er die Protagonistin seiner sensationell erfolgreichen Thriller-Reihe - Smoky Barrett.

Cover:
Das Cover zeigt eine Frau, deren Gesicht zur Hälfte abgebildet ist. Sie hält ihren Zeigefinger vor den Mund. Eine Geste um aufzuzeigen, leiser oder gar still zu sein.
Man kann leichte linienartige Formen auf dem Gesicht erkennen, welches die Narben der Protagonisten darstellen könnten. Das Cover weist lediglich drei Farbvarianten auf. Schwarz/grau/ und das durch die Farbe rot hervorgehobene Wort „Stille“.
Das Layout wurde an die bisherigen Buchcovers des Autors angepasst.
Zwischen ausgelegten Büchern ist es ein Hingucker und lässt auch ohne weitere Interpretation auf einen Thriller/Krimi schließen.

Inhalt:
Das Buch wurde seitens des Autors in drei Teile gegliedert.

In der „Der Stille vor dem Tod“ wird die Protagonistin Smoky Barrett nach Denver in Colorado an einen Horrortatort gerufen.
An eine Pause ist für die Hochschwangere nicht zu denken. Sie liebt es ihren Job auszuüben und Serienkiller zu jagen. Denn Smoky hat eine besondere Auffassungsgabe. Sie kann sich wie niemand anderes in die Köpfe der Killer hineinversetzen. Dass es diesmal jedoch schwieriger werden sollten, ist ihr zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst.

Aufgefunden werden die Leichen einer fünfköpfigen. Familie. Brutal ermordet in ihrem eigenen Haus.
Für Menschen eigentlich DER sicherste und geborgenste Ort.
Der Killer hinterließ Smoky eine aus Blut bestehende rätselhafte Nachricht an der Wand: „Komm und lerne Smoky Barrett!“ Schnell stellt das Team um Smoky fest, dass es noch weitere Mordopfer gibt. Doch bisher es gibt keine Zusammenhänge! Was ist das Motiv?

Der Roman startet mit aneinander reihenden Horrerszenarien. Eine Aufregung jagt die nächste und pures Adrenalin schießen einem durch die Adern.
Kaum Zeit zum Durchatmen.
Diese Schreibweise ist die von Cody McFadyen bekannte und geliebte.

Nach langen Jahres des Wartens hat der Autor es verstanden, den Leser sehr schnell in das Team einzubringen. Kurze Rückblicke in die Vergangenheit ließen an bereits Geschehenes erinnern und machen es Neulesern möglich, auch mit diesem Band der Reihe zu beginnen.

Traumsequenzen der Protagonistin bestimmen überwiegend den zweiten Teil des Buches.
Dieser wird zusätzlich durch Zeitungsartikeln ergänzt, welche Einblicke in Geschehenes geben.

Mit Spannung und Ermittlungsarbeit ist der dritte Abschnitt gefüllt. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, um nicht zu viel zu verraten.

Mein Fazit:
Ich bin hin und hergerissen.
Cody´s Schreibweise ist sonst so viel besser. In den vorangegangenen Teilen konnte ich mich am Tatort wiederinden. War Mitten im Team. Das Blut konnte förmlich gerochen werden. Manche Szenen waren an Ekel nicht zu übertreffen, wurde aber nie überstrapaziert.
Der Beginn des Buches war sehr vielversprechend.
Cody ist zurück. Doch bereits hier merkte man erste Unterschiede. Doch waren diese nicht negativ behaftet.
Es passiert so viel. Das muss verarbeitet werden. Vielleicht kommt einem auch deswegen der zweite Teil so langatmig vor. Was ist hier passiert?
Manchmal kam es mir vor, als würde ich ein fremdes Buch lesen.
Einige Abschnitte musste ich mehrfach lesen. Da waren Sätze zu sehr verschachtelt und mit für mich unnötigen Metaphern gefüllt. Zusammenhänge manchmal nicht klar erkennbar.
Es kam kein richtiger Lesepaß auf. Ich musste mich fömlich zum Lesen motivieren.

Es tut mir wirklich Leid, dass mein Fazit nicht besser ausfällt. Ich habe den Autor auf einer Lesung getroffen. Cody ist so ein sympathischer Mensch. Auf der Lesung erläuterte er auch, warum der neue Band hat so lange auf sich warten lassen.

Aus diesem Grunde vergebe ich auch drei Sterne.

Ich hoffe sehr, dass Cody „back tot he root´s” findet und dieses hier nur ein “Warmschreiben” für ihn war.

Weitere Bücher des Autors:

Hier die Reihenfolge der ersten Smoky-Barrett-Bände:
1. Die Blutlinie
2. Der Todeskünstler
3. Das Böse in uns
4. Ausgelöscht

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 21.03.2019

"Keine überschwänglichen Synapsenregungen!"

Thalamus
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Cover:
Das Cover besticht mit seinen intensiven Blautönen. Im oberen sowie mittleren Bereich ist eine Art Gehirnscan abgebildet. Aus diesem fließen Nervenbahnen. Das abstruse Gebilde erinnert ein wenig ...

Cover:
Das Cover besticht mit seinen intensiven Blautönen. Im oberen sowie mittleren Bereich ist eine Art Gehirnscan abgebildet. Aus diesem fließen Nervenbahnen. Das abstruse Gebilde erinnert ein wenig an eine Qualle mit ihren Nesseln. Drum herum sind kleine lichtartige Gebilde. Die "Nervenbahnen" sind zudem mit roten Bereichen versehen.

Inhalt:
Timo ist an einem stürmisch und regnerischen Tag mit einem ganz besonderen Geschenk in seinem Rucksack auf dem Weg zu seiner ersten großen Liebe.
Dann, Aufleuchten ... Ein Knall ...

Anfangs sieht Timo nur Schwärze, doch dann erkennt er seine Eltern. Sie stehen an seinem Krankenbett und sind froh, als er die Augen aufschlägt.

Kurz darauf wird er in das abgelegene Rehabilitationszentrum, der Markwaldhof, verlegt. Dort soll er seine Verletzungen auskurieren. Timo findet schnell Freunde, darunter auch Carl mit C.

Sein Zimmer teilt er sich mit dem neunzehnjährigen Magnus, einem Wachkomapatient. Dieser liegt tagein still in seinem Bett. Bis auf kleine Bewegungen nimmt er kaum Kenntnis von ihn. Doch des Nachts wandert Magnus umher. Läuft und Spricht ohne jegliche Anstrengungen und auch Timos Genesungsfortschritte weisen Unregelmäßigkeiten auf.

Doch nach wie vor ist sein Sprachzentrum und seine Feinmotorik beeinträchtigt. Seine Erlebnisse kann er also an niemanden kommunizieren. Und dann passieren weitere merkwürdige und unerklärliche Dinge ... er entwickelt Fähigkeiten, von denen er nie zu Träumen gewagt hätte.

Fazit:
Die Leserunde zu Thalamus entfachte schon vor Lesebeginn und während dem ersten Abschnitt eine kleine Diskussion.

Da es sich bei diesem Buch um einen Jugend-Thriller handelt war die Frage aufgekommen, ob die Erwartungshaltung auch gemindert würde. Ich bin der Meinung, dass ein Jugend-Thriller genauso ein gewisses Maß an Spannung und Nervenkitzel haben kann, wie ein Erwachsenen-Thriller. Vielleicht nicht so blutig, aber subtil und auf einem stimmigen Level.

Der Einstieg war für mein Verhältnis etwas flach. Von Beginn an konnte ich mit dem Protagonisten Timo nicht mitfühlen. Es wird der Unfall beschrieben, seine Wach- und Schlafphasen im Koma, seine Schmerzen und dennoch, er war für mich so unnahbar. Sein Charakter ist meines Erachtens nicht intensiv genug herausgearbeitet worden. Überwiegend wirkte der Protagonist auf mich emotionslos und konnte seine Gefühle nur sehr wenig zum Ausdruck bringen. Für mich hingegen kam er mir manchmal etwas zu erwachsen einher. Für meine Bloggerkolleginnen eher zu kindlich.

Leider zogen sich diese schwachen Charaktere durch die Geschichte und machten diese sehr eintönig. Es gab nur wenige Szenen wo ich eine Regung der handelnden Personen nachvollziehen konnte. Für mich wirkten sie immer etwas oberflächlich und nicht tiefgehend.

Die Atmosphäre bot für mich nur wenig Spannung. Für mich gab es kurz vor der Hälfte ein erstes Spannungshoch, dies ebbte nach kurzer Zeit auch wieder ab.

Auch der handelnde Ort, eine Klinik in einem abgelegenen Wald, schwer erreichbar bot so viel Handlungsspielraum für Spannung, wurde aber in keinster Weise ausgereizt.

Weiterhin war ein großes Fail, dass der Konflikt bzw. das THEMA, bereits 150 Seiten vor Schluss eine Auflösung fand. Ab diesem Zeitpunkt hätte man die übrigen Seiten überblättern können und wiederum die letzten 10 Seiten des Buches lesen können. Man hätte nichts überlesen und dennoch alles erfahren.

Der Schreibstil von Frau Poznanski war zwar leserlich, aber doch durch sehr - sehr - viele Wiederholungen mühsam. Die Umstellung mancher Sätze hätte zu einem besseren Lesefluss geführt. Oft ertappte ich mich dabei, wie ich Sätze gedanklich umschrieb. Wiederum war manches für mich nicht logisch ... warum sperre ich jemanden in ein Zimmer, dessen Raum ich nicht abschließen kann und sage "du bleibst hier!" Mit Sicherheit wird sich daran gehalten ...

Die Geschichte mag vielleicht auf eine spezielle Art und Weise den Zeitgeist treffen, dennoch hat die Autorin das Potenzial des Themas nicht ausgenutzt.

Von mir gibt es lediglich 2 Sterne.

Veröffentlicht am 11.02.2019

"LESEFLOP!"

Deine letzte Lüge
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Cover:
Das Frontcover des Psychothrillers ist verkehrt herum dargestellt worden. Es zeigt zwei kahle Bäume in einer winterlichen und tristen Landschaft. Das Cover wirkt unspektakulär. Lediglich die falsche ...

Cover:
Das Frontcover des Psychothrillers ist verkehrt herum dargestellt worden. Es zeigt zwei kahle Bäume in einer winterlichen und tristen Landschaft. Das Cover wirkt unspektakulär. Lediglich die falsche Darstellung lässt darauf verharren.

Inhalt:
In Kürze jährt sich der Todestag ihrer Mutter. Caroline Johnson hat sich nur kurz nach dem Suizid ihres Mannes Tom ebenfalls das Leben genommen. An der gleichen Stelle, in ähnlicher Weise. An einem Klippenrand. Eine Anlaufstelle für viele diejenigen, die keinen Ausweg mehr sehen.

Anna suchte nach den schmerzlichen Verlusten einen Psychiater auf, mit dem sie kurz darauf eine gemeinsame Tochter bekam. Jetzt, da sie selbst Mutter ist, kann sie das Verhalten ihrer Eltern noch weniger verstehen. In ihrem Elternhaus lebend scheint alles noch so nah. Anna kann noch nicht loslassen. Das "Warum" nagt an ihr wie eine Maus an einem herzhaften Stück Käse.

Als der Todestag ihrer Mutter anbricht erhält Anna eine eine mysteriöse Nachricht. Eine Nachricht, die sie erschüttert und sie in dem bestätigt, was sie eigentlich schon immer wusste: "Selbstmord! Von wegen.!"

Sie nimmt den Brief und geht zu ihrem Onkel, den Bruder ihres verstorbenen Vaters, um ihn über den brisanten Brief in Kenntnis zu setzen. Er zeigt sich jedoch wenig überzeugt und zerreist den Brief kurzer Hand. Anna ist schockiert und sucht sich Hilfe bei einem pensionierten Polizeiermittler.

Dabei kommen Geheimnisse zu Tage, die besser im Verborgenen geblieben wären.

Fazit:
Die Autorin Clare Mackintosh war mir bereits durch ihre beiden Vorgänger-Thriller durchaus bekannt. Ich kannte daher ihren Schreibstil und ihre subtile und nicht übertriebene Art des Psychothrillers. Sie bevorzugt eher eine mysteriöse und geheimnisvolle Spannung, die einem im Inneren ein Kitzeln entlockt.

Genau dieses Gefühl hatte ich, als ich die Leseprobe von "Deine letzte Lüge" las. Den doppelten Verlust den Anna in kurzen zeitlichen Abständen erleiden musste. Das unerwartete Muttersein. Und immer dieser eine quälende Gedanke. Warum.

Nachdem ich das erste Drittel gelesen hatte und zum gefühlt hundertsten Mal aus Sicht Annas gelesen hatte, dass sie eigentlich nicht an einen Selbstmord ihrer Eltern glaubt, bekam ich das beklemmende Gefühl, dass dieser Psychothriller nicht meinen Erwartungen gerecht werden würde.

Ich konnte während der gesamten Lesezeit keine Sympathie zur Protagonisten aufbauen. Sie war mir einfach zu oberflächlich und unnahbar. Ebenso ihr Freund und der Kindsvater. Der"unheimliche" Nachbar und ihr Onkel, die ja gewissermaßen auch alle etwas zu verbergen haben.

Spannung kam für mich keine auf. Das Buch langweilte mich und hätte ich dieses nicht in der Lesejury des Bastei Lübbe Verlages gelesen, so hätte ich es vermutlich abgebrochen. Der Schreibstil war in Ordnung, die Dialoge etwas flach.

Einzig und allein die Nebenhandlung haben das Buch lesenswerter gemacht. Der Ermittler Murray und seine Geschichte waren bewegend und verliehen dem Buch etwas Handlung. Ich hätte gern mehr über ihn gelesen.

Ein Psychothriller war "Deine letzte Lüge" für mich auf gar keinen Fall. Es glich eher einem Familiendrama.

Sehr schade. Für mich ein absoluter LESEFLOP.
2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 22.11.2018

"Schwerer Einstieg, langatmig und vorhersehbar!"

Bluthaus
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Cover:
Wolkenverhangen ist der Himmel. Schwarze Vögel durchfliegen das Bild. Eine steinerne Mauer, verbirgt ein verlassenes Haus aus roten Steinen und einem Reetdach. Das ganze Buchcover wirkt sehr düster. ...

Cover:
Wolkenverhangen ist der Himmel. Schwarze Vögel durchfliegen das Bild. Eine steinerne Mauer, verbirgt ein verlassenes Haus aus roten Steinen und einem Reetdach. Das ganze Buchcover wirkt sehr düster. Ein sehr gelungenes Krimi-Cover mit Inhaltsbezug.

Inhalt:
Frida Paulsen ist zurückgekehrt. Zurückgekehrt auf den heimischen Hof der Familie. Ermittlungen und Aufklärungsarbeit hat sie eingetauscht gegen Erntearbeit und die gutbürgerliche Küche ihrer Mutter. Täglich geht sie ihrem Vater zur Hand und versucht so, die letzten schlimmen Erlebnisse zu vergessen, oder vielmehr zu verdrängen.

Umso größer war dann doch die Freude, als sie Besuch von ihrer Freundin Jo bekommt, obwohl sie die letzten Monate kaum bis gar keinen Kontakt hatten. Doch irgendwas schien Jo zu belasten.

Der Anruf der auf dieses Treffen folgte war mehr als besorgniserregend. War Jo doch auf die Polizeibehörde geladen worden, weil sie am Abend zuvor die Leiche einer Frau entdeckt hatte.

Als Frida ihrer Freundin die dringend benötigen Ausweisdokumente bringt flüchtet Jo.
Kurz darauf wird ihr Motorrad aufgefunden, doch von Fridas Freundin fehlt jede Spur.

Besorgt um ihre Freundin beginnt Frida den Hinweisen nachzugehen. Doch je weiter Frida ermittelt, desto belastender werden diese für Jo und führen sie zu einem Haus, welches die Bewohner nur "Bluthus" nennen. Und noch heute sind die Spuren des Verbrechens sichtbar.

Fazit:
Nachdem der erste Elbmarsch-Krimi der Autorin ein hohes Spannungsmaß bot, waren entsprechend die Erwartungen an den Folgeband hoch.

Doch zunächst ließ mich die Seitenanzahl ein wenig stutzen. War doch der zweite Band wesentlich kürzer. Doch in der Kürze liegt bekanntlich die Würze.

Also begann ich voller Enthusiasmus den Lesestart. Leider wurde der im ersten Drittel bereits mehr als gedämpft. So war für mich keine Atmosphäre vorhanden. Der Schreibstil war für mich sehr steif und an manchen Stellen schon fast "lieblos bzw. lustlos". Kein Vergleich zu TOTENWEG, welches Buch mich von Beginn an einfach nur gepackt hatte. Alles wirkte für mich krampfhaft gestellt. Bedauerlicherweise war das gesamte Buch sehr vorhersehbar und durchsichtig. Überraschende Wendungen blieben aus und somit das Buch mehr oder minder gesagt "spannungsfrei".

Neben der Hauptstory gab es auch eine weitere Nebengeschichte, in die erneut der Kollege von Frida Paulsen involviert war. Seine persönlichen Dramen reißen einfach nicht ab. Der kann einem ja schon fast leid tun. :-/ Für mich in der gesamten Story Fehl am Platz.

Diese Seiten hätten durchaus für mehr Ermittlungsarbeit, Verwirrungen und Irreführungen verwendet werden können.

Die ganze Handlung kam für mich nie ganz richtig in Fahrt. Auch im Hinblick auf die letzten 50-90 Seiten muss ich ehrlich zugeben, konnten diese das Ruder nicht herumreißen. Manchen Passagen enthielten für mich schon fast zu viel "Klischee".

Der Protagonistin fehlen von Beginn an die Charakterzüge, die ich im ersten teil gemocht habe. Sei es von der Autorin zunächst beabsichtigt, dass sie sich zunächst in einer Findungsphase befindet so muss ich doch letztlich sagen, konnte ich bei Frida Paulsen bis zu Schluss nicht das nötige Feuer und die Leidenschaft spüren.

Ich habe das Buch nur deswegen beendet, da wir mit zwei anderen lieben Bloggerinnen eine private Leserunde eröffnet hatten. Ansonsten hätte ich es vermutlich abgebrochen.

Mit tut es unendlich für die Autorin, da ich sie sehr schätze und so sympathisch finde.

Doch wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und deswegen liebe Romy, (die schon wegen der Namensgleichheit einen Sympathiepunkt mehr bei mir hat), GIB ALLES.

Von mir gibt es 2 Büchereulen.
I am so SORRY!